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Neueste Artikel

19. November 2024

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 128.4.4 ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Relevant ist dieses Update ausschließlich für Nutzer, die auch Thunderbird für Android nutzen wollen.

Neuerungen von Thunderbird 128.4.4

Mit Thunderbird 128.4.4 hat die MZLA Technologies Corporation ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Die neue Version bringt zwei Verbesserungen, welche in Zusammenhang mit dem Export der Konten-Einstellungen für die Nutzung des neu veröffentlichten Thunderbird für Android stehen.

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18. November 2024

Unter ‚http://docs.redhat.com‚ findet man gesammelt und sortiert Red Hats Dokumentation, z.B. zu Ansible Automation Platform, OpenShift, RHEL, RHV, Satellite, etc.

Neben der Online-Version im Single- und Multi-Page-Format kann man die einzelnen Texte auch als PDF herunterladen. Dies manuell zu tun, ist allerdings mühselig. Deutlich leichter geht es mit dem PDF Document Downloader von Kazuo Moriwaka. Es handelt sich dabei um ein Bash-Skript, bestehend aus awk, curl, grep, und parallel, welches als Argument die Basis-URL für eine Produktkategorie übernimmt und anschließend alle PDF-Dateien ermittelt und herunterlädt.

Klingt gut? So bekommt ihr das Skript:

  1. Ladet euch die aktuelle Version als Zip-Datei aus dem Gist herunter
  2. Entpackt das Zip-Archiv in ein Verzeichnis eurer Wahl, z.B. nach ~/bin/
  3. Macht das Skript ausführbar: chmod u+x ~/bin/fetchdoc.sh

Folgender Code-Block zeigt einige Beispiele, mit denen ich mir einen Teil der Dokumentation auf mein Laptop gezogen habe:

$ ~/bin/fetchdoc.sh https://docs.redhat.com/en/documentation/red_hat_enterprise_linux/7

$ ~/bin/fetchdoc.sh https://docs.redhat.com/en/documentation/red_hat_enterprise_linux/8

$ ~/bin/fetchdoc.sh https://docs.redhat.com/en/documentation/red_hat_enterprise_linux/9

$ ~/bin/fetchdoc.sh https://docs.redhat.com/en/documentation/red_hat_enterprise_linux/10-beta

$ ~/bin/fetchdoc.sh https://docs.redhat.com/en/documentation/red_hat_ansible_automation_platform/2.5

$ ~/bin/fetchdoc.sh https://docs.redhat.com/en/documentation/red_hat_satellite/6.15

$ ~/bin/fetchdoc.sh https://docs.redhat.com/en/documentation/red_hat_satellite/6.16

$ ~/bin/fetchdoc.sh https://docs.redhat.com/en/documentation/red_hat_virtualization/4.4

Thank you Kazuo Moriwaka for this awesome little helper!

17. November 2024

Die MZLA Technologies Corporation hat vor kurzem die allererste Version von Thunderbird für Android veröffentlicht.

Im Sommer 2022 wurde die Übernahme des E-Mail-Clients K-9 für Android durch die MZLA Technologies Corporation, bekannt gegeben, welche den beliebten E-Mail-Client Thunderbird für Windows, macOS und Linux entwickelt. Nun, mehr als zwei Jahre später, ist es soweit: Thunderbird für Android steht zum Download bereit. Neben dem Download im Google Play Store steht auch F-Droid als weiterer Distributionskanal zur Verfügung, sowie GitHub.

Download Thunderbird für Android

Thunderbird für Android ist grundsätzlich identisch zu K-9 Mail, was weiterhin angeboten werden wird. Die Versionsnummer von K-9 Mail ist direkt von 6.9 auf 8.0 gesprungen, womit auch Thunderbird für Android mit der Versionsnummer 8 startet. Unterschiede zwischen Thunderbird und K-9 Mail gibt es in Design-Details wie dem Logo und Farben. Außerdem lassen sich in Thunderbird die Einstellungen aus K-9 Mail importieren, jedoch nicht umgekehrt. Und auch nur Thunderbird beinhaltet eine integrierte Spenden-Möglichkeit. Während neue Features grundsätzlich für beide Mail-Applikationen integriert werden, soll es im Laufe der Zeit aber auch ein paar Thunderbird-exklusive Features geben, die dann nicht Teil von K-9 Mail werden.

Bestehende Nutzer von Thunderbird für Windows, macOS und Linux können ganz einfach ihre Einstellungen in Thunderbird für Android importieren. Dazu gibt es seit Thunderbird 128.4.0 ein neues Feature, welches die Übertragung via QR-Code möglich macht.

Thunderbird 8 für Android

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15. November 2024

Mozilla hat den Quellcode von Pocket für Android als Open Source veröffentlicht.

Bei Pocket handelt es sich um eine Online-Ablage für Artikel, um diese später lesen zu können. Die abgelegten Artikel stehen von jedem Gerät aus zur Verfügung und können auch offline gelesen werden. Außerdem hilft Pocket dabei, neue Inhalte zu entdecken. Die Nutzung von Pocket ist kostenlos, eine kostenpflichtige Premium-Version bietet weitere Features. Auch ist Pocket die Quelle für Content-Empfehlungen auf der Firefox-Startseite. Pocket wurde im Februar 2017 für 30 Millionen Dollar von Mozilla übernommen.

Ursprünglich war Pocket komplett geschlossene Software. Seit der Übernahme durch Mozilla wurden immer mehr Teile von Pocket Open Source. Unter anderem wurden im Dezember 2023 die Typescript Backend-Services geöffnet. Vor drei Wochen erfolgte die Veröffentlichung des Quellcodes von Pocket für Android als Open Source. Wer sich stattdessen für Pocket für iOS interessieren: Dessen Quellcode ist schon etwas länger öffentlich.

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13. November 2024

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 128.4.3 ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Neben diversen Fehlerkorrekturen bringt die neue Version auch die Behebung einer Sicherheitslücke.

Neuerungen von Thunderbird 128.4.3

Mit Thunderbird 128.4.3 hat die MZLA Technologies Corporation ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Die neue Version bringt mehrere Korrekturen für die Versionsreihe 128, welche sich in den Release Notes (engl.) nachlesen lassen. Außerdem behebt Thunderbird 128.4.3 eine Sicherheitslücke.

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12. November 2024

Mozilla hat Firefox 132.0.2 veröffentlicht und behebt damit mehrere Probleme der Vorgängerversion.

Download Mozilla Firefox 132.0.2

Mit Firefox 132.0.2 behebt Mozilla mögliche Wiedergabe-Probleme auf Streaming-Plattformen in Zusammenhang mit Widevine L3 auf Windows.

Eine Verbesserung wurde vorgenommen, welche die Häufigkeit von mehrfach erhaltenen Push-Benachrichtigungen reduzieren soll.

Ein mögliches Einfrieren des Tabs bei Verwendung des System-Dialogs anstelle des Standard-Dialogs zum Drucken wurde behoben.

Eine potenzielle Absturzursache bei Verwendung von Microsoft Entra SSO auf macOS wurde behoben, ebenso wie ein möglicher Absturz des Netzwerkmonitor-Entwicklerwerkzeuges.

Ein Bearbeiten von HTML-Attributen im Inspektor-Entwicklerwerkzeug funktionierte nicht mehr per Doppelklick.

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7. November 2024

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 128.4.2 ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht.

Neuerungen von Thunderbird 128.4.2

Mit Thunderbird 128.4.2 hat die MZLA Technologies Corporation ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Die neue Version bringt mehrere Korrekturen für die Versionsreihe 128, welche sich in den Release Notes (engl.) nachlesen lassen.

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6. November 2024

Die Not-for-Profit-Organisation Mozilla Foundation entlässt 30 Prozent ihrer Mitarbeiter. Die Mozilla Corporation, welche unter anderem Firefox entwickelt, ist hiervon nicht betroffen.

Wie Mozilla in einer internen E-Mail bekannt gegeben hat, werden 30 Prozent der Mitarbeiter der Mozilla Foundation entlassen. Die Mozilla Foundation ist eine Not-for-Profit-Organisation nach 501(c)(3) und die Dachorganisation der Mozilla Corporation, Mozilla Ventures, Mozilla.ai sowie MZLA Technologies Corporation. Die Produktentwicklung beispielsweise von Firefox und Thunderbird ist von diesen Entlassungen nicht betroffen, da es sich hierbei um Produkte der Mozilla Corporation respektive MZLA Technologies Corporation handelt.

Lesetipp: Die Organisationsstruktur von Mozilla

Die Aufgaben der Mozilla Foundation umfassen Dinge wie politisches Engagement, indem man sich beispielsweise für eine Gesetzgebung im Sinne der Nutzer einsetzt. Dinge wie Common Voice, dem weltweit größten öffentlichen Datensatz menschlicher Stimmen, das Mozilla Festival, der Einkaufsberater mit Datenschutzfokus Datenschutz nicht inbegriffen, das Data Futures Lab oder Studien wie YouTube Regrets, um fragwürdige YouTube-Empfehlungen besser zu verstehen, sind Projekte der Mozilla Foundation. Außerdem unterstützt die Mozilla Foundation andere Projekte durch Förderungen und Stipendien.

Wie viele Personen betroffen sind, ist unklar. Laut dem letzten Finanzbericht aus dem Jahr 2022 hat die Mozilla Foundation 60 Menschen beschäftigt. TechCrunch will hingegen erfahren haben, dass die aktuelle Mitarbeiterzahl eher bei ca. 120 liegt. Es kann also von einer Zahl zwischen 18 und knapp 40 ausgegangen werden. Bereits im Februar dieses Jahres gab es Entlassungen bei Mozilla. Damals waren rund 60 Mitarbeiter der Mozilla Corporation betroffen.

In einem mit TechCrunch geteilten Statement heißt es: „Die Mozilla Foundation reorganisiert ihre Teams, um die Agilität und den Einfluss zu erhöhen, während wir unsere Arbeit beschleunigen, um eine offenere und gerechtere technische Zukunft für uns alle sicherzustellen. Das bedeutet leider, dass wir einige der Arbeiten, die wir in der Vergangenheit durchgeführt haben, beenden und die damit verbundenen Rollen abschaffen müssen, um uns in Zukunft stärker zu konzentrieren“.

Wie Mozilla bestätigt hat, sind die zwei Bereiche Interessenvertretung und globale Programme nicht länger Teil der Foundation-Struktur, wobei Interessenvertretung nach wie vor ein zentraler Bestandteil der Arbeit der Mozilla Foundation sei und in alle anderen Funktionsbereiche eingebettet werden soll. In den Bereich der Interessenvertretung fallen Dinge wie Lobbyarbeit und Aufklärung, unter globale Programme fallen unter anderem der Internet Health Report und das Mozilla Festival.

Diese Entlassungen seien laut Nabiha Syed, welche seit diesem Jahr Executive Director der Mozilla Foundation ist, teilweise auch notwendig, um eine „einheitliche, kraftvolle Darstellung der Stiftung“ zu schaffen, wozu auch die Überarbeitung der strategischen Kommunikation der Stiftung gehöre. Weiter heißt es: „Unsere Mission bei Mozilla steht mehr denn je auf dem Spiel. Wir befinden uns in einem unerbittlichen Ansturm von Veränderungen in der Welt der Technologie (und darüber hinaus), und die Idee, Menschen vor Profit zu stellen, fühlt sich zunehmend radikal an. Um in dieser turbulenten, ablenkenden Zeit zurechtzukommen, muss man sich auf das Wesentliche konzentrieren – und sich manchmal von der hervorragenden Arbeit, die uns so weit gebracht hat, verabschieden, weil sie uns nicht zum nächsten Gipfel führt. Hochgesteckte Ziele erfordern harte Entscheidungen.“

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5. November 2024

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 128.4.1 ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht.

Neuerungen von Thunderbird 128.4.1

Mit Thunderbird 128.4.1 hat die MZLA Technologies Corporation ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Das Update bringt keine Neuerungen, sondern öffnet lediglich einen Tab beim nächsten Start von Thunderbird, welcher auf eine Spendenkampagne anlässlich des bevorstehenden 20. Geburtstages von Thunderbird aufmerksam macht.

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4. November 2024

Mozilla hat Firefox 132.0.1 veröffentlicht und behebt damit mehrere Probleme der Vorgängerversion.

Download Mozilla Firefox 132.0.1

Ein Fehler wurde behoben, der unter anderem bei Verwendung der Erweiterung Firefox Color verursachen konnte, dass nach einem Neustart von Firefox das verwendete Theme auf das Standard-Theme zurückgesetzt worden ist.

Ein Problem bei der Wiedergabe von Videos auf Windows wurde behoben, wenn HEVC-Videos ausgeliefert wurden. Ein weiteres behobenes Wiedergabe-Problem von Videos betrifft ebenfalls nur Windows, dieses Mal in Zusammenhang mit Widevine L3. Und um Abstürze bei YouTube-Livestreams besser zu verstehen, die seit einer Änderung seitens YouTube auftreten, wurde eine Änderung vorgenommen, welche dafür sorgt, dass Mozilla aussagekräftigere Absturzberichte erhält.

Eine Telemetrie-Erhebung wurde ergänzt, damit Mozilla Informationen darüber erhält, wie häufig Push-Benachrichtigungen fehlschlagen. Schließlich wurde noch eine Korrektur für die eigentlich mit Firefox 132 neu eingeführte Unternehmensrichtlinie MicrosoftEntraSSO vorgenommen, da diese noch nicht funktionierte.

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Im dritten Teil der Umsteiger-Serie geht es um die Anwendungen, die ihr braucht. Viele davon sind vorinstalliert, andere können leicht hinzugefügt werden.

Die positiven Reaktionen auf die beiden Umsteiger-Artikel (eins und zwei) habe ich nicht erwartet. Die Community schreibt schon seit Jahren viele Anleitungen für Windows-zu-Linux-Umsteiger. Es gibt auch unzählige Videos, an denen man sich orientieren kann. Daher dachte ich, dass dieses Informationsbedürfnis ausreichend abgedeckt ist.

Vielen Dank für eure Kommentare zu den beiden Artikeln. Es gab einige, die ich für Anfänger:innen für zu kompliziert halte, z. B. die Erläuterung der verschiedenen Paket-Formate, oder alle Installationsmethoden, oder die Verwendung des Terminals. Diese Themen sind zwar wichtig, sollten aber nicht die erste Priorität von blutigen Anfängern sein.

Was viele Umsteiger interessiert, sind die alternativen Anwendungen. Auch dieses Thema wurde in den Kommentaren vorgeschlagen, und ich greife es gerne auf. Wer von Windows oder macOS auf Linux umsteigt, hat ein paar Fragezeichen auf der Stirn:

  1. Wie funktioniert das System überhaupt? Das habe ich in den ersten beiden Beiträgen knapp erklärt.
  2. Welche Anwendungen gibt es, um meine Anwendungsfälle abzudecken?

Um die zweite Frage soll es in diesem Artikel gehen.

Bevor ich damit beginne, möchte ich erneut ein Missverständnis klären, welches bereits in den vorherigen Beiträgen angesprochen wurde. In einem Kommentar schreibt S3NNET:

Ich hatte geschrieben: "Vergleicht Linux nicht mit Windows"
S3NNET schlägt vor: "Vergleicht Linux mit Windows, aber erwartet nicht, dass Linux Windows gleicht."

Mir fällt es schwer, eine passende Analogie dafür zu finden. Wie wäre es damit:

  • Wenn du vom Auto auf die Bahn umsteigst, frage nicht nach dem Schaltknüppel.
  • Wenn du von Fleisch auf Gemüse umsteigst, frage nicht nach der Leberwurst.
  • Wenn du vom Mercedes auf den BMW umsteigst, frage nicht nach dem Stern auf der Motorhaube.

Ja, es sind blöde Vergleiche, aber ihr versteht, worum es geht. Linux ist nicht Windows, Linux-Anwendungen sind keine Windows-Anwendungen. Freie Software ist ein eigenes Software-Universum, das sich nicht mit anderen (geschlossenen) Gärten vergleichen lassen will und muss. In der Welt der Freien Software gibt es für alle Anwendungsfälle gute Lösungen, die sich nicht verstecken müssen. Im Gegenteil; in vielen Bereichen stellen freie Anwendungen das Non-plus-ultra dar. Ein paar Beispiele:

  • Webbrowser: Firefox ist einer der wenigen Browser, der werbefreies Surfen im Internet sichert. Stichwort: Manifest V3
  • Video Recording und Live Streaming: OBS Studio verwenden fast alle Medienschaffende.
  • Gaming: Steam ist die Spiele-Plattform; nicht nur unter Linux.
  • 3D-Rendering: Blender ist das Profi-Werkzeug in der Film-Industrie.
  • Office: LibreOffice funktioniert selbst dann, wenn Microsoft-Office seine eigenen Dokumente nicht mehr öffnen kann.
  • ... diese Liste ist noch sehr viel länger.

Welche Anwendungen gibt es für mich?

Um diese Frage zu beantworten, schlage ich drei Stufen vor:

  1. Was habe ich bereits?
  2. Was bietet mir meine Anwendungsverwaltung?
  3. Was gibt es sonst noch?

Welche Anwendungen werden mitgeliefert?

Bei deiner Linux-Distributionen (z. B. Linux Mint) werden die Batterien mitgeliefert. Das siehst du im Start-Menü:

Bei den Büroanwendungen ist LibreOffice vorinstalliert. Dort gibt es die Tabellenkalkulation (Calc), ein Zeichenprogramm (Draw), die Präsentations-Anwendung (Impress) und die Textverarbeitung (Writer). Ausserdem findest du dort eine Kalender-App und in der Bibliothek die zuletzt bearbeiteten Dokumente.

Unter der Kategorie "Grafik" gibt es drei Anwendungen:

Diese Auswahl halte ich für nicht gut gelungen. Dort findet ihr einen Scanner, den Bildbetrachter "Pix" und das einfache Zeichenprogramm "Zeichnung". Bessere Anwendungen im Grafik-Bereich sind z. B. Gimp oder Krita für die Fotobearbeitung, Inkscape für Vektorgrafiken und gThumb als Bildbetrachter und -verwalter.

Bei den Internet-Anwendungen sieht es viel besser aus:

Firefox als Webbrowser ist selbstverständlich, ebenso wie Thunderbird als E-Mail-Programm. Transmission ist State-of-the-Art für das Herunterladen von Inhalten über das BitTorrent-Protokoll, und die Möglichkeit, Webapps zu installieren, gefällt auch. Überraschend positiv ist die Entscheidung des Mint-Teams, Matrix als Messenger aufzunehmen. Das ist die bessere Alternative zu WhatsApp und Co. Ja, ich weiss, das ist ein eigenes Thema.

Im Bereich "Multimedia" kommt Linux Mint schlank daher:

Es wird die Anwendung Celluloid geboten, mit der man Videos abspielen kann. Mit Hypnotix kann man Fernsehsender anschauen, und Rhythmbox ist ein ausgezeichneter Musik-Player und eignet sich hervorragend, um auch grosse Musiksammlungen zu verwalten.

Die übrigen Menü-Kategorien Zubehör, Einstellungen und Systemverwaltung möchte ich hier nicht ausführlich beschreiben, weil es den Rahmen sprengen würde. Dort findet ihr sehr viele Anwendungen, die für tägliche Aufgaben nötig sind, wie zum Beispiel:

  • Dateien komprimieren
  • Bildbetrachter
  • Screenshots
  • Verwaltung der Laufwerke
  • Notizen
  • Passwörter
  • Taschenrechner
  • Text-Editor
  • Sonderzeichen
  • zig Einstellmöglichkeiten
  • Drucker
  • Treiberverwaltung
  • Backup
  • und vieles mehr

Falls etwas fehlt

Wem die mitgelieferten Anwendungen nicht genügen, kann in der Anwendungsverwaltung nach weiteren Programmen suchen und diese installieren. Wie das geht, habe ich bereits im zweiten Teil dieser Artikelserie beschrieben. Ein konkretes Beispiel seht ihr hier:

Ich habe nach "Einrichtung" gesucht und finde als erstes Ergebnis die Anwendung Sweethome3d. Damit kann man seine Inneneinrichtung planen. Das Beispiel zeigt, dass man auch mit allgemeinen Begriffen gute Vorschläge für Anwendungen erhält.

Wo finde ich noch mehr?

Eigentlich müsste ich darüber gar nicht schreiben, weil es eine Webseite gibt, die sich exakt mit diesem Thema beschäftigt. Sie heisst AlternativeTo und bietet, was der Name verspricht, nämlich alternative Anwendungen zu finden. Die Seite ist "crowd-sourced" und umfasst mehr als 125'000 Apps. Hier ist ein Beispiel, in dem ich nach einer Alternative zu Microsoft Office suche:

In der Zusammenfassung erhält man eine Beschreibung der Anwendung, sowie die Anzahl der verfügbaren Alternativen. Ausserdem sind die Populärsten verlinkt: LibreOffice, ONLYOFFICE, ... Weiter unten auf der Seite findet man detaillierte Informationen zu den alternativen Vorschlägen, sortiert nach ihrer Beliebtheit:

Fazit

Die Auswahl an freien Anwendungen ist riesig. Das stabile Debian-Repository, auf dem Linux-Mint basiert, enthält knapp 82'000 Pakete (Anwendungen). Hinzukommen ca. 2500 Anwendungen aus dem Flathub-Repository. Linux-Mint kann aus den Debian- und den Flathub-Quellen installieren. Werft doch mal einen Blick auf Flathub.

Es gibt keinen Anwendungsbereich, in dem es keine adäquaten freien Programme gibt. Selbstverständlich sind diese Anwendungen anders als die gewohnten Windows-Apps. Das ist kein Nachteil, sondern ein Vorteil, weil diese Programme euch nicht verfolgen und euch kein Abonnement aufdrücken. Ausserdem sind sie meistens auf die wesentlichen Funktionen reduziert, wodurch die Eingewöhnung einfacher gelingt.

Wenn euch Programme für bestimmte Anwendungsfälle fehlen, fragt die Community.

Titelbild: KI-generiert (ChatGPT: "Tux am Arbeitsplatz")


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31. Oktober 2024

Im zweiten Teil der Umsteiger-Serie wird es konkret. Wie sieht Linux Mint aus und wie sehen die ersten Schritte aus?

Letzten Freitag habe ich den ersten Teil "Von Windows zu Linux umsteigen" geschrieben und den zweiten Teil angekündigt. Diesen 2. Teil schreibe ich gerne, weil die Kommentare zum 1. Teil sehr positiv und konstruktiv waren - Danke dafür ♥️

Bisher ging es darum, sich nicht im Distro-Wald zu verlieren, sondern sich auf die Desktop-Umgebung zu fokussieren, die einem am besten gefällt. Meine Empfehlung war, Linux Mint mit dem Cinnamon-Desktop auszuprobieren. Diese Empfehlung findet man häufig, weil Cinnamon eine runde Benutzererfahrung liefert und Mint, als Distribution, stabil und gut abgestimmt ist.

Nachdem ihr die Mint-ISO mit Etcher auf einem USB-Stick gespeichert und davon gebootet habt, seht ihr das:

.. und nach der Auswahl von "Start Linux Mint" seht ihr hunderte Kommandos im Terminal durchlaufen:

Das müsst ihr nicht verstehen. Andere Distributionen verbergen diese Ausgaben. Ignoriert sie einfach. Nach einer Weile (Geduld ist eine Tugend) seht ihr den Cinnamon-Desktop im Live-Modus:

Falls ihr auf eurem Hauptrechner vom USB-Stick gebootet habt, könnt ihr in diesem Live-Modus bleiben und euch in Linux Mint umsehen. Habt ihr auf einem "alten Hund" gebootet oder möchtet diese Distribution tatsächlich auf dem PC fest installieren, macht ihr bitte einen Doppelklick auf das Icon "Install Linux Mint".

Daraufhin startet das Installationsprogramm, welches ich hier nicht näher beschreibe, weil es Dubbeli-sicher ist, wie wir in der Schweiz sagen. Folgt einfach den Anweisungen. Die meisten Dialoge kann man mit "Weiter" abklicken. Während des Installationsprozesses werden euch ein paar interessante Informationen zu Linux Mint präsentiert. Je nach der Leistung eures PCs dauert die Installation 10 bis 30 Minuten.

Um euch die Zeit zu vertreiben, könnt ihr während der Installation Videos zu Linux Mint anschauen. Davon gibt es sehr viele, auch in deutscher Sprache. Die Eingabe von "Linux Mint deutsch" in eurer Internet-Suchmaschine bringt unzählige Artikel und Videos hervor.

Nach Abschluss der Installation werdet ihr zum Entfernen des USB-Sticks und Neustart des Rechners aufgefordert. Danach seht ihr das:

Nach der Anmeldung mit dem Passwort, welches du bei der Installation angegeben hast, begrüsst dich die Welcome-Anwendung von Linux Mint:

Hier lohnt es sich, die Informationen zu lesen; man erfährt viel über Linux Mint. Das ist insbesondere für Ein- und Umsteiger wichtig. Rechts unten gibt es eine Checkbox, mit der die Welcome-App für den nächsten Start abgeschaltet werden kann.

Der erste Eindruck

Bevor du dir einen ersten Eindruck bildest, erkläre ich die Elemente, die man nach dem Booten auf dem Desktop von Linux Mint findet:

Links unten gibt es das Start-Menü. Dieses wird durch einen Klick geöffnet. Als Alternative kann die SUPER-Taste gedrückt werden; das ist die Taste (links unten), die mit dem Windows-Symbol beschriftet ist. Links davon befinden sich drei Starter-Icons: Dateimanager, Webbrowser (Firefox) und das Terminal. Die Ersten beiden bedürfen keiner Erklärung; das Terminal brauchst du nicht. Diese Anwendungsstarter lassen sich beliebig anpassen (löschen, hinzufügen).

Auf der rechten Seite im Panel gibt es eine Reihe von Informations-Icons. Wenn du mit der Maus darüber fährst, wird deren Bedeutung angezeigt. Ein Klick auf ein Icon eröffnet weitere Möglichkeiten. Wenn du bisher nur Windows kanntest, wird dir das vertraut vorkommen. Werfen wir nun einen Blick auf das Start-Menü:

Seid ihr überrascht? Im Gegensatz zu Windows erscheint dieses Start-Menü wesentlich aufgeräumter und freundlicher. Werbe-Einblendungen werdet ihr dort nicht sehen. Dort findet ihr auf der linken Seite eure favorisierten Anwendungen sowie darunter die Schaltflächen zum Sperren, Abmelden und Herunterfahren des Computers. In der Mitte des Startmenüs könnt ihr entweder alle installierten Anwendungen einblenden oder in den Kategorien (Büro, Grafik, usw.) die passenden Programme finden. Ausserdem gibt es unten die Möglichkeit, über "Orte" auf bestimmte Verzeichnisse mit dem Dateimanager zuzugreifen, oder eine Liste der "kürzlich verwendeten Dateien" zu sehen. Ganz oben gibt es ein Suchfeld, in dem man nach Anwendungen und Dateien suchen kann.

Falls ihr eine Anwendung der Leiste am unteren Rand oder den Favoriten oder dem Desktop hinzufügen möchtet, macht ihr einen Rechtsklick auf die Anwendung und sucht die gewünschte Aktion aus. Im Screenshot seht ihr ein Beispiel für den Taschenrechner:

Wie ihr seht, kann man auch die Eigenschaften der Anwendung anzeigen lassen, bzw. diese deinstallieren.

Ich mache mir Mint, wie es mir gefällt

Wie die Überschrift erahnen lässt, gibt es viele Möglichkeiten, die Distribution bzw. den Cinnamon-Desktop an den eigenen Geschmack oder Arbeitsfluss anzupassen. Dafür gibt es die Menü-Kategorie "Einstellungen" mit vielen Einzelanwendungen für verschiedene Zwecke. Leider ist es dem Mint-Team bisher nicht gelungen, diese Einstellungen in einer Anwendung zu bündeln.

Wer das anwendungsfreundlicher haben möchte, kann einen Blick auf die Einstellungen beim GNOME- oder KDE-Plasma-Desktop werfen.

Doch die Einzelanwendungen lassen kaum einen Wunsch offen, um die Arbeitsumgebung nach eigenem Wunsch zu gestalten. Hier möchte ich nur ein Beispiel nennen: Falls euch das vorgegebene Design von Cinnamon nicht gefällt, könnt ihr unter "Einstellungen" die Anwendung "Themen" aufrufen:

Dort kannst du den grundsätzlichen Stil auswählen und entscheiden, ob du es lieber hell oder dunkel magst. Ausserdem lassen sich die Akzentfarben auswählen. Diese haben Auswirkung auf die Farbe von Icons, Schaltern und hervorgehobenen Elementen. Wenn du in ein Kaninchenloch absteigen möchtest, sind die Einstellungen der beste Ort dafür.

Anwendungen: installieren, deinstallieren, aktualisieren

Die Verwaltung des Betriebssystems und aller Anwendungen wird in Linux-Distributionen zentral geregelt. Dafür ist immer der "Paket-Manager" zuständig, der im Hintergrund seinen Dienst verrichtet. Darauf setzt die Benachrichtigung über Aktualisierungen und die Anwendung zum Installieren/Deinstallieren von Anwendungen auf.

Rechts unten in der Leiste seht ihr ein Schild-Symbol. Falls darauf ein roter Punkt erscheint, stehen Aktualisierungen zur Verfügung. Sobald ihr darauf klickt, seht ihr, was euch Neues angeboten wird:

Im Screenshot seht ihr neue Versionen von Firefox, Python, Thunderbird, usw., sowie eine neue Version des Betriebssystem-Kerns (Linux-Kernel 6.8). Mit einem Klick auf "Aktualisierungen installieren" wird der zugrunde liegende Paket-Manager gestartet, um euer System auf den neuesten Stand zu bringen. Im Gegensatz zu Windows, blockiert das nicht eure Arbeit; ein Neustart ist nur notwendig, wenn kritische Systemkomponenten betroffen sind.

Falls ihr Anwendungen installieren oder deinstallieren möchtet, ist die Anwendungsverwaltung der richtige Ort. Bei Linux Mint findet ihr diese im Menü: Systemverwaltung → Anwendungsverwaltung. Und so sieht es aus:

Oben werden populäre Anwendungen vorgestellt. Darunter findet ihr Anwendungs-Kategorien: Büro, Media, Internet, Spiele, usw. Oben gibt es eine Suchfunktion, falls ihr nach einer bestimmten Anwendung oder einem Stichwort suchen möchtet.

Bei den Kategorien seht ihr den Eintrag "Flatpak", der Einsteigern vermutlich nichts sagt. Es gibt verschiedene Paketformate; Flatpak ist eine davon; ignoriert das bitte.

Wenn ihr in der Anwendungsverwaltung weiter nach unten scrollt, findet ihr Anwendungen mit guten Bewertungen. Das kann bei der Suche nach einer für euren Zweck geeigneten Anwendung helfen. Falls ihr Zweifel habt, dann wendet euch bitte an die Community.

Fazit

Momentan fällt mir nichts ein, womit ich diesen 2. Teil ergänzen könnte. Mein Ziel war es, den Umstieg auf Linux so einfach wie möglich zu beschreiben. Ob mir das gelungen ist, könnt ihr entscheiden. Als langjähriger Linux-Nutzer ist das schwieriger, als man meint.

Hier sind meine drei Tipps für Umsteiger:

  1. Seid neugierig, aufgeschlossen und verwerft den Umstieg nicht nach wenigen Wochen.
  2. Vergleicht Linux mit Windows, aber erwartet nicht, dass Linux Windows gleicht.
  3. Fragt, fragt, fragt. Die Community ist freundlich und hilfsbereit.

Im dritten Teil geht es um die mitgelieferten Anwendungen.


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30. Oktober 2024

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 128.4 ein planmäßiges Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht.

Neuerungen von Thunderbird 128.4

Mit dem Update auf Thunderbird 128.4 hat die MZLA Technologies Corporation ein planmäßiges Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Das Update bringt eine neue Exportmöglichkeit für die Konteneinstellungen, um diese dann im neuen Thunderbird für Android per QR-Code importieren zu können.

Dazu kommen wie immer diverse Fehlerbehebungen und Verbesserungen unter der Haube, welche sich in den Release Notes (engl.) nachlesen lassen. Auch wurden diverse Sicherheitslücken geschlossen.

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29. Oktober 2024

Mozilla hat Firefox 132 für Windows, Apple macOS und Linux veröffentlicht. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Neuerungen zusammen – wie immer auf diesem Blog weit ausführlicher als auf anderen Websites.

Download Mozilla Firefox für Microsoft Windows, Apple macOS und Linux

Streaming: PlayReady-Unterstützung

Firefox auf Windows unterstützt (zunächst auf ausgewählten Websites) jetzt die verschlüsselte Wiedergabe über Microsoft PlayReady. Dies ebnet den Weg für die 4K-Wiedergabe auf wichtigen Streaming-Plattformen. Weitere Vorteile sind eine verbesserte Akkulaufzeit und Leistung beim Streaming gegenüber der Wiedergabe via Google Widevine.

Diese Neuerung wird schrittweise im Laufe der kommenden Wochen für alle Nutzer ausgerollt werden.

Datenschutz: Blockieren von Drittanbieter-Cookies und Begrenzung der Cookie-Lebenszeit

Bei Aktivierung des strengen Schutzes vor Aktivitätenverfolgung blockiert Firefox jetzt sämtliche Drittanbieter-Cookies.

Die Lebenszeit von jeglichen Cookies, welche eine Lebensdauer definieren, ist ab sofort auf maximal 400 Tage beschränkt.

Datenschutz: „Link ohne Website-Tracking kopieren“ verbessert

Über das Kontextmenü lassen sich Links entweder im Original oder mit entfernten Tracking-Parametern kopieren. Mozilla hat diese Funktion verbessert, so dass einerseits mehr Tracking-Parameter erkannt werden. Zum anderen ist der Kontextmenü-Eintrag jetzt ausgegraut, wenn der Link keine erkannten Tracking-Paramater beinhaltet.

Wem weitere Tracking-Parameter bekannt sind, welche über diese Funktion nicht entfernt werden, kann diese an Mozilla melden.

Tabs auf anderen Geräten schließen

In Firefox lassen sich nicht nur Daten wie Lesezeichen, Chronik und Passwörter synchronsieren, man kann auch die gleichen Tabs öffnen, die auf anderen Geräten bereits geöffnet sind. Dies ist beispielsweise über die Sidebar für synchronisierte Tabs möglich. Über das Kontextmenü der einzelnen synchronisierten Tabs ist es ab sofort möglich, die jeweiligen Tabs auf den anderen Geräten zu schließen. Diese Möglichkeit steht jedoch nur in der neuen Sidebar zur Verfügung, welche in Firefox 132 noch nicht standardmäßig aktiviert ist und über about:config aktiviert werden kann, indem der Schalter sidebar.revamp per Doppelklick auf true geschaltet wird.

Sonstige Endnutzer-Neuerungen von Firefox 132

Auch die Übersetzungsfunktion hat wieder Verbesserungen erhalten. So werden Leerzeichen um Elemente nun korrekt beibehalten und implizite option-Werte (bei Fehlen des value-Attributs) nicht länger übersetzt, weil dies zu unvorhergesehenen Ergebnissen führen könnte. Die Seite about:translations zur freien Textübersetzung hat eine Schaltfläche erhalten, um Quell- und Zielsprache zu tauschen.

Je nachdem, was Websites für Grafiken bereitstellen, konnte es vorkommen, dass Firefox für Lesezeichen ein anderes Icon angezeigt hat als in den Tabs, weil für die Lesezeichen auch andere Bildquellen berücksichtigt wurden. Dies ist nicht länger der Fall und Firefox sollte in den Lesezeichen jetzt immer das erwartete Icon verwenden, welches auch für den Tab verwendet wird.

Auf macOS 15 und höher werden die neuen Auswahlfunktionen des Apple-Betriebssystems für die Bildschirm- und Fensterfreigabe unterstützt. Unterstützung dieser Neuerung auf macOS 14 wird mit einem späteren Update folgen.

Firefox auf macOS wird jetzt automatisch neu gestartet, wenn er vor einem Systemneustart geöffnet war, zum Beispiel nach einer Betriebssystemaktualisierung.

Auf Linux-Systemen mit XWayland und Mesa-Grafiktreiber war die Hardwarebeschleunigung bislang erst ab Verwendung von Mesa 21 oder höher aktiviert. Diese Anforderung wurde auf Mesa 17 oder höher gesenkt.

Das Rendering für die meisten SVG Filter-Primitive kann jetzt durch die Hardware beschleunigt werden, was zu einer verbesserten Performance auf grafiklastigen Websites führen kann.

Die Anzahl der Seiten aus der Chronik in Firefox View sowie in der Chronik-Sidebar war bislang auf maximal 300 begrenzt. Dieses Limit wurde entfernt.

Die Kompression von Zertifikaten wird jetzt unterstützt, was deren Größe reduziert und damit die Geschwindigkeit des TLS-Handshakes verbessert.

Der Minidump-Analysator des Absturzmelders wurde in der Programmiersprache Rust neu implementiert.

Nach einem Update-Fehler konnte es vorkommen, dass Firefox mit einer Fehlermeldung „XULRunner – Error: Platform version is not compatible with minVersion“ nicht mehr startete. In einem solchen Fall hilft eine Neuinstallation von Firefox, worauf der Nutzer bei dieser Meldung aber nicht unbedingt von alleine kommt. Ein entsprechender Hinweis wurde in dieser Fehlermeldung ergänzt.

Für Firefox-Distributionen (von Partnern angepasste Firefox-Versionen) ist es jetzt möglich, ein anderes Theme standardmäßig zu setzen.

Eine neue (standardmäßig deaktivierte) Option wurde implementiert, um HTTP/3 zu deaktivieren, wenn ein Root-Zertifikat eines Drittanbieters gefunden wird. Diese Option wurde explizit für den Fall eingebaut, dass wieder einmal auf Probleme reagiert werden muss, welche durch die Sicherheitssoftware von Avast verursacht wird.

Mehr Sicherheit für Firefox-Nutzer

Auch in Firefox 132 wurden wieder mehrere Sicherheitslücken geschlossen. Alleine aus Gründen der Sicherheit ist ein Update auf Firefox 132 daher für alle Nutzer dringend empfohlen.

Über unverschlüsseltes http:// geladene Favicons auf Websites, welche über https:// aufgerufen werden, werden ab sofort blockiert, wenn diese nicht ebenfalls über https:// aufrufbar sind.

Verbesserungen der Entwicklerwerkzeuge

Das Debugging von Websites auf anderen über USB angeschlossenen Geräten via about:debugging funktioniert wieder. Außerdem werden über console.log geloggte Nachrichten in Service Workers jetzt wieder in der Konsole ausgegeben.

Verbesserungen der Webplattform

Wide Color Gamut WebGL ist jetzt für Windows und macOS verfügbar. Damit unterstützt Firefox eine reichhaltigere und lebendigere Farbpalette in Videos, Bildern und Spielen.

Die Unterstützung der silent-Option für Webbenachrichtigungen wurde hinzugefügt.

Die Unterstützung von HTTP/2 Push wurde entfernt. Zum einen gab es dadurch Kompatibilitätsprobleme mit verschiedenen Websites, zum anderen unterstützt kein anderer der relevanten Browser dieses Feature.

Die Berechnung der Textausrichtung wurde aktualisiert, um dem neuesten in der HTML-Spezifikation definierten Modell zu folgen, was die Interoperabilität mit anderen Webbrowsern verbessert.

Das Attribut fetchpriority ermöglicht es Webentwicklern, das Laden von Ressourcen zu optimieren, indem sie die relative Priorität von Ressourcen angeben, die vom Browser abgerufen werden sollen.

Dies war nur eine kleine Auswahl der Verbesserungen der Webplattform. Eine vollständige Auflistung lassen sich in den MDN Web Docs nachlesen.

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28. Oktober 2024

Kürzlich habe ich auf Fryboyter diesen Artikel gelesen: Wie sollte man Veröffentlichungen versionieren?

Meine Gedanken zu dem Artikel und dem Thema möchte ich an dieser Stelle mit Fryboyter und euch teilen.

Fryboyter favorisiert nach eigener Darstellung Calendar Versioning (CalVer), da dies seiner Meinung nach aussagekräftiger ist, als z.B. 0.78.1, was sehr stark nach Semantic Versioning (SemVer) aussieht. Meiner Meinung nach kann man dies nicht pauschal sagen, da beide Versionsschemata ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Doch wann sollte man zu welchem Schema greifen?

Calendar Versioning

Die folgende Liste ist eine Übersetzung des englischen Textes, welcher hier zu finden ist. Wenn einer der in dieser Liste genannten Punkte auf ein Projekt zutrifft, scheint CalVer ein geeignetes Schema für die Versionierung zu sein.

  • Hat Ihr Projekt einen großen oder ständig wechselnden Umfang?
  • Große Systeme und Frameworks, wie Ubuntu und Twisted.
  • Amorphe Gruppen von Dienstprogrammen, wie Boltons.
  • Ist Ihr Projekt in irgendeiner Weise zeitkritisch? Beeinflussen externe Änderungen neue Projektveröffentlichungen?
  • Geschäftliche Anforderungen, wie Ubuntus Fokus auf Unterstützungstermine.
  • Sicherheitsupdates, wie certifi’s Notwendigkeit, Zertifikate zu aktualisieren.
  • Politische Veränderungen, wie die Handhabung von Zeitzonenänderungen durch die IANA-Datenbank.

Einige Betriebssysteme wie z.B. Ubuntu haben einen festen Veröffentlichungsrythmus und Unterstützungszeitraum. So werden Ubuntu LTS Versionen ohne Zusatzverträge für 5 Jahre unterstützt und mit Aktualisierungen versorgt. Bei Ubuntu 24.04 LTS kann man bereits am Namen erkennen, wie alt dieses Release ist und wie lange es mit Aktualisierungen versorgt wird. Ubuntu veröffentlicht Aktualisierungen für die enthaltenen Pakete in unregelmäßigen Abständen, meist sobald diese verfügbar sind. Aufgrund der vielen enthaltenen Pakete und der Aktualisierungsrichtlinie scheint SemVer (siehe nächster Abschnitt) hier nicht vorteilhaft zu sein.

Bei Debian 12, RHEL 9 oder SLES 15 erkennt man das Datum der Veröffentlichung hingegen nicht. Hier hilft nur ein Blick in die jeweilige Versionshistorie der Projekte, um Informationen über den Zeitpunkt der Veröffentlichung und der jeweiligen Unterstützungszeiträume zu finden.

Semantic Versioning

Auf Grundlage einer Versionsnummer von MAJOR.MINOR.PATCH werden die einzelnen Elemente folgendermaßen erhöht:
1. MAJOR wird erhöht, wenn API-inkompatible Änderungen veröffentlicht werden,
2. MINOR wird erhöht, wenn neue Funktionalitäten, die kompatibel zur bisherigen API sind, veröffentlicht werden, und
3. PATCH wird erhöht, wenn die Änderungen ausschließlich API-kompatible Bugfixes umfassen.

Quelle: https://semver.org/lang/de/

SemVer ist stringent, einfach nachzuvollziehen und bietet für mich als Systemadministrator die folgenden Vorteile.

Wird PATCH erhöht, weiß ich, dass lediglich Fehler behoben wurden, sich am Funktionsumfang einer Anwendung jedoch nichts ändert. Das Einzige, was mir hierbei den Tag vermiesen kann, sind Regressionen. Das Risiko, dass irgendetwas kaputtgeht oder schlimmer wird, ist jedoch gering.

Wird MINOR erhöht, weiß ich, dass die Anwendung neue Funktionalität enthält und ich weiß, dass nun ein genauerer Blick erforderlich ist, um zu entscheiden, ob diese Funktionalität in meiner Umgebung bereitgestellt werden soll bzw. darf. Gegebenenfalls sind vor einer Aktualisierung Anwenderschulungen durchzuführen und interne Prozessbeschreibungen zu aktualisieren, bevor die neue Version zur Nutzung freigegeben werden kann.

Einem an Featureritis erkrankter Nerd mag jede neue Funktion gefallen. Unzureichend geplante Veröffentlichungen neuer Funktionen in Unternehmen können hingegen interessante Folgen haben.

Wird MAJOR erhöht, ist ein Blick in die Release Notes angeraten. Denn man weiß schon mit einem Blick auf die Versionsnummer, dass diese Version Breaking Changes enthält. Dies können sein:

  • API-inkompatible Änderungen
  • Entfallene bzw. entfernte Funktionalität
  • Geänderte Architektur
  • Geändertes Format der Konfigurationsdatei(en)
  • etc.

Eine solche Aktualisierung kann man in aller Regel nicht ohne sorgfältige Planung installieren. Das Risiko, dass dabei etwas kaputtgeht und Stress und Produktionsausfall folgen ist einfach zu groß.

Aussagekraft

Fryboyter schreibt: „Zumal meiner Meinung nach 2024.10.11 aussagekräftiger als 0.78.1 ist.“

Aber ist es wirklich aussagekräftiger? Wenn ich nur das Datum sehe, weiß ich lediglich, wann die Version veröffentlicht wurde. Welchen Funktionsumfang die Version hat, welche Änderungen es zur vorhergehenden Version es gibt, ob diese Version stabil ist oder ob es die aktuellste Version ist, erkennt man nicht. Bei zwei Daten erkennt man zumindest, welches die aktuellere Version ist.

Sehe ich nur 0.78.1, weiß ich nicht, wann diese Version veröffentlicht wurde. Ich sehe jedoch auf den ersten Blick, dass sich diese Version in einer initialen Entwicklungsphase befindet, der Funktionsumfang nicht abschließend definiert ist und sich jederzeit ändern kann. Kurz gesagt, mit jeder weiteren Erhöhung von MINOR und PATCH ist damit zu rechnen, dass sich das Verhalten und der Funktionsumfang signifikant ändern. Da die einzelnen Elemente bei SemVer ausschließlich erhöht jedoch nie gesenkt werden, kann man bei Vorliegen von zwei Versionsnummern der gleichen Anwendung erkennen, welches die aktuellere ist. Details zu Änderungen gegenüber der Vorgängerversion verrät SemVer zwar auch nicht, doch kann ich den Umfang der Änderungen erkennen. Für mich besitzt SemVer damit in den meisten Fällen die größere Aussagekraft.

Die Frage wann es Zeit für Version 1.0.0 ist, beantwortet SemVer wie folgt:

Wenn die Software schon in der Produktion verwendet wird, sollte sie bereits in Version 1.0.0 vorliegen. Falls eine stable API existiert, auf die sich Nutzer bereits verlassen, sollte es ebenfalls die Version 1.0.0 sein. Auch wenn Kompatibilität zu vorherigen Versionen bereits eine wichtige Rolle spielt, ist Version 1.0.0 angebracht.

Quelle: https://semver.org/lang/de/#woher-wei%C3%9F-ich-wann-es-zeit-ist-version-100-zu-ver%C3%B6ffentlichen

Abschließende Bemerkung

Ich gehöre tendenziell eher zu Team SemVer und denke, dass dies eine höre Aussagekraft als CalVer besitzt.

Grundsätzlich halte ich es für sinnvoll und wichtig, wenn sich Entwickler bzw. Organisationen Gedanken machen, welches Versionsschema am besten zu ihrem Projekt passt.

Wie denkt ihr darüber? Hinterlasst doch gern einen Kommentar mit eurer Meinung oder veröffentlicht einen eigenen Text dazu in eurem Blog.

27. Oktober 2024

Die aktuelle Aufregung um den Rauswurf von 12 russischen Kernelentwicklern durch Linus Tovalds und Greg Kroah-Hartman verweist mal wieder auf die Illusionen der Open-Source-Community über ihren weltweiten Spirit. Open Source agiert nicht im luftleeren Raum, sondern ist in staatliche Strukturen eingebettet.

Die meisten Open-Source-Entwicklergemeinschaften sind organisiert. Das deutsche Vereinsrecht ist bei einigen sehr beliebt. Andere Foundations haben ihren Sitz in den USA oder in anderen Ländern. Sie sind an das jeweilige Recht und Gesetz gebunden. Ich hatte das am Beispiel der Fedora Lizenzbedingungen schon ein paar mal thematisiert, die klar auf die US-Exportbedingungen verweisen (wenn auch nur sehr versteckt beim Download verlinkt)

By contributing to or downloading Fedora content, you acknowledge that you understand all of the following: Fedora software and technical information may be subject to the U.S. Export Administration Regulations (the “EAR”) and other U.S. and foreign laws and may not be exported, re-exported or transferred:

(a) to a prohibited destination country under the EAR and the U.S. Department of Treasury, Office of Foreign Assets Controls (currently Cuba, Iran, North Korea, Syria, and the Crimea Region of Ukraine, subject to change as posted by the United States government);

(b) to any prohibited destination or to any end user who has been prohibited from participating in U.S. export transactions by any federal agency of the U.S. government; or

(c) for use in connection with the design, development or production of nuclear, chemical or biological weapons, or rocket systems, space launch vehicles, or sounding rockets, or unmanned air vehicle systems.

You may not download Fedora software or technical information if you are located in one of these countries or otherwise subject to these restrictions. You may not provide Fedora software or technical information to individuals or entities located in one of these countries or otherwise subject to these restrictions. You are also responsible for compliance with foreign law requirements applicable to the import, export and use of Fedora software and technical information.

Fedora software in source code and binary code form are publicly available and are not subject to the EAR in accordance with §742.15(b).

Fedora Export Control Policy

Diese Regeln gelten so oder so ähnlich eben für alle in den USA registrierten Firmen und Entwicklergemeinschaften und eben auch für die Linux Foundation.

Wenn russische Entwickler persönlich oder deren Arbeitgeber auf der SDN-Liste des Office of Foreign Asset Control stehen, das damit Verstöße gegen US-Sanktionen ahndet, dann fliegen diese Entwickler eben aus der Entwicklung. Das ist nachvollziehbar und total unspektakulär. Sie können dann ja in Russland einen Fork betreiben und der russischen Kriegsindustrie direkt oder indirekt zuarbeiten. Open-Source entzieht sich ja einer direkten Kontrolle und wird auch nicht unbrauchbar, nur weil Entwickler daran nicht mehr mitarbeiten dürfen. Ihre Arbeit fließt nur nicht mehr unmittelbar nach Upstream.

Dass diese Entscheidung gerade in Deutschland diskutiert wird, ist wenig überraschend. Schließlich ist der chronische Antiamerikanismus hier weit verbreitet und der Weg zur Relativierung des russischen Angriffskrieges nicht besonders weit. Die politischen Positionen an den Rändern des Systems bei z.B. AfD, Linke und BSW und deren jüngste Wahlergebnisse haben das mal wieder mehr als deutlich gemacht. Das gleiche Phänomen kann man seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine in einigen Ecken der Privacy- wie auch der Open-Source-Community beobachten. Man betrachte hier nur die moderierten Kommentare unter einer den zwei Meldungen bei Linuxnews (Meldung 1, Meldung 2). Denn auch die Anwender-Community bewegt sich nicht im luftleeren Raum.

Open Source ist eben nicht staatenlos. Weder die Entwickler, noch die Nutzer. Daran ändert auch die Mär von der weltweiten Community nichts, in der angeblich alle Angehörigen aller Nationalitäten gleichberechtigt mitmachen können. Open-Source-Communitys können auch nicht so tun, als ob sie die Welt nichts angehen würde. Die Entscheidung der Linux Foundation war mehr als überfällig.

Der Artikel Kommentar: Open Source ist halt nicht staatenlos erschien zuerst auf Curius

Warum Linux und nicht macOS oder Windows? Wenn wir ehrlich sind, dann nur aus ideologischen Gründen. Dasselbe gilt für freie Android-Systeme wie GrapheneOS. Alle anderen Gründe sind mittlerweile durch die langsame Entwicklung weggefallen.

Vor einigen Tagen las ich im Blog von Michael Kofler seine Vorstellung von Ubuntu 24.10. Aus dem Blogartikel spricht Frustration und er artikuliert sie auch. Meinen Frust mit Linux habe ich hier im Blog schon in verschiedenen Wellen ausgebreitet. Das muss und will ich hier nicht noch einmal tun.

Wer diesen Blog verfolgt, hat sicher bemerkt, dass ich mich wieder etwas mehr im Apple-Universum bewege und diverse Tutorials aktualisiere. Beruflich komme ich gerade mit Windows 11 in Berührung. Das bringt mich immer wieder zum Nachdenken und wenn ich ehrlich bin:

Ich halte beide Systeme Linux in fast jeder Hinsicht für überlegen!

Apple bietet mit macOS eine super integrierte Gesamtlösung. Dies gilt umso mehr, wenn man auch ein iPhone verwendet. Das System deckt mit seinen vorinstallierten Apps bereits die allermeisten Anwendungsszenarien ab. Dabei werden viele standardisierte Schnittstellen unterstützt (CalDAV, CardDAV, WebDAV, SMB), so dass das System sehr gut mit Diensten von Drittanbietern genutzt werden kann. Die Qualität der Anwendungen von Drittanbietern ist tendenziell höher als bei Linux und Windows. Dies liegt nicht daran, dass die Entwickler besser wären, sondern daran, dass Apple-Kunden eine höhere Zahlungsbereitschaft haben und somit mehr Entwickler von ihrer Arbeit leben können. Apple-Kunden legen auch Wert auf eine gute GUI, weshalb diesem Aspekt mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die meisten Open Source Apps sind auch für Apples macOS verfügbar und schließen so die verbleibenden Lücken. Der App Store macht es einfach, die Software aktuell zu halten, und die jährlichen Upgrades zwischen den macOS-Versionen funktionieren reibungslos. Das System ist im besten Sinne benutzerfreundlich.

Windows 11 war für mich eigentlich die größte Überraschung. Microsoft hat hier wirklich viel Entwicklungsarbeit investiert Das System wirkt wie aus einem Guss (auch wenn es das unter der Oberfläche nicht ist) und hat eine moderne, einheitliche Oberfläche. Der Dateiexplorer hat sich gut entwickelt und wurde um sinnvolle Funktionen erweitert. Microsoft Edge ist ein guter Chromium-basierter Browser. Der Store und die Kommandozeilen-Paketverwaltung winget sind inzwischen sinnvoll nutzbar. Microsoft hat sich auch an den richtigen Stellen für Open-Source-Lösungen geöffnet. OpenSSH im Windows Terminal war für mich ein echter Quantensprung im positiven Sinne.

Warum also noch Linux nutzen? Es gibt eigentlich nur noch ideologische Gründe:

  • Open Source: Apple und Microsoft integrieren Open Source Software, sind und bleiben aber proprietäre Unternehmen. Der konsequente Einsatz von Open Source Software ist nur mit Linux oder BSD möglich.
  • Datenschutz: Microsoft Windows ist seit einigen Jahren eine Datenschutzhölle. Sehr viele Daten fließen an den Konzern in Redmond und der Datenabfluss kann nicht vollständig eingeschränkt werden. Auch die Entwicklung neuer KI-Tools zeugt von einem völlig fehlenden Datenschutzbewusstsein des Konzerns. Apple ist hier etwas besser, aber auch hier bauen die Systeme viele Verbindungen zu Apple auf. Nicht alles ist transparent oder blockierbar.

Das war es meiner Meinung nach. Mir fallen wirklich keine funktionalen Gründe ein, Linux zu nutzen. Linux ist auf dem Desktop funktional, in der UX und in vielen Sicherheitsaspekten der Konkurrenz unterlegen. Die Nutzung ist mit Einschränkungen verbunden, die je nach persönlichen Anforderungen mehr oder weniger spürbar sind. Mobil spielt Linux gar keine Rolle. Hier muss ein speziell angepasstes Android-Derivat verwendet werden (ja, der Kernel ist Linux) und auch das geht nur mit funktionalen Einschränkungen und Kompromissen. Es gibt absolut keine Aussicht auf Besserung. Da sollte man sich keine Illusionen machen.

Natürlich kann Linux immer noch viele Erwartungshaltungen abdecken. Niemand, der gerne mit Linux am Desktop hantiert muss kann, soll und wird zu macOS oder Windows abwandern. Insbesondere wenn man sich über viele Jahrzehnte mit Linux eingerichtet hat, dann kann das System oft genau das, was man möchte. Sei es, weil man die weitergehenden Möglichkeiten nicht kennt, sie gar nicht nutzen möchte oder sie schlicht umgeht. Das sind aber keine Argumente für Linux, sondern Gewohnheit.

Nur ist es ernüchternd, gemessen an den Erwartungen, die ich und viele andere sich um 2007 herum hegten. Zur Erinnerung: Damals waren Netbooks gerade der Renner und Linux schien kurz vor dem Durchbruch auf dem Desktop zu stehen. Microsoft hatte Windows mit Vista gerade richtig geschadet und auch funktional schloss Linux mit jedem Distributionsrelease massiv auf. Apple hatte noch kein iPhone und kämpfte mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Nun, vorbei ist vorbei.

Ich werde weiterhin Linux und Android in Form von GrapheneOS verwenden. Wegen Privacy und Datenschutz. Den Rest kann man ertragen. Ich werde aber auch (gerne) Windows auf der Arbeit nutzen und parallel etwas Apple-Hardware im Haus behalten. Diese grundsätzliche Frustration ist schade, aber nicht zu ändern. Im Jahr 2024 sprechen nur noch ideologische Gründe für Linux. Das ist nicht unbedingt schlecht, immerhin sind es zwei gewichtige Gründe für Linux auf dem Desktop. Es ist aber weniger als viele vor 15-20 Jahren erwartet haben.

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26. Oktober 2024

Solo ist ein Ende des vergangenen Jahres vom Mozilla Innovation Studio angekündigter Website-Builder, der auf Künstliche Intelligenz (KI) und einen maximal einfachen Erstellungsprozess setzt. Nun steht Solo 1.3 bereit und bringt viele Neuerungen.

Im Rahmen der Innovation Week im Dezember 2023 hatte das Mozilla Innovation Studio Solo angekündigt. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Website-Builder mit Fokus auf Selbständige, der auf generative Künstliche Intelligenz für einen maximal einfachen Erstellungsprozess setzt.

Jetzt Website-Builder Solo von Mozilla testen

Seit dem Start hat Mozilla einige Funktionen ergänzt. Jetzt hat Mozilla Solo 1.3 fertiggestellt. Dies sind die Neuerungen:

  • Github als neue Link-Option für soziale Medien hinzugefügt
  • Neue Fit vs. Fill Option für Bilder in den Abschnitten Intro und Textbanner
  • Zwei neue Schriftartenpaare
  • Mobile Vorschau hinzugefügt
  • Die maximale Anzahl der FAQ wurde auf 12 Fragen und die Teamgröße auf 12 Personen erhöht
  • Unterstützung von Häkchen in RTF-Eingabefeldern
  • Verbesserte Lesbarkeit der Bildunterschriften im Bildkarussell
  • Verbesserte Bildauflösung für Bilder auf der veröffentlichten Website
  • Neue Stile für Schaltflächen mit und ohne Umriss hinzugefügt
  • Hinzufügen von benutzerdefinierten Fragen zum Kontaktformular
  • Neuer Newsletter-Bereich, damit sich Kunden in eine Mailingliste eintragen können
  • Neue Onboarding-Seiten, um mit Yelp-, Facebook- oder Thumbtack-Links zu beginnen
  • Anwendung von Bildformen auf die Bilder in den Abschnitten Intro und Textbanner
  • Neuer Übergang bei der Navigation zu einem In-Page-Link
  • Neuer illustrativer Modaldialog beim Hinzufügen neuer Abschnitte zu Ihrer Website
  • Sichtbare Zeichenanzahl für alle Felder hinzugefügt
  • Fehler in Zusammenhang mit dem Laden von Google Analytics behoben, wenn der Cookie-Banner aktiviert war
  • Zahlreiche weitere kleine Bugs und Leistungsverbesserungen

Die Nutzung von Solo ist kostenlos. Geringe Kosten fallen höchstens bei Verwendung einer benutzerdefinierten Domain an. Als Nächstes stehen weitere Optionen zum Bearbeiten und Gestalten, ein Abschnitt für Kundenlogos, eine neue Bibliothek zur Verwendung von Icons auf der Website sowie das Bearbeiten der Website durch mehrere Benutzer auf der Roadmap.

Der Beitrag Website-Builder Solo von Mozilla: Version 1.3 fertiggestellt erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

25. Oktober 2024

Mozilla arbeitet an mehreren neuen Features für Firefox. Ein neues Video anlässlich des bevorstehenden 20. Geburtstages von Firefox teasert mehrere der geplanten Neuerungen an – und zeigt damit, neben anderen Dingen, auch eine erste Vorschau auf die Tabgruppen und die neue Profilverwaltung.

Am 9. November 2024 feiert Firefox seinen 20. Geburtstag. Ein zu diesem Anlass erstelltes Video hebt ein paar der jüngsten Neuerungen hervor und gibt einen Ausblick auf das, was schon bald kommen wird.

Video auf YouTube ansehen

Bereits vorgestellte Neuerungen

Aufmerksame Leser dieses Blogs wissen bereits von allen Funktionen, die in Arbeit sind. So zeigt das Video eine komplett neue Einstellungsoberfläche, die Personalisierung der Pocket-Empfehlungen auf der Firefox-Startseite sowie die neue Sidebar und vertikale Tabs. Alle diese Dinge wurden hier bereits in eigenen Artikeln inklusive Bildmaterial vorgestellt. Die im Mai 2024 veröffentlichte Feature-Roadmap nannte noch zwei weitere neue Features, die ebenfalls in dem Video zu sehen sind: Tabgruppen sowie ein neuer Profilmanager. Von diesen Features gab es bislang noch nichts auf diesem Blog zu sehen. Deswegen liegt der Fokus dieses Artikels auf genau diesen Funktionen.

Tabgruppen

Tabgruppen sind das meistgewünschte Feature der Firefox-Nutzer laut der Community-Plattform Mozilla Connect. Nutzer einer Nightly-Version von Firefox können eine frühe Implementierung bereits testen, indem über about:config der Schalter browser.tabs.groups.enabled per Doppelklick auf true gesetzt wird. Zu beachten ist, dass die Umsetzung noch unvollständig ist und Fehler beinhaltet. Der erste Screenshot zeigt die Integration in die horizontale Tableiste, wie sie bereits in der Nightly-Version zu sehen ist. Der zweite Screenshot zeigt eine Verwaltung der Tabgruppen über die Sidebar sowie Integration in die vertikalen Tabs, wie sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht umgesetzt, aber geplant ist.

Vorschau auf Tabgruppen in FirefoxVorschau auf Tabgruppen in Firefox

Neuer Profilmanager

Firefox nutzt sogenannte Profile. Darin sind alle relevanten Daten wie Chronik, Passwörter, Erweiterungen, Lesezeichen und noch vieles mehr gespeichert. Jede Firefox-Installation kann mit beliebig vielen Profilen genutzt werden. Mozilla möchte es einfacher machen, zwischen Profilen zu wechseln. Zu diesem Zweck soll ein Profilwechsler direkt in das Anwendungsmenü integriert werden. Auch die Implementierung des neuen Profilmanagers befindet sich bereits in vollem Gang, kann aber nicht so einfach wie die Tabgruppen ausprobiert werden, weil dessen Implementierung nicht an eine Option in about:config, sondern an ein Build-Flag gekoppelt ist, Firefox hierfür also vom Anwender selbst kompiliert werden muss. Der Grund dafür ist, dass Mozilla vermeiden möchte, dass Nutzer in der Frühphase der Implementierung Datenverluste erleiden, wenn sie mit diesem Feature experimentieren, während Mozilla noch an den grundlegenden Dingen dieses Features arbeitet.

Das Video zeigt die Erstellung eines neuen Profils. Was hier sofort auffällt: Der Nutzer vergibt hier nicht nur einen Namen für das Profil, sondern wählt auch ein Theme sowie ein Avatar aus. Dies sorgt für eine bessere Unterscheidbarkeit der Profile. In der Taskleiste respektive dem Dock des Betriebssystems soll das Avatar dann auch über dem Firefox-Symbol angezeigt werden, sodass man hier direkt erkennen kann, welches Profil genutzt wird.

Vorschau auf neue Profilerstellung in Firefox

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Seid ihr Windows satt? Dann gehört ihr zur wachsenden Gruppe von Anwender:innen, die umsteigen.

Seit Monaten sehe ich in Social Media viele Leute, die von Windows auf Linux umsteigen möchten. Die Gründe dafür sind vielfältig:

  • Am 14. Oktober 2025 endet der Support für Microsoft Windows 10
  • Microsoft ist in den letzten Monaten/Jahren durch viele Verfehlungen aufgefallen
  • Windows 11 verlangt neue Hardware
  • Windows 11 bringt Werbung im Betriebssystem
  • Windows 11 nimmt mit der Anwendung Recall alle paar Sekunden euren Bildschirm auf
  • und so weiter, uns so fort

Manche Anwender:innen sind es auch einfach satt, sich von Microsoft gängeln zu lassen und wünschen sich ein freies und selbstbestimmtes Betriebssystem und Anwendungen für ihren täglichen Gebrauch.

Dieser Artikel richtet sich an Personen, die IT-technisch keine Ahnung von nichts haben. Ich versuche den Umstieg von Windows zu Linux so einfach wie möglich zu beschreiben.

Deine persönliche Einstellung zählt

Wer umsteigen möchte und dabei dasselbe wie vorher erwartet, hat von Anfang an verloren. Windows ist nicht Linux, ist nicht MacOS, ist nicht Android, ist nicht iOS. Der Wechsel des Betriebssystems (und dazu gehört auch die grafische Erscheinung und Bedienbarkeit der Oberfläche sowie die Anwendungen) erfordert eine offene Haltung für Neues. Wer mit Freude und Entdeckergeist den Umstieg in Angriff nimmt, hat gewonnen.

Die grosse Vielfalt

Windows ist nur Windows, macOS ist nur macOS - bei beiden Betriebssystemen gibt es keine Auswahl. Leute, die nicht sehr mit Computern vertraut sind, empfinden diese fehlende Auswahl eher als positiv. Bei Linux werdet ihr das Gegenteil erleben. Es gibt Hunderte Linux-Distributionen, ein Dutzend Benutzeroberflächen und viele alternative Anwendungen für denselben Zweck. Das ist kein Nachteil, sondern eine Bereicherung.

Was ist eine Linux-Distribution?

Eine "Distro" kommt immer als Gesamtpaket daher, in dem das Betriebssystem, eine oder mehrere Benutzeroberflächen, eine Vorauswahl von Anwendungsprogrammen und eine bestimmte Abstimmung aller Komponenten geliefert wird. Die Distro deiner Wahl liefert ein Gesamterlebnis ab, mit dem dein Computer ohne weiteres Zutun nutzbar ist.

Was ist eine Benutzeroberfläche?

Im Gegensatz zu Windows und macOS gibt es bei Linux viele unterschiedliche Benutzeroberflächen, aus denen du diejenige auswählen kannst, die deinem Geschmack und deiner Arbeitsweise am besten entspricht. Fast alle Distros bieten mehrere Benutzeroberflächen zur Auswahl an.

Wie funktioniert das mit den Anwendungen?

Kennst du den App-Store vom iPhone oder den Play-Store auf dem Android-Handy? Genauso kannst du es dir bei Linux vorstellen. Es gibt eine zentrale Anwendungsverwaltung. Dort kannst du Anwendungen suchen, installieren oder deinstallieren. Diese Anwendungsverwaltung (Paket-Manager) kümmert sich um die Aktualisierung des gesamten Betriebssystems und aller Anwendungen. Du musst nie wieder aus dem Internet EXE-Dateien herunterladen oder dubiose Anwendungen abonnieren. Die Paket-Manager liefern geprüfte Software und verwalten sie für dich.

Wie finde ich die richtige Linux-Distribution?

Als Einsteiger:in sollte euch die Distro egal sein, weil fast alle gut sind. Viel wichtiger für den ersten Eindruck und das Arbeitserlebnis ist die Benutzeroberfläche. Das ist das, was ihr seht und womit ihr arbeitet. Ihr könnt euch überlegen, ob ihr lieber eine klassische oder moderne Arbeitsumgebung haben möchtet. Oder ob ihr mehr auf das Aussehen von Windows oder macOS steht. Manche Oberflächen (KDE-Plasma, GNOME) brauchen mehr Power, andere sind gut für alte Hardware geeignet (Xfce, Mate, Lxqt).

Die grossen Benutzeroberflächen

Es gibt zwei grosse und populäre Linux-Benutzeroberflächen: KDE-Plasma und GNOME. Hier seht ihr Bilder davon:

KDE-Plasma

GNOME

KDE-Plasma lehnt sich eher an Windows an und hat sehr viele Einstellmöglichkeiten. Die GNOME-Benutzeroberfläche erinnert ein wenig an macOS und bietet weniger Einstellmöglichkeiten. Beide Optionen sind den Angeboten von Windows und Apple weit voraus; sie sind der technische Status quo, wenn es um Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit geht.

Die beiden Fotos sagen sehr wenig aus. Daher empfehle ich euch, aktuelle Videos zu KDE-Plasma und GNOME anzuschauen, um einen besseren Eindruck zu erhalten. Wenn ihr im Internet danach sucht, findet ihr viele Eindrücke und Testberichte. Achtet bitte darauf, dass ihr aktuelle Videos anschaut, die in den letzten Monaten aufgenommen wurden. Auch zu den leichtgewichtigen Desktops findet ihr Videos.

Die grossen Distributionen

Wie im letzten Kapitel erwähnt, ist die Wahl der Distribution für Ein- und Umsteiger:innen nebensächlich. Ein Kriterium bei den Distros ist der Update-Zyklus, also wie oft ihr Aktualisierungen erhaltet. Ganz grob wird dabei zwischen "Stabil" und "Rollend" unterschieden. Das stabile Modell erneuert eure Anwendungen ca. einmal pro Jahr, während ihr beim rollenden Modell kontinuierlich Aktualisierungen erhaltet. Davon ausgenommen sind Sicherheits-Aktualisierungen, die in beiden Modellen ständig ausgeliefert werden.

Ich empfehle euch, ein stabiles Modell zu wählen.

Zu den bekanntesten Distributionen gehören:

Die grossen Distributionen sind nicht zwingend die besten für Einsteiger. Ich würde keine davon für Anfänger:innen empfehlen. Stattdessen rate ich zu Linux Mint. Diese Distribution basiert auf Ubuntu, welches wiederum auf Debian aufbaut. Mint verwendet weder KDE-Plasma noch GNOME als Benutzeroberfläche, sondern den Cinnamon-Desktop.

Cinnamon-Desktop

Mit dieser Oberfläche kommen alle zurecht, die schon einmal einen Computer bedient haben. Insbesondere haben Windows-Umsteiger damit keine Probleme. Falls euch das zu langweilig aussieht, könnt ihr Zorin Linux ausprobieren. Wem gutes Design wichtig ist, findet mit Zorin einen schönen Einstieg in die Linux-Welt.

Zorin-Desktop

Ausprobieren

Niemand möchte die Katze im Sack kaufen. Wobei "kaufen" hier das falsche Wort ist. Linux-Distributionen kann man kostenlos beziehen. Leider ist das für viele Leute ein wichtiger Faktor, wenn sie sich für Freie Software entscheiden. Tatsächlich steht nirgendwo geschrieben, dass Freie Software kostenlos sein muss. Die Entwickler:innen von Freier Software müssen auch von irgendetwas leben.

Freie Software garantiert diese Vorteile:

  1. Verwenden, zu jedem Zweck
  2. Verbreiten, um andere teilhaben zu lassen
  3. Verstehen, um die Bildung zu unterstützen
  4. Verbessern, um die Sache voranzubringen

Wer eine Linux-Distro ausprobieren möchte, hat viele Möglichkeiten. Man kann die Distro auf einen USB-Stick speichern und damit booten. Fast alle Distributionen bieten einen Live-Modus an, in dem vom Stick gestartet wird, ohne etwas am installierten Betriebssystem zu ändern. Eine andere Möglichkeit bieten virtuelle Maschinen, in denen man unter Windows ein anderes Betriebssystem starten kann. Anfängern empfehle ich etwas anderes und viel Einfacheres. Auf der Webseite distrosea.com könnt ihr sehr viele Linux-Distributionen im Browser ausprobieren.

Am Beispiel von Zorin OS möchte ich euch zeigen, wie es funktioniert. Wenn ihr auf der DistroSea-Webseite ganz nach unten scrollt, findet ihr Zorin OS. Wenn ihr auf das Icon klickt, seht ihr eine Beschreibung dieser Distribution und diese Auswahl:

Dort wählt ihr die Version 17 und Core64 aus. Dann seht ihr einen "Bist du ein Mensch"-Dialog und könnt danach auf Start Zorin OS klicken. Ihr werdet dann in eine Warteschlange eingereiht, weil es noch andere Personen gibt, die diese Distro auf dem Server von DistroSea ausprobieren wollen. Normalerweise dauert es nicht lange, bis du an der Reihe bist. Sobald das der Fall ist, klickst du auf Weiter. Sodann startet der originale Installationsprozess des gewählten Betriebssystems. Bei Zorin OS wählt ihr die Sprache und klickt auf Zorin OS ausprobieren.

Nachdem Zorin im Ausprobieren-Modus gestartet ist, kannst du alles ausprobieren, was diese Linux-Distribution bietet. DistroSea stellt ein Menü auf der linken Seite zur Verfügung, mit dem du in den Vollbild-Modus schalten kannst. Damit füllt Zorin deinen gesamten Bildschirm aus.

Nachdem ihr euch verschiedene Distributionen angesehen habt, gibt es drei Möglichkeiten:

  1. Ihr testet die Distro eurer Wahl über einen längeren Zeitraum in einer virtuellen Maschine auf eurem bisherigen Betriebssystem. Da das bei den meisten Windows sein wird, empfehle ich die Installation von Oracle VirtualBox. Eine Anleitung dazu findet ihr hier. Anfänger können mit dieser Methode überfordert sein. Wer die Windows-Home-Edition hat, wird sich mit der Installation des Microsoft Visual C++ Redistributable herumschlagen müssen, bevor VirtualBox installiert werden kann.

  2. Eine Linux-Distribution kann als Dual-Boot neben eurem bestehendem Windows installiert werden. Auch hierfür findet man viele Anleitungen. Leider ist auch diese Variante nichts für Einsteiger.

  3. Man kann die Lieblings-Distro auf einem USB-Stick speichern und davon im Live-Modus booten, ohne das bisherige Betriebssystem zu beeinflussen. Das ist nicht schwierig, ist jedoch für einen monatelangen Testbetrieb nicht geeignet. Ein grosser Vorteil dieser Methode ist, dass ihr die Hardware-Kompatibilität testen könnt.

  4. Besorgt euch ein ausgedientes Notebook und installiert eure Distribution darauf. Das Vorgehen ist das gleiche, wie unter Punkt 3. beschrieben. Allerdings verwendet ihr nicht den Live-Modus, sondern installiert Linux tatsächlich. Dieses Vorgehen hat mehrere Vorteile: Ihr lernt den kompletten Installationsprozess kennen. Die Installation läuft auf echter Hardware. Wenn die Distribution auf dem "alten Hund" schnell genug ist, wird es auf eurem aktuellen Notebook nur noch besser.

Ja, was denn jetzt? Ich schlage eine Kombination von 3 und 4 vor. In beiden Fällen gilt es, die Distribution auf einem USB-Stick zu speichern. Das geht am einfachsten mit der Anwendung Etcher. Zuvor gilt es, die ISO-Datei der Distro herunterzuladen. Nehmen wir Linux Mint als Beispiel: Ihr geht auf die Download-Seite von Mint und sucht euch irgendeinen Download-Server aus. Sinnvollerweise nicht den in Papua-Neuguinea, sondern einen in eurem Land. Dann klickt ihr auf den Link und habt ein paar Minuten später die ISO-Datei in eurem Download-Verzeichnis liegen. Die heisst dann z. B. so: linuxmint-22-cinnamon-64bit.iso

Dann steckt ihr einen USB-Stick ein und startet Etcher. Die Bedienung muss ich hier nicht beschreiben; sie ist kinderleicht. Verwendet bitte einen frischen USB-Stick; uralte Sticks sind gerne mal kaputt.

Installieren

Nachdem die Distribution mit Etcher auf dem USB-Stick gespeichert wurde, könnt ihr euren aktuellen Rechner (oder den alten Hund) herunterfahren und neu starten. Der USB-Stick muss natürlich eingesteckt sein.

Ich habe schon Notebooks erlebt, die nur von bestimmten USB-Buchsen booten konnten. Falls ihr damit Probleme habt, steckt den USB-Stick in einen anderen Port und versucht es erneut.

Nun müsst ihr eurem Gerät erklären, dass es nicht von der Festplatte, sondern vom USB-Stick booten soll. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten, die beide etwas nervig sind. Fast alle Geräte erlauben es, beim Starten ein Boot-Menü aufzurufen. Dafür gibt es eine nicht standardisierte Taste. Diese befindet sich immer in der oberen Reihe eurer Tastatur, also entweder ESC oder eine der F-Tasten. Entweder schaut ihr in die Beschreibung eures Gerätes oder sucht im Internet nach der richtigen Taste. Falls es bei euch kein Boot-Menü gibt, müsst ihr das BIOS-Menü aufrufen. Das geschieht ebenfalls über die ESC- oder eine der F-Tasten. Im Boot-Menü kann man mit den Cursor-Tasten auswählen, von welchem Massenspeicher gebootet werden soll (ihr wollt den USB-Stick). Im BIOS-Menü kann man die Boot-Reihenfolge auswählen. Dort könnt ihr einstellen, dass zuerst vom USB-Stick gebootet werden soll.

Soll ich jetzt noch beschreiben, wie man Secure-Boot abschaltet? Puh, ich lasse es sein.

Sobald ihr es geschafft habt, dass euer Gerät vom USB-Stick bootet, ist das die halbe Miete. Zuerst würde ich den Live-Modus auswählen, um sich umzusehen und um die Hardware-Erkennung zu testen. Wenn das gut aussieht, könnt ihr entweder im Live-Modus bleiben (siehe oben bei 3.) oder die tatsächliche Installation anstossen. Dafür gibt es in der Regel ein Icon "Installieren" auf dem Desktop (siehe oben bei 4.)

Nun könnt ihr den Installationsprozess eurer Distro geniessen und beurteilen. Während der Installation müsst ihr ein paar Angaben machen, die alle selbsterklärend sind (ausser bei den die-hard Distros). Nach Abschluss der Installation werdet ihr zum Neustarten aufgefordert.

Dann beginnt das Entdecken eurer neuen GNU/Linux-Distribution. Viel Spass dabei!

Im zweiten Teil des Artikels "Von Windows zu Linux umsteigen", beschreibe ich alles, was man nach der erfolgreichen Installation machen kann. Der dritte Teil handelt von den mitgelieferten Anwendungen.

Schönes Wochenende ☀️

Titelbild: https://wallpaperaccess.com/full/1875475.jpg

Quellen: stehen alle im Text


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24. Oktober 2024

Suchst Du nach einer GNU/Linux-Distribution, die in einer virtuellen Maschine schnell genug läuft und aktuelle Software liefert?

Gestern habe ich über das Spieglein an der Wand geschrieben und die angepasste Benutzeroberfläche von Zorin OS gelobt. Tatsächlich hatte ich die Idee, weitere Schönheitskönige vorzustellen. Davon hat mich die Erfahrung mit EndeavourOS in einer virtuellen Maschine abgehalten. Diese Arch-basierte Distribution erfreut sich einer grossen Beliebtheit, weil sie Calamares als grafisches Installationsprogramm verwendet und ebenfalls viel Wert auf ein stimmiges Erscheinungsbild legt.

Leider musste ich die Übung vorzeitig abbrechen, da EndeavourOS mit KDE-Plasma als Desktop-Umgebung in der virtuellen Maschine (VM) GNOME-Boxes nicht bedienbar ist. Die Distro funktioniert zwar, jedoch derart zähflüssig, dass man nach ein paar Minuten die Lust verliert. Diese Erfahrung brachte mich zur Idee für diesen Artikel.

Stellen wir uns folgenden Anwendungsfall vor:

In eurem von Microsoft beherrschten Büro möchtet ihr in einer VM eine GNU/Linux-Distribution installieren, damit ihr produktiv arbeiten könnt. Welche Distro eignet sich dafür?

Ich habe noch einen weiteren Use Case zu bieten:

Du verwendest Linux als Haupt-Distribution auf deinem Heimrechner. Gelegentlich möchtest du Anwendungen in einer VM ausprobieren, ohne den Hauptrechner zu versauen.

Diese VM-Installation muss diese Bedingungen erfüllen:

  • einfache Installation in einer VM
  • gute Aufführungsgeschwindigkeit in einer VM
  • Verfügbarkeit von aktuellen Paketen

Wenn das eure Anforderungen sind, empfehle ich Manjaro mit dem Xfce-Desktop. Ich habe die Distro in GNOME-Boxes installiert und für euch kurz getestet. Hier sind meine Ergebnisse:

Installation

Nachdem ihr die ISO-Datei von Manjaro mit dem Xfce-Desktop heruntergeladen habt, erfolgt die Installation wie man es von Manjaro gewohnt ist. Zuerst erscheint ein TUI, in dem man grundlegende Optionen für den Installer einstellen kann. Danach bootet man in die Live-Session und klickt auf das Installieren-Icon. Dann folgt man den Anweisungen des grafischen Installationsprogramms. Ich zeige euch hier keine Bildschirmaufnahmen dieses Prozesses, weil ihr diese bestimmt schon x-mal gesehen habt.

Nachdem die Installation abgeschlossen ist seht ihr nach einem Neustart diese Oberfläche:

Xfce verwendet das Whisker-Menü, welches nach meiner Meinung zu den Besten gehört. Im Screenshot seht ihr den Dateimanager Thunar. Auch diese Anwendung gehört in den Olymp, wenn es um Dateimanager geht. Das Erscheinungsbild entspricht nicht dem Manjaro-Xfce-Standard. Ich habe das Hintergrundbild geändert und von hell auf dunkel umgeschaltet. Ausserdem habe ich dem Panel Anwendungsstarter hinzugefügt.

Nachteile von Xfce

Die Desktop-Umgebung entwickelt sich langsam und bedächtig. Die aktuelle Version von Xfce 4.18 ist am 15. Dezember 2022 erschienen. Die nächste Version Xfce 4.20 ist für den 15. Dezember 2024 geplant. Wie ihr seht, vergehen zwei Jahre zwischen den Releases. Dafür erhaltet ihr eine sehr stabile und durchdachte Arbeitsumgebung.

Das Panel von Xfce ist nicht einsteigerfreundlich. Die Trennung zwischen Starter-Icons und der Anzeige von laufenden Anwendungen ist längst nicht mehr der Stand der Dinge. Man kann im Xfce-Panel zwar alles Gewünschte erreichen, aber nicht als Anfänger:in.

Die Einstellungsverwaltung erinnert an Windows 11. Schlimmer geht es nicht. Das erinnert an die 90er-Jahre. KDE-Plasma und GNOME zeigen, wie es besser geht. Die Xfce-Einstellungen sind ein Sammelsurium von verschiedenen Anwendungen:

Vorteile von Xfce

Xfce ist ein Fels in der Linux-DE-Brandung. Das XForms Common Environment wurde 1996 von Olivier Fourdan begonnen und wird seit fast 30 Jahren bewusst und stetig weiterentwickelt. Diese Desktop-Umgebung gehört zwar nicht zu den Neuesten, behauptet sich jedoch durch ihre Ausgewogenheit zwischen Design, Funktionalität und Geschwindigkeit. Je nachdem, wie Xfce konfiguriert ist, erscheint der Desktop modern und stylish.

Manchmal überlege ich, ob ich vom modernen GNOME-Desktop auf die sauschnelle Xfce-Benutzerumgebung wechseln soll.

Der grösste Vorteil von Xfce ist seine Geschwindigkeit. Das gilt generell, aber besonders bei den oben genannten Anwendungsfällen. KDE-Plasma halte ich für unbenutzbar in virtuellen Umgebungen; langsamer geht es nicht. (Alle KDE-Fans dürfen gerne den Gegenbeweis antreten). Der GNOME-Desktop ist auch lahm, lässt sich aber in VMs noch geradeso anwenden.

Wir schreiben das Jahr 2024. Wir haben in unseren PCs, Notebooks und Smartphones CPUs, GPUs und NPUs zur Verfügung, die die tausendfache Leistung im Vergleich zu den Prozessoren der Jahrtausendwende bieten. Warum wird alles immer langsamer?

Xfce ist schnell, sehr schnell. In meiner Test-Installation öffnet sich der Dateimanager Thunar in gefühlten 0 Sekunden. Das Terminal startet ebenfalls in 0 Sekunden. Firefox ist nicht schneller als in anderen DEs. Gimp braucht 10 Sekunden für den Erststart und 2 Sekunden für den nächsten Start. Thunderbird nimmt sich  6 Sekunden für den Erststart.

Für die Paketverwaltung ist Manjaros Pamac verantwortlich, der auf dem Arch Pacman basiert. Dort gibt es die nativen Arch-Pakete, sowie auf Wunsch AUR-Pakete, Flatpaks und Snap-Pakete:

Himmel, was willst du mehr?

Fazit

Wenn es um eine Distribution geht, die in einer virtuellen Umgebung optimal laufen soll, ist Manjaro mit dem Xfce-Desktop eine gute Wahl. Damit erhaltet ihr eine performante Umgebung, die neue Pakete liefert und gut aussieht. Was wollt ihr mehr?

Hm, ich überlege mir gerade, ob Xfce auf meinen Rechnern eine Alternative für GNOME wäre, tja. Das passiert, wenn man beim Artikelschreiben das Bessere entdeckt :)

Quellen:

Titelbild: https://pixabay.com/illustrations/ai-generated-mouse-racing-car-car-8674235/, KI-generiert, von Ralf bearbeitet

https://xfce.org/
https://wiki.xfce.org/releng/start
https://en.wikipedia.org/wiki/Xfce


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23. Oktober 2024

... welches ist die schönste Distro im Land? Oder richtiger: welches ist die schönste Desktop-Konfiguration im Land?

Man sagt, "Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters". Von wem diese Weisheit stammt, ist nicht bekannt. Die Schönheit einer GNU/Linux-Distribution kann man bewerten, was jedoch viel schwieriger ist, als auf die Schönheit einer Desktop-Umgebung zu schauen. Auch dabei liegt es im Auge des Betrachters, ob man Schlichtheit oder Opulenz als schöner empfindet. Liegt es an der einfachen Bedienung oder an der Vielzahl der Optionen? Dazu gibt es so viele Geschmäcker wie Anwender:innen. Deshalb spiegelt dieser Artikel nur mein Auge wider.

Meine Kriterien für eine schöne Distro, bzw. Desktop sind:

  • Klarheit
  • Ausgewogenheit
  • Farbliche Abstimmung
  • Gute Dekorationen, inklusive der Auswahl der Hintergrundbilder
  • Stimmige Auswahl der Standard-Anwendungen
  • Geschwindigkeit

Meine Wahl fällt auf Zorin OS. Diese Distribution rangiert bei DistroWatch auf Position 11, was nicht viel bedeutet. Die aktuelle Version 17.2 basiert auf Ubuntu 22.04 LTS, womit sie relativ alt ist (die aktuelle Ubuntu LTS-Version ist 24.04 und somit zwei Jahre neuer). Als Desktop-Umgebung kommt GNOME 43.9 zum Einsatz (aktuell ist GNOME 47). Beim Linux-Kernel wird die Version 6.8 verwendet. Die Installation von Zorin OS ist narrensicher; da es auf Ubuntu aufsetzt. Es werden viele Paketformate unterstützt:

  • APT
  • Flatpak
  • Snap
  • .deb
  • AppImage
  • .exe & .msi (mit dem optionalen Windows App Support)

Doch hier geht es nicht um die Ubuntu-Basis und das Innenleben der Distribution oder die Installation in einer VM, sondern um die Schönheit. So sieht es aus:

Auch das Menü sieht gut aus, ist aber unpraktisch, weil man nach dem Öffnen einer Kategorie (z. B. "Büro") einen Extra-Klick auf die Zurück-Schaltfläche verschwenden muss:

Die Akzentfarben der Anwendungen (Dateien und Taschenrechner) gefallen mir gut:

Die mitgelieferten Hintergrundbilder sind zwar überwiegend gut gewählt, es könnten jedoch ein paar mehr sein.

Auch bei LibreOffice hat sich das Zorin-Team Mühe gegeben, um eine stimmige Konfiguration zu finden:

Zum Schluss zeige ich noch den Webbrowser (Firefox), der keine Designanpassungen erfahren hat und das Terminal:

Selbstverständlich gibt es einen dunklen Modus, der nach meiner Meinung ein wenig zu dunkel geraten ist. Da fehlt der Kontrast, um die einzelnen Fenster gut voneinander unterscheiden zu können:

Da fällt mir noch etwas auf: seht ihr die App-Indikatoren unterhalb der App-Icons? Das geht noch besser, finde ich. Und ja, ich weiss, dass man das einstellen kann; mir geht es um die Standard-Konfiguration.

Fazit

Wenn es um das Design geht, gehört Zorin OS für meinen Geschmack zu den Schönsten im Lande. Die Distribution an sich empfehle ich nicht, weil sie auf dem vorletzten Ubuntu-LTS aufbaut und damit ziemlich alt ist.

Quelle: https://zorin.com/os/


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22. Oktober 2024

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 128.3.3 ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht.

Neuerungen von Thunderbird 128.3.3

Mit Thunderbird 128.3.3 hat die MZLA Technologies Corporation ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Die neue Version bringt mehrere Korrekturen für die Versionsreihe 128, welche sich in den Release Notes (engl.) nachlesen lassen.

Der Beitrag Thunderbird 128.3.3 veröffentlicht erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

17. Oktober 2024

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 128.3.2 ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht.

Neuerungen von Thunderbird 128.3.2

Mit Thunderbird 128.3.2 hat die MZLA Technologies Corporation ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Die neue Version bringt mehrere Korrekturen für die Versionsreihe 128, welche sich in den Release Notes (engl.) nachlesen lassen.

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14. Oktober 2024

Mozilla hat Firefox 131.0.3 veröffentlicht und bringt damit eine neue Anpassungsmöglichkeit, mehrere Fehlerkorrekturen und Webkompatibilitätsverbesserungen sowie eine geschlossene Sicherheitslücke.

Download Mozilla Firefox 131.0.3

In Firefox 131 hatte Mozilla das Symbol für die Funktion „Alle Tabs anzeigen“ in der Tableiste geändert. Diese Änderung wurde mit Firefox 131.0.3 zurückgenommen, sodass hier jetzt wieder ein weniger auffälliges Pfeil-Symbol angezeigt wird. Außerdem lässt sich die Schaltfläche ab sofort wie andere Schaltflächen aus der Oberfläche entfernen oder verschieben. Bei entfernter Schaltfläche erscheint diese automatisch wieder, sobald Tabs über eine Erweiterung versteckt werden, damit Erweiterungen nicht dazu in der Lage sind, Tabs dauerhaft vor dem Benutzer komplett zu verstecken.

Wie schon mit Firefox 131.0.2 vor wenigen Tagen wurde auch mit diesem Update wieder eine Sicherheitslücke behoben.

Eine mögliche Absturzursache wurde abgefangen, die von der Sicherheits-Software Avast oder AVG unter Windows verursacht wurde.

Die Übersetzungsfunktion übersetzt nicht länger den value-Wert für bestimmte Arten von input-Feldern wie Radio-Buttons oder Checkboxen, weil dies zu unvorhergesehenen Ergebnissen führen könnte.

Ein Problem in Zusammenhang mit dem Tracking-Schutz wurde behoben, welches verursachte, dass mehrere Bank-Websites nicht mehr ordnungsgemäß funktionierten.

Die Wiedergabe von VR180 und 360-Grad-Videos auf YouTube funktionierte nicht mehr.

Für Linux-Nutzer mancher Distribution funktionierte die Wiedergabe von H.264-Videos nicht mehr, ohne dass der Anwender eine Option änderte. Die Linux-Builds von Mozilla waren von diesem Problem nicht betroffen.

Ein Speicherleak bei der canvas-Darstellung auf Websites wurde behoben, welcher zu Abstürzen führen konnte.

Ein Fehler in der Darstellung von SVG-Grafiken wurden behoben, wenn das textPath-Attribut verwendet und der Pfad skaliert wird.

Bei Verwendung von Firefox, wenn dieser über den Microsoft Store auf Windows installiert wurde, konnten nach dem Start zwei Firefox-Symbole in der Taskleiste angezeigt werden, wenn Firefox an die Taskleiste angepinnt wurde.

Eine Anpassung in Zusammenhang mit der Ausrollung des überarbeiteten Dialogs zum Hinterlegen eines alt-Textes für Bilder in PDF-Dateien wurde vorgenommen.

DTLS 1.3 funktioniert bei manchen Diensten nicht korrekt, welche die Spezifikation falsch implementierten. Eine Telemetrie-Erhebung wurde ergänzt, um die Häufigkeit des Auftretens dieses Problems zu messen.

Außerdem gab es eine Korrektur für die Firefox-Startseite, welche die Kacheln zu häufig aus dem Start-Cache gelesen hat, was negative Auswirkungen auf Mozillas Einnahmen über gesponserte Kacheln haben konnte.

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