staging.inyokaproject.org

Neueste Artikel

heute

Mozilla hat Firefox 135.0.1 veröffentlicht und behebt damit mehrere Probleme der Vorgängerversion. Auch eine Sicherheitslücke wurde behoben.

Download Mozilla Firefox 135.0.1

Mit Firefox 135.0.1 behebt Mozilla das Problem, dass geschlossene Fenster und Tabs über das Chronik-Menü nicht wiederhergestellt werden konnten, nachdem Firefox von einer älteren Version aktualisiert worden ist.

Für Nutzer, welche eine OpenSearch-Suche installiert haben, deren Icon übermäßig groß ist, hatten die Suchmaschinen-Funktion und manche Kontextmenüs nicht mehr korrekt funktioniert.

Mehrere Webkompatibilitätsprobleme wurden behoben. So konnte es zu einem fehlerhaften Verhalten in Zusammenhang mit mousemove-Events sowie zu einem Scrollen zur falschen Stelle bei Verwendung von Anker-Links unter bestimmten Umständen kommen.

Eine potenzielle Absturzursache wurde behoben sowie ein Problem, welches verursachen konnte, dass die Mozilla-Entwickler in den Absturzberichten nicht alle relevanten Informationen erhalten hatten.

Für die schrittweise Ausrollung des Wetter-Features auf der Firefox-Startseite wurde eine Korrektur vorgenommen und Telemetrie-Erhebungen in Zusamenhang mit Anpassungen des Konto-Menüs sowie der Integration von Firefox Relay ergänzt, für welche experimentelle Auslieferungen geplant sind.

Außerdem wurde eine Sicherheitslücke geschlossen.

Der Beitrag Mozilla veröffentlicht Sicherheits-Update Firefox 135.0.1 erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

gestern

Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem, dass sich das zweite Point-Release für Ubuntu 24.04 LTS „Noble Numbat“ verspätet. Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis:

Magst du am UWR mitmachen?

  • Komplette Beiträge können gerne direkt ins Pad eingetragen werden. Jeden Montagabend ab ca. 18:00 Uhr werden dort letzte Texte geschrieben und Korrektur gelesen.

  • Diskussionen und Vorschläge finden sich im Forum.

Rund um Ubuntu

Das zweite Point-Release für Ubuntu 24.04 LTS „Noble Numbat“ verspätet sich

Eigentlich war das zweite Point-Release für „Noble Numbat“ für den 13. Februar vorgesehen, doch aufgrund eines Fehlers wurde das Erscheinungsdatum auf den 20. Februar verschoben. Die Ursache liegt darin, dass bei Images der Ubuntu-Varianten versäumt wurde, den HWE-Linux-6.11-Kernel zu kompilieren. Ubuntu ist davon nicht betroffen. Damit Ubuntu und alle Derivate auf dem gleichen Stand sind, wurde die Veröffentlichung des zweiten Point-Release um einer Woche nach hinten verschoben.

Quellen: LinuxNews, fosstopia, Ubuntu-Release Mailing List 🇬🇧

Die Entwicklung von Ubuntu für die nächsten 20 Jahre

Jon Seager (jnsgruk 🇬🇧), seit Januar VP Engineering für Ubuntu, blickt in einer Blog-Post auf Ubuntu Discourse 🇬🇧 auf zwanzig Jahre Ubuntu zurück. Er schreibt über die jüngsten Konsolidierungen und die Notwendigkeit der Unterstützung der Community, um Ubuntu in den nächsten zwanzig Jahren weiterzuentwickeln.

Quelle: Ubuntu Discourse 🇬🇧

Weitere Artikel rund um Ubuntu können auf dem Planeten auf ubuntu.com 🇬🇧 gefunden werden, auf dem Ubuntu Member Artikel veröffentlichen.

Statistiken

Fehler

Im Folgenden werden die Anzahl der Fehler, die in Ubuntu gemeldet wurden mit der Veränderung gegenüber der Vorwoche gelistet:

  • Offen: 144141 (+97)

  • Kritisch: 312 (+4)

  • Unbestätigt: 73832 (+50)

Es ist möglich sich hier am Prozess des Bug Squad zu beteiligen.

Übersetzungen

Ubuntu wird in verschiedenen Sprachen übersetzt. Nachfolgend sind die Sprachen mit dem größten Fortschritt bei den Übersetzungen gelistet. Hierbei wird der prozentuale Fortschritt vorab genannt und dann noch die offenen Zeichenketten zur Übersetzung und die zum Review vorgeschlagenen Übersetzungen aufgeführt:

  • Deutsch: 86.93% (45867/283)

  • Ukrainisch: 86.37% (47852/1389)

  • Französisch: 85.03% (52549/6311)

  • Schwedisch: 80.58% (68166/786)

  • Spanisch: 77.43% (79230/4578)

Wer bei den Übersetzungen mithelfen möchte, ist eingeladen, auf Launchpad zu helfen.

Neues aus der Linux-Welt

Eine ausführliche Liste neuer oder aktualisierter Software findet man bei Pro-Linux.

Kurz notiert

DietPi 9.10 kommt mit neuen Images für Single-Board-Computer

Quellen: LinuxNews, heise online

openSUSE „Tumbleweed“ ersetzt AppArmor durch SELinux

Quelle: fosstopia

KDE Plasma 6.3 wurde mit zahlreichen neuen Funktionen, Verbesserungen der Benutzeroberfläche und Leistungssteigerungen veröffentlicht

Quellen: fosstopia, OMG Ubuntu 🇬🇧

Podcast & Media

Captain it's Wednesday Podcast

In der CIW Folge 123 „Danke Fabian“ wird über Passwörter, Passkeys, Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) und weiteres mehr gesprochen.

Quelle: GNU/Linux.ch

FOCUS ON: Linux-Podcast

Alle Jahre wieder: das CfgMgmtCamp in Gent drehte sich wieder um Infrastruktur-Automatisierung und Cloud-Themen. In großer Runde besprechen wir mit Niklas Werker, Mar Sydymanov, Leon Krass und Jasper Wiegratz unsere Eindrücke. Neben spannenden Keynotes gab es auch spannende Entwicklungen von Pkl-, Puppet- und OpenTofu-Projekten.

Quelle: FOCUS ON: Linux

Full Circle Weekly News Podcast

In der Folge 400 🇬🇧, des vom Full Circle Magazin veröffentlichten Podcasts, geht es unter anderen um:

  • First results of the project to improve FreeBSD performance on laptops

  • OpenWrt 24.10 is available

  • Pale Moon 33.6.0 Released

Quelle: Full Circle 🇬🇧

Spieleecke

Spielenews

Eine wöchentliche Sammlung von Neuigkeiten aus der Linuxspielewelt findet man bei Holarse.

Internes

Neues aus dem ubuntuusers-Wiki

Artikel suchen Autoren

Artikel Beschreibung
Baustelle/Verlassen/Ubuntu Installation Legacy verlassen
WebDAV fehlerhaft
LC-Display ausbaufähig
LTS Enablement Stacks ausbaufähig

Vorschläge für weitere Wiki-Artikel findet man unter Wiki/Ideen. Vor dem Ändern eines Artikels sollte man sich jedoch noch in der Diskussion zum Artikel melden.

Quellen: verlassene Baustellen, fehlerhafte Artikel, ausbaufähige Artikel

Tester gesucht

Jeder Benutzer kann sich am Wiki beteiligen und ungetestete Artikel mit seiner aktuellen Ubuntu-Version testen.

Nur für Ubuntu 20.04 Focal Fossa getestet

Die nachfolgend aufgeführten Wikiseiten sind zurzeit nur für Ubuntu 20.04 „Focal Fossa“ getestet. Hilf mit und teste diese Seiten für eine neuere, noch unterstützte Ubuntu-Version.

Bearbeitete und neue Howtos

Quelle: Wiki Neue Howtos

Treffen und Veranstaltungen

Termine vom 18.02.2025 bis 03.03.2025
Name Ort Datum Uhrzeit
KaaLUG online Treffen https://meet.ffmuc.net/KaaLUG_Treffen in Online, Freifunk Jitsi Server Mi, 19.02.2025 20:00 Uhr
LUG Celle KESS Nienhagen, Herzogin-Agnes-Platz 1, 29336 Nienhagen in Celle Do, 20.02.2025 18:30 Uhr

Hinweis:

Wer seinen Termin im UWR haben möchte, trage ihn in den Kalender ein. Denn nur Termine, die dort stehen, werden in den UWR übernommen, oder ihr tragt eure Termine selbst in den UWR ein.

Der Ubuntu-Wochenrückblick wurde erstellt von:

10. Februar 2025

Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem, dass das Upgrade von Ubuntu Studio 22.04 LTS auf 24.04 LTS jetzt möglich ist. Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis:

Magst du am UWR mitmachen?

  • Komplette Beiträge können gerne direkt ins Pad eingetragen werden. Jeden Montagabend ab ca. 18:00 Uhr werden dort letzte Texte geschrieben und Korrektur gelesen.

  • Diskussionen und Vorschläge finden sich im Forum.

Rund um Ubuntu

Ein Upgrade von Ubuntu Studio 22.04 LTS auf 24.04 LTS ist jetzt möglich

Durch einen Fehler im ubuntu-release-upgrader war es bisher nicht möglich ein Upgrade von Ubuntu Studio 22.04 LTS „Jammy Jellyfish“ auf Ubuntu 24.04 „Noble Numbat“ vorzunehmen. Dieser Fehler wurde behoben und das Upgrade funktioniert nun wieder. Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass Ubuntu Studio 22.04 LTS im April sein End of Live (EOL) erreicht und deshalb ein Upgrade bald erfolgen sollte.

Quelle: Ubuntu Studio 🇬🇧

Erläuterungen zum Wechsel von initramfs-tools zu Dracut

Benjamin Drung (bdrung 🇬🇧) hat ein Spezifikationsdokument veröffentlicht, das den Wechsel der initrd-Standardinfrastruktur von initramfs-tools zu Dracut erläutert. Das Dokument 🇬🇧 enthält Begründungen für den Wechsel sowie detaillierte Spezifikationen und in Betracht gezogene Alternativen und mehr.

Quelle: Ubuntu Discourse 🇬🇧

Ubuntu ist im neuen TAR-basierten WSL-Distributionsformat verfügbar

Quellen: OMG Ubuntu 🇬🇧, Canonical Blog 🇬🇧

Weitere Artikel rund um Ubuntu können auf dem Planeten auf ubuntu.com 🇬🇧 gefunden werden, auf dem Ubuntu Member Artikel veröffentlichen.

Statistiken

Fehler

Im Folgenden werden die Anzahl der Fehler, die in Ubuntu gemeldet wurden mit der Veränderung gegenüber der Vorwoche gelistet:

  • Offen: 144044 (+47)

  • Kritisch: 308 (+3)

  • Unbestätigt: 73782 (+52)

Es ist möglich sich hier am Prozess des Bug Squad zu beteiligen.

Übersetzungen

Ubuntu wird in verschiedenen Sprachen übersetzt. Nachfolgend sind die Sprachen mit dem größten Fortschritt bei den Übersetzungen gelistet. Hierbei wird der prozentuale Fortschritt vorab genannt und dann noch die offenen Zeichenketten zur Übersetzung und die zum Review vorgeschlagenen Übersetzungen aufgeführt:

  • Deutsch: 86.90% (45978/175)

  • Ukrainisch: 86.24% (48298/1393)

  • Französisch: 84.88% (53091/6322)

  • Schwedisch: 80.34% (69028/791)

  • Spanisch: 77.26% (79824/4601)

Wer bei den Übersetzungen mithelfen möchte, ist eingeladen, auf Launchpad zu helfen.

Neues aus der Linux-Welt

Eine ausführliche Liste neuer oder aktualisierter Software findet man bei Pro-Linux.

Kurz notiert

Die nächste Version von GRUB soll im Laufe des Jahres 2025 erscheinen, der Entwickler Daniel Kiper gab auf der FOSDEM einen Überblick über den aktuellen Stand der Entwicklung

Quelle: Phoronix 🇬🇧

Equinix stellt seinen Betrieb ein und beendet somit auch das Sponsoring für Open-Source-Projekte

Quellen: LinuxNews, Linux Magazin online

Die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) warnt vor Sicherheitslücken in Linux (USB-Video-Class-Treiber (UVC)) und weiterer Software mehr

Quelle: heise online

Die gemeinnützige Organisation OpenInfra diskutiert über einen Zusammenschluss mit der Linux Foundation

Quelle: Linux Magazin online

Podcast & Media

Ückück und das Fediverse

Ückück (Stephanie Henkel) schreibt für GNU/Linux.ch Meinungsbeiträge zum Fediverse. Diese Beiträge erscheinen immer am ersten Montag im Monat.

Im Februarartikel Was kommt nach der nächsten Welle? lässt uns Ückück an ihre Gedanken zu der aktuellen Wechselwelle in das Fediverse teilnehmen. (Hörversion des Artikels)

Quelle: GNU/Linux.ch

Captain it's Wednesday Podcast

In der CIW Folge 122 „DO FOSS“ wird über Open Source Governance für Kommunen gesprochen.

Quelle: GNU/Linux.ch

Full Circle Weekly News Podcast

In der Folge 399 🇬🇧, des vom Full Circle Magazin veröffentlichten Podcasts, geht es unter anderen um:

  • Pidgin 2.14.14 released

  • Release of GParted 1.7

  • Release of Scribus 1.7.0

Quelle: Full Circle 🇬🇧

Spieleecke

Spielenews

Eine wöchentliche Sammlung von Neuigkeiten aus der Linuxspielewelt findet man bei Holarse.

Internes

Neues aus dem ubuntuusers-Wiki

Artikel suchen Autoren

Artikel Beschreibung
Baustelle/Verlassen/tp-link AC1300 t4u Wlan-Stick verlassen
WebDAV fehlerhaft
Karbon ausbaufähig
Krusader ausbaufähig

Vorschläge für weitere Wiki-Artikel findet man unter Wiki/Ideen. Vor dem Ändern eines Artikels sollte man sich jedoch noch in der Diskussion zum Artikel melden.

Quellen: verlassene Baustellen, fehlerhafte Artikel, ausbaufähige Artikel

Tester gesucht

Jeder Benutzer kann sich am Wiki beteiligen und ungetestete Artikel mit seiner aktuellen Ubuntu-Version testen.

Nur für Ubuntu 20.04 Focal Fossa getestet

Die nachfolgend aufgeführten Wikiseiten sind zurzeit nur für Ubuntu 20.04 „Focal Fossa“ getestet. Hilf mit und teste diese Seiten für eine neuere, noch unterstützte Ubuntu-Version.

Treffen und Veranstaltungen

Termine vom 11.02.2025 bis 24.02.2025
Name Ort Datum Uhrzeit
KaaLUG online Treffen https://meet.ffmuc.net/KaaLUG_Treffen in Online, Freifunk Jitsi Server Mi, 19.02.2025 20:00 Uhr
LUG Celle KESS Nienhagen, Herzogin-Agnes-Platz 1, 29336 Nienhagen in Celle Do, 20.02.2025 18:30 Uhr

Hinweis:

Wer seinen Termin im UWR haben möchte, trage ihn in den Kalender ein. Denn nur Termine, die dort stehen, werden in den UWR übernommen, oder ihr tragt eure Termine selbst in den UWR ein.

Der Ubuntu-Wochenrückblick wurde erstellt von:

5. Februar 2025

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 128.7 ein planmäßiges Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht.

Neuerungen von Thunderbird 128.7

Mit dem Update auf Thunderbird 128.7 hat die MZLA Technologies Corporation ein planmäßiges Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Das Update bringt wie immer diverse Fehlerbehebungen und Verbesserungen unter der Haube, welche sich in den Release Notes (engl.) nachlesen lassen. Auch wurden diverse Sicherheitslücken geschlossen.

Der Beitrag Thunderbird 128.7 veröffentlicht erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

4. Februar 2025

Mozilla hat Firefox 135 für Windows, Apple macOS und Linux veröffentlicht. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Neuerungen zusammen – wie immer auf diesem Blog weit ausführlicher als auf anderen Websites.

Download Mozilla Firefox für Microsoft Windows, Apple macOS und Linux

Neues Layout für die Firefox-Startseite

Für Nutzer in den USA und Kanada wurde mit Firefox 134 ein angepasstes Layout für die Startseite ausgerollt, welches bis zu vier statt drei Content-Empfehlungen pro Zeile erlaubt und die Positionierung von Logo (und Wetter-Widget in Ländern, in denen dieses Feature bereits ausgerollt wird) so anpasst, dass die Suchleiste, Verknüpfungen und Content-Empfehlungen weiter oben erscheinen. Ab Firefox 135 erfolgt eine Ausrollung in allen anderen Ländern, welche Pocket-Empfehlungen unterstützen.

Firefox 135

Diese Neuerung wird schrittweise im Laufe der kommenden Wochen für alle Nutzer ausgerollt werden.

Verbesserungen der Übersetzungsfunktion

Firefox besitzt eine Übersetzungsfunktion für Websites, welche im Gegensatz zu Cloud-Übersetzern wie Google Translate lokal arbeitet, die eingegebenen Texte also nicht an einen fremden Server sendet. Mit dem heutigen Tag folgt die Unterstützung von Übersetzungen aus dem Chinesischen, Japanischen sowie Koreanischen. Ebenfalls neu: Übersetzungen ins Russische.

Grundsätzlich ist die Unterstützung neuer Sprachen nicht an Firefox-Versionen gebunden, womit diese Sprachen auch in älteren Firefox-Versionen zur Verfügung stehen. Allerdings gab es in Firefox 135 Anpassungen, welche die Qualität für die Übersetzungen aus den asiatischen Sprachen verbessern.

Außerdem wurden allgemeine Verbesserungen an der Übersetzungsfunktion vorgenommen, von denen auch andere Sprachen profitieren und welche die Wahrscheinlichkeit verringern, dass unter bestimmten Umständen neue Wörter erfunden werden.

Speicherung von Kreditkarten-Daten

Firefox unterstützt die Speicherung von Kreditkarten-Daten, sodass Nutzer diese in Online-Shops nicht jedes Mal manuell eingeben müssen. Bislang war diese Funktion für Nutzer in Deutschland, Österreich, den USA, Kanada, Frankreich, Italien, Spanien, Belgien, Polen sowie dem Vereinigten Königreich aktiviert. Beginnend mit Firefox 135 startet eine weltweite Ausrollung dieses Features.

Diese Neuerung wird schrittweise im Laufe der kommenden Wochen für alle Nutzer ausgerollt werden.

KI-Chatbots

Firefox 135 integriert mehrere KI-Chatbots. Dabei stehen Google Gemini, ChatGPT, HuggingChat, Anthropic Claude sowie Le Chat Mistral zur Verfügung. Die Chatbots können direkt über die Sidebar genutzt werden.

Über das Kontextmenü oder, falls über eine Option im Abschnitt „Firefox Labs“ der Firefox-Einstellungen aktiviert, eine Schaltfläche nach dem Markieren von Text können auch direkt Funktionen zur Zusammenfassung des markierten Inhalts, zur Vereinfachung der Sprache sowie zu einem Abfragen des Inhalts ausgewählt werden.

Firefox 135

Neu gegenüber früheren Versionen, in denen dieses Feature über eine versteckte Option bereits vorab getestet werden konnte, ist ein vordefinierter Prompt zum Korrekturlesen. Ebenfalls im Vergleich neu ist ein Kommando, um die Chatbot-Sidebar per Tastatur öffnen und schließen zu können (Strg + Alt + X; macOS: Control + X).

Diese Neuerung wird schrittweise im Laufe der kommenden Wochen für alle Nutzer ausgerollt werden.

Verbesserung der Zurück-Navigation

Es wurden Schutzmechanismen implementiert, die verhindern, dass Websites die Verlaufs-API missbrauchen, indem sie die Verlaufseinträge überladen und damit die Navigation mit den Schaltflächen „Zurück“ und „Vorwärts“ erschweren. Firefox versucht nun, solche Einträge auszulassen.

Kleinere Installationsarchive für Linux

Mozilla hat seine Linux-Pakete von .tar.bz2 auf .tar.xz und damit auf eine LZMA-Kompression umgestellt. Dies resultiert in 25 Prozent kleineren Installationsarchiven sowie einer mehr als doppelt so schnellen Dekompressionszeit.

Sonstige Endnutzer-Neuerungen in Firefox 135

Für Nutzer von Apple macOS und Linux bietet Firefox beim Betätigen des Tastatur-Kommandos zum Beenden des Browsers die zusätzliche Option an, nur den aktuellen Tab zu schließen.

Firefox 135

Die sichtbare Datenschutz-Einstellung für „Do not Track“ (DNT) wurde entfernt, da dieser Standard als gescheitert gilt und nicht mehr empfohlen wird. Der indirekte Nachfolger ist die „Global Privacy Control“ (GPC), für welche Firefox bereits eine eigene Einstellung besitzt („Websites anweisen, meine Daten nicht zu verkaufen oder weiterzugeben“).

Der Kontextmenü-Eintrag „Link ohne Website-Tracking kopieren“ wurde in „Saubere Link-Adresse kopieren“ umbenannt. Außerdem werden jetzt weitere Parameter von Facebook-Links entfernt und die Funktion steht auch für ausgeschriebene Links nach Markierung zur Verfügung.

Für Nutzer der neuen Seitenleiste, welche aktuell an einen kleinen Prozentsatz der Nutzer ausgerollt ist (oder manuell über die Option sidebar.revamp in about:config aktiviert werden kann), wurde ein Tastaturkommando implementiert, um diese ein- und auszufahren (Strg + Alt + Z; macOS: Control + Z). Außerdem wurde das Verhalten der Tastaturkommandos zum Ein- und Ausklappen der Sidebars für die Lesezeichen und Chronik im Zusammenspiel mit der neuen Seitenleiste verbessert.

Im Konto-Menü, welches auch Mozilla Monitor, Firefox Relay sowie das Mozilla VPN bewirbt, wird nach Anmeldung in das Mozilla-Konto jetzt zwischen „Meine Dienste“ und „Probieren Sie andere Schutzwerkzeuge von Mozilla aus“ getrennt, sofern der Nutzer auch Anwender von Firefox Relay ist.

Firefox 135

Mit accessibility.typeaheadfind.wrappedSoundURL wurde eine neue Option in about:config hinzugefügt, um einen Sound abzuspielen, wenn das Ende einer Suche erreicht wurde.

Auf macOS 15 und höher werden seit Firefox 132 die neuen Auswahlfunktionen des Apple-Betriebssystems für die Bildschirm- und Fensterfreigabe unterstützt. Firefox 135 bringt die Unterstützung auch auf macOS 14.

Auf Linux unterstützt Firefox jetzt sogenanntes Native Messaging zur Kommunikation zwischen WebExtensions und auf dem System installierten Anwendungen auch, wenn Firefox als Snap-Paket installiert ist. Voraussetzung hierfür ist das XDG Desktop Portal in Version 1.19 oder höher (wobei Ubuntu die Unterstützung bereits vorab in Version 22.04 inkludiert hat) sowie die about:config-Option widget.use-xdg-desktop-portal.native-messaging in Firefox mit einem Wert von 1 oder 2.

Das Netzwerkanalyse-Panel der Entwicklerwerkzeuge zeigt jetzt auch Anfragen für data:-URIs sowie lokale Ressourcen, die über das file:-Protokoll eingebunden sind, an.

Mehr Sicherheit für Firefox-Nutzer

Auch in Firefox 135 wurden wieder mehrere Sicherheitslücken geschlossen. Alleine aus Gründen der Sicherheit ist ein Update auf Firefox 135 daher für alle Nutzer dringend empfohlen.

Firefox erzwingt nun die sogenannte „Certificate Transparency“ und verlangt von Webservern einen ausreichenden Nachweis, dass ihre Zertifikate öffentlich bekannt gegeben wurden, bevor sie als vertrauenswürdig eingestuft werden. Dies betrifft nur Server, welche Zertifikate verwenden, die von einer Zertifizierungsstelle in Mozillas Stammzertifikats-Programm ausgestellt wurden.

Darüber hinaus wird der CRLite-Mechanismus zur Überprüfung des Widerrufs von Zertifikaten eingeführt, wodurch die Leistung dieser Überprüfungen erheblich verbessert wird.

Diese Neuerung wird schrittweise im Laufe der kommenden Wochen für alle Nutzer ausgerollt werden.

Verbesserungen der Webplattform

Verbesserungen der Webplattform lassen sich wie immer in den MDN Web Docs nachlesen.

Der Beitrag Mozilla veröffentlicht Firefox 135 erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

3. Februar 2025

Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem, dass GParted 1.7 mit Unterstützung für Bcachefs und Netzwerk-Blockgeräte veröffentlicht wurde. Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis:

Magst du am UWR mitmachen?

  • Komplette Beiträge können gerne direkt ins Pad eingetragen werden. Jeden Montagabend ab ca. 18:00 Uhr werden dort letzte Texte geschrieben und Korrektur gelesen.

  • Diskussionen und Vorschläge finden sich im Forum.

Rund um Ubuntu

Artikel rund um Ubuntu können auf dem Planeten auf ubuntu.com 🇬🇧 gefunden werden, auf dem Ubuntu Member Artikel veröffentlichen.

Statistiken

Fehler

Im Folgenden werden die Anzahl der Fehler, die in Ubuntu gemeldet wurden mit der Veränderung gegenüber der Vorwoche gelistet:

  • Offen: 143997 (+10)

  • Kritisch: 305 (0)

  • Unbestätigt: 73730 (+7)

Es ist möglich sich hier am Prozess des Bug Squad zu beteiligen.

Übersetzungen

Ubuntu wird in verschiedenen Sprachen übersetzt. Nachfolgend sind die Sprachen mit dem größten Fortschritt bei den Übersetzungen gelistet. Hierbei wird der prozentuale Fortschritt vorab genannt und dann noch die offenen Zeichenketten zur Übersetzung und die zum Review vorgeschlagenen Übersetzungen aufgeführt:

  • Deutsch: 86.90% (45979/178)

  • Ukrainisch: 86.24% (48298/1393)

  • Französisch: 84.88% (53091/6420)

  • Schwedisch: 80.33% (69059/787)

  • Spanisch: 77.26% (79824/4602)

Wer bei den Übersetzungen mithelfen möchte, ist eingeladen, auf Launchpad zu helfen.

Neues aus der Linux-Welt

Eine ausführliche Liste neuer oder aktualisierter Software findet man hier und hier bei Pro-Linux.

Kurz notiert

GParted 1.7 mit Unterstützung für Bcachefs und Netzwerk-Blockgeräte veröffentlicht

Quelle: Phoronix 🇬🇧

Skype für Linux gibt es nicht mehr als .deb oder .rpm, sondern nur noch als SNAP oder Flatpak

Quellen: LinuxNews, fosstopia

Thunderbird ändert den Release-Zyklus

Quelle: LinuxNews

Am 14. Februar findet der diesjährige „I ♥ Free Software Day“ (Ich Liebe Freie Software Tag) statt

Quellen: GNU/Linux.ch, Free Software Foundation Europe

Facebook stuft Linux als Malware ein

Quelle: Linux Magazin online

Change your Password Day 2025: Passwörter haben ausgedient, höchste Zeit für Passkeys und Multi-Faktor-Authentifizierung

Quelle: datensicherheit.de

Podcast & Media

Full Circle Magazin 213

Das neue Full Circle Magazin, Ausgabe 213 🇬🇧 , wurde mit folgenden Themen veröffentlicht:

  • Command & Conquer

  • How-To : Learn About, Trading Up To Linux and Latex

  • Review : Ubuntu 24.10 Cinnamon and MATE

  • UbPorts Touch

  • Ubuntu Games - Fields of Mistria

und vieles weiteres mehr.

Das Magazin ist als ePub 🇬🇧 oder PDF 🇬🇧 erhältlich.

Quelle: Full Circle 🇬🇧

Captain it's Wednesday Podcast

In der CIW Folge 121 „Lieblinge“ sprechen Joël Schurter und Ralf Hersel über ihre Lieblingsanwendungen, weil ihnen nichts Besseres eingefallen ist.

Quelle: GNU/Linux.ch

Podcast: Linux Coffee Talk 1/2025

Der Linux Coffee Talk wird von Michael Krümpel (fosstopia) als Podcast und Video angeboten. Der Talk gibt einen Rückblick auf die wichtigsten Linux Themen des vergangenen Monats.

Quelle: fosstopia

FOCUS ON: Linux-Podcast

Themen im Newsupdate 01/25 sind unter anderen Rsync-CVE, Linux 6.13, OpenVox, Proxmox Datacenter Manager und Wine 10.

Quelle: FOCUS ON: Linux

Full Circle Weekly News Podcast

In der Folge 398 🇬🇧, des vom Full Circle Magazin veröffentlichten Podcasts, geht es unter anderen um:

  • Release of Ventoy 1.1.0

  • openSUSE alternative installer for Agama 11

  • Shotcut Video Editor Released

Quelle: Full Circle 🇬🇧

Spieleecke

Spielenews

Eine wöchentliche Sammlung von Neuigkeiten aus der Linuxspielewelt findet man bei Holarse.

0 A.D. Alpha 27 „Agni“ veröffentlicht

Wildfire Games hat Alpha 27 „Agni“ des freien Echtzeitstrategiespiels 0 A.D. veröffentlicht. Es soll der letzte Alpha-Release sein. Neben diversen Änderungen bei Gameplay und Balancing gibt es neue Karten sowie Updates für bestehende Karten. Ebenso ist es jetzt möglich, Multiplayer-Spiele zu speichern und fortzusetzen. Die verwendete Pyrogenesis Engine nutzt nun die quelloffene Computergrafik-Programmierschnittstelle Vulkan, wovon man sich bessere Stabilität und Performance erhofft. Außerdem wurde die Entwicklung von SVN auf ein git-basiertes System umgestellt.

Quellen: play0ad.com 🇬🇧, GamingOnLinux 🇬🇧

Internes

Neues aus dem ubuntuusers-Wiki

Artikel suchen Autoren

Artikel Beschreibung
Baustelle/Verlassen/Tonstudio/Software verlassen
WebDAV fehlerhaft
Hibiscus ausbaufähig
Io ausbaufähig

Vorschläge für weitere Wiki-Artikel findet man unter Wiki/Ideen. Vor dem Ändern eines Artikels sollte man sich jedoch noch in der Diskussion zum Artikel melden.

Quellen: verlassene Baustellen, fehlerhafte Artikel, ausbaufähige Artikel

Tester gesucht

Jeder Benutzer kann sich am Wiki beteiligen und ungetestete Artikel mit seiner aktuellen Ubuntu-Version testen.

Nur für Ubuntu 20.04 Focal Fossa getestet

Die nachfolgend aufgeführten Wikiseiten sind zurzeit nur für Ubuntu 20.04 „Focal Fossa“ getestet. Hilf mit und teste diese Seiten für eine neuere, noch unterstützte Ubuntu-Version.

Bearbeitete und neue Artikel

  • 28.01.2025: systemd-sleep – Technische Hintergründe zum Schlafen und Erwachen - erstellt von kB

Quelle: Wiki NeueArtikel

Treffen und Veranstaltungen

Termine vom 04.02.2025 bis 17.02.2025
Name Ort Datum Uhrzeit
KaaLUG Treffen in Kaarst Bebop - Haus der Jugend, Pestalozzistraße 1 in 41564 Kaarst Mi, 05.02.2025 20:00 Uhr

Hinweis:

Wer seinen Termin im UWR haben möchte, trage ihn in den Kalender ein. Denn nur Termine, die dort stehen, werden in den UWR übernommen, oder ihr tragt eure Termine selbst in den UWR ein.

Der Ubuntu-Wochenrückblick wurde erstellt von:

2. Februar 2025

Gestern war wieder der „Änder-dein-Passwort-Tag“. Früher war das Standard. Wer heute noch in einer Firma arbeitet, die das erzwingt, weiß, dass er eine unfähige IT-Abteilung hat. Aber so ein Tag ist eine gute Gelegenheit, sich zu fragen, ob man Passwörter überhaupt noch braucht.

Warum kein Passwort?

Die Kombination aus Benutzername/E-Mail-Adresse und Passwort ist nach wie vor das Rückgrat der Kontosicherheit im Internet. Dieses Prinzip ist jedoch sehr anfällig. Ist das Passwort zu einfach, kann es schnell geknackt werden. Ist das Passwort zu schwer, kann man es sich schlecht merken. Deshalb verwenden viele Menschen immer dasselbe Passwort. Auch deshalb sind Datenlecks so gefährlich. Die Voraussetzung eines einzigen Sicherheitsfaktors („Wissen“) ermöglicht zudem Phishing-Angriffe.

Passwortmanager sind ein Hilfsmittel, um den Passwort-Zoo überschaubar zu halten. Nur so können individuelle und sichere Passwörter für alle Accounts verwendet werden. Die Sicherheit dieser Passwortmanager hängt jedoch vom sicheren Master-Passwort ab. Außerdem haben Passwortmanager das „alle Eier in einem Korb“-Problem.

Vor einigen Jahren kamen daher Hardware-Schlüssel wie der Yubikey oder der Nitrokey auf. Damit sollten einfachere PINs (Faktor „Wissen“) mit einem externen Sicherheitsschlüssel (Faktor „Besitz“) kombiniert werden. Ich habe hier auch damit gespielt. Sie haben sich nur nie durchgesetzt. Man kann damit ein paar kritische Dienste absichern, aber Reichweite bekommen die nicht. Ich würde daher darauf nicht mehr setzen.

Das einzige verbreitete Hilfsmittel sind zusätzliche Einmalpasswörter auf der Basis von TOTP. Diese werden in der Regel mit einer App auf dem Smartphone generiert und ergänzen den Faktor „Besitz“ um den Faktor „Wissen“, den das Passwort erfordert. Viele Menschen empfinden dies als lästig, weshalb TOTP oft erst dann genutzt wird, wenn Diensteanbieter massiv darauf hinweisen oder es gar erzwingen.

Was sind Passkeys?

Was geblieben ist, ist die FIDO-Allianz als Standardisierungsgremium für Passwortalternativen. Diese hat mit FIDO2 inzwischen einen Standard geschafft, der mit einigen Anpassungen unter dem Marketingbegriff Passkey oder auch passwortloses Anmelden bekannt wurde. Das System wurde benutzerfreundlicher gemacht und anstelle von zusätzlichen Hardwaredongeln wird mit dem Smartphone ein Gerät verwendet, das man sowieso besitzt.

Passkeys basieren auf dem bewährten Prinzip der getrennten Schlüssel. Es gibt einen öffentlichen Schlüssel, der dem Dienstanbieter bekannt ist, und einen geheimen Schlüssel im internen Speicher, der für die Anmeldung benötigt wird. Dies hat mehrere Vorteile gegenüber Passwörtern:

  • Passkeys sind nie unterkomplex
  • Passkeys können nicht vergessen werden
  • Passkeys können nicht einfach durch Phishing abgegriffen werden
  • Passkeys werden immer individuell für einen Account erstellt.

Passkeys beheben also die schlimmsten Schwächen von Passwörtern. Gleichzeitig machen sie Krücken wie TOTP überflüssig, da der Faktor „Besitz“ – also des vertrauenswürdigen Endgerätes – den Passkeys immanent ist.

Funktionsweise

Das Konzept sah ursprünglich das Smartphone als zentrales Medium zur Generierung und Verwaltung von Passkeys vor. Das war konzeptionell klug gedacht, weil die meisten Menschen ein Smartphone haben und Banking Apps sowie TOTP bereits bei den Menschen verankert hat, dass Smartphones für so etwas geeignet sind.

Smartphones wurden aber vor allem deshalb gewählt, weil sie spezielle Sicherheitschips (z.B. Secure Enclave beim iPhone, Titan M beim Pixel) enthalten und die Betriebssysteme Android und iOS diese sinnvoll nutzen können. Nur so können Passkeys sicher gespeichert werden. Hier ist keine Synchronisation und keine proprietäre Cloud notwendig. Eine Anmeldung an Webseiten mit Passkey-Authentifizierung ist natürlich auch am Desktop möglich, setzt dann aber in diesem Konzept eine Freischaltung am Smartphone voraus. Zur Identifizierung ist entweder eine PIN oder ein biometrischer Abgleich notwendig. Also nichts, was moderne Smartphone-Nutzer nicht ohnehin schon kennen.

Moderne Desktop-Hardware für macOS und Windows kann Passkeys auch auf dem Desktop erzeugen und speichern. Das funktioniert schon Out-of-the-Box. Apple und Google (Android & Chrome) bieten in ihren Softwarelösungen eine cloudbasierte Synchronisation der Passkeys an. Dadurch sind Smartphones und Desktop synchron und es braucht kein Smartphone für die Freigabe auf dem Desktop. Auch Microsoft arbeitet an einer entsprechenden Lösung für Windows Hello. Auch hier ist eine biometrische Freigabe erforderlich. Moderne Hardware ist in der Regel mit Fingerabdruck- oder Gesichtserkennungsverfahren kompatibel und kann dafür genutzt werden. Das schließt andere Browser nicht aus. Firefox bietet ebenfalls Passkey-Unterstützung für Windows und macOS, nutzt dafür aber die entsprechenden Betriebssystemfunktionen (Apple Passwörter / Windows Hello).

Für Linux ist keine Out-of-the-Box-Implementierung integriert. Es sind auch keine Pläne bekannt, die Passwortspeicher entsprechend zu erweitern. Da es keine Linux-Smartphones gibt, ist das auch nicht weiter dramatisch. Nutzer können einfach auf Android ausweichen und darüber Passkeys erzeugen und freigeben. Will man Passkeys ohne Smartphone erzeugen und nutzen, benötigt man zusätzlich einen modernen Passwortmanager wie KeePassXC (ab Version 2.7.7.) und das entsprechende Firefox-Addon. Leider hat Linux auch hier Sicherheitsdefizite, da standardmäßig kein TPM zur Absicherung verwendet wird und biometrische Verfahren nicht sicher gespeichert werden können. Die KeePass-Datenbank sollte daher unbedingt zusätzlich mit einer Schlüsseldatei oder einem Hardwareschlüssel geschützt werden. Auch wenn dies die Vorteile von Passkeys wieder zunichte macht. Linux und Sicherheit ist leider keine einfache Sache mehr.

Ich habe gelesen dass…

Passkeys sind neu und Passwörter alt. Bornierte Alleshasser haben sich natürlich sofort darauf gestürzt. Da war anfangs sehr viel Halb- oder Unwahrheit im Unlauf und hat den Start von Passkeys zumindest in Deutschland massiv beeinträchtigt. Beliebte Angriffspunkte sind die Cloud-Sync-Funktion der großen Hersteller und die Bindung an ein Smartphone. Ersteres, weil die großen Hersteller böse sind und Smartphones gerne von Leuten als unsicher gebrandmarkt werden, die sie technisch nicht verstehen und die intime Kenntnis ihrer herkömmlichen Betriebssysteme mit Sicherheit verwechseln. Inzwischen ebbt die Pauschalkritikwelle aber ab und viele begreifen die Vorteile.

Wer auf solche Kommentare stößt, kann sie getrost ignorieren. Oft entlarven sie sich durch in diesen Kreisen beliebte Verballhornungen (Klaut, M$, Intelligenzphone etc.) selbst. Die Passkey-Synchronisation ist bei allen Anbietern durch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und die Speicherung auf dem Gerät zusätzliche Sicherheitsmodule wie TPM geschützt. Im direkten Vergleich zu Passwörtern haben Passkeys deutlich mehr Vorteile als Nachteile. Theoretisch überlegene Alternativen wie Yubikey sind leider an der Praxis gescheitert.

Fazit

Die Liste der Dienstanbieter, die Passkeys unterstützen wird stetig länger. Passkeys sind damit über jene Schwelle gekommen, die Hardwareschlüssel wie Yubikeys nie überschreiten konnten. Anstelle also sein Passwort zu ändern, sollte man prüfen, ob der Dienstanbieter nicht schon Passkeys unterstützt und diese anstelle nutzen.

31. Januar 2025

Mozilla hat Version 2.25 seiner VPN-Clients für das Mozilla VPN veröffentlicht. Dieser Artikel beschreibt die Neuerungen vom Mozilla VPN 2.25.

Mit dem Mozilla VPN bietet Mozilla in Zusammenarbeit mit Mullvad sein eigenes Virtual Private Network an und verspricht neben einer sehr einfachen Bedienung eine durch das moderne und schlanke WireGuard-Protokoll schnelle Performance, Sicherheit sowie Privatsphäre: Weder werden Nutzungsdaten geloggt noch mit einer externen Analysefirma zusammengearbeitet, um Nutzungsprofile zu erstellen.

Jetzt Mozilla VPN nutzen

Die Neuerungen vom Mozilla VPN 2.25

Das Update auf das Mozilla VPN 2.25 bringt keine neuen Funktionen, sondern vor allem Fehlerbehebungen und Verbesserungen unter der Haube. Die Option zum Starten des Mozilla VPNs mit Starten des Gerätes ist auf Desktop-Systemen jetzt standardmäßig aktiv. Das Adjust-SDK zwecks Kampagnenmessung wird nicht länger genutzt. Für Nutzer eines Smartphones oder Tablets von Apple ist iOS 15 die neue Mindestanforderung.

Der Beitrag Mozilla VPN 2.25 veröffentlicht erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

30. Januar 2025

Solo ist ein Website-Builder von Mozilla, der auf Künstliche Intelligenz (KI) und einen maximal einfachen Erstellungsprozess setzt. Nun steht Solo 1.5 bereit und bringt viele Neuerungen.

Im Rahmen der Innovation Week im Dezember 2023 hatte das Mozilla Innovation Studio Solo angekündigt. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Website-Builder mit Fokus auf Selbständige, der auf generative Künstliche Intelligenz für einen maximal einfachen Erstellungsprozess setzt.

Jetzt Website-Builder Solo von Mozilla testen

Seit dem Start hat Mozilla einige Funktionen ergänzt. Jetzt hat Mozilla Solo 1.5 fertiggestellt. Die vollständigen Release Notes:

  • Exportieren von CSV-Dateien aller Kontaktformulare und Newsletter-Einträge
  • Neuer Share-Button, um Ihre Website über einen Link oder in sozialen Netzwerken zu teilen
  • Neuer Abschnitt „Code einbetten“ zum Einbetten von benutzerdefinierten Audio, Video oder anderen Anwendungen
  • Unterstützung für mobiles Onboarding
  • Neue Google Safe URL-Erkennung beim Erstellen von Links auf Ihrer Website
  • Link zu den Abschnitten Textbanner, Bildbanner und Code-Einbettung
  • Hinzufügen einer Schaltfläche „Ablehnen“ auf dem Cookie-Banner, falls aktiviert
  • Mobile und Desktop-Vorschau Ihrer Website anzeigen
  • Weitere allgemeine Fehlerbehebungen und Aktualisierungen

Die Nutzung von Solo ist kostenlos. Geringe Kosten fallen höchstens bei Verwendung einer benutzerdefinierten Domain an. Als Nächstes stehen weitere Optionen zum Bearbeiten und Gestalten, ein Abschnitt für Kundenlogos sowie eine neue Bibliothek zur Verwendung von Icons auf der Website auf der Roadmap.

Zukünftig wird Solo außerdem im Abschnitt „Mehr von Mozilla“ in den Firefox-Einstellungen beworben werden.

Der Beitrag Website-Builder Solo von Mozilla: Version 1.5 fertiggestellt erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

29. Januar 2025

Bislang erhält Thunderbird nur ein großes Update pro Jahr. Ab diesem März wird es auf Wunsch Feature-Updates im Monats-Takt geben, wie man es bereits von Firefox kennt.

Bereits vor knapp zwei Jahren hatte ich zum ersten Mal darüber berichtet, dass MZLA plant, einen monatlichen Release-Zyklus für Feature-Updates einzuführen, wie man es auch von Firefox kennt. Nun ist es soweit: Ab März 2025 mit Veröffentlichung von Thunderbird 136 werden die monatlichen Feature-Updates zum Standard.

Doch was bedeutet das genau? Neue Nutzer, welche sich Thunderbird über die Website herunterladen wollen, werden ab dann standardmäßig die Version von Thunderbird erhalten, welche dem neuen Release-Modell folgt. Für bestehende Nutzer ändert sich nichts. Wer derzeit Thunderbird auf dem sogenannten ESR-Kanal nutzt und damit ein Feature-Update pro Jahr und dazwischen lediglich Sicherheits- und Bugfix-Updates erhält, wird weiterhin auf diesem Veröffentlichungskanal bleiben.

Für die Zukunft ist es denkbar, dass über Benachrichtigungen innerhalb von Thunderbird ESR ein Wechsel der Thunderbird-Version beworben wird. Eine automatische Umstellung ist nicht geplant.

Mit Veröffentlichung von Thunderbird 136 wird sich dann auch die Berichterstattung auf diesem Blog ändern. Wie bei Firefox ESR werde ich nicht länger über neue Versionen auf dem ESR-Kanal berichten, sondern stattdessen ausschließlich über Updates auf dem Release-Kanal, der monatliche Feature-Updates bringt. Aber natürlich werde ich auch weiterhin über Sicherheits- und Bugfix-Updates auf dem neuen Release-Kanal berichten.

Der Beitrag Thunderbird: Monatliche Feature-Updates ab März 2025 Standard erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

28. Januar 2025

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 128.6.1 ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht.

Neuerungen von Thunderbird 128.6.1

Mit Thunderbird 128.6.1 hat die MZLA Technologies Corporation ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Die neue Version bringt mehrere Korrekturen für die Versionsreihe 128, welche sich in den Release Notes (engl.) nachlesen lassen.

Der Beitrag Thunderbird 128.6.1 veröffentlicht erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

27. Januar 2025

Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem, ein Rückblick auf den Ubuntu Summit 2024 und die Veröffentlichung von Wine 10.0. Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis:

Magst du am UWR mitmachen?

  • Komplette Beiträge können gerne direkt ins Pad eingetragen werden. Jeden Montagabend ab ca. 18:00 Uhr werden dort letzte Texte geschrieben und Korrektur gelesen.

  • Diskussionen und Vorschläge finden sich im Forum.

Rund um Ubuntu

Rückblick auf den Ubuntu Summit 2024

Am ersten Tag des Summits, der vom 25. bis zum 27. Oktober 2024 in Den Haag stattfand, hielt Mark Shuttleworth die Eröffnungsrede. Er sprach von den Veränderungen, die Ubuntu in den letzten 20 Jahren bewirkt hat. Von den Anfängen, als das Projekt noch „nonameyet.com“ hieß und welche Zukunft er in den nächsten zwanzig Jahren für Ubuntu sieht.

Alle Beiträge des Summits können auf dem Ubuntu YouTube-Kanal 🇬🇧 angesehen werden.

Quelle: Canonical Blog 🇬🇧

Das zweite Point-Release von Ubuntu 24.04 LTS „Noble Numbat“ soll am 13. Februar erscheinen

Quellen: Ubuntu Discourse 🇬🇧, Ubuntu-Release mailing list 🇬🇧, OMG Ubuntu 🇬🇧

Weitere Artikel rund um Ubuntu können auf dem Planeten auf ubuntu.com 🇬🇧 gefunden werden, auf dem Ubuntu Member Artikel veröffentlichen.

Statistiken

Fehler

Im Folgenden werden die Anzahl der Fehler, die in Ubuntu gemeldet wurden mit der Veränderung gegenüber der Vorwoche gelistet:

  • Offen: 143987 (-120)

  • Kritisch: 305 (-4)

  • Unbestätigt: 773723 (-66)

Es ist möglich sich hier am Prozess des Bug Squad zu beteiligen.

Übersetzungen

Ubuntu wird in verschiedenen Sprachen übersetzt. Nachfolgend sind die Sprachen mit dem größten Fortschritt bei den Übersetzungen gelistet. Hierbei wird der prozentuale Fortschritt vorab genannt und dann noch die offenen Zeichenketten zur Übersetzung und die zum Review vorgeschlagenen Übersetzungen aufgeführt:

  • Deutsch: 86.90% (45987/150)

  • Ukrainisch: 86.24% (48298/1393)

  • Französisch: 84.88% (53091/6302)

  • Schwedisch: 80.33% (69059/780)

  • Spanisch: 77.26% (79824/4602)

Wer bei den Übersetzungen mithelfen möchte, ist eingeladen, auf Launchpad zu helfen.

Neues aus der Linux-Welt

Wine 10.0 ist fertig

Nach einem Jahr Entwicklung und über 6.000 einzelne Änderungen hat das Wine-Team 🇬🇧 die stabile Version von WINE 10.0 freigegeben. Die neue ARM64EC-Architektur und die Unterstützung von High-DPI-Skalierung sind mit die wichtigsten Neuerungen in dieser Version.

Weiter Neuerungen sind:

  • Ein neuer Mechanismus zur Emulation von Moduseinstellungen. Diese sind noch experimentell, können aber schon genutzt werden.

  • Der GL-Renderer benötigt jetzt GLSL 1.20, EXT_framebuffer_object und ARB_texture_non_power_of_two. Das alte ARB-Shader-Backend ist nicht mehr verfügbar. Die Einstellung OffscreenRenderingMode wurde entfernt.

  • Der Wayland-Grafiktreiber ist standardmäßig aktiviert. Wenn daneben auch der X11-Treiber vorhanden ist, hat dieser immer noch Vorrang.

  • Die JavaScript-Engine unterstützt eine neue Schnittstelle für die Objektbindung, die von MSHTML verwendet wird.

Alle Neuerungen und Änderungen findet man in den Release Notes 🇬🇧.

Quellen: Linux-Magazin online, OMG Ubuntu 🇬🇧

SDL3 offiziell veröffentlicht

Viele Spiele wie OpenTTD und 0 A.D. setzen auf die plattformübergreifende Multimedia-Bibliothek Simple DirectMedia Layer, kurz SDL. Mit Version 3.2.0 wurde nun SDL3 offiziell veröffentlicht.

Neben neuen und verbesserten APIs unterstützt SDL3 Vulkan und PipeWire. Durch die Nutzung von PipeWire bei Linuxsystemen konnte die Unterstützung von Wayland verbessert werden. Daneben gibt es noch eine neue, vollständigere und benutzerfreundlichere Dokumentation. Alle neuen Funktionen von SDL3 stehen im SDL-Wiki 🇬🇧.

Quellen: Ryan C. Gordon auf Mastodon 🇬🇧, LinuxAdictos, Phoronix 🇬🇧, Linux-Magazin online

Das Debian Release Team hat die Freeze-Termine für Debian 13 „Trixie“ bekanntgegeben

Das Release Team hat auf der Debian Mailing List 🇬🇧 bekannt gegeben, dass im März mit dem Einfrieren (freeze) von „Trixie“ begonnen wird. Das Team entschuldigt sich gleichzeitig dafür, dass die Termine nicht früher bekanntgegeben werden konnten und bitte darum, bei der Behebung von Fehlern zu helfen.

Der Transition und Toolchain freeze (Milestone 1) findet am 15. März 2025 statt. Gefolgt vom Soft Freeze (Milestone 2) am 15. April 2025. Danach kommt der Hard Freeze - für Schlüsselpakete und Pakete ohne Autopkgtests (Milestone 3) am 15. Mai 2025. Wann dann Milestone 4, das vollständige Einfrieren (Full Freeze) kommt, steht noch nicht fest. Genau wie das endgültige Erscheinen von Debian 13. Ganz nach dem Debian Motto: „Wenn fertig wird veröffentlicht“.

Auch wurden die Codenamen der Versionen 14 und 15 bestätigt beziehungsweise mitgeteilt. Er lautet bei Debian 14 „Forky“, bei Debian 15 „Duke“.

Quelle: LinuxNews

Eine ausführliche Liste neuer oder aktualisierter Software findet man bei Pro-Linux.

Kurz notiert

Die neue Version 7.1 vom Browser Vivaldi wurde freigegeben

Quelle: LinuxNews

Update für GNOME 46.8 und 47.3 bringt verbesserte Performance, Stabilität und Leistung

Quelle: fosstopia

Bcachefs Hauptentwickler Kent Overstreet reichte einen großen Pull-Request für den Linux 6.14-Kernel-Zyklus ein, dieser wurde problemlos in den Kernel integriert

Quellen: Phoronix 🇬🇧, Phoronix 🇬🇧

Quelle: Phoronix 🇬🇧

Die gemeinnützige Organisation Open Source Collective (OSC) hat über 50 Millionen US-Dollar eingenommen

Quellen: LinuxNews, Linux-Magazin online

Der Quellcode des Linux-Kernels wächst und wächst, er enthält jetzt mehr als 40 Millionen Zeilen

Quelle: heise online

Zweites Point-Release von Kodi 21.0 erschienen

Quellen: LinuxNews, UbuntuHandbook 🇬🇧

Der Downloadmanager „Varia“ ist in Version 2025.1.24 erschienen, mit integrierten yt-dlp

Quelle: OMG Ubuntu 🇬🇧

Podcast & Media

Captain it's Wednesday Podcast

In der CIW Folge 120 „Asocial Media Flucht“ sprechen Lioh Möller und Ralf Hersel über die Flucht von asozialen Medien zu den sozialen Medien.

Quelle: GNU/Linux.ch

Hardware-Ecke

Michael Larabel (Phoronix) testet die neue NVIDIA GeForce RTX 5090 Founder's Edition Grafikkarte für Linux und gibt erste Testergebnisse bekannt

Quellen: Phoronix 🇬🇧, Phoronix 🇬🇧 Phoronix 🇬🇧

Spieleecke

Spielenews

Eine wöchentliche Sammlung von Neuigkeiten aus der Linuxspielewelt findet man bei Holarse.

Internes

Neues aus dem ubuntuusers-Wiki

Artikel suchen Autoren

Artikel Beschreibung
Baustelle/Verlassen/Tonstudio/SessionManager verlassen
WebDAV fehlerhaft
Gnuplot ausbaufähig
Gobby ausbaufähig

Vorschläge für weitere Wiki-Artikel findet man unter Wiki/Ideen. Vor dem Ändern eines Artikels sollte man sich jedoch noch in der Diskussion zum Artikel melden.

Quellen: verlassene Baustellen, fehlerhafte Artikel, ausbaufähige Artikel Archiv

Tester gesucht

Jeder Benutzer kann sich am Wiki beteiligen und ungetestete Artikel mit seiner aktuellen Ubuntu-Version testen.

Nur für Ubuntu 20.04 Focal Fossa getestet

Die nachfolgend aufgeführten Wikiseiten sind zurzeit nur für Ubuntu 20.04 „Focal Fossa“ getestet. Hilf mit und teste diese Seiten für eine neuere, noch unterstützte Ubuntu-Version.

Bearbeitete und neue Artikel

  • 24.01.2025: apt-patterns – Neue APT-Funktionalität zum Durchsuchen der Paketlisten mittels Suchmuster, von Ruth-Wies verfasst

  • 23.01.2025: GnuPG/Web of Trust – Mechanismus des Schlüsselaustauschs von OpenPGP - von karzer überarbeitet

  • 20.01.2025: Bereitschaft – Schlaf/Standby/Suspend/Suspend-to-RAM unter Ubuntu benutzen - erstellt von kB

Quelle: Wiki NeueArtikel

Treffen und Veranstaltungen

Termine vom 28.01.2025 bis 10.02.2025
Name Ort Datum Uhrzeit
KaaLUG Treffen in Kaarst Bebop - Haus der Jugend, Pestalozzistraße 1 in 41564 Kaarst Mi, 05.02.2025 20:00 Uhr

Hinweis:

Wer seinen Termin im UWR haben möchte, trage ihn in den Kalender ein. Denn nur Termine, die dort stehen, werden in den UWR übernommen, oder ihr tragt eure Termine selbst in den UWR ein.

Der Ubuntu-Wochenrückblick wurde erstellt von:

Dieses Tutorial führt in den RHEL image mode ein und zeigt, wie ein solches Image in einer virtuellen Maschine (VM) installiert werden kann. Es wird ebenfalls gezeigt, wie ein installiertes Image aktualisiert und bei Bedarf zurückgerollt werden kann.

Während diese Einführung in Deutsch gehalten ist, liegen die Dokumentation und weitere verwendete Quellen ausschließlich in englischer Sprache vor.

Das Tutorial richtet sich in erster Linie an Sysadmins, die bereits Erfahrung mit dem Betrieb von RHEL oder einer verwandten Enterprise Linux Distribution haben. Es bietet keine allgemeine Einführung in die Installation und den Betrieb von Red Hat Enterprise Linux.

Zum Inhalt

Die folgende Liste bietet einen Überblick über den Inhalt:

Was ist der RHEL image mode?

RHEL image mode ist eine Technology Preview und (RHEL image mode ist bereits GA; lediglich der in diesem Tutorial verwendete bootc-image-builder ist noch eine Technology Preview) stellt eine neue Methode dar, um RHEL zu konfigurieren, installieren bzw. deployen und zu verwalten.

Durch Nutzung von Container-Tools wird ein Container-Image erstellt, welches neben dem RHEL-Userland auch den RHEL-Kernel, Boot Loader, Firmware und Treiber umfasst. Dieses RHEL-Container-Image (auch RHEL Bootc Image genannt) kann anschließend genutzt werden, um RHEL im Datacenter oder in der Cloud – auf Bare-Metal-Servern, virtuellen Maschinen oder Edge-Geräten zu deployen. Das RHEL-Container-Image kann direkt als Container ausgeführt werden, um die Funktionalität zu testen. Für das Deployment kann das Container-Image in ein Disk-Image für die entsprechende Zielplattform konvertiert werden. Ein installiertes oder als Disk-Image provisioniertes System läuft anschließend nativ auf der Hardware bzw. in der virtuellen Maschine und wird dort nicht als Container ausgeführt.

Konsolidierung von Bereitstellungsprozessen

In vielen Unternehmen kommen heute neben klassischen virtuellen Maschinen auch Linux-Container zum Einsatz. RHEL image mode bietet die Möglichkeit, Bereitstellungsprozesse zu konsolidieren, indem für die Bereitstellung von RHEL-Images die gleichen Werkzeuge genutzt werden, wie für die Bereitstellung von Container-Images für Anwendungen.

Immutable RHEL

Mit Ausnahme von /etc und /var ist das Wurzel-Dateisystem in RHEL image mode immutable (read-only).

Anwendungen und Updates werden durch aktualisierte RHEL-Container-Images verteilt. Ein provisioniertes System lädt dazu das aktualisierte Image auf die lokale Festplatte und startet dieses nach einem Neustart. Im Fehlerfall kann durch einen weiteren Neustart einfach das vorherige Image gestartet werden. So können fehlgeschlagene Updates einfach zurückgerollt werden.

Dies bietet dem Admin die Sicherheit, bei Bedarf zum vorherigen Zustand zurückkehren zu können, ohne dafür auf VM-/Storage-Snapshots oder andere Mechanismen außerhalb des Betriebssystems zurückgreifen zu müssen.

Deklarative Konfiguration des Betriebssystems

RHEL image mode macht es einfach, zu konfigurieren und zu verfolgen, welche Pakete in einem Basis-Image enthalten sind und wann welche Pakete hinzugefügt wurden.

Red Hat veröffentlicht in der Container-Registry registry.redhat.io RHEL Bootc Base Images, welche die Basis für eigene Images darstellen. Zu jeder Version wird eine Liste der enthaltenen Pakete veröffentlicht. Diese ist über den Red Hat Ecosystem Catalog einsehbar:

Ansicht der Paketliste eines RHEL 9 Bootc Base Image

Hier ist zu beachten, dass obwohl amd64 als Architektur ausgewählt wurde, die Liste Pakete aller verfügbaren Architekturen zeigt. Natürlich sind im Basis-Image nicht 2302 Pakete enthalten. Die Filtermöglichkeiten und die Ergebnisliste zeigen leider unerwartete Ergebnisse. Ich habe dies bereits intern gemeldet und hoffe, dass sich bald jemand der Sache annimmt.

Das in obiger Abbildung gezeigte Image enthält für die amd64-Architektur 441 Pakete. Vergleiche ich dies mit zwei meiner RHEL 9 Installationen, die auf der Minimalinstallation basieren, so umfassen diese 591 bzw. 510 Pakete. Der Vergleich hinkt allerdings, da ich auf den RHEL package mode Installationen bereits weitere Software nachinstalliert habe. Ich bin jedoch erfreut, dass das Basis-Image nicht mehr Pakete als eine Minimalinstallation enthält.

Pakete, die zusätzlich hinzugefügt werden sollen, werden im Containerfile aufgeführt, welches üblicherweise einer Versionskontrolle unterliegt. Änderungen können so jederzeit nachvollzogen werden.

Weitere Informationen bietet das Kapitel 1 in Using image mode for RHEL to build, deploy, and manage operating systems.

Voraussetzungen

Um die in diesem Tutorial gezeigten Schritte selbst ausführen zu können, werden folgende Dinge benötigt:

  • Ein registriertes RHEL 9 System
    • mit einer beliebigen RHEL Subskription,
    • dem installierten Meta-Paket container-tools
  • Zugriff auf registry.redhat.io
  • Eine virtuelle Maschine oder einen Rechner, auf dem RHEL image mode installiert werden kann

Falls ihr gerade keine geeignete Laborumgebung zur Verfügung habt, könnt ihr den Image Mode auch in diesen interaktiven Labs ausprobieren:

Meine Laborumgebung

Meine Laborumgebung besteht aus zwei virtuellen Maschinen, welche auf einem Laptop ausgeführt werden. Beide VMs verfügen über 2 vCPU, 8 GB RAM und 40 GB Speicher.

Auf VM 1 werden folgende Tätigkeiten ausgeführt:

  • Erstellung und Ausführung einer einfachen Container-Registry
  • Erstellung und Pflege eines oder mehrerer rhel-bootc-Container-Images
  • Erstellung von Disk-Images

Anhand von VM 2 werden folgende Dinge demonstriert:

  • Installation von RHEL image mode
  • Aktualisierung der Installation
  • Wechsel des verwendeten Images
  • Rollback

Die in diesem Tutorial verwendeten Containerfiles, Dateien und Skripte habe ich in einem Git-Repository gesammelt. Fühlt euch frei, die dortigen Dateien auf eigene Gefahr für eigene Versuche zu verwenden. Repository-URL: https://github.com/tronde/image-mode-demo

RHEL Bootc Image erstellen

Dieser Abschnitt wurde aus Kapitel 2 der Dokumentation Using image mode for RHEL to build, deploy, and manage operating systems abgeleitet. In ihm wird das RHEL-Container-Image erstellt, welches im nächsten Schritt für das Deployment in einer VM vorbereitet wird. Dieser Abschnitt behandelt folgende Schritte:

  1. Containerfile(5) erstellen
  2. Container-Image mit podman-build(1) erstellen
  3. Container-Image auf dem Build-System testen

Containerfile

Mit dem folgenden Containerfile(5) wird konfiguriert, wie das RHEL Bootc Base Imagerhel-bootc:9.5‚ angepasst werden soll:

$ cat Containerfile 
FROM registry.redhat.io/rhel9/rhel-bootc:9.5
ADD index.html /var/www/html/index.html
RUN dnf -y install httpd \
    openssh-server \
    bind-utils \
    net-tools \
    chrony \
    vim-enhanced \
    man-pages \
    strace \
    lsof \
    tcpdump \
    bash-completion && \
    dnf clean all
RUN systemctl enable httpd sshd
  1. Es wird eine index.html-Datei hinzugefügt
  2. Die installierten Pakete werden aktualisiert
  3. Weitere Pakete werden installiert
  4. Der DNF-Paket-Cache wird entfernt
  5. Die Dienste httpd und sshd werden aktiviert, damit sie nach dem Boot-Vorgang automatisch starten

Die im Containerfile aufgeführten Pakete sind eine persönliche Auswahl, die ich gern auf meinen Systemen habe. Ihr könnt hier natürlich die Pakete eurer Wahl eintragen.

Für dieses Tutorial installiere ich den Dienst httpd. Das von dem Image provisionierte System wird also einen Webserver hosten. Dass ich die index.html-Datei ebenfalls dem Image hinzufüge, soll mir lediglich den späteren Test in diesem Tutorial vereinfachen. Je nach Aufbau, Inhalt und Änderungsrate der auszuliefernden Webseite bzw. Webanwendung ist es nicht sinnvoll, diese in das Image zu integrieren.

Build

Login registry.redhat.io

Bevor das erste Container-Image erstellt werden kann, ist eine Anmeldung an der Container-Registry registry.redhat.io notwendig:

$ podman login registry.redhat.io
Username: alice
Password: 
Login Succeeded!

Weitere Unterstützung zur Anmeldung bietet: Red Hat Container Registry Authentication

Image erstellen

Mit dem folgenden Befehl kann nun ein Image aus obigen Containerfile erstellt werden:

$ time podman build -t localhost/rhel9.5-bootc:test .
…
Successfully tagged localhost/rhel9.5-bootc:test
c958185aa4c578af37b5bca796c7c5e50a270f7b7de38126c31fa6ab97046f41

real    2m52.574s
user    2m31.787s
sys     0m59.680s
$ podman images
REPOSITORY                                  TAG               IMAGE ID      CREATED         SIZE
localhost/rhel9.5-bootc  test              c958185aa4c5  40 seconds ago  1.68 GB
registry.redhat.io/rhel9/rhel-bootc         9.5               7cf5466a7756  2 days ago      1.56 GB

Das Container-Image wird unter dem Namen localhost/rhel9.5-bootc:test im lokalen Dateisystem gespeichert.

Der Build-Vorgang dauerte insgesamt knapp 3 Minuten. Darin ist die Zeit zum Herunterladen des Basis-Image registry.redhat.io/rhel9/rhel-bootc:9.5 enthalten. Ist dieses Image bereits vorhanden, dauert der Build-Vorgang nur knapp über 1 Minute.

Test

Der nun folgende Code-Block zeigt, wie das soeben erstellte Container-Image mit Podman im interaktiven Modus gestartet werden kann. Es wird geprüft, ob die index.html-Datei vorhanden ist und wie viele Pakete das Image enthält.

$ podman run -it --rm --name mybootc localhost/rhel9.5-bootc:test /bin/bash
bash-5.1# ls -l /var/www/html
total 4
-rw-r--r--. 1 root root 342 Jan 11 11:20 index.html
bash-5.1# rpm -qa | wc -l
465
bash-5.1#

Als nächste teste ich, ob die index.html-Datei auch ausgeliefert wird:

$ podman run -d --rm -p 127.0.0.1:8888:80 --name mybootc localhost/rhel9.5-bootc:test 
fa9c1f5110cd58c3f28760fb5a5d69cdc4595a5cba2f29ff67f85eaa076204ab
$ curl http://127.0.0.1:8888
<!DOCTYPE html>
<html lang="de">
  <head>
    <meta charset="utf-8">
    <meta name="viewport" content="width=device-width, initial-scale=1.0">
    <title>Bootc Demo Page</title>
  </head>
  <body>
                <p>Diese Seite wird von einem Webserver ausgeliefert, der mit RHEL Bootc Image Mode bereitgestellt wurde.</p>
  </body>
</html>

Test erfolgreich! Die konfigurierte Webseite wird wie erwartet ausgeliefert. Der Container wird mit podman stop mybootc gestoppt und der Test ist beendet.

Zwischenfazit

Bis hier wurde ein Containerfile erstellt, welches das zu verwendende Basis-Image, die zusätzlich zu installierenden Pakete und die auszuführenden Dienste definiert. Mit Hilfe dieses Containerfiles und Podman wurde anschließend das Container-Image localhost/rhel9.5-bootc:test erzeugt. Mit einem einfachen Test konnte auf dem Build-System verifiziert werden, dass die index.html-Datei wie gewünscht ausgeliefert wird.

Das Image enthält keinerlei Passwörter oder SSH-Schlüssel. Es sind somit bisher keinerlei Geheimnisse enthalten, die mit dem Image verloren gehen könnten.

Verglichen mit einer klassischen RHEL-Minimalinstallation, die als Basis für ein Golden-Image dient, konnte der Vorgang deutlich schneller abgeschlossen werden.

ISO-Image mit dem bootc-image-builder erstellen

Der bootc-image-builder ist eine Container-Variante des RHEL Image Builder. Mit diesem wird in den folgenden Schritten ein ISO-Image aus dem zuvor erstellten Container-Image erzeugt. Mit dem ISO-Image wird anschließend eine Installation in einer VM durchgeführt.

Mit dem bootc-image-builder können auch Disk-Images wie AMI, GCE, QCOW2, RAW und VMDK erzeugt werden. Ich habe mich für ISO entschieden, da dies am vielseitigsten verwendbar ist. Man kann damit VMs unter KVM/Qemu und VMware genauso installieren, wie Bare-Metal-Server.

Benutzer, Passwort und SSH-Schlüssel hinzufügen

Um sich nach der Installation interaktiv am System anmelden zu können, werden dem ISO-Image ein Benutzer mit Passwort und SSH-Schlüssel hinzugefügt. Dafür wird die folgende Datei toml.config genutzt:

$ cat config.toml 
[[customizations.user]]
name = "alice"
password = "changeme"
key = "ssh-ed25519 AAAAC3NzaC…cr alice@example.com"
groups = ["wheel"]

Durch Hinzufügen des Benutzers zur Gruppe wheel darf dieser privilegierte Kommandos mittels sudo ausführen.

Das Container-Image in den passenden Benutzerkontext kopieren

Das Image localhost/rhel9.5-bootc:test wurde mit einem rootless-Benutzer erstellt. Der Befehl im folgenden Abschnitt muss jedoch mit root-Rechten ausgeführt werden. Rootful-Podman kann jedoch nicht auf das Image zugreifen, welches wir mit rootless-Podman erstellt haben. Der Vorgang würde fehlschlagen mit der Meldung: Error: localhost/rhel9.5-bootc:test: image not known.

Um dies zu verhindern, gibt es zwei Möglichkeiten. Möglichkeit 1 bietet sich an, wenn man das ISO-Image auf dem gleichen System wie das Container-Image erzeugen möchte. Hierbei wird das Container-Image einfach in den passenden Benutzerkontext kopiert. Die zweite Möglichkeit besteht darin, das Container-Image in eine Container-Registry zu pushen, aus der es dann im nächsten Schritt wieder gepullt werden kann.

Möglichkeit 1

Das Container-Image wird mit folgendem Befehl aus dem Kontext des Benutzers ‚alice‘ in den Kontext des Benutzers ‚root‘ kopiert.

$ podman image scp alice@localhost::rhel9.5-bootc:test
…
$ sudo podman images
REPOSITORY                                    TAG         IMAGE ID      CREATED         SIZE
localhost/rhel9.5-bootc                       test        fb6237fff684  21 minutes ago  1.68 GB

Wird kein Ziel-Benutzer spezifiziert, wird root als Ziel angenommen. Weitere Informationen zur Verwendung dieses Befehls bietet podman-image-scp(1) und der Artikel: How Podman can transfer container images without a registry?

Möglichkeit 2

Selbstverständlich kann das Container-Image auch in einer Container-Registry gespeichert und im root-Kontext von dort wieder heruntergeladen werden. Für die spätere Aktualisierung eines installierten RHEL image mode Systems ist die Nutzung einer Container-Registry von Vorteil.

How to implement a simple personal/private Linux container image registry for internal use beschreibt die Einrichtung einer einfachen Registry. Ich habe die auszuführenden Schritte in dem Skript create_simple_container_registry.sh zusammengefasst. Die zur Ausführung notwendigen Parameter werden in der Datei registry.vars konfiguriert. Diese Datei ist bereits mit Standardwerten gefüllt, die direkt verwendet werden können. Installiert und konfiguriert wird die Registry mit dem Kommando:

$ sudo bash create_simple_container_registry.sh

Ich trage die IP-Adresse und den Hostnamen meiner VM 1 in die Datei /etc/hosts ein, damit die Namensauflösung funktioniert. Der folgende Code-Block zeigt, wie das Image localhost/rhel9.5-bootc in die Registry gepusht wird.

$ podman login --tls-verify=false vm1.example.com:5000
Username: registryuser
Password: 
Login Succeeded!
$ podman tag localhost/rhel9.5-bootc:test vm1.example.com:5000/rhel9.5-bootc:test
$ podman push --tls-verify=false jkastnin-tpp1-rhel9-podman-1:5000/rhel9.5-bootc:test
Getting image source signatures
…
Writing manifest to image destination

Die Option --tls-verfiy=false ist notwendig, da ein selbstsigniertes TLS-Zertifikat verwendet wird. Mit dem folgenden Befehl kann überprüft werden, ob sich das Image in der Registry befindet.

$ curl -k -u registryuser:registrypass https://vm1.example.com:5000/v2/_catalog
{"repositories":["rhel9.5-bootc"]}

Der bootc-image-builder in Aktion

Der folgende Code-Block zeigt, wie mit dem bootc-image-builder eine ISO-Datei erzeugt wird, die sich für eine RHEL-Installation in einer Offline-Umgebung eignet. Der Befehl muss mit sudo ausgeführt werden, da erweiterte Benutzerrechte erforderlich sind.

Da das Container-Image des bootc-image-builder noch nicht lokal vorliegt, muss zuerst ein Login bei registry.redhat.io erfolgen. Dies wurde weiter oben bereits für den rootless-Benutzer durchgeführt, muss für den rootful-Benutzer jedoch wiederholt werden, da Logins nicht zwischen verschiedenen Benutzerkontexten geteilt werden.

Achtung: Der folgende Befehl funktioniert nur, wenn das Image localhost/rhel9.5-bootc:test für root verfügbar ist. Dies kann durch eine der Methoden, die im vorherigen Abschnitt beschrieben wurden, sichergestellt werden. Ich habe in diesem konkreten Fall Möglichkeit 1 verwendet.

$ sudo podman login registry.redhat.io
Username: alice
Password: 
Login Succeeded!
$ mkdir output
$ time sudo podman run \
> --rm \
> -it \
> --privileged \
> --pull=newer \
> --security-opt label=type:unconfined_t \
> -v /var/lib/containers/storage:/var/lib/containers/storage \
> -v $(pwd)/config.toml:/config.toml \
> -v $(pwd)/output:/output \
> registry.redhat.io/rhel9/bootc-image-builder:latest \
> --type iso \
> --config /config.toml \
> --local \
> localhost/rhel9.5-bootc:test
…
real    22m31.407s
user    0m1.997s
sys     0m2.049s
$ ls -lh output/bootiso/
total 2.4G
-rw-r--r--. 1 root root 2.4G Jan 11 14:26 install.iso

Nun zur Erklärung des Ganzen:

  1. Der Login erfolgt, um das bootc-image-builder-Image herunterladen zu können
  2. Im Projektverzeichnis wird das Verzeichnis output erstellt, welches die ISO-Datei enthalten wird
  3. Nun folgt ein ziemlich langer Aufruf von podman run
    • Falls in registry.redhat.io eine neuere Version des bootc-image-builder gefunden wird, wird diese heruntergeladen und genutzt
    • bootc-image-builder muss mit erhöhten Rechten ausgeführt werden, weshalb die Ausführung mittels sudo und die Option --privileged erforderlich sind
    • Ort der config.toml und Verzeichnis für das ISO werden dem Container als Volume zugänglich gemacht
    • Mit --type iso wird festgelegt, dass eine ISO-Datei erstellt werden soll
    • Die Option --local gibt an, dass das lokal existierende Image localhost/rhel9.5-bootc.test verwendet und dies nicht aus einer Registry geholt werden soll

Dass der Vorgang ganze 22 Minuten dauerte, ist den 2 vCPU-Kernen und den 8 GB RAM meiner VM geschuldet. Während der Arbeitsspeicher gerade ausreichend war, dürften weitere CPU-Kerne den Vorgang deutlich beschleunigen.

Das nun erstellte ISO kann zur Installation in VM 2 verwendet werden.

Offline-Installation mit dem RHEL image mode

Das im vorherigen Abschnitt erstellte Disk-Image install.iso wird nun verwendet, um VM 2 zu installieren. Die Installation läuft wie eine normale unbeaufsichtigte Anaconda-Installation ab.

In der Datei toml.config wurde ein Benutzer mit einem SSH-Schlüssel spezifiziert, der nun zum Login in das neue System verwendet werden kann.

$ ssh -o StrictHostKeyChecking=no alice@vm2.example.com
Warning: Permanently added 'vm2.example.com' (ED25519) to the list of known hosts.

$ lsblk
NAME   MAJ:MIN RM  SIZE RO TYPE MOUNTPOINTS
loop0    7:0    0  7.1M  1 loop 
sr0     11:0    1  2.4G  0 rom  
zram0  251:0    0  7.8G  0 disk [SWAP]
vda    252:0    0   30G  0 disk 
├─vda1 252:1    0    1G  0 part /boot
├─vda2 252:2    0    1G  0 part [SWAP]
└─vda3 252:3    0   28G  0 part /var
                                /sysroot/ostree/deploy/default/var
                                /etc
                                /sysroot

$ $ mount | grep -E '"/"|var|sysroot|etc'
/dev/vda3 on /sysroot type ext4 (ro,relatime,seclabel)
composefs on / type overlay (ro,relatime,seclabel,lowerdir=/run/ostree/.private/cfsroot-lower::/sysroot/ostree/repo/objects,redirect_dir=on,metacopy=on)
/dev/vda3 on /etc type ext4 (rw,relatime,seclabel)
/dev/vda3 on /sysroot/ostree/deploy/default/var type ext4 (rw,relatime,seclabel)
/dev/vda3 on /var type ext4 (rw,relatime,seclabel)

$ less /usr/lib/systemd/system/bootc-fetch-apply-updates.service
[jkastnin@localhost ~]$ systemctl status httpd
● httpd.service - The Apache HTTP Server
     Loaded: loaded (/usr/lib/systemd/system/httpd.service; enabled; preset: disabled)
     Active: active (running) since Tue 2025-01-14 15:29:07 UTC; 28min ago
       Docs: man:httpd.service(8)
   Main PID: 829 (httpd)
…

Da ich im Vorfeld keine genaueren Angaben gemacht habe, wurde der Datenträger automatisch partitioniert. Die Installation lässt sich durch Kickstart-Dateien steuern. Dazu wird der Inhalt der Kickstart-Datei in die Datei config.toml eingefügt. Siehe hierzu Kapitel 4.9. Using bootc-image-builder to build ISO images with a Kickstart file in der RHEL-Dokumentation.

Fazit nach der Installation von RHEL image mode

  • Mit rootless podman wurde ein rhel9.5-bootc:test Image erstellt
  • Mit dem bootc-image-builder wurde ein ISO-Image erstellt, welchem ein Benutzer mit Passwort und öffentlichem SSH-Schlüssel hinzugefügt wurde und welches sich für die Installation von Offline-Systemen eignet
  • Das ISO-Image wurde genutzt, um RHEL image mode in einer VM zu installieren
  • Test von Login und einiger weniger Kommandos
  • Der konfigurierte Webserver wird ausgeführt und liefert die kleine Beispielwebseite aus

Auf dem Weg hier her wurde erklärt, wie Container-Images mittels podman-image-scp(1) ohne Container-Registry zwischen Benutzerkontexten und Hosts kopiert werden können. Es wurde gezeigt, wie eine einfache Container-Registry betrieben und genutzt werden kann.

Weitere Möglichkeiten zum Deployment von RHEL Bootc Images finden sich in der Dokumentation in Chapter 6. Deploying the RHEL bootc images. Darin findet sich auch ein Abschnitt, wie man das RHEL bootc image aus einer Registry mithilfe von Anaconda und Kickstart installiert.

Systemupdate und Rollback

Zu den Aufgaben des IT-Betriebs gehört es, Betriebssysteme zu aktualisieren, ihre Konfiguration neuen Anforderungen anzupassen und im Fehlerfall die letzten Änderungen schnell rückgängig machen zu können. Diesen Aufgaben widmen sich die beiden folgenden Abschnitte.

Bootc Image Installation aktualisieren bzw. Konfiguration ändern

Während RHEL package mode Systeme zur Laufzeit mit DNF bzw. YUM aktualisiert werden und mit diesen Werkzeugen Software (de-)installiert wird, ist der Ablauf bei RHEL image mode Systemen anders:

  1. Das RHEL Bootc Image wird aktualisiert
  2. Das aktualisierte Container-Image wird in einer Registry verfügbar gemacht
  3. Das aktualisierte Image wird in den Staging-Bereich des laufenden RHEL image mode Systems geladen
  4. Durch einen Neustart wird das aktualisierte Image geladen
  5. Bei Bedarf, z.B. bei auftretenden Problemen, kann das vorherige Image geladen werden

Aktualisierung des RHEL Bootc Image

Ich möchte die Pakete lsof, strace und tcpdump doch nicht in meiner Standardinstallation haben und sie aus der existierenden Installation entfernen. Deshalb kommentiere die entsprechenden Zeilen aus:

$ cat Containerfile
FROM registry.redhat.io/rhel9/rhel-bootc:9.5
ADD index.html /var/www/html/index.html
RUN dnf -y install httpd \
    openssh-server \
    bind-utils \
    net-tools \
    chrony \
    vim-enhanced \
    man-pages \
#    strace \
#    lsof \
#    tcpdump \
    bash-completion && \
    dnf clean all
RUN systemctl enable httpd sshd

Als Nächstes wird ein neues Image erstellt und in die Registry gepusht. Diesmal verwende ich den Tag 0.0.1, um für den Verlauf dieses Tutorials leichter den Überblick zu behalten:

$ podman build -t vm1.example.com:5000/rhel9.5-bootc:0.0.1 .
STEP 1/4: FROM registry.redhat.io/rhel9/rhel-bootc:9.5
STEP 2/4: ADD index.html /var/www/html/index.html
--> Using cache eb262e01451d150d95636b3771ca8b5985155edd45bcfef838726002f910a411
…
Successfully tagged vm1.example.com:5000/rhel9.5-bootc:0.0.1
ce3ec0f5ae5af0d27415c76aed480bfda51d39d5aeffdd78c7c06e29907c3d46

$ podman push --tls-verify=false vm1.example.com:5000/rhel9.5-bootc:0.0.1

Das zu verwendende Image aus dem System heraus wechseln

Der nun folgende Schritt wird in dem laufenden RHEL image mode System in VM 2 ausgeführt. In der RHEL-Dokumentation ist dieser Schritt in Abschnitt 8.1. Switching the container image reference beschrieben.

Für diesen Schritt ist eine funktionierende Namensauflösung zwischen VM 1 und VM 2 erforderlich. In der Laborumgebung kann dies mithilfe der Datei /etc/hosts erfolgen. Da in der Registry ein selbstsigniertes Zertifikat verwendet wird und das Kommando bootc keine Option --tls-verify besitzt, muss eine insecure registry in VM 2 konfiguriert werden. Der folgende Codeblock zeigt den Inhalt der Datei, mit der die insecure registry konfiguriert wird:

~]# cat /etc/containers/registries.conf.d/001-labregistry.conf
[[registry]]
location="vm1.example.com:5000"
insecure=true

Da bootc auch nicht über ein Login-Kommando verfügt und keinen Zugriff auf die Login-Informationen von Podman hat, wird in VM 2 ein Pull-Secret für bootc konfiguriert. Dazu wird eine Zeichenkette bestehend aus Benutzername:Passwort in Base-64 kodiert und zusammen mit der Registry-URL in die Datei /etc/ostree/auth.json geschrieben. Der folgende Code-Block zeigt dies mit den Beispielwerten aus diesem Tutorial:

~]# echo -n "registryuser:registrypass" | base64 -w 0 ; echo
cmVnaXN0cnl1c2VyOnJlZ2lzdHJ5cGFzcw==

~]# cat /etc/ostree/auth.json 
{
	"auths": {
		"vm1.example.com:5000": {
			"auth": "cmVnaXN0cnl1c2VyOnJlZ2lzdHJ5cGFzcw=="
		}
	}
}

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Pull-Secret zu hinterlegen:

  • Manuell, wie gerade gezeigt
  • Mit einer Automationslösung wie z.B. Ansible zur Laufzeit des Zielsystems
  • Bei der Erstellung des Disk-Images mit bootc-image-builder
  • Bei hinreichend gesicherter Container-Registry direkt im RHEL Bootc Image

Siehe für weitere Hinweise hierzu Abschnitt 11.2 bis 11.4 im Anhang Managing users, groups, SSH keys, and secrets in image mode for RHEL.

Nun können wir mit dem folgenden Befehl von Image vm1.example.com:5000/rhel9.5-bootc:test zu Image vm1.example.com:5000/rhel9.5-bootc:0.0.1 wechseln:

~]# bootc switch vm1.example.com:5000/rhel9.5-bootc:0.0.1
layers already present: 67; layers needed: 2 (37.5 MB)
Fetched layers: 35.74 MiB in 23 seconds (1.58 MiB/s)                                                                   Deploying: done (5 seconds)                                                                                        Pruned images: 1 (layers: 0, objsize: 0 bytes)
Queued for next boot: vm1.example.com:5000/rhel9.5-bootc:0.0.1
  Version: 9.20250109.0
  Digest: sha256:c3925bc5d9618e803a3164f8f87a16333e4bf274469e72075d5cb50cf8ac51d9

Nach dem Wechsel befindet sich das ab nun zu verwendende Image zunächst im Staging-Bereich des lokalen Systems und wird beim nächsten Neustart aktiviert. Der Befehl bootc status gibt dazu übersichtlich Informationen aus, welches Image gestaged ist und welches aktuell verwendet wird:

~]# bootc status
Current staged image: vm1.example.com:5000/rhel9.5-bootc:0.0.1
    Image version: 9.20250109.0 (2025-01-14 19:58:27.484294313 UTC)
    Image digest: sha256:c3925bc5d9618e803a3164f8f87a16333e4bf274469e72075d5cb50cf8ac51d9
Current booted image: localhost/rhel9.5-bootc:test
    Image version: 9.20250109.0 (2025-01-11 12:40:29.172146867 UTC)
    Image digest: sha256:eee2c8ea204615a9341f3747a6156c5b7bc208bbcf60f0a5bb28f142f6b0aa54
No rollback image present

Nach einem Neustart wird der Status mit bootc status erneut kontrolliert und wir sehen, dass nun das Image aus der Registry verwendet wird und das vorherige Image für ein Rollback vorgehalten wird:

~]$ sudo bootc status
No staged image present
Current booted image: jkastnin-tpp1-rhel9-podman-1:5000/rhel9.5-bootc:0.0.1
    Image version: 9.20250109.0 (2025-01-14 19:58:27.484294313 UTC)
    Image digest: sha256:c3925bc5d9618e803a3164f8f87a16333e4bf274469e72075d5cb50cf8ac51d9
Current rollback image: localhost/rhel9.5-bootc:test
    Image version: 9.20250109.0 (2025-01-11 12:40:29.172146867 UTC)
    Image digest: sha256:eee2c8ea204615a9341f3747a6156c5b7bc208bbcf60f0a5bb28f142f6b0aa54

Automatische Aktualisierungen und wie man sie deaktivieren kann

Auf RHEL image mode Systemen existiert ein systemd.timer(5), welcher automatische Updates anstößt. Folgender Code-Block zeigt die Timer- und Service-Unit in VM 2:

$ systemctl status --no-pager bootc-fetch-apply-updates.{timer,service}
● bootc-fetch-apply-updates.timer - Apply bootc updates
     Loaded: loaded (/usr/lib/systemd/system/bootc-fetch-apply-updates.timer; disabled; preset: disabled)
     Active: active (waiting) since Wed 2025-01-15 08:29:37 UTC; 1h 1min ago
      Until: Wed 2025-01-15 08:29:37 UTC; 1h 1min ago
    Trigger: Wed 2025-01-15 10:28:13 UTC; 57min left
   Triggers: ● bootc-fetch-apply-updates.service
       Docs: man:bootc(8)

Jan 15 08:29:37 localhost systemd[1]: Started Apply bootc updates.

○ bootc-fetch-apply-updates.service - Apply bootc updates
     Loaded: loaded (/usr/lib/systemd/system/bootc-fetch-apply-updates.service; static)
     Active: inactive (dead)
TriggeredBy: ● bootc-fetch-apply-updates.timer
       Docs: man:bootc(8)

Ein Blick in die Service-Unit verrät, was passiert, wenn diese getriggert wird:

$ cat /usr/lib/systemd/system/bootc-fetch-apply-updates.service
[Unit]
Description=Apply bootc updates
Documentation=man:bootc(8)
ConditionPathExists=/run/ostree-booted

[Service]
Type=oneshot
ExecStart=/usr/bin/bootc update --apply --quiet

Das Kommando hinter ExecStart=:

  1. Prüft, ob ein neues Image in der Container-Registry verfügbar ist (Prüfung efolgt auf Digest nicht auf Tag)
  2. Falls ein neues Image verfügbar ist, wird dieses gestaged
  3. Der Host wird automatisch neugestartet, um das neue Image zu laden

Möchte man Aktualisierungen durch andere Verfahren steuern, kann die automatische Aktualisierung wie folgt gestoppt werden:

$ systemctl mask bootc-fetch-apply-updates.timer

Rollback

Angenommen, das System soll auf das zuvor verwendete Conatiner-Image zurückgerollt werden. So kann man sich zuvor mit bootc status einen Überblick verschaffen, welches Image als Rollback-Image eingetragen ist:

$ sudo bootc status
Current staged image: jkastnin-tpp1-rhel9-podman-1:5000/rhel9.5-bootc:0.0.2
    Image version: 9.20250109.0 (2025-01-15 09:36:38.866194063 UTC)
    Image digest: sha256:e68453dd17a45ad9243139b5cbb0565bbd97aa2bcd5a230c41e44d295281f9a7
Current booted image: jkastnin-tpp1-rhel9-podman-1:5000/rhel9.5-bootc:0.0.1
    Image version: 9.20250109.0 (2025-01-15 09:36:38.866194063 UTC)
    Image digest: sha256:e68453dd17a45ad9243139b5cbb0565bbd97aa2bcd5a230c41e44d295281f9a7
Current rollback image: jkastnin-tpp1-rhel9-podman-1:5000/rhel9.5-bootc:0.0.1
    Image version: 9.20250109.0 (2025-01-14 19:58:27.484294313 UTC)
    Image digest: sha256:c3925bc5d9618e803a3164f8f87a16333e4bf274469e72075d5cb50cf8ac51d9

Euch fällt evtl. auf, dass zwei Images den gleichen Tag, aber unterschiedliche SHA-256-Prüfsummen haben, und zwei Tags die gleiche Prüfsumme und unterschiedliche Tags. Lasst euch davon bitte nicht irritieren; dies ist nur meiner Spielerei geschuldet.

Bei einem Rollback wird das Image hinter dem Eintrag Current rollback image als Boot-Image verwendet. Ein Rollback wird mit folgendem Kommando ausgeführt:

$ sudo bootc rollback
Next boot: rollback deployment

Nur den Neustart muss man noch selbst durchführen. Nach dem Neustart sieht der Status wie folgt aus:

$ sudo bootc status
[sudo] password for jkastnin: 
No staged image present
Current booted image: jkastnin-tpp1-rhel9-podman-1:5000/rhel9.5-bootc:0.0.1
    Image version: 9.20250109.0 (2025-01-14 19:58:27.484294313 UTC)
    Image digest: sha256:c3925bc5d9618e803a3164f8f87a16333e4bf274469e72075d5cb50cf8ac51d9
Current rollback image: jkastnin-tpp1-rhel9-podman-1:5000/rhel9.5-bootc:0.0.1
    Image version: 9.20250109.0 (2025-01-15 09:36:38.866194063 UTC)
    Image digest: sha256:e68453dd17a45ad9243139b5cbb0565bbd97aa2bcd5a230c41e44d295281f9a7

Anhand der SHA-256-Prüfsumme ist zu erkennen, dass das vorherige rollback image nun den Platz mit dem vorherigen booted image gewechselt hat. Ein weiterer Aufruf von bootc rollback führt zu einem weiteren Image-Wechsel.

Hinweis: Wenn nach einem Update ein Rollback durchgeführt wird und der Systemd-Timer für automatische Updates nicht deaktiviert wurde, führt dieser Timer bei Ablauf zu einem erneuten Update des Systems.

Ende

Hier endet die Einführung in RHEL image mode. Wer dem Tutorial aufmerksam gefolgt ist, sollte an dieser Stelle in der Lage sein:

  • RHEL Bootc Images zu erstellen
  • Eine einfache Container-Registry mit Podman zu betreiben
  • Mit bootc-image-builder Disk-Images zu erstellen
  • Ein System im RHEL image mode zu installieren
  • Das installierte System zu aktualisieren
  • Zu einem anderen Image zu wechseln
  • Ein Rollback auf das vorherige Image durchzuführen

Wenn euch diese Einführung gefallen hat, freue ich mich, wenn ihr sie mit euren Netzwerken teilt. Nutzt gern die Kommentarfunktion, um mich wissen zu lassen, wie euch diese Einführung gefallen hat.

Falls ihr euch weitere Artikel rund um den RHEL image mode wünscht, teilt mir dies gern ebenfalls über die Kommentarfunktion mit.

Quellen und weiterführende Links

  1. What does a „Technology Preview“ feature mean?
  2. Technology Preview Features – Scope of Support
  3. Image mode for RHEL: 4 key use cases for streamlining your OS
  4. How to get list of the packages included in ‚Minimal Install‘ ? (Login notwendig)
  5. How Podman can transfer container images without a registry?
  6. How to implement a simple personal/private Linux container image registry for internal use
  7. Using image mode for RHEL to build, deploy, and manage operating systems
  8. Red Hat Container Registry Authentication
  9. Composing a customized RHEL system image
  10. Deploying a container image by using Anaconda and Kickstart
  11. 8.5. Turning off automatic updates

25. Januar 2025

Mobilfunk ist eine unverzichtbare Technologie unseres Alltags – und gleichzeitig ein faszinierendes Beispiel für moderne Funksysteme. Während wir bei WLAN als Endnutzer oft sowohl das Endgerät als auch die Basisstation, den sogenannten Access Point, betreiben, ist der Mobilfunk weitaus komplexer und auch fachlich schwieriger zugänglich. Die Mobilfunknetze werden von großen Telekommunikationsunternehmen im lizenzierten Spektrum betrieben, und selbst auf unseren Telefonen bleibt die Interaktion mit dem Mobilfunknetz minimal. Meist reicht es, die SIM-Karte einzulegen, und schon funktioniert alles. Was viele nicht wissen: Auch Betriebssysteme wie Android oder iOS kommunizieren nicht direkt mit dem Mobilfunknetz. Diese Aufgabe übernimmt ein spezieller Chip, der sogenannte Baseband-Prozessor.

Open Source und Mobilfunk: Das Osmocom-Projekt

In der Open-Source-Welt gibt es nur wenige Projekte, die diese Funktechnologie zugänglich machen. Eines herausragendes Beispiel ist das Osmocom-Projekt. Schon ein erster Blick auf die Übersicht zeigt, dass es nicht "die eine" Mobilfunksoftware gibt. Vielmehr müssen viele verschiedene Komponenten ineinandergreifen und wie in einem Orchester zusammenspielen, um ein funktionierendes Netz bereitzustellen.

Sicherheitsforschung im Mobilfunk

Der Blick auf die Sicherheit sollte im Mobilfunk nicht vernachlässigt werden. So mag es überraschen, dass ältere GSM-Mobiltelefone deutlich unsicherer sind, als moderne Geräte, die auf LTE und 5G basieren. Hintergrund sind die verbesserten kryptographischen Verfahren.

Im Risikozone-Podcast haben wir uns in der Episode 65 mit der Mobilfunksicherheit genauer beschäftigt. Wir sprechen mit Adrian Dabrowski und Gabriel Gegenhuber über ihre Forschungsarbeiten und geben gemeinsam Einblick in eine Technologie, die als selbstverständlich wahrgenommen wird, aber in der Arbeitsweise völlig anders herangeht, als wir es aus der IETF-Welt mit TCP/IP & Co. gewöhnt sind.

Zusätzlich stellen Gabriel und Adrian das Open-Source-Projekt MobileAtlas vor. Dieses Projekt, inspiriert vom RIPE Atlas, widmet sich der Vermessung der Mobilfunkqualität und schafft eine interessante Plattform für weitere Analysen und Forschungsarbeiten.

Die 90-minütige Episode ist auf der Podcastseite oder direkt unter diesem Artikel abrufbar.

23. Januar 2025

Mozilla hat eine neue Erweiterungs-Schnittstelle vorgestellt, welche Entwickler von Firefox-Erweiterungen nutzen können, um Anwendungsfälle für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz lokal auszuführen.

Nutzer einer Nightly-Version von Firefox können ab sofort eine neue experimentelle Erweiterungs-Schnittstelle nutzen. Diese hat Mozilla auf seinem Blog vorgestellt.

Die Schnittstelle erlaubt die Nutzung jedes maschinellen Lernmodells, welches mit Transformers.js kompatibel ist, im Browser auszuführen, ohne dass dabei Anfragen an externe Server gesendet werden. Lediglich das verwendete Modell muss bei der ersten Nutzung heruntergeladen werden, ansonsten geschieht die Arbeit vollständig lokal.

Zwar können Webanwendungen bereits Transformers.js in JavaScript nutzen. Die Ausführung über Mozillas Erweiterungsschnittstelle bietet aber mehrere Vorteile: So wird die Inferenz-Runtime in einem eigenen isolierten Firefox-Prozess ausgeführt, was die Sicherheit und Robustheit verbessert. Die Modell-Dateien werden in einer IndexedDB gespeichert und über verschiedene Ursprünge hinweg gemeinsam genutzt. Außerdem erlauben Firefox-spezifische Leistungsverbesserungen eine verbesserte Performance.

Transformers.js verwendet „Aufgaben“, um Implementierungsdetails für die Ausführung bestimmter Arten von ML-Workloads zu abstrahieren. Für die erste Iteration stellt Firefox die folgenden Aufgaben zur Verfügung:

  • text-classification – Zuweisung eines Labels oder einer Klasse zu einem gegebenen Text
  • token-classification – Zuweisung eines Labels zu jedem Token in einem Text
  • question-answering – Abrufen der Antwort auf eine Frage aus einem gegebenen Text
  • fill-mask – Maskierung einiger Wörter in einem Satz und Vorhersage, welche Wörter diese Masken ersetzen sollen
  • summarization – Erstellung einer kürzeren Version eines Dokuments unter Beibehaltung der wichtigen Informationen.
  • translation – Konvertierung von Text von einer Sprache in eine andere
  • text2text-generation – Konvertierung einer Textfolge in eine andere Textfolge
  • text-generation – Erzeugen von neuem Text durch Vorhersage des nächsten Wortes in einer Sequenz
  • zero-shot-classification – Klassifizierung von Text in Klassen, die während des Trainings nicht gesehen werden
  • image-to-text – Ausgabe von Text aus einem gegebenen Bild
  • image-classification – Zuweisung eines Labels oder einer Klasse für ein ganzes Bild
  • image-segmentation – Unterteilung eines Bildes in Segmente, in denen jedes Pixel einem Objekt zugeordnet ist
  • zero-shot-image-classification – Klassifizierung von Bildern in Klassen, die beim Training nicht gesehen werden
  • object-detection – Identifizierung von Objekten bestimmter definierter Klassen in einem Bild
  • zero-shot-object-detection – Identifizierung von Objekten von Klassen, die beim Training nicht gesehen werden
  • document-question-answering – Beantwortung von Fragen zu Dokumentenbildern
  • image-to-image – Umwandlung eines Quellbildes, damit es den Merkmalen eines Zielbildes oder eines Zielbildbereichs entspricht
  • depth-estimation – Vorhersage der Tiefe von Objekten in einem Bild
  • feature-extraction – Umwandlung von Rohdaten in numerische Merkmale, die verarbeitet werden können, wobei die Informationen im Originaldatensatz erhalten bleiben
  • image-feature-extraction – Umwandlung von Rohdaten in numerische Merkmale, die unter Beibehaltung der Informationen im Originalbild verarbeitet werden können
  • text-to-speech – Umwandlung von Text in Sprache

Für jede Aufgabe hat Mozilla ein Standard-Modell ausgewählt. Der Erweiterungs-Entwickler kann aber auf jedes Modell zurückgreifen, welches auf Hugging Face entweder von Mozilla oder Xenova veröffentlicht worden ist. Derzeit können nur Modelle dieser zwei Organisationen genutzt werden. Dass diese Einschränkung gelockert wird, ist für die Zukunft denkbar.

So einfach könnte beispielsweise Code zur Zusammenfassung von Text mit dem entsprechenden Standard-Modell aussehen:

async function summarize (text) {
  await browser.trial.ml.createEngine({ taskName: 'summarization' });
  const result = await browser.trial.ml.runEngine({ args: [text] });
  return result[0]['summary_text'];
}

Im Vergleich mit anderen WebExtension-Schnittstellen gibt es zwei wichtige Unterschiede: Zum einen kann die notwendige Berechtigung erst nach der Installation einer Erweiterung durch den Benutzer erteilt werden. Außerdem werden Änderungen der Schnittstelle in der Zukunt erwartet. Aus diesem Grund nutzt die Schnittstelle den browser.trial-Namespace, statt die Funktionen direkt in browser bereitzustellen. Damit wird die Erwartungshaltung entsprechend gesetzt, dass es sich hierbei um eine Art „Vorschau“ handelt und in Zukunft eher Anpassungen der Erweiterungen notwendig werden, als es bei WebExtensions normalerweise üblich ist.

Die KI-unterstützte Generierung eines Beschreibungstextes für Bilder in PDF-Dateien ist ein in Firefox von Haus aus integriertes Feature, welches unter der Haube aber auf genau die gleiche Weise funktioniert. Mozilla hat diesen Anwendungsfall zusätzlich auch noch in Form einer Erweiterung implementiert, um Entwicklern ein praktisches Beispiel zu geben, welches auch andere relevante Themen wie die Abfrage der Berechtigung behandelt.

Der Beitrag Mozilla stellt Erweiterungs-Schnittstelle für Lokale KI in Firefox vor erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

21. Januar 2025

Mozilla hat Firefox 134.0.2 veröffentlicht und behebt damit mehrere Probleme der Vorgängerversion.

Download Mozilla Firefox 134.0.2

Mit Firefox 134.0.2 behebt Mozilla das Problem, dass Links auf lokale Dateien in HTML-Framesets nicht mehr funktionierten.

Für Nutzer von Firefox in manchen Sprachen erschien der Absturzmelder nach einem Firefox-Absturz nicht.

Ein Problem in den Entwicklerwerkzeugen wurde behoben, welches das erneute Senden von Netzwerkanfragen beim Debuggen von Erweiterungen verhinderte.

Außerdem wurden noch ein Problem in Zusammenhang mit Service Workers sowie eine mögliche Absturzursache behoben.

Der Beitrag Mozilla veröffentlicht Firefox 134.0.2 erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

20. Januar 2025

Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem, die Sicherheitslücken in Rsync. Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis:

Magst du am UWR mitmachen?

  • Komplette Beiträge können gerne direkt ins Pad eingetragen werden. Jeden Montagabend ab ca. 18:00 Uhr werden dort letzte Texte geschrieben und Korrektur gelesen.

  • Diskussionen und Vorschläge finden sich im Forum.

Rund um Ubuntu

Artikel rund um Ubuntu können auf dem Planeten auf ubuntu.com 🇬🇧 gefunden werden, auf dem Ubuntu Member Artikel veröffentlichen.

Statistiken

Fehler

Im Folgenden werden die Anzahl der Fehler, die in Ubuntu gemeldet wurden mit der Veränderung gegenüber der Vorwoche gelistet:

  • Offen: 144147 (+40)

  • Kritisch: 309 (+1)

  • Unbestätigt: 73789 (+47)

Es ist möglich sich hier am Prozess des Bug Squad zu beteiligen.

Übersetzungen

Ubuntu wird in verschiedenen Sprachen übersetzt. Nachfolgend sind die Sprachen mit dem größten Fortschritt bei den Übersetzungen gelistet. Hierbei wird der prozentuale Fortschritt vorab genannt und dann noch die offenen Zeichenketten zur Übersetzung und die zum Review vorgeschlagenen Übersetzungen aufgeführt:

  • Deutsch: 86.90% (45987/268)

  • Ukrainisch: 86.24% (48298/1404)

  • Französisch: 84.88% (53091/6296)

  • Schwedisch: 80.33% (69059/786)

  • Spanisch: 77.24% (79886/4614)

Wer bei den Übersetzungen mithelfen möchte, ist eingeladen, auf Launchpad zu helfen.

Neues aus der Linux-Welt

Eine ausführliche Liste neuer oder aktualisierter Software findet man bei Pro-Linux.

Kurz notiert

Der Cloud-Anbieter Anexia verlässt VMware und stellt 12.000 VMs auf ein Open-Source-System auf der Basis des KVM-Hypervisors um

Quellen: anexia Blog, heise online

GNOME 48 wechselt von Decibels zu GNOME Audio Player

Quelle: LinuxNews

Das Open-Source-Dateisystem OpenZFS in Version 2.3 erhältlich

Quelle: LinuxNews

Linux Mint 22.1 „Xia“ ist da und bringt den Cinnamon-Desktop 6.4 mit

Quellen: LinuxNews, fosstopia

Kritische Sicherheitslücken in Rsync entdeckt - und behoben

Quellen: heise online, Canonical Blog 🇬🇧, OMG Ubuntu 🇬🇧

Podcast & Media

Quelle: GNU/Linux.ch

Captain it's Wednesday Podcast

In der CIW Folge 119 „Ditana“ wird die neue Linux Distribution Ditana vorgestellt.

Quelle: GNU/Linux.ch

Spieleecke

Spielenews

Eine wöchentliche Sammlung von Neuigkeiten aus der Linuxspielewelt findet man bei Holarse.

Internes

Projekte der Woche

Thread Autor Beschreibung des Projektes Zustand
ssta simple trafic analyzer Tibsun75 Erkennen, wer beim Surfen im Internet eine Verbindung herstellt Fertig

Quelle: Projekte-Forum

Neues aus dem ubuntuusers-Wiki

Artikel suchen Autoren

Artikel Beschreibung
Baustelle/Verlassen/Tonstudio/Plugins verlassen
Postfix/Erweiterte Konfiguration (Abschnitt „SASL-Authentifizierung-als-Server“) fehlerhaft
GRUB-Umgebung analysieren ausbaufähig
Geschichte von Xfce ausbaufähig

Vorschläge für weitere Wiki-Artikel findet man unter Wiki/Ideen. Vor dem Ändern eines Artikels sollte man sich jedoch noch in der Diskussion zum Artikel melden.

Quellen: verlassene Baustellen, fehlerhafte Artikel, ausbaufähige Artikel

Tester gesucht

Jeder Benutzer kann sich am Wiki beteiligen und ungetestete Artikel mit seiner aktuellen Ubuntu-Version testen.

Nur für Ubuntu 20.04 Focal Fossa getestet

Die nachfolgend aufgeführten Wikiseiten sind zurzeit nur für Ubuntu 20.04 „Focal Fossa“ getestet. Hilf mit und teste diese Seiten für eine neuere, noch unterstützte Ubuntu-Version.

Bearbeitete und neue Artikel

Quelle: Wiki NeueArtikel

Treffen und Veranstaltungen

Hinweis:

Wer seinen Termin im UWR haben möchte, trage ihn in den Kalender ein. Denn nur Termine, die dort stehen, werden in den UWR übernommen, oder ihr tragt eure Termine selbst in den UWR ein.

Der Ubuntu-Wochenrückblick wurde erstellt von:

Die Umfrage zeigt interessante Ergebnisse zur Nutzung der rollenden Distribution. Ich habe die Aussagekräftigsten für euch herausgesucht.

Vor etwa einem Monat hat ein Moderator der Arch-Linux-Reddit-Community eine Umfrage mit über 35 Fragen veröffentlicht, die verschiedene Aspekte der Interaktion der Benutzer mit der Distribution untersucht. Es wurden 3.923 Antworten gesammelt, und die Ergebnisse wurden nun öffentlich zugänglich gemacht. Sie bieten wertvolle Einblicke in die Art und Weise, wie die Community Arch Linux sieht und nutzt, wobei einige der Ergebnisse besonders interessant sind. Hier ist eine Zusammenfassung der interessantesten Highlights.

Bei der Frage nach der Desktop-Umgebung zeigt sich folgendes Bild:

Mit 37 % führt KDE Plasma gefolgt vom Tiling Compositor Hyprland mit 26 % und GNOME mit nur 11 %. Hinweis: die Legende stimmt nicht. Die ungewohnte Verteilung bei den DEs könnte man darauf zurückführen, dass Arch eher in der Nerd-Ecke Anhänger findet.

Als rolling release Distribution empfiehlt sich Arch nicht als Server-Betriebssystem, was die vorherige Grafik klar zeigt. Nur 1 % sagt, Arch auf einem Server zu verwenden.

Das Verhältnis zwischen der Nutzung der Kommandozeile und von grafischen Anwendungen beträgt 2 zu 1. Auch dieser Wert spricht für den Nerd- bzw. Profi-Charakter dieser Distribution. Bei Distros, die sich eher an Anfänger:innen wenden, dürfte der CLI-Wert erheblich geringer sein.

Beim bevorzugten Webbrowser dominiert Firefox und Derivate das Bild:

Hier hat Firefox mit 75 % klar die Nase vorn, während Chrome mit 5 % noch hinter Brave mit knapp 10 % liegt.

Interessant finde ich das 80:20-Verhältnis beim Display-Server. Nur noch 20 % setzen auf den X-Server.

Und hier das Ergebnis für die bevorzugten CPUs und GPUs:

Beim Hauptprozessor führt AMD leicht vor Intel. Das Rennen um den bevorzugten Grafikprozessor gewinnt AMD mit 42 % dicht gefolgt von Nvidia mit 40 %. Hinweis: auf den ersten Blick erscheint Nvidia als Gewinner, weil die AMD und Intel GPUs in 'integrated' und 'dedicated' aufgeteilt sind.

Erstaunlich finde ich, dass der geführte Installationsprozess (archinstall) immerhin auf 33 % kommt. Dennoch verwendet eine Mehrheit von 55 % das By-the-way Verfahren.

Eine Mehrheit von 66 % hält den Umgang mit Arch-Linux für einfach. Weniger als die Hälfte davon (29 %) halten den Umgang für moderat und nur 5 % für schwierig.

Beim Dateisystem für die Root-Partition setzen 60 % auf ext4 und 35 % auf Btrfs. Die restlichen 5 % verteilen sich auf sechs andere Dateisysteme.

Arch-User scheinen sehr zufrieden mit ihrem System zu sein. In der Fünf-Sterne-Bewertung erreicht Arch-Linux den hohen Durchschnittswert von 4.66.

Die Umfrageergebnisse halten noch mehr Auswertungen und Details bereit.

Quellen:

Fragen: https://www.reddit.com/r/archlinux/

Ergebnisse: https://docs.google.com/forms/d/1c1MAsXxMFp_UbNJur5-v7k5-4aBWzsm9fXmdZp7dmpA/viewanalytics


GNU/Linux.ch ist ein Community-Projekt. Bei uns kannst du nicht nur mitlesen, sondern auch selbst aktiv werden. Wir freuen uns, wenn du mit uns über die Artikel in unseren Chat-Gruppen oder im Fediverse diskutierst. Auch du selbst kannst Autor werden. Reiche uns deinen Artikelvorschlag über das Formular auf unserer Webseite ein.

16. Januar 2025

15. Januar 2025

20 Jahre Zockertown – ein kleiner Rückblick

Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht: Mein Blog Zockertown.de ist tatsächlich 20 Jahre alt geworden! Am Donnerstag, den 13. Januar 2005 um 21:01 Uhr ging der allererste Artikel online. Damals hätte ich nie gedacht, dass ich zwei Jahrzehnte später immer noch hier sitzen würde, um euch an meinen Gedanken, Spielen und Erlebnissen teilhaben zu lassen.

Inzwischen sind 1626 Artikel zusammengekommen – von spontanen Ideen bis zu aufwendigeren Beiträgen. Der letzte offizielle Eintrag stammt übrigens vom Samstag, 23. November 2024 um 11:11 Uhr. Nicht immer habe ich ganz pünktlich zum Geburtstag einen Artikel verfasst, aber alle paar Jahre packt mich dann doch die Nostalgie, und ich schreibe einen kleinen Rückblick.

Ein Beispiel für einen solchen “Geburtstagsartikel” findest du hier:
Geburtstag gehabt und keiner hat's gemerkt…

Was bleibt nach 20 Jahren?

  • Viel Spaß, den ich an Spielen und am Schreiben hatte.
  • Eine Menge Erinnerungen, die in den ganzen Artikeln weiterleben.
  • Das Gefühl, eine kleine “Online-Heimat” geschaffen zu haben, zu der ich immer wieder gern zurückkehre.

Ich danke allen, die hier vorbeischauen, Kommentare dalassen oder einfach still mitlesen. Auf die nächsten Jahre voller neuer Games, Ideen und Texte – und vor allem auf viele weitere Momente, in denen wir zusammen zocken und darüber schreiben können!

Happy Blog-Geburtstag, Zockertown!

14. Januar 2025

Mozilla hat Firefox 134.0.1 veröffentlicht und behebt damit mehrere Probleme der Vorgängerversion.

Download Mozilla Firefox 134.0.1

Mit Firefox 134.0.1 behebt Mozilla einen sogenannten Speicher-Leak, der sich zuletzt für einige Nutzer vor allem auf Google-Diensten wie YouTube und Google Docs in Form von Performance-Problemen bemerkbar machte.

Eine mögliche Absturzursache wurde behoben, welche für manche Nutzer nach dem letzten Firefox-Update den Start des Browsers verhindern konnte.

Außerdem wurde ein Problem behoben, welches für Nutzer, die das gleiche Profil mit unterschiedlichen Firefox-Versionen nutzen (was keine offiziell unterstützte Konfiguration ist), verursachen konnte, dass Suchmaschinen und Kontextmenüs nicht mehr korrekt funktionierten.

Der Beitrag Mozilla veröffentlicht Firefox 134.0.1 erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

Wer sein /e/OS-Smartphone auf Android 14 upgraden möchte, sollte darauf achten, ob es sich um ein Community- oder ein Official-Gerät handelt. Im ersten Fall steht Arbeit an.

Verwendet hier jemand Murenas /e/OS-Distribution für Android-Smartphones? Dann gilt es jetzt aufzupassen. Wie die e-Foundation am 9. Januar mitgeteilt hat, wird /e/OS von AOSP 13 auf AOSP 14 aktualisiert. AOSP ist die Abkürzung für das Android Open Source Project, die quelloffene Basis von Googles Android.

Die meisten alternativen Smartphone-Betriebssysteme basieren auf AOSP und modifizieren diese Basis, um den Anwender:innen ein alltagstaugliches Erlebnis Arbeiten auf ihren Android-Gerät zu ermöglichen. /e/OS basiert nicht direkt auf AOSP, sondern bedient sich der Vorarbeit von LineageOS, um möglichst viele Geräte unterstützen zu können. Wer /e/OS bisher nicht kennt, findet hier die wesentlichen Information.

Android-Versionen

  • Die neueste produktive Android-Version ist Version 15, die am 3. September 2024 erschienen ist
  • Seit dem 31. Dezember 2024 basiert LineageOS ebenfalls auf AOSP Version 15
  • Die Derivate hängen immer mindestens eine Version hinterher, so auch /e/OS

Wenn ihr auf das Datum der letzten Version von LineageOS schaut, könnt ihr euch vorstellen, dass diese Geräte mehrheitlich mit älteren Version (14, 13) laufen. Deshalb ist es verständlich, dass /e/OS erst jetzt den Schritt von AOSP 13 auf 14 macht.

Herausforderungen bei Murena, e-Foundation und /e/OS

Drei Namen in der Überschrift? Gaël Duval verwendet verschiedene Namen:

  • Die Murena Retail SAS sitzt in Paris und kümmert sich um den Vertrieb der Smartphones
  • Die e-Foundation ist eine gemeinnützige Organisation nach französischem Vereinsgesetz
  • Die e-Foundation entwickelt die entgoogelte Android-Distro /e/OS

Neben den Geräten und der AOSP-Distribution liefert die e-Foundation auch einen Cloud-Dienst. In dessen Genuss gelangen alle Kunden, die bei Murena ein Telefon kaufen. Bei diesem Cloud-Dienst handelt es sich um eine Implementierung von Nextcloud für alle Murena- aka e-Foundation-Kunden.

Anfang Oktober 2024 gab es bei der Infrastruktur von Murena ein groben Ausfall. Wer sich für die Details interessiert, findet hier den Verlauf. Betroffen waren alle Dienste der Murena-Cloud sowie die /e/OS-Update-Dienste und der Software-Store AppLounge - also fast alles. Zur Begründung schrieb Gael Duval im Forum der e-Foundation:

Der Grund für diesen Ausfall liegt in unserer Speicherinfrastruktur, die in die Jahre gekommen ist, während die Zahl der 1,8k aktiven Nutzer von murena.io in den letzten zwei Jahren stark gewachsen ist. Eine Weiterentwicklung und Konsolidierung der Infrastruktur war geplant, aber letzte Woche verlor unsere aktuelle Infrastruktur einige Speicherknoten und wechselte in einen  einen degradierten Modus. Leider hatten wir gestern ein weiteres Problem, das uns dazu zwang  die Infrastruktur in den Wartungsmodus zu versetzen, bis sie vollständig wiederhergestellt ist.

Soweit ich das verfolgen konnte, haben manche Anwender:innen Daten in Murenas Cloud (sie nennen es Workspace; es ist Nextcloud) verloren. Ich selbst war nicht davon betroffen, weil ich meine Nextcloud selbst hoste. In den vergangenen 4 Monaten wurden die Dienste nach und nach wieder bereitgestellt. Dennoch gibt es beim Installieren und Aktualisieren von Apps aus dem Google Play Store noch Probleme:

Wir empfehlen, vorerst KEINE Google-Apps auf /e/OS zu aktualisieren. Deaktivieren Sie die automatischen Aktualisierungen in App Lounge, wenn Sie Google-Apps verwenden, und aktualisieren Sie die Apps einzeln. Neu aktualisierte Google-Apps haben eine Signatur-Inkompatibilität, die verhindert, dass sie funktionieren. Das Team arbeitet daran, eine Lösung zu finden. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.

Insbesondere für Einsteiger:innen ist das Angebot verlockend, mit einem entgoogelten Smartphone gleich noch eine Cloud-Lösung (Murena Workspace) mitgeliefert zu bekommen. Am obigen Beispiel seht ihr, was passieren kann, wenn ihr die Kontrolle über eure Daten an andere abgebt. Deshalb gilt: hostet eure Cloud in einer Umgebung, der ihr vertraut und die ihr kontrolliert.

Das 14er-Upgrade

Beim Upgrade auf Android 14 kommt es darauf an, ob ihr ein Community- oder Official-Gerät habt. Fall ihr das nicht wisst, lohnt sich ein Blick auf die Geräteliste. Dort werden die 217 unterstützten Smartphones aufgeführt. In der dritten Spalte (/e/OS-Version) steht entweder 'Official' oder 'Community'. Falls ihr ein Official-Gerät habt, müsst ihr nichts tun. Das Upgrade auf Android 14 wird demnächst automatisch auf dem Gerät (OTA: over the air) installiert. Bei den Community-Geräten müsst ihr selbst Hand anlegen. Murena schreibt dazu:

Wir möchten Sie über ein wichtiges Update für etwa 100 Community-Geräte informieren. Beginnend mit dem /e/OS 2.6.3-Build werden diese Geräte AOSP 14 (U) Unterstützung erhalten. Die Liste der aktualisierten Geräte finden Sie in den /e/OS 2.6.3 (U) Release Notes. In der Zwischenzeit werden wir weiterhin die Geräte mit /e/OS- AOSP 13 (T) durch OTA-Updates für mehrere Monate unterstützen, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, manuell auf /e/OS basierend auf AOSP 14 zu aktualisieren.

Was heisst das?

  • OTA-Updates auf AOSP 13 für diese Geräte werden noch mehrere Monate lang zur Verfügung stehen.
  • Es wird kein OTA-Upgrade von AOSP 13 auf AOSP 14 zur Verfügung gestellt, sodass die Nutzer manuell auf /e/OS-AOSP 14 aktualisieren oder neu installieren müssen.
  • Die Nutzer werden keine automatischen Benachrichtigungen über diese Änderung erhalten (wir arbeiten daran, diese Funktion in naher Zukunft hinzuzufügen).
  • Geräte, für die es kein AOSP 14-Build gibt, behalten die Unterstützung für AOSP 13.

In der Geräteliste findet ihr in der fünften Spalte Installationsanleitungen für jedes unterstützte Smartphone. Wenn euer Gerät sowohl als "Official", als auch als "Community" aufgeführt ist, gilt Folgendes:

  • Wenn du die offizielle Version hast, dann ist es besser, auf das OTA-Upgrade zu warten
  • Wenn du eine Community-Version hast, dann aktualisierst du manuell auf AOSP 14

Quellen:

https://community.e.foundation/t/important-update-e-os-is-moving-from-aosp-13-to-aosp-14-for-100-community-devices/65022

https://community.e.foundation/t/update-on-murena-io-service-outage/61781

https://doc.e.foundation/devices


GNU/Linux.ch ist ein Community-Projekt. Bei uns kannst du nicht nur mitlesen, sondern auch selbst aktiv werden. Wir freuen uns, wenn du mit uns über die Artikel in unseren Chat-Gruppen oder im Fediverse diskutierst. Auch du selbst kannst Autor werden. Reiche uns deinen Artikelvorschlag über das Formular auf unserer Webseite ein.

13. Januar 2025

Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem, der Tod des Ubuntu Release Managers Steve Langasek. Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis:

Magst du am UWR mitmachen?

  • Komplette Beiträge können gerne direkt ins Pad eingetragen werden. Jeden Montagabend ab ca. 18:00 Uhr werden dort letzte Texte geschrieben und Korrektur gelesen.

  • Diskussionen und Vorschläge finden sich im Forum.

Rund um Ubuntu

Remember Steve Langasek

Steve Langasek, langjähriger Entwickler von Ubuntu und Debian, verstarb am 1. Januar mit nur 45 Jahren. Angefangen hat er bei Debian, wo er im technischen Komitee von Debian tätig war. Daneben hat er an weiteren Open-Source-Projekte wie Linux-PAM, Samba und OpenLDAP gearbeitet.

Steve hatte bei Canonical die Position des Release Managers übernommen und so den Erfolg von Ubuntu mitgestaltet.
Mark Shuttleworth schrieb dazu bei Ubuntu Discourse 🇬🇧:

Steve Langasek ist einer meiner Helden in Sachen Open Source und im Leben. Er verkörpert alles, was an der Bewegung so großartig ist - tiefes technisches Verständnis, Großzügigkeit im Geiste, Strenge im Design, Fürsorge für diejenigen, die ihr Vertrauen in uns setzen, Neugier auf die Zukunft und die Bereitschaft, angesichts der Ungewissheit harte Arbeit zu leisten, um diese Zukunft ins Leben zu rufen.

Quellen: OMG Ubuntu 🇬🇧, daily.dev 🇬🇧

Keine Ubuntu-Updates mehr am Wochenende?

Quelle: Ubuntu Release Mailinglist 🇬🇧

Weitere Artikel rund um Ubuntu können auf dem Planeten auf ubuntu.com 🇬🇧 gefunden werden, auf dem Ubuntu Member Artikel veröffentlichen.

Statistiken

Fehler

Im Folgenden werden die Anzahl der Fehler, die in Ubuntu gemeldet wurden mit der Veränderung gegenüber der Vorwoche gelistet:

  • Offen: 144107 (+18)

  • Kritisch: 308 (0)

  • Unbestätigt: 73742 (-6)

Es ist möglich sich hier am Prozess des Bug Squad zu beteiligen.

Übersetzungen

Ubuntu wird in verschiedenen Sprachen übersetzt. Nachfolgend sind die Sprachen mit dem größten Fortschritt bei den Übersetzungen gelistet. Hierbei wird der prozentuale Fortschritt vorab genannt und dann noch die offenen Zeichenketten zur Übersetzung und die zum Review vorgeschlagenen Übersetzungen aufgeführt:

  • Deutsch: 86.90% (45987/268)

  • Ukrainisch: 86.22% (48360/1404)

  • Französisch: 84.87% (53101/6300)

  • Schwedisch: 80.31% (69118/809)

  • Spanisch: 77.24% (79897/4549)

Wer bei den Übersetzungen mithelfen möchte, ist eingeladen, auf Launchpad zu helfen.

Neues aus der Linux-Welt

Eine ausführliche Liste neuer oder aktualisierter Software findet man bei Pro-Linux.

Kurz notiert

Xubuntu 25.04 kommt mit dem neuen Xfce 4.20 Desktop

Quelle: Phoronix 🇬🇧

Der Budgie-Desktop 10.10 kommt mit Wayland, aber ohne x11

Quelle: LinuxNews

Google und die Linux Foundation gründen den Fonds „Supporters of Chromium-Based Browsers“

Quelle: OMG Ubuntu 🇬🇧

Podcast & Media

Ückück und das Fediverse

Viele der Nutzenden im Fediverse haben ein großes Interesse daran, sich mit möglichst vielen Menschen auszutauschen und zu vernetzen. Doch welche Möglichkeiten es zur Zusammenarbeit gibt, für die Menschen hinter den Servern und wie gut diese genutzt werden, beschreibt Ückück (Stephanie Henkel) im Januarartikel ihrer Serie zum Fediverse.

Quelle: GNU/Linux.ch

Captain it's Wednesday Podcast

Im ersten CIW des Jahres 2025 Folge 118 „Happy GNU Year“ blicken Joël Schurter, Felix Daum und Ralf Hersel zurück auf das Community-Jahr, bewerten ihre Vorhersagen für 2024 und blicken in die Kristallkugel für das Jahr 2025.

Quelle: GNU/Linux.ch

Spieleecke

Spielenews

Eine wöchentliche Sammlung von Neuigkeiten aus der Linuxspielewelt findet man bei Holarse.

GemRB 0.9.4 veröffentlicht

GemRB ist eine portable Open-Source-Implementierung der Infinity Engine von Bioware und unterstützt Pseudo-3D-Rollenspiele. Die Version 0.9.4 ermöglicht nun das komplette Durchspielen des Rollenspiels Icewind Dale 2 von Black Isle Studios unter Linux ⮷.

Quellen: GemRB Homepage 🇬🇧, SourceForge-Projektseite 🇬🇧

Internes

Neues aus dem ubuntuusers-Wiki

Artikel suchen Autoren

Artikel Beschreibung
Baustelle/Verlassen/Tonstudio/Mehr Software verlassen
PolicyKit fehlerhaft
Fotobuch ausbaufähig
GNOME Shell ausbaufähig
Archiv/3D-Drucker Archiv, Wiederbelebung funktionierender Artikel

Vorschläge für weitere Wiki-Artikel findet man unter Wiki/Ideen. Vor dem Ändern eines Artikels sollte man sich jedoch noch in der Diskussion zum Artikel melden.

Quellen: verlassene Baustellen, fehlerhafte Artikel, ausbaufähige Artikel Archiv

Tester gesucht

Jeder Benutzer kann sich am Wiki beteiligen und ungetestete Artikel mit seiner aktuellen Ubuntu-Version testen.

Nur für Ubuntu 20.04 Focal Fossa getestet

Die nachfolgend aufgeführten Wikiseiten sind zurzeit nur für Ubuntu 20.04 „Focal Fossa“ getestet. Hilf mit und teste diese Seiten für eine neuere, noch unterstützte Ubuntu-Version.

Bearbeitete und neue Artikel

  • 10.01.2025: Ruhezustand – Tiefschlaf/Hibernation/Suspend-to-Disk unter Ubuntu benutzen - überarbeitet von kB

  • 07.01.2025: Schlafender Rechner – Übersichtsseite für Schlafzustände - erstellt von kB

Quelle: Wiki NeueArtikel

Treffen und Veranstaltungen

Termine vom 14.01.2025 bis 27.01.2025
Name Ort Datum Uhrzeit
KaaLUG online Treffen https://meet.ffmuc.net/KaaLUG_Treffen in 41564 Kaarst Mi, 15.01.2025 20:00 Uhr

Hinweis:

Wer seinen Termin im UWR haben möchte, trage ihn in den Kalender ein. Denn nur Termine, die dort stehen, werden in den UWR übernommen, oder ihr tragt eure Termine selbst in den UWR ein.

Der Ubuntu-Wochenrückblick wurde erstellt von:

10. Januar 2025

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 128.6 ein planmäßiges Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht.

Neuerungen von Thunderbird 128.6

Mit dem Update auf Thunderbird 128.6 hat die MZLA Technologies Corporation ein planmäßiges Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Das Update bringt wie immer diverse Fehlerbehebungen und Verbesserungen unter der Haube, welche sich in den Release Notes (engl.) nachlesen lassen. Auch wurden diverse Sicherheitslücken geschlossen.

Der Beitrag Thunderbird 128.6 veröffentlicht erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

7. Januar 2025

Mozilla hat Firefox 134 für Windows, Apple macOS und Linux veröffentlicht. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Neuerungen zusammen – wie immer auf diesem Blog weit ausführlicher als auf anderen Websites.

Download Mozilla Firefox für Microsoft Windows, Apple macOS und Linux

Endnutzer-Neuerungen von Firefox 134

Für Nutzer in den USA und Kanada wird schrittweise ein angepasstes Layout für die Startseite ausgerollt, welches bis zu vier statt drei Content-Empfehlungen pro Zeile erlaubt und die Positionierung von Logo und Wetter-Widget so anpasst, dass die Suchleiste, Verknüpfungen und Content-Empfehlungen weiter oben erscheinen.

Firefox View sowie die Sidebar für synchronisierte Tabs zeigen nicht mehr nur maximal 50 Tabs von anderen Geräten an, sondern bis zu 5.000.

Firefox folgt nun stärker der HTML-Spezifikation, was die vorübergehende Benutzeraktivierung betrifft. Durch diese Änderung wird die Blockierung von Popups in Fällen, in denen frühere Firefox-Versionen zu aggressiv waren, weniger streng gehandhabt, wodurch fehlerhafte Blockierungsaufforderungen reduziert werden.

Unter Linux werden jetzt Touchpad-Haltegesten unterstützt. Das bedeutet, dass der kinetische Bildlauf unterbrochen werden kann, indem zwei Finger auf das Touchpad gelegt werden.

Bei Verwendung eines Convertible-Gerätes mit Windows 11 passt Firefox automatisch die Oberflächengröße beim Wechsel zwischen Laptop- und Tablet-Modus an, wenn die Touch-Oberfläche für die Tablet-Nutzung aktiviert ist.

Ein Problem mit der Übersetzungsfunktion wurde behoben, welches verursachen konnte, dass manche Inhalte nicht angezeigt worden sind, wenn die automatische Übersetzung aktiviert ist. Außerdem wurde ein Problem der Übersetzungsfunktion in Zusammenhang mit select-Feldern behoben.

Das Erweiterungs-Menü unterstützt die Anzeige von Warnmeldungen für „Soft Blocks“, also Erweiterungen, welche von Mozilla zum Beispiel aus Gründen der Stabilität aus der Ferne deaktiviert worden sind, aber vom Nutzer wieder aktiviert werden können.

Mit browser.tabs.insertAfterCurrentExceptPinned wird eine neue Option in about:config bereitgestellt, um zu beeinflussen, wo Links, die aus angepinnten Tabs heraus geöffnet werden, angezeigt werden. Standardmäßig öffnen diese am Anfang der Tableiste. Nach Setzen des Schalters auf true öffnen diese am Ende der Tableiste.

Die Leseansicht respektiert jetzt die in den Schriftarten-Einstellungen hinterlegten Schriften für Serif, Sans Serif und Feste Breite.

Die Performance der Quelltext-Ansicht wurde verbessert.

Das Problem auf macOS Sonoma und höher wurde behoben, dass neben dem Öffnen des Emoji-Wählers auch der Buchstabe „e“ in ein Textfeld eingefügt wurde, wenn die Tastenkombination Fn + e gedrückt wurde. Ebenfalls kann der Emoji-Wähler über die Tastenkombination Ctrl + Cmd + Leertaste geöffnet werden. Dabei hatte sich dieser, ebenfalls seit macOS Sonoma, sofort wieder geschlossen. Auch das Problem wurde behoben.

Für den Zugriff auf lokale Adressen ist seit macOS Sequoia eine neue Berechtigung auf Systemebene erforderlich. Die in diesem Fall von Firefox gezeigte Fehlerseite zeigt jetzt einen entsprechenden Hinweis an.

Ebenfalls macOS betrifft eine Änderung bei der Schriftglättung, deren Ergebnis nun mehr dem von Safari entsprechen sollte.

Die Unterstützung für das Debuggen von Erweiterungen wurde verbessert, unter anderem durch ein automatisches Nachladen des Quellcodes der Erweiterung im Debugger, wenn die Erweiterung neu geladen wird.

Das Netzwerk-Panel der Entwicklerwerkzeugezeigt Informationen über Early Hints an, einschließlich einer speziellen Anzeige für den 103 HTTP-Statuscode in der Benutzeroberfläche an.

Mehr Sicherheit für Firefox-Nutzer

Auch in Firefox 134 wurden wieder mehrere Sicherheitslücken geschlossen. Alleine aus Gründen der Sicherheit ist ein Update auf Firefox 134 daher für alle Nutzer dringend empfohlen.

Die Content-Sandbox unter Windows wurde um eine weitere Stufe auf Level 8 erhöht.

Verbesserungen der Webplattform

Firefox 134 unterstützt den Video-Codec HEVC. Allerdings bisher nur auf Windows und bei Verwendung eines Gerätes mit Unterstützung für diesen Codec.

Die CSS-Eigenschaften align-self und justify-self sowie die CSS-Shortendeigenschaft place-self werden jetzt für absolut positionierte Elemente unterstützt.

WebRTC-Simulcast von gemeinsam genutztem Video mit dem VP8-Codec wird jetzt unterstützt. Von anderen Videoquellen war dies bereits möglich.

Dies war nur eine kleine Auswahl der Verbesserungen der Webplattform. Eine vollständige Auflistung lassen sich in den MDN Web Docs nachlesen.

Feature-Vorschau

SmartBlock-Platzhalter für Instagram- und TikTok-Content

Durch Setzen von extensions.webcompat.smartblockEmbeds.enabled auf true können auf Websites eingebettete Instagram- sowie TikTok-Inhalte durch einen Platzhalter ersetzt werden. Als weitere Voraussetzung muss hierfür der Schutz vor Aktivitätenverfolgung in den Datenschutz-Einstellungen auf die strenge Stufe geschaltet sein. Erst nach einem Klick auf einen Button wird dann der tatsächliche Inhalt dann geladen. In Zukunft soll diese Funktion auch für weitere Einbettungen zur Verfügung stehen.

SmartBlock Embeds in Firefox 134

Entladen von Tabs

Wird über about:config der Schalter browser.tabs.unloadTabInContextMenu per Doppelklick auf true gesetzt, steht im Kontextmenü der Tabs eine neue Option zur Verfügung, um den jeweiligen Tab zu entladen und damit Ressourcen freizugeben.

Der Beitrag Mozilla veröffentlicht Firefox 134 erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.