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Neueste Artikel

21. April 2025

In diesem Text dokumentiere ich, wie ein Tang-Server auf Debian installiert werden kann und wie man den Zugriff auf diesen auf eine bestimmte IP-Adresse einschränkt.

Wer mit dem Begriff Tang-Server noch nichts anfangen kann und dies ändern möchte, dem empfehle ich: Network Bound Disk Encryption im Überblick.

Installation und Konfiguration

Installiert wird der Tang-Server mit folgendem Befehl:

sudo apt install tang

Standardmäßig lauscht der Tang-Server auf Port 80. Da dieser Port auf meinem Server bereits belegt ist, erstelle ich mit dem Befehl sudo systemctl edit tangd.socket eine Override-Datei mit folgendem Inhalt:

:~# cat /etc/systemd/system/tangd.socket.d/override.conf 
[Socket]
ListenStream=
ListenStream=7500

Mit den folgenden Kommandos wird die geänderte Konfiguration eingelesen, die Konfiguration kontrolliert und der Dienst gestartet:

:~# systemctl daemon-reload
:~# systemctl show tangd.socket -p Listen
Listen=[::]:7500 (Stream)
:~# systemctl enable tangd.socket --now

Zugriff auf eine IP-Adresse beschränken

Ich möchte den Zugriff auf den Tang-Server auf eine IP-Adresse beschränken, nämlich auf die IP-Adresse des einen Clevis-Clients, der diesen Server verwenden wird. Dazu führe ich die folgenden Schritte durch.

:~# iptables -A INPUT -p tcp -s 203.0.113.1 --dport 7500 -j ACCEPT
:~# iptables -A INPUT -p tcp --dport 7500 -j DROP
:~# mkdir /etc/iptables
:~# iptables-save >/etc/iptables/rules.v4

Damit die in der Datei /etc/iptables/rules.v4 gespeicherten Regeln nach einem Neustart wieder geladen werden, erstelle ich ein Systemd-Service:

:~# cat /etc/systemd/system/load-iptables.service 
[Unit]
Description=Load iptables rules
Before=network.target

[Service]
Type=oneshot
ExecStart=/sbin/iptables-restore < /etc/iptables/rules.v4
#ExecStart=/sbin/ip6tables-restore < /etc/iptables/rules.v6

[Install]
WantedBy=multi-user.target

:~# systemctl daemon-reload
root@vmd54920:~# systemctl enable load-iptables.service
Created symlink /etc/systemd/system/multi-user.target.wants/load-iptables.service → /etc/systemd/system/load-iptables.service.

Test

Um zu überprüfen, ob der Tang-Server wie gewünscht arbeitet, setze ich auf meinem Clevis-Client den folgenden Befehl ab. Dabei muss nach der Ver- und Entschlüsselung der gleiche Text ‚test‘ ausgegeben werden.

~]$ echo test | clevis encrypt tang '{"url":"tang1.example.com:7500"}' -y | clevis decrypt
test

Fertig.

18. April 2025

Die semi-immutable Distribution mit atomaren Updates geht in den Alpha-Test.

Es ist schon einige Zeit her, dass Manjaro eine experimentelle Version ihrer atomaren Distribution bekannt gegeben hat. Seitdem wurde fleissig an der Verbesserung der Technologie gearbeitet und einige häufig gewünschte Funktionen implementiert. Manjaro Immutable heisst jetzt Manjaro Summit und wurde am Montag als öffentliche Alpha-Version freigegeben.

Manjaro Summit ist eine Semi-Immutable-Distribution mit einem atomaren Update-System. Updates werden durch das Herunterladen von vorgefertigten Disk-Images durchgeführt, die Root-Partition ist schreibgeschützt und nur Teile des Dateisystems werden bei einem Update migriert.

Der Vorteil eines solchen Systems ist, dass jeder mit einer nahezu identischen Systemkonfiguration arbeitet, was es vereinfacht, Fehler und Probleme zu reproduzieren. Ausserdem können die Abbilder vor der Veröffentlichung getestet werden. Und sollte sich eine Aktualisierung als fehlerhaft erweisen, kann man einfach auf eine ältere, nicht betroffene Version zurückgehen. Die Unveränderlichkeit macht das System widerstandsfähiger gegen Benutzer- und Softwarefehler und bietet auch einen gewissen Schutz gegen Malware.

Das Manjaro-Team ist sich noch nicht sicher, was Summit letztendlich werden wird: eine stabile, rollende Workstation-Distribution oder eine sich ständig bewegende Distro. Die Technologie, die Summit antreibt, ist darauf ausgelegt, so einfach wie möglich zu sein.

Systemvoraussetzungen

  • UEFI
  • 4 GB RAM oder mehr empfohlen
  • Mindestens 32 GB Speicherplatz
  • Netzwerk ist während der Installation erforderlich

Systeme, bei denen alle Treiber als Upstream im Kernel enthalten sind, bieten die beste Benutzererfahrung. Nvidia wird derzeit weder unterstützt noch getestet, aber es sollte nicht schwer sein, diese Treiber zu installieren und zu aktivieren, indem man Layering verwendet, um die Pakete zu installieren und das Overlay, um sie in das initramfs zu laden.

Herunterladen

  • Ventoy kann das ISO nicht booten.
  • Das Team empfiehlt gnome-boxes oder QEMU+SPICE für die Installation innerhalb einer virtuellen Maschine
  • ISO-Download
  • Prüfsumme

Mir ist es nicht gelungen, Summit in GNOME-Boxes zu installieren.

Änderungen seit der experimentellen Version

  • Unterstützung für Package Layering wurde hinzugefügt.
  • Keine EFI-Variablen mehr für die Auswahl des Booteintrags, die Bootpriorität wird nun über Zeitstempel im Dateinamen des Booteintrags definiert.
  • systemd-bless-boot-Unterstützung wurde implementiert, das System führt einen automatischen Rollback durch, falls ein neues Image nicht bootet.
  • Das initramfs wird mit Binärdateien aus dem neuen Deployment und nicht aus dem aktuellen Root erstellt.
  • Verschiedene Änderungen, Verbesserungen und Korrekturen am Backend.

Was noch fehlt

  • Eine Willkommens-App. Momentan wird man bei der Installation in eine grösstenteils leere Umgebung geworfen. Das Team würde dem Benutzer gerne ermöglichen, beim ersten Start eine Standardsammlung von Anwendungen als Flatpak zu installieren.
  • GPG-Image-Signierung. Derzeit wird die Gültigkeit von Images anhand einer Prüfsumme überprüft. Arkdep ist bereits in der Lage, Images mit GPG zu validieren, aber dies wurde bislang nicht in der Image-Build-Automatisierung implementiert.
  • Automatische System-Updates im Hintergrund. Updates müssen immer noch manuell über die Kommandozeile durchgeführt werden.
  • Momentan wird nur GNOME unterstützt. Es sind auch Konfigurationen für Plasma, XFCE und COSMIC verfügbar. Diese sind jedoch alle ungetestet und können kaputtgehen oder grundlegende Funktionen vermissen lassen.
  • Sudolose Arkdep-Nutzung. Es wird evaluiert, ob eine sudolose Systemverwaltung mit Arkdep für sudo-Benutzer zugelassen werden soll; dies kann über Polkit implementiert werden.
  • Beschränkung des Systemzugriffs von Arkdep. Man möchte den Systemzugriff von Arkdep mit Apparmor einschränken, um zu verhindern, dass Bugs zu Datenverlusten führen und um die Angriffsfläche zu begrenzen, wenn von der Community erstellte Images ausgeführt werden.
  • Verbessertes Ausrollen von Updates. Momentan werden die Images direkt nach der Erstellung und ohne Tests nach „stable“ verschoben.
  • Arkdep Bash und Zsh Autokomplettierung.

Was man von der Manjaro Summit Alpha erwarten kann

  • Wöchentliche Updates. Das Manjaro-Team versucht, wöchentlich neue Images für Manjaro Unstable zu erstellen.
  • Die Konfiguration wird auf der Grundlage des Feedbacks der Community optimiert und geändert.
  • Die oben erwähnten fehlenden Funktionen werden mit der Zeit hinzugefügt.
  • Es sollte stabil genug sein, um für Leute, die mit Linux vertraut sind, täglich nutzbar zu sein.
  • Alle grösseren Änderungen werden automatisch durch Updates übernommen.

Fazit

Zurzeit lohnt sich eine Installation dieser Alpha-Version nicht. Falls ihr euch tatsächlich für eine Arch-basierte atomare Distribution interessiert, schlage ich Arkane vor. Darauf basiert Manjaro Summit. Diese Distro ist zwar auch noch instabil, aber immerhin im Beta-Stadium angekommen.

Tipp: falls ihr Einsteiger oder Umsteigerinnen seid, lasst die Finger von diesem "geheimen Kommandomaterial" und nehmt Linux Mint 👍

Titelbild:

Quelle:

https://forum.manjaro.org/t/manjaro-summit-public-alpha-now-available/176995

https://arkanelinux.org/


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17. April 2025

Mozilla hat Version 2.27 seiner VPN-Clients für das Mozilla VPN veröffentlicht.

Mit dem Mozilla VPN bietet Mozilla in Zusammenarbeit mit Mullvad sein eigenes Virtual Private Network an und verspricht neben einer sehr einfachen Bedienung eine durch das moderne und schlanke WireGuard-Protokoll schnelle Performance, Sicherheit sowie Privatsphäre: Weder werden Nutzungsdaten geloggt noch mit einer externen Analysefirma zusammengearbeitet, um Nutzungsprofile zu erstellen.

Jetzt Mozilla VPN nutzen

Die Neuerungen vom Mozilla VPN 2.27

Das Update auf das Mozilla VPN 2.27 bringt keine neuen Funktionen, sondern vor allem Fehlerbehebungen und Verbesserungen unter der Haube.

Der Beitrag Mozilla VPN 2.27 veröffentlicht erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

16. April 2025

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 137.0.2 ein Sicherheits-Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht.

Neuerungen von Thunderbird 137.0.2

Mit Thunderbird 137.0.2 hat die MZLA Technologies Corporation ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Die neue Version behebt mehrere Sicherheitslücken und darüber hinaus eine potenzielle Absturzursache unter Linux.

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15. April 2025

Mozilla hat Firefox 137.0.2 veröffentlicht und behebt damit mehrere Probleme der Vorgängerversion. Auch eine Sicherheitslücke wird behoben.

Download Mozilla Firefox 137.0.2

Mit dem Update auf Firefox 137.0.2 behebt Mozilla eine Sicherheitslücke, deren Gefahrenpotenzial Mozilla als hoch einstuft.

Das Problem, dass manche Nutzer Firefox mehrfach neu starten mussten, damit Updates vollständig installiert werden, wurde behoben. Da das Problem in Firefox 137.0.2 behoben wurde, bedeutet dies, dass betroffene Nutzer den Effekt erst ab dem nächsten Update nach diesem bemerken werden.

Der native HTML5 Video-Player reagierte in manchen Fällen nicht länger auf Klicks. Außerdem konnte die Wiedergabe von DRM-geschützten Videos auf manchen Websites fehlschlagen und bei HEVC-Videos konnte es zu verloren gegangenen Frames kommen.

Auf macOS wurde der Dateiauswahl-Dialog auf about:logins beim Versuch, Passwörter zu exportieren, nicht angezeigt.

Unter Windows konnte es für manche Nutzer zu einem Flackern von Tooltips kommen.

Mehrere Barrierefreiheitsprobleme in Zusammenhang mit dem neuen Feature für Unterschriften in PDF-Dateien wurden behoben.

Beim Einfügen von Code via Kontextmenü in das Stileditor-Entwicklerwerkzeug wurde der Code doppelt eingefügt.

Ein Webkompatibilitätsproblem wurde behoben, bei dem sich Radio-Eingabefelder nicht korrekt verhielten, wenn preventDefault() beim Klick-Ereignis aufgerufen wurde.

Außerdem wurde ein Problem in Zusammenhang mit der XSLT-Unterstützung behoben.

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14. April 2025

Solo ist ein Website-Builder von Mozilla, der auf Künstliche Intelligenz (KI) und einen maximal einfachen Erstellungsprozess setzt. Nun steht Solo 1.7 bereit und bringt viele Neuerungen.

Im Rahmen der Innovation Week im Dezember 2023 hatte das Mozilla Innovation Studio Solo angekündigt. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Website-Builder mit Fokus auf Selbständige, der auf generative Künstliche Intelligenz für einen maximal einfachen Erstellungsprozess setzt.

Jetzt Website-Builder Solo von Mozilla testen

Seit dem Start hat Mozilla einige Funktionen ergänzt. Jetzt hat Mozilla Solo 1.7 fertiggestellt. Die vollständigen Release Notes:

  • Ein neues FAQ Seitenleisten-Layout wurde hinzugefügt
  • Ein neuer Artikelabschnitt für lange Texte wurde hinzugefügt
  • Unterstützung für benutzerdefinierten Code im <head> für Websites mit einer benutzerdefinierten Domain wurde hinzugefügt
  • Google Business Profile in der Auswahl sozialer Medien im Header und Footer hinzugefügt
  • Aktualisierter Farbselektor für eine einfachere Vorschau
  • Unterstützung für YouTub Shorts im Abschnitt Video
  • Rich-Text-Editor kann mehrere Leerzeichen und neue Zeilen zwischen Absätzen besser verarbeiten
  • Nach Klick auf das Logo in der Fußzeile der veröffentlichten Website wird die Seite jetzt nach oben gescrollt
  • Websites mit benutzerdefinierter Domain haben jetzt eine sitemap.xml-Seite, um die Google-SEO zu verbessern
  • Auf der Solo-Homepage wurde ein neues Tool zur Erstellung von Google-Anzeigentexten hinzugefügt
  • Verschiedene Fehlerbehebungen und Leistungsverbesserungen

Die Nutzung von Solo ist kostenlos. Geringe Kosten fallen höchstens bei Verwendung einer benutzerdefinierten Domain an.

Der Beitrag Website-Builder Solo von Mozilla: Version 1.7 fertiggestellt erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem die Ubuntu-Images für den Orange Pi RV2 und dass Git 20 Jahre alt wurde. Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis:

Magst du am UWR mitmachen?

  • Komplette Beiträge können gerne direkt ins Pad eingetragen werden. Jeden Montagabend ab ca. 18:00 Uhr werden dort letzte Texte geschrieben und Korrektur gelesen.

  • Diskussionen und Vorschläge finden sich im Forum.

In eigener Sache

Frohe Ostern, Happy Easter,
bunte Eier, volle Nester!
Ein ruhiges Osterfest, im Kreis seiner Lieben, wünscht das ubuntuusers-Team.

Hinweis:

Der Ubuntu Wochenrückblick geht in einer längeren Pause. Voraussichtlich wird am 19. Mai 2025 (UWR 21) die nächste Ausgabe erscheinen.

Rund um Ubuntu

Ubuntu-Images für den Orange Pi RV2 freigegeben

Canonical hat für den neuen OrangePi RV2 RISC-V Single Board Computer (SBC) eine Entwickler-Version veröffentlicht. Der OrangePi RV2 wurde dem zertifizierten Ubuntu-Ökosystem hinzugefügt um Entwicklern und Innovatoren Zugang zu der neuesten Open-Source-Hardware und -Software zu ermöglichen. Canonical erhofft sich dadurch das Entwickler innovative Anwendungen auf Basis der RISC-V-Technologie entwickeln, zu prototypisieren und einzusetzen.

Der OrangePi RV2 ist ein 89 × 56 Millimeter großes Board, welches mit PCI Express 2.0, 3 × USB 3 (3.2 Gen 1), 2 × USB 2, 2 × GBit Ethernet, HDMI 2.0, MIPI DSI/CSI sowie 2 × M.2 für SSDs (1 × M.2 2280, 1 × M.2 2230) ausgestattet ist. Das Board wird mit 2, 4 oder 8 GByte LPDDR4X-RAM und WLAN 5 und Bluetooth 5 angeboten.

Quellen: LinuxNews, Phoronix 🇬🇧, Canonical Blog 🇬🇧

Ubuntu 25.04 wird jetzt mit standardmäßig aktivierter JPEG-XL-Unterstützung ausgeliefert

Quelle: Phoronix 🇬🇧

Ubuntu 25.04 „Plucky Puffin“ befindet sich im Final Freeze, bis zum RC (Release Candidate) dauert es nicht mehr lange

Quelle: Ubuntu Devel Announce 🇬🇧

Weitere Artikel rund um Ubuntu können auf dem Planeten auf ubuntu.com 🇬🇧 gefunden werden, auf dem Ubuntu Member Artikel veröffentlichen.

Statistiken

Fehler

Im Folgenden werden die Anzahl der Fehler, die in Ubuntu gemeldet wurden mit der Veränderung gegenüber der Vorwoche gelistet:

  • Offen: 142810 (+55)

  • Kritisch: 316 (-5)

  • Unbestätigt: 72766 (+55)

Es ist möglich sich hier am Prozess des Bug Squad zu beteiligen.

Übersetzungen

Ubuntu wird in verschiedenen Sprachen übersetzt. Nachfolgend sind die Sprachen mit dem größten Fortschritt bei den Übersetzungen gelistet. Hierbei wird der prozentuale Fortschritt vorab genannt und dann noch die offenen Zeichenketten zur Übersetzung und die zum Review vorgeschlagenen Übersetzungen aufgeführt:

  • Deutsch: 86.93% (45900/225)

  • Ukrainisch: 86.36% (47888/1415)

  • Französisch: 85.02% (52584/6580)

  • Schwedisch:80.72% (67703/1140)

  • Spanisch: 77.44% (79204/5034)

Wer bei den Übersetzungen mithelfen möchte, ist eingeladen, auf Launchpad zu helfen.

Neues aus der Linux-Welt

Versionskontrollsystem „Git“ wurde 20

Von 2002 bis 2005 fand die Linux-Entwicklung bei dem proprietären BitKeeper statt. Von Anfang an hat die Nutzung dieser Software für Kritik gesorgt, so auch von dem GNU-Begründer Richard Stallman. Aufgrund einer Lizenzänderung bei Bitkeeper konnte das System ab 2005 nicht mehr kostenlos genutzt werden.

Dies führte zu der Entwicklung des Versionskontrollsystems Git im April 2005 durch Linus Torvalds. Die Veröffentlichung eines ersten Commits am 7. April 2005 gilt als die Geburtsstunde von Git.

Quellen: LinuxNews, Linux-Magazin online

Eine ausführliche Liste neuer oder aktualisierter Software findet man bei Pro-Linux.

Kurz notiert

Mit der Veröffentlichung von CUPS 2.4.12 wird die CUPS 2.4 Print Server Serie beendet, CUPS 2.5 wird erwartet

Quelle: Phoronix 🇬🇧

Die Distribution ArcoLinux wird nicht mehr weiter entwickelt

Quelle: LinuxNews

GNOME verfügt nun über eine zweite, in TypeScript geschriebene Kernanwendung

Quelle: Phoronix 🇬🇧

Sicherheit

Durch zwei Sicherheitslücken sind mit Drupal erstellte Websites angreifbar - Updates liegen vor

Quelle: heise online

Vor Sicherheitslücken in älteren Linux-Kernel warnt die US-amerikanische IT-Sicherheitsbehörde CISA, diese werden von Angreifern aktiv missbraucht

Quelle: heise online

In GIMP 2.10.38 wurden zwei Sicherheitslücken entdeckt, diese wurden mit GIMP 3.0 geschlossen

Quelle: heise online

XZ-Tools durch Sicherheitslücken gefährdet - Updates sind vorhanden

Quelle: heise online

Podcast & Media

Ückück und das Fediverse

Ückück (Stephanie Henkel) schreibt für GNU/Linux.ch Meinungsbeiträge zum Fediverse. Diese Beiträge erscheinen immer am ersten Montag im Monat.

Das Fediverse findet nicht nur auf Diensten wie Mastodon, PeerTube und Pixelfed, sondern auch bei Online- und Offline-Veranstaltungen statt. Um diese Veranstaltungen geht es hier im Beitrag.(Hörversion des Artikels)

Captain it's Wednesday Podcast

In der CIW Folge 130 „Tausendsassa“ wird der mehrfache Buchautor Peer Heinlein vorgestellt. Heinlein ist aber nicht nur Autor, sonder auch ein Internetprovider, ein Linux-Consulting-Unternehmer, betreibt mit der Heinleingruppe auch das Videokonferenz-System OpenTalk und beschäftigt sich noch mit einiges weiteres mehr.

Quelle: GNU/Linux.ch

Full Circle Weekly News Podcast

In der Folge 408 🇬🇧, des vom Full Circle Magazin veröffentlichten Podcasts, geht es unter anderen um:

  • Linux-Kernel 6.15 führt wichtige Optimierungen für das Netzwerk-Subsystem und exFAT ein

  • XZ Utils 5.8.1 Update mit Behebung von Sicherheitslücken

  • openHalo, ein Toolkit für die Migration von MySQL zu PostgreSQL

Quelle: Full Circle 🇬🇧

Spieleecke

Spielenews

Eine wöchentliche Sammlung von Neuigkeiten aus der Linuxspielewelt findet man bei Holarse.

Internes

Neues aus dem ubuntuusers-Wiki

Artikel suchen Autoren

Artikel Beschreibung
Baustelle/Verlassen/Infinote verlassen
Netplan fehlerhaft
Snipe-IT ausbaufähig
Soundkarten konfigurieren/HDA ausbaufähig

Vorschläge für weitere Wiki-Artikel findet man unter Wiki/Ideen. Vor dem Ändern eines Artikels sollte man sich jedoch noch in der Diskussion zum Artikel melden.

Quellen: verlassene Baustellen, fehlerhafte Artikel, ausbaufähige Artikel

Tester gesucht

Jeder Benutzer kann sich am Wiki beteiligen und ungetestete Artikel mit seiner aktuellen Ubuntu-Version testen.

Nur für Ubuntu 20.04 Focal Fossa getestet

Die nachfolgend aufgeführten Wikiseiten sind zurzeit nur für Ubuntu 20.04 „Focal Fossa“ getestet. Hilf mit und teste diese Seiten für eine neuere, noch unterstützte Ubuntu-Version.

Treffen und Veranstaltungen

Termine vom 15.04.2025 bis 28.04.2025
Name Ort Datum Uhrzeit
KaaLUG online Treffen Online, Freifunk Jitsi Server Mi, 16.04.2025 20:00 Uhr
LUG Celle KESS Nienhagen, Herzogin-Agnes-Platz 1, 29336 Nienhagen in Celle Do, 17.04.2025 18:30 Uhr
Linux Presentation Day Braunschweig mit wine Nachbarschaftszentrum / Haus der Talente, Elbestr. 45. in Braunschweig Mi, 23.04.2025 18:00 Uhr

Hinweis:

Wer seinen Termin im UWR haben möchte, trage ihn in den Kalender ein. Denn nur Termine, die dort stehen, werden in den UWR übernommen, oder ihr tragt eure Termine selbst in den UWR ein.

Der Ubuntu-Wochenrückblick wurde erstellt von:

13. April 2025

Derzeit laufen Kampagnen, die Open Source Software angesichts der weltweiten Entwicklungen wieder stärker in den Vordergrund rücken wollen. Ein hehres Ziel, das aber nicht über die Tatsachen hinwegtäuschen sollte. Auch die Open-Source-Welt wird von US-amerikanischen Strukturen dominiert.

Ältere Nutzer werden sich vielleicht noch an PRISM-Break erinnern. PRISM war eines der NSA-Programme, die Edward Snowden bei seiner Enthüllung der globalen Überwachungs- und Spionageaffäre aufgedeckt hatte. PRISM-Break war eine Seite, die Nutzer davon überzeugen sollte, quelloffene Alternativen zu nutzen. Der Sinn war angesichts der Überwachungsarchitektur der NSA schon damals mehr als fraglich.

Angesichts der Politik von US-Präsident Trump erfahren solche Kampagnen gerade eine Neuauflage (z.B. #UnplugTrump aber auch sehr prominent auf Mastodon) und wieder geht es darum, sich von der US-dominierten IT-Landschaft zu emanzipieren. Und wieder zielen solche Kampagnen vor allem darauf ab, Open-Source-Alternativen zu stärken. Was vermutlich schon daran liegt, dass die proprietären Alternativen aus Europa überschaubar sind.

Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Open Source kann immer einen Schub gebrauchen. Das Problem hinter solchen Kampagnen ist nur leider, dass hier ein Ziel vorgeschoben wird, das so unmittelbar gar nicht zu erreichen ist. Gegen die US-Dominanz im IT-Bereich hilft eine Hinwendung zu Open Source in der jetzigen Organisationsform nur bedingt. Denn Open-Source ist nicht staatenlos, darauf habe ich in der Vergangenheit schon hingewiesen.

Gehen wir einige problematische Beispiele durch.:

  1. Signal: Wird entwickelt von der Signal Foundation mit Sitz in den USA. Die Daten sind vollständig verschlüsselt, laufen aber über Service von AWS.
  2. Suchmaschinen: MetaGer und andere Alternativen zu Google greifen im Hintergrund immer noch auf die US-Dienste wie Google, Bing & Co zu.
  3. MyCroft wird eine Foundation mit Sitz in den USA entwickelt. Allerdins gab es hier positive Entwicklungen. OpenVoiceOS sitzt nun in den Niederlanden.
  4. Linux: Die Linux Foundation sitzt in den USA und unterliegt US-Gesetzen. Wichtige Distributionen wie Red Hat / Fedora ebenfalls. Das gilt für Beteiligung, wie auch für Exportbestimmungen.
  5. GitHub als zentrale Codeverwaltung für viele Open-Source-Projekte gehört Microsoft. Das löst immer wieder Schwierigkeiten aus. Jüngst wurde OrganicMaps wegen Beiträgen aus sanktionierten Staaten gesperrt (Siehe Meldung auf Mastodon).
  6. Die Mozilla Foundation als Rückgrat des letzten freien Webbrowsers sitzt ebenfalls in den USA.
  7. Die GNOME Foundation (wichtige Desktopumgebung und Spendenabwickler für Projekte wie GIMP) sitzt in den USA.
  8. Die Apache Foundation sitzt in den USA
  9. Das Tor Project hat seinen Sitz in den USA und wurde in der Vergangenheit stark von US-Regierungsstellen finanziert.

Zum Glück sitzen nicht alle Strukturen in den USA:

  1. Manche Foundations wie OpenStreetMap oder Collabora haben ihren Sitz in Großbritannien. Das stärkt zwar die Unabhängigkeit von den USA, bedeutet aber keineswegs bessere Bedingungen im Bereich Überwachung und Datenschutz. Die jüngsten Schwierigkeiten von Apple sollten hier Mahnung genug sein.
  2. Die GrapheneOS Foundation ist ziemlich versteckt, sitzt aber vermutlich aktuell in Kanada.
  3. BigBlueButton Inc. sitzt ebenfalls in Kanada.
  4. Nur sehr wenige Entwicklungen wie LibreOffice oder Nextcloud sitzen wirklich in der EU.

Das bedeutet natürlich nicht, dass eine Hinwendung zu Open-Source falsch ist. Den Kopf in den Sand stecken und einfach dem US-Tech-Oligopol mit seinen opportunistischen politischen Wendungen zu folgen, kann mit Sicherheit nicht die Lösung sein. Letztlich bietet nur eine kollaborative Entwicklung und offene und transparente Strukturen genug Unabhängigkeit vom Tech-Oligopol, das sich (hauptsächlich) in den USA formiert hat. Es sitzen natürlich auch nicht alle Hauptentwickler und Contributors im Land, in dem die jeweilige Stiftung/Foundation angesiedelt ist.

Ich halte es nur für falsch zu kommunizieren, dass eine Hinwendung zu Open-Source alleine alle unsere Probleme löst, denn auch innerhalb der Open-Source-Projekte haben die USA eine übermächtige Position und die meisten Projekte müssen sich direkt oder indirekt den US-Bestimmungen beugen. Wer das unterschlägt, betreibt billige Open-Source-Propaganda, um auf einer aktuellen Trump-Aufmerksamkeitswelle mitzugleiten.

12. April 2025

Die MZLA Technologies Corporation hat offiziell die Entwicklung von Thunderbird für Apple iOS gestartet.

Nachdem es Thunderbird für Windows, Apple macOS und Linux bereits seit über 20 Jahren gibt, ist Thunderbird Ende des vergangenen Jahres auch für Android erschienen. Nun ist auch die Entwicklung von Thunderbird für Android offiziell gestartet und das dazugehörige GitHub-Repository wurde für die Öffentlichkeit geöffnet.

Anders als bei Thunderbird für Android, wo man mit K-9 Mail auf eine bereits existierende Basis aufsetzen konnte, wird Thunderbird für iOS eine komplette Neuentwicklung. Entsprechend wenig ist zu diesem Zeitpunkt zu sehen. Lediglich der Willkommensbildschirm wird bereits angezeigt.

Thunderbird für Apple iOS

Bis zu einem finalen Produkt ist es also noch ein weiter Weg. Eine erste Alpha-Version mit sehr eingeschränktem Funktionsumfang ist für Ende dieses Jahres geplant.

Daneben arbeitet MZLA an diversen weiteren Projekten, um das Thunderbird-Ökosystem zu vergrößern: Thunderbird Appointment, Thunderbird Send, Thunderbird Assist sowie Thundermail.

Der Beitrag Entwicklung von Thunderbird für Apple iOS gestartet erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

Dieser Beitrag stammt ursprünglich aus dem Jahr 2014, wurde 2025 aber nochmal grundsätzlich überarbeitet, vor allem der Imagemagick- und ffmpeg-Abschnitt.

Ich finde, dass es kaum schönere Videos von Landschaften oder Städten gibt als Zeitrafferaufnahmen. Diese haben meistens eine Dynamik, die das gewisse Extra ausmachen.

Jetzt habe ich bei eine recht gute Kamera herumliegen (Canon EOS 550D), die sehr gute Fotos macht. Jetzt hat sich mir die Frage gestellt: Kann man die Kamera in einstellbaren Intervallen auslösen lassen, sodass sie für mich die Zeitraffer-Fotos erstellt? Man kann!

Die Kamera zeitgesteuert auslösen

Leider gibt es für die Canon EOS 550D keine interne Funktion, mit der man massenhaft Bildern in voreingestellten Intervallen machen kann.

Möglicher Aufbau für Zeitrafferaufnahmen mit einer DSLR und Laptop
Möglicher Aufbau für Zeitrafferaufnahmen mit einer DSLR und Laptop

Externe Hardware

Es gibt aber kommerzielle Systeme, mit denen das geht. Diese kosten etwa 25 Euro. Irgendwann versuche ich mal, mir selbst so ein Teil zu basteln, aber das wird dann ein eigener Artikel hier im Blog 😉

Gphoto2

Die Mühen und das Geld kann man sich aber sparen, wenn man einen Laptop zur Verfügung hat, auf dem z.B. Ubuntu läuft. Denn mit einem kleinen Helferlein kann man diese Aufgabe auch über den PC steuern!

Das Paket nennt sich Gphoto2 und lässt sich in den meisten Distributionen sehr leicht installieren.

sudo apt-get install gphoto2

Nach der Installation kann man seine Kamera über USB anschließen. Vermutlich wird sie automatisch eingehängt, das umgeht man, indem man die Kamera auf PTP stellt oder sie einfach wieder aushängt. Das geht zum Beispiel in Nautilus, indem ihr den Escape-Button anklickt.

Kamera aushängen über Nautilus
Kamera aushängen über Nautilus

Jetzt kann man überprüfen, ob gphoto2 mit der Kamera zusammenarbeitet. Das macht man mit dem folgenden Befehl, der die Typenbezeichnung der angeschlossenen Kamera ausgeben sollte (siehe meine Ausgabe).

$ gphoto2 --auto-detect
Modell                         Port                                            
----------------------------------------------------------
Canon EOS 550D                 usb:002,003

Jetzt kann es losgehen. Die Kamera hatte ich im M-Modus (manuell) und habe folgendes manuell eingestellt:

  • ISO,
  • Blende,
  • Verschlusszeit,
  • Weißabgleich und
  • Fokus

Ist man im Halbautomatik-Modus (Av oder Tv) können sich die Bilder in der Helligkeit unterscheiden. Den Autofokus kann man am Anfang verwenden, sollte ihn dann aber abschalten. Das sieht auf dem Video sonst nicht schön aus!

Mit dem folgenden Befehl werden die Bilder für das Zeitraffer aufgenommen.

gphoto2 --capture-image-and-download -I 5 -F 600

Die Einstellungen:

  • –capture-image-and-download  → Die Bilder werden geschossen und sofort auf den Computer geladen. Auf der Speicherkarte sind die Bilder nicht mehr!
    Alternative: –capture-image  → Die Bilder werden auf der Speicherkarte abgelegt.
  • -I 5  → Das Intervall der Aufnahmen beträgt 5 Sekunden
  • -F 600  → Es werden 600 Aufnahmen gemacht.

Wer noch mehr einstellen möchte, kann sich über den folgenden Befehl all seine Einstellmöglichkeiten auflisten lassen:

gphoto2 --list-config

 Aus einer Bilderserie ein Timelapse-Video machen

Der schwierigste Schritt ist gemacht. Den Rest übernimmt für uns mal wieder Imagemagick, das Bildverarbeitungsprogramm aus der Konsole. Das Herrliche daran: mit wenigen Zeilen kann man mit einem Rutsch alle seine Bilder bearbeiten lassen.

Bilder auf Full-HD Auflösung bringen

Da die Kamera die Bilder in einer sehr hohen Auflösung aufnimmt, muss man diese auf Videogröße skalieren.

Wenn man sich mit dem Terminal im Ordner der Bilder befindet, verkleinert man sie mit dem folgenden Einzeiler auf die Auflösung 1920×1280 (das Bildverhältnis zwingt uns zunächst dazu).

x=1; for i in *.jpg; do convert $i -resize 1920x1280 -shave 0x100 `printf "%05d.jpg" $x`; x=$(($x+1)); done

mit -shave schneiden wir oben und unten jeweils 100 Pixel ab, um auf die finale Auflösung von 1920×1080 Pixel (Full-HD) zu gelangen.

Weiteres Beispiel: Bilder zurechtschneiden und drehen (crop und rotate)

Die Bilderserie wurde mit einer Gopro aufgezeichnet. Der Bildausschnitt muss noch zurechtgeschnitten werden und um 90 ° gedreht werden. Das kann man mit folgendem Befehl durchführen.

$ x=1; for i in *.jpg; do convert $i -crop 3380x1900+300+730 +repage -rotate 90 `printf "%05d.jpg" $x`; x=$(($x+1)); done

Die Geometrie-Angaben für imagemagick Breite x Höhe geben die Größe des fertigen Bildes an. Der Offset x und y wird von der oberen linken Ecke gemessen. Ich habe sie mittels Bildbearbeitungssoftware herausgemessen. Mit +repage stellt man sicher, dass Leinwand und Bild richtig zueinander ausgerichtet sind. Am Ende rotiert die Flagge -rotate das Bild um 90° im Uhrzeigersinn.

Einzelbilder zu Video konvertieren

Mit diesem letzten Befehl verbindet man nun alle Einzelbilder zu einem Video. Ich habe hier eine Framerate von 25 fps (Frames per second) gewählt. Man kann auch weniger nehmen, dann dauert das Video etwas länger, ruckelt allerdings.

ffmpeg -r 25 -f image2 -i 0%04d.jpg -c:v libx264 -profile:v high -level 4.0 -pix_fmt yuv420p -movflags +faststart zeitraffer.mp4

Zu beachten ist der Punkt -i 0%04d.jpg . Die Dateien müssen z.B. 00001.jpg genannt sein, das haben wir oben mit imagemagick sichergestellt. Mit der genannten Flagge teile ich das ffmpeg mit, dass eine vierstellige Dezimalzahl in den Dateinamen vorkommt, nach der es die Bilder aneinandersetzen soll.

  • -profile:v high -level 4.0: das stellt die Kompatibilität zu Handys (z.B. mit Android) sicher
  • -movflags +faststart: Stellt den Metatag „moov“ an den Beginn der Datei, sodass das Video schon starten kann, bevor es vollständig geladen ist. Das ist wichtig für Handykompatibilität
  • -pix_fmt yuv420p: Das ist das am weitesten verbreitete Pixelformat.
  • optional: -vf scale=1280:720 für eine niedrigere Auflösung
  • optional: -b:v 2M für eine niedrigere Bitrate

Einstellungen für 4K-Videos

4K-Videos haben eine Auflösung von 3840×2160 Pixeln und sind nur auf wenigen Geräten in voller Größe abspielbar.

Tipps und Tricks

Zeitraffer planen

Bevor ihr ein Zeitraffer aufnehmt, solltet ihr es planen. Es ist wichtig zu wissen, wie lange das fertige Video dauern wird und wie schnell sich die Objekte darauf bewegen sollen.

Für ein 30-Sekunden-Video sind  30×25= 750 Fotos notwendig. Wenn in diesen 30 Sekunden ein Zeitraum von 60 Minuten abgebildet werden soll, muss man das Intervall auf 4,8 ~ 5 Sekunden stellen.

Spiegelreflex-Kameras vermeiden

Wer professionell oder zumindest häufiger Zeitraffer aufnehmen möchte, sollte sich eine Alternative zu einer Spiegelreflex-Kamera überlegen. Meine Kamera ist laut (dubioser) Foren im Internet auf 50.000 Bilder ausgelegt, danach beginnen die Probleme. Die Kamera hat also starken Wertverlust durch die Zeitraffer, da hier in kurzer Zeit viele Bilder gemacht werden.

Anzahl der Auslösungen der Kamera anzeigen

Die Anzahl der Auslösungen der Kamera kann man ebenfalls mit gphoto2 auslesen. Man startet es im Terminal in einer ncurses-Umgebung und navigiert durch das Menü: StatusinformationenAuslösezahl

gphoto2 --config

 Weiterführende Links

The post Timelapse aufnehmen und mit imagemagick und ffmpeg zu einem Video umwandeln first appeared on bejonet - Linux | Smart Home | Technik.

10. April 2025

In der vergangenen Woche ist es einem Kommentar-Spammer gelungen meinen SPAM-Filter zu überwinden und die Kommentarspalte eines älteren Artikels mit SPAM zu füllen.

Eine erste Analyse ergab, dass diese SPAM-Welle von IP-Adressen aus durchgeführt wurde, die in der Russischen Föderation registriert sind. Da der großteil der unerwünschten Zugriffe auf meinen Server aus Russland und China stammen, habe ich eine erste Maßnahme ergriffen: Zugriffe von IP-Adressen aus der Russischen Föderation und China werden blockiert. Damit hatte ich mir zumindest Luft verschafft, um die Lage später etwas genauer zu analysieren.

Erste Erkenntnisse einer oberflächen Analyse

  • Nachdem die Zugriffe aus Russland und China gesperrt waren, erkannte ich, dass auch von IP-Adressen aus ganz anderen Regionen wie z.B. Vereinigte Arabische Emirate und Niederlande versuchte wurde SPAM in meinem Blog abzuladen; diese Versuche wurden jedoch von Antispam Bee blockiert
  • Auffällig oft wurde eine E-Mail-Adresse aus der Domain ‚.ru‘ für die Kommentare verwendet
  • Zwei ältere Artikel aus 2015 und 2022 waren auffällig oft das Ziel der Spammer
  • In den letzten 6 Tagen sind insgesamt 416 SPAM-Kommentare eingegangen, von denen ich 129 manuell markieren musste

Gegenmaßnahmen

  • Alle Kommentare, die innerhalb von Inhalt, Autornamen, URL oder E-Mail-Adresse die Zeichenkette ‚.ru‘ enthalten, müssen moderiert werden
  • Bevor ein Kommentar erscheint, muss der Autor bereits einen freigegebenen Kommentar geschrieben haben; alle anderen werden moderiert
  • Für die zwei am stärksten betroffenen Artikel habe ich die Kommentarfunktion deaktiviert

Die über Iptables konfigurierte Sperrliste habe ich voerst wieder deaktiviert.

Status um 2025-04-10T20:46+02

  • Nach der Umsetzung der ersten zwei Gegenmaßnahmen, wurden noch vier Kommentare von Antispam Bee blockiert
  • Seit der Umsetzung der dritten Gegenmaßnahme ist kein weiterer unerwünschter Kommentar eingegangen
  • Ich beobachte die Lage weiter.

In den letzten Tagen, musste ich hier im Blog leider beobachten, wie sich ein Spammer an den wachsamen Augen der Antispam Bee vorbeigeschlichen hat und einzelne SPAM-Kommentare unter einem älteren Artikel aus dem Jahr 2015 hinterlassen hat.

Was mit einzelnen Kommentaren begann, erweiterte sich dann zu einer kleinen SPAM-Attacke, die in der Nacht vom 10.04.2025 weitere 129 SPAM-Kommentare unter den Artikel spülte. Dabei wurden 30 unterschiedliche IP-Adressen verwendet, die alle in der Russischen Föderation registriert sind.

Nach einer Sichtung weiterer blockierter SPAM-Kommentare stelle ich fest, dass der überwiegende Teil des SPAMs aus der Russischen Föderation und China kommt. IP-Adressen aus diesen Regionen werden auch regelmäßig durch fail2ban blockiert.

Da der letzte Spammer durch den Wechsel der IP-Adressen, bestehende Mechanismen jedoch unterlaufen konnte, baue ich nun eine weitere Verteidigungslinie auf. Zukünftig werden Zugriffe von IP-Adressen aus der Russischen Föderation und China von Iptables blockiert.

Update 2025-04-10T18:40+02: Ich habe die Maßnahme vorerst wieder ausgesetzt und prüfe, ob angepasste Kommentar-Einstellungen ausreichen, um dem Kommentar-SPAM zu begegnen. Ich lasse die folgende Lösung als Dokumentation online. Evtl. muss ich doch wieder darauf zurückfallen.

Hier ist eine iptables-Lösung zum Blockieren von IP-Adressen aus Russland und China:

Vorbereitung: GeoIP-Modul installieren

~# apt install xtables-addons-common geoip-bin libtext-csv-xs-perl
~# /usr/libexec/xtables-addons/xt_geoip_dl
~# /usr/libexec/xtables-addons/xt_geoip_build -D /usr/share/xt_geoip RU CN

Iptables-Regel erstellen und für persistenz speichern

~# iptables -A INPUT -m geoip --src-cc RU,CN -j DROP
~# iptables-save > /etc/iptables/rules.v4

Automatische Updates der Geo-IP-Daten einrichten

~# cat /usr/local/bin/geoip_update.sh 
# /usr/local/bin/geoip_update.sh
#!/bin/bash
wget -O /tmp/GeoIPCountryCSV.zip https://dl.miyuru.lk/geoip/maxmind/country/maxmind4.dat.zip
unzip -o /tmp/GeoIPCountryCSV.zip -d /usr/share/xt_geoip/
/usr/libexec/xtables-addons/xt_geoip_build -D /usr/share/xt_geoip RU CN
rm /tmp/GeoIPCountryCSV.zip

~# crontab -l
# Cronjob täglich um 3 Uhr
4 3 * * * /usr/local/bin/geoip_update.sh

Test und Logging aktivieren

# Zuerst in der Firewall-Chain testen
~# iptables -L -n -v | grep 'DROP.*geoip'

# Logging aktivieren (optional für Debugging)
~# iptables -I INPUT -m geoip --src-cc RU,CN -j LOG --log-prefix "[GEOIP BLOCK]"

Hinweis: Den Vorschlag für obige Lösung habe ich mir von perplexity.ai generieren lassen. Dabei musste ich lediglich den Pfad zu /usr/libexec/xtables-addons korrigieren, welcher fälschlicherweise auf /usr/lib/ zeigte.

Fazit

Das Internet ist kaputt. Die Zeiten in denen die Nutzer respektvoll und umsichtig miteinander umgingen, sind lange vorbei.

Mir ist bewusst, dass auch eine Sperrung von IP-Adressen basierend auf Geolokation keine absolute Sicherheit bietet und man mit dieser groben Maßnahme auch mögliche legitime Zugriffe blockiert. Allerdings prasseln aus diesen Teilen der Welt so viele unerwünschte Zugriffsversuche auf meinen kleinen Virtual Private Server ein, dass ich hier nun einen weiteren Riegel vorschiebe.

Welche Maßnahmen ergreift ihr, um unerwünschte Besucher von euren Servern fernzuhalten? Teilt eure Maßnahmen und Erfahrungen gern in den Kommentaren oder verlinkt dort eure Blog-Artikeln, in denen ihr darüber geschrieben habt.

9. April 2025

Mozilla hat bekannt gegeben, dass die US-Regierung um Donald Trump und Elon Musk bereits zugesicherte Fördergelder für die Mozilla Foundation in Millionenhöhe gestrichen hat. Aus diesem Grund ruft die Mozilla Foundation zu Spenden auf, um die Zukunft wichtiger Projekte wie Mozilla Common Voice zu sichern.

Die United States Agency for International Development (USAID) ist eine US-Bundesbehörde, welche nach Angaben von Mozilla derzeit besonders stark von der Einmischung Donald Trumps und Elon Musks in die Forschungs- und Technologieförderung der Vereinigten Staaten von Amerika betroffen sei. Die USAID streicht nun offiziell einen großen Teil ihrer Förderprogramme, wovon auch Mozilla betroffen ist.

So ist bereits beschlossen, dass Mozilla 2,5 Millionen USD Fördergelder für die Mozilla Responsible Computing Challenge nicht erhalten wird. Im Rahmen dieses Programms schult Mozilla Technologen darin, Ethik, Gerechtigkeit und das Gemeinwohl in den technologischen Entwicklungen zu verankern. Die Entscheidung gefährdet technische Bildungsprogramme in Kenia, Indien und Südafrika.

Außerdem muss sich Mozilla sorgen, weitere 1,05 Millionen USD nicht zu erhalten, die für Mozilla Common Voice gedacht waren. Bei Common Voice handelt es sich um den weltweit größten öffentlichen Datensatz menschlicher Stimmen, der kostenlos zur Verfügung gestellt wird und sprachgesteuerte Technologien inklusiver macht, indem sichergestellt wird, dass Menschen besser verstanden werden, unabhängig davon, welche Sprache sie sprechen.

Diese Fördergelder waren Mozilla für den Zeitraum der kommenden drei Jahre zugesichert. Die Streichung stellt eine akute Gefährdung dieser Mozilla-Initiativen dar. Aus diesem Grund bittet die Mozilla Foundation aktuell um Spenden, um diese wichtigen Projekte am Leben zu erhalten.

Jetzt für die Mozilla Foundation spenden

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8. April 2025

Mozilla hat Firefox 137.0.1 veröffentlicht und behebt damit mehrere Probleme der Vorgängerversion.

Download Mozilla Firefox 137.0.1

Mit Firefox 137.0.1 behebt Mozilla ein Problem, bei dem Ordner-Verknüpfungen unter Windows beim Hochladen von Dateien fälschlicherweise als Dateien behandelt wurden, was die Auswahl von Dateien im Zielordner verhinderte.

Ein durch die Sicherheits-Software Qihoo 360 Total Security verursachter Firefox-Absturz unter Windows wurde behoben, ebenso wie eine weitere potenzielle Absturzursache bei Programmstart.

Der Beitrag Mozilla veröffentlicht Firefox 137.0.1 erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

7. April 2025

Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem der Codename für Ubuntu 25.10 und die Veröffentlichung von APT 3.0. Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis:

Magst du am UWR mitmachen?

  • Komplette Beiträge können gerne direkt ins Pad eingetragen werden. Jeden Montagabend ab ca. 18:00 Uhr werden dort letzte Texte geschrieben und Korrektur gelesen.

  • Diskussionen und Vorschläge finden sich im Forum.

Rund um Ubuntu

Nach P kommt Q – der Codename für Ubuntu 25.10 wird diskutiert

Bei Ubuntu Discourse 🇬🇧 wird darüber diskutiert, wie der Codename für Ubuntu 25.10 lauten könnte. Dabei wurden verschieden Namen wie „Qtropod Qubical“, „Quiescent Quokka“ oder „Quantum Quokka“ genannt. Offiziell bestätigt wurde allerdings bisher noch keiner dieser und weiterer Namen.

Von verschiedenen Webseiten ¹ ² wurde der Codename „Quizzical Quokka“ ins Spiel gebracht. Da der Name am 1. April veröffentlicht wurde, kann es sich dabei auch um einen Aprilscherz handeln. Den offiziell bestätigt wurde auch dieser Name nicht.

¹ OMG Ubuntu 🇬🇧, ² BetaNews 🇬🇧

Quelle: Ubuntu Discourse 🇬🇧

Weitere Artikel rund um Ubuntu können auf dem Planeten auf ubuntu.com 🇬🇧 gefunden werden, auf dem Ubuntu Member Artikel veröffentlichen.

Statistiken

Fehler

Im Folgenden werden die Anzahl der Fehler, die in Ubuntu gemeldet wurden mit der Veränderung gegenüber der Vorwoche gelistet:

  • Offen: 142755 (-119)

  • Kritisch: 321 (-10)

  • Unbestätigt: 72711 (+9)

Es ist möglich sich hier am Prozess des Bug Squad zu beteiligen.

Übersetzungen

Ubuntu wird in verschiedenen Sprachen übersetzt. Nachfolgend sind die Sprachen mit dem größten Fortschritt bei den Übersetzungen gelistet. Hierbei wird der prozentuale Fortschritt vorab genannt und dann noch die offenen Zeichenketten zur Übersetzung und die zum Review vorgeschlagenen Übersetzungen aufgeführt:

  • Deutsch: 86.93% (45900/224)

  • Ukrainisch: 86.36% (47888/1416)

  • Französisch: 85.02% (52584/6478)

  • Schwedisch: 80.72% (67703/769)

  • Spanisch: 77.44% (79204/4571)

Wer bei den Übersetzungen mithelfen möchte, ist eingeladen, auf Launchpad zu helfen.

Neues aus der Linux-Welt

Wayland hat im ersten Quartal 2025 große Fortschritte gemacht

Michael Larabel 🇬🇧 hat 20 der meistgelesenen Waylandnachrichten auf Phoronix zusammengestellt. Diese reichen vom HDR-Farbmanagement über WINE bis zu Wayland Compositoren, die sich weiterentwickelt haben.

Quelle: Phoronix 🇬🇧

Eine ausführliche Liste neuer oder aktualisierter Software findet man hier und hier bei Pro-Linux.

Kurz notiert

APT 3.0 wurde mit einem neuen Paket-Solver und verbesserter Text-UI veröffentlicht

Quellen: LinuxNews, Phoronix 🇬🇧

Die neuen Version Coreboot 25.03, eine freie und quelloffene BIOS-Implementierung, unterstützt 22 weitere Mainboards

Quelle: LinuxNews

WINE 10.5 beseitigt 22 Fehler und aktualisiert die Mono-Engine auf v10.0.0

Quellen: LinuxAdictos, Phoronix 🇬🇧

Podcast & Media

Captain it's Wednesday Podcast

In der CIW Folge 129 „Was macht Linux interessant?“ beantworten Herbert Hertramph und Ralf Hersel die Frage, was Linux für Windows-Anwender interessant macht.

Quelle: GNU/Linux.ch

Full Circle Weekly News Podcast

In der Folge 407 🇬🇧, des vom Full Circle Magazin veröffentlichten Podcasts, geht es unter anderen um:

  • Linux-Kernel 6.14 veröffentlicht

  • Neuer Login-Manager in Entwicklung für KDE als Ersatz für SDDM

  • Rescuezilla 2.6 freigegeben

Quelle: Full Circle 🇬🇧

Spieleecke

Spielenews

Eine wöchentliche Sammlung von Neuigkeiten aus der Linuxspielewelt findet man bei Holarse.

Internes

Neues aus dem ubuntuusers-Wiki

Artikel suchen Autoren

Artikel Beschreibung
Baustelle/Verlassen/eiciel verlassen
GNOME Schlüsselbund fehlerhaft
Skripte/Basheinzeiler ausbaufähig
Skripte/inkrementelles Backup ausbaufähig

Vorschläge für weitere Wiki-Artikel findet man unter Wiki/Ideen. Vor dem Ändern eines Artikels sollte man sich jedoch noch in der Diskussion zum Artikel melden.

Quellen: verlassene Baustellen, fehlerhafte Artikel, ausbaufähige Artikel

Tester gesucht

Jeder Benutzer kann sich am Wiki beteiligen und ungetestete Artikel mit seiner aktuellen Ubuntu-Version testen.

Nur für Ubuntu 20.04 Focal Fossa getestet

Die nachfolgend aufgeführten Wikiseiten sind zurzeit nur für Ubuntu 20.04 „Focal Fossa“ getestet. Hilf mit und teste diese Seiten für eine neuere, noch unterstützte Ubuntu-Version.

Bearbeitete und neue Artikel

Quelle: Wiki NeueArtikel

Treffen und Veranstaltungen

Termine vom 08.04.2025 bis 21.04.2025
Name Ort Datum Uhrzeit
KaaLUG online Treffen Online, Freifunk Jitsi Server Mi, 16.04.2025 20:00 Uhr
LUG Celle KESS Nienhagen, Herzogin-Agnes-Platz 1, 29336 Nienhagen in Celle Do, 17.04.2025 18:30 Uhr

Hinweis:

Wer seinen Termin im UWR haben möchte, trage ihn in den Kalender ein. Denn nur Termine, die dort stehen, werden in den UWR übernommen, oder ihr tragt eure Termine selbst in den UWR ein.

Der Ubuntu-Wochenrückblick wurde erstellt von:

Ich beantworte hier meine eigene Frage, damit ich zukünftig nicht so lange im Internet nach der Anwort suchen muss.

Mein Ziel ist es, eine virtuelle Maschine mit dem Kommando virt-install zu installieren, zu welcher ich mich anschließend mit dem Kommando virsh console <domain> verbinden kann, um z.B. das Netzwerk konfigurieren zu können.

Dies geht mit folgendem Befehl:

$ virt-install --connect qemu:///system --name vm1 --memory 4096 --vcpus 2 --disk VirtualMachines/vm1.qcow2,size=40 --os-variant rhel9.5 --cdrom iso/rhel-9.5-x86_64-dvd-ks.iso --network network=lab1,model=virtio --console pty,target_type=virtio

Der entscheidende Teil ist dabei --console pty,target_type=virtio. Der folgende Codeblock zeigt nun noch die erfolgreiche Verbindung zur seriellen Konsole der VM:

$ virsh -c qemu:///system console vm1 --safe
Connected to domain 'vm1'
Escape character is ^] (Ctrl + ])

localhost login:

Fertig.

5. April 2025

Neue Terminal-Anwendungen vor allem im Gnome-Lager ersetzen die bisherigen Programme – und haben dabei neuerdings die Fähigkeit eingebüßt, den Hintergrund der Fenster durchscheinen zu lassen. Transparenz scheint out. Aber man muss nicht darauf verzichten. Der bislang vom Fedora-Projekt betreute Patch für das Gnome-Terminal ist zwar Geschichte, was auch Auswirkungen auf andere Distributionen hat – aber eine neue Lösung steht schon bereit: Ptyxis.


Ptyxis beherrscht Transparenz – und färbt die Titelleiste rötlich im Superuser-Modus

Wenn man sich auf eine Konstante verlassen kann in Desktopumgebungen, dann sind das die Terminalprogramme. KDE hat die „Konsole“, XFCE das XFCE4-Terminal und Gnome das Gnome-Terminal. Letzteres existiert weiter, hat aber vor einiger Zeit Konkurrenz im eigenen Desktop bekommen: Mit der „Gnome-Console“ kam eine schlichtere Anwendung als Standard-Terminal in die Desktopumgebung. Transparenz beherrschte dieses Programm nicht mehr.

Aber auch das Gnome-Terminal, das als Alternative weiterhin vorhanden war, hatte transparente Fenster in Wirklichkeit schon lange abgeschafft. Dass das z. B. unter Ubuntu oder Fedora den Anwendern noch nicht aufgefallen war, lag einzig daran, dass die Distributionen die früher enthaltene Transparenz-Einstellungen ins Gnome-Terminal wieder hineingepatcht hatten. Statt das Original-Gnome-Terminal wurde dort eine modifizierte Version angeboten. Für viele Anwender gehört die Transperenz zum Linux-Coolness-Desktop-Faktor einfach dazu. Auch andere Distributionen nahmen die Fedora-Version des Gnome-Terminals deshalb in ihre Paketquellen auf, damit auch dort Transparenz im Terminal möglich wurde.

Doch wer etwa unter aktuellem Fedora das Gnome-Terminal nutzt, konnte ebenfalls keine durchscheinenden Fenster mehr sehen. Die Einstellungen für Transparenz sind verschwunden. Der Grund: Die gepatchte Version wird nicht mehr weiterbetreut, es wird auch bei Fedora nun wieder das eigentliche Gnome-Terminal angeboten. Transparenz schien damit nun endgültig zu den Akten gelegt worden zu sein. Jedenfalls beim Gnome-Terminal.

Gesundheit!

Inzwischen ist aber auch das Gnome-Terminal nicht mehr erste Wahl bei Fedora, stattdessen wurde „Ptyxis“ zum neuen Standard-Terminal gemacht. Wer ein Terminal aufruft, sieht Ptyxis, das äußerlich der schob bekannten abgespeckten Gnome-Console ähnelt. Der Programmname klingt nicht nur wie eine verschleppte Erkältung, sondern das Terminal ist auch zunächst ungewohnt, da es auf den ersten Blick noch spartanischer daherzukommen scheint als die bisherigen Lösungen. Auf den zweiten Blick ist es aber ziemlich edel. Denn es ermöglicht eine Dash-Übersicht in der Dash-Übersicht: Terminal-Tabs lassen sich wie bei der Gnome-Shell verkleinern und auswählen. Und mit noch einem praktischen Detail fällt Ptyxis auf: Wenn man mit Root-Rechten im Terminal unterwegs ist, wechselt die Fensterleiste in die Farbe Rot.

Transparenz für Ptyxis

Einstellungen für durchscheinende Fenster scheint aber auch Ptyxis nicht zu haben – scheinbar. In Wirklichkeit ist die Funktion aber vorhanden, sie wird in den Einstellungen nur bislang noch nicht abgebildet. Die versteckte Option lässt sich jedoch relativ simpel aktivieren:

Mit dem Befehl

gsettings set 'org.gnome.Ptyxis.Profile:/org/gnome/Ptyxis/Profiles/'$PTYXIS_PROFILE'/' 'opacity' '0.85'

wird das Ptyxsis-Terminal leicht transparent. Je niedriger der gewählte Wert, desto durchscheinender ist das Terminalfenster.

Derselbe Befehl mit dem Wert 1.0 statt 0.85 hebt die Transparenz wieder auf und macht die Anwendung erneut standardmäßig undurchsichtig.

Bei Distributionen mit nichttransparentem Gnome-Terminal kann man alternativ zu Ptyxis auch noch zu Konsole oder Xfce4-Terminal raten. In diesen Programmen ist Transparenz ebenfalls weiterhin von Haus aus eingebaut und in den Programmeinstellungen aktivierbar.

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 137.0.1 ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht.

Neuerungen von Thunderbird 137.0.1

Mit Thunderbird 137.0.1 hat die MZLA Technologies Corporation ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Die neue Version bringt Verbesserungen in Zusammenhang mit dem Benachrichtigungs-System und behebt eine potenzielle Absturzursache.

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2. April 2025

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 137 eine neue Version seines Open Source E-Mail-Clients für Windows, Apple macOS und Linux veröffentlicht.

Neuerungen von Thunderbird 137

Mit Thunderbird 137 hat die MZLA Technologies Corporation ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Die neue Version bringt mehrere Fehlerkorrekturen und Verbesserungen unter der Haube, welche sich in den Release Notes (engl.) nachlesen lassen.

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1. April 2025

Mozilla hat Firefox 137 für Windows, Apple macOS und Linux veröffentlicht. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Neuerungen zusammen – wie immer auf diesem Blog weit ausführlicher als auf anderen Websites.

Download Mozilla Firefox für Microsoft Windows, Apple macOS und Linux

Tab-Gruppen zur Organisation von Tabs

Tab-Gruppen sind das meistgewünschte Feature der Firefox-Nutzer laut der Community-Plattform Mozilla Connect.

Über das Kontextmenü oder durch das Schieben eines Tabs auf einen anderen kann eine neue Tab-Gruppe erstellt werden, welche individuell benannt und mit einer Farbe versehen werden kann. Die Tab-Gruppen können ein- und ausgeklappt werden. Außerdem ist es möglich, Tab-Gruppen zu schließen und zu einem späteren Zeitpunkt über das Menü „Alle Tabs auflisten“ wieder zu öffnen. Tab-Gruppen funktionieren sowohl in der horizontalen Tableiste als auch mit vertikalen Tabs – einem ebenfalls häufig gewünschten Feature, welches Mozilla vergangenen Monat mit Firefox 136 ausgeliefert hat. Das Verschieben von Tab-Gruppen wird allerdings erst ab Firefox 138 möglich sein.

Firefox 137

Diese Neuerung wird schrittweise im Laufe der kommenden Wochen für alle Nutzer ausgerollt werden.

Im Hintergrund arbeitet Mozilla bereits an der nächsten Evolutionsstufe: KI-basierte Vorschläge zur Benennung von Gruppen sowie Vorschläge, welche der bereits geöffneten Tabs zu einer Gruppe hinzugefügt werden können.

Vertikale Tabs über Firefox-Einstellungen aktivieren

Die mit Firefox 136 eingeführten vertikalen Tabs ließen sich bereits über die Einstellungen der ebenfalls seit Firefox 136 neuen Seitenleiste aktivieren. Mit Firefox 137 kommt eine prominenter platzierte Option in den Firefox-Einstellungen dazu.

Firefox 137

Überarbeitete Adressleiste

Mozilla hat in Firefox 137 mehrere Überarbeitungen der Adressleiste vorgenommen, welche im Folgenden ausführlicher beschrieben werden.

Neuer Such-Button

Die einzelnen Symbole für die Suchmaschinen sowie andere Suchmodi befinden sich nicht länger am unteren Rand des Adressleisten-Popups, sondern in einem neuen Button, der in einem neuen Tab oder bei Eingabe direkt in die Adressleiste integriert ist, wie man es auch von Firefox für Android und iOS kennt.

Firefox 137

Suchbegriff in der Adressleiste

Nach der Eingabe eines Suchbegriffs in die Adressleiste bleibt dieser nun in der Adressleiste stehen, statt die Suchergebnis-URL der jeweiligen Suchmaschine anzuzeigen. Auf diese Weise kann die Suche direkt über die Adressleiste bearbeitet werden. Per Klick auf das Welt-Symbol auf der rechten Seite lässt sich aber auch die URL anzeigen.

Firefox 137

Kontextbasierter Suchmodus

Firefox erkennt, wenn man sich auf einer Seite mit Suchfunktion befindet, und bietet über die Adressleiste an, darüber mit der Suchmaschine der Seite zu suchen. Wird diese Option mindestens zwei Mal verwendet, schlägt Firefox vor, die Suchmaschine zu Firefox hinzuzufügen.

Firefox 137

Firefox 137

Intuitive Schlüsselwörter

Firefox unterstützt bereits seit vielen Jahren die Suche nach bestimmten Typen über Sonderzeichen bei der Eingabe, zum Beispiel * suchbegriff, um nur die Lesezeichen zu durchsuchen. Zusätzlich unterstützt Firefox für diesen Fall nun auch die Schreibweisen @bookmarks suchbegriff sowie @lesezeichen suchbegriff. In den Sucheinstellungen gibt es eine Übersicht aller Schlüsselwörter.

Firefox 137

Action-Buttons

Die Eingabe bestimmter Begriffe führt jetzt zur Anzeige von Aktionen, zum Beispiel zum Ausdrucken der aktuellen Seite.

Firefox 137

Taschenrechner

Außerdem kann die Adressleiste jetzt zur Beantwortung einfacher mathematischer Aufgaben genutzt werden.

Firefox 137

Diese Neuerungen werden schrittweise im Laufe der kommenden Wochen für alle Nutzer ausgerollt werden.

Unterschriften für PDF-Dateien

Der PDF-Betrachter von Firefox wurde um die Möglichkeit erweitert, Unterschriften hinzuzufügen. Der Nutzer kann mehrere Unterschriften speichern, welche entweder eingegeben, gezeichnet oder als Grafik hochgeladen werden, und jederzeit auf diese zugreifen.

Firefox 137

Diese Neuerung wird schrittweise im Laufe der kommenden Wochen für alle Nutzer ausgerollt werden.

Unterstützung von Video-Codev HEVC auf Linux

Der Video-Codec HEVC wird bereits seit Firefox 134 auf Windows unterstützt, sofern ein Gerät mit Hardware-Unterstützung für diesen Codec genutzt wird. Für eine softwareseitige Unterstützung wird eine bezahlpflichtige Erweiterung von Microsoft benötigt. Firefox 136 brachte die HEVC-Unterstützung auch auf macOS (Software und Hardware). Firefox 137 unterstüzt HEVC (Software und Hardware via ffmpeg) auch auf Linux.

Mehr Sicherheit für Firefox-Nutzer

Auch in Firefox 137 wurden wieder mehrere Sicherheitslücken geschlossen. Alleine aus Gründen der Sicherheit ist ein Update auf Firefox 137 daher für alle Nutzer dringend empfohlen.

Sonstige Endnutzer-Neuerungen in Firefox 137

Ein großes Problem beim Online-Shopping sind gefälschte Produktbewertungen, welche die Kunden zum Kauf minderwertiger Ware verführen sollen. Mozilla setzt hier mit mit Künstlicher Intelligenz (KI) an und setzt dafür auf seinen hauseigenen Dienst Fakespot. Befindet sich der Nutzer auf einer Produktseite von amazon.com, Walmart oder Best Buy, zeigt Firefox in einer Sidebar die Glaubwürdigkeit der Rezensionen, den tatsächlichen Bewertungsdurchschnitt nach Abzug aller mutmaßlichen Fake-Bewertungen sowie eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen aus den glaubwürdigen Bewertungen an. Firefox 137 entfernt zumindest standardmäßig die Unterstützung von amazon.de und amazon.fr. Nutzer können diese aber wieder aktivieren, indem sie über about:config den Schalter toolkit.shopping.experience2023.defr per Doppelklick auf true setzen.

Firefox erkennt jetzt alle Links in PDF-Dateien und wandelt diese in Hyperlinks um.

Das Scrollverhalten auf Touchpads unter Linux wurde verbessert.

Die Leseansicht kann Text nicht mehr nur links, zentriert und rechts, sondern auch im Blocksatz ausrichten.

Firefox 137

Die Übersetzungsfunktion zeigt nicht länger standardmäßig den Dialog zur Übersetzung an, wenn die Spracherkennung nicht mit der im HTML angegebenen Sprache übereinstimmt. Der Übersetzungs-Button in der Adressleiste wird in dem Fall aber weiterhin angezeigt.

Die Fehlerseite für zurückgezogene Zertifikate wurde überarbeitet und erlaubt jetzt auch das Betrachten des Zertifikats.

Verbesserungen der Entwicklerwerkzeuge

Das Panel für die verwendeten Schriftarten im Inspektor-Werkzeug zeigt jetzt verschiedene Metadaten zu den Schriften an, wie die Version, den Designer und die Lizenz.

Firefox 137

Im Suchfeld des Inspektors wurden Pfeil-Buttons hinzugefügt, um zum nächsten respektive vorherigen Treffer weiterzuschalten. Außerdem wurde die Suchfunktion verbessert, sodass hier jetzt auch nach attribut="wert" gesucht werden kann.

Im Netzwerkanalye-Werkzeug ist es nun möglich, einzelne Antworten mit lokalen Dateien zu überschreiben.

Verbesserungen der Webplattform

Verbesserungen der Webplattform und für Erweiterungsentwickler lassen sich wie immer in den MDN Web Docs nachlesen.

Neu ist unter anderem die Unterstützung von hyphenate-limit-chars in CSS, um die Mindestwortlänge, ab der Wörter getrennt werden dürfen, sowie die Mindestanzahl an Zeichen vor und nach dem Trennstrich zu spezifizieren.

Entwickler von Firefox-Erweiterungen können jetzt direkt auf die Oberfläche zum Ändern von Tastenkombinationen verlinken.

Feature-Vorschau

Link zur Hervorhebung kopieren

Auf einen bestimmten Abschnitt einer Website zu verlinken, ist über einen sogenannten Ankerlink (example.com#anker) kein Problem. Voraussetzung dafür ist, dass das zu verlinkende Element eine ID im Code hat, welche als Ankername verwendet werden kann. Was auf den etwas sperrigen Namen „URL Fragment Text Directives“ hört, bietet weitaus mehr Flexibilität. Nicht nur, dass man damit auch ohne ID im Code, sondern rein über den Inhalt der Website auf eine beliebige Stelle verlinken kann, der Browser hebt die verlinkte Stelle auch noch optisch hervor. Wird über about:config der Schalter dom.text_fragments.create_text_fragment.enabled auf true gesetzt, erscheint im Kontextmenü von markiertem Text der neue Eintrag „Link zur Hervorhebung kopieren“, worüber ein solcher Link generiert werden kann.

Firefox 137

Mica-Stil für Kontextmenüs auf Windows 11

Wird Windows 11 22H2 oder neuer genutzt und der Schalter widget.windows.mica auf true gesetzt, nutzt Firefox für die Darstellung der Symbolleiste den Mica-Stil von Windows 11. Firefox 137 fügt den Mica-Stil auch für Kontextmenüs hinzu, wenn zusätzlich auch noch der Schalter widget.windows.mica.popups auf true gesetzt wird.

Firefox 137

Der Beitrag Mozilla veröffentlicht Firefox 137 mit Tab-Gruppen und verbesserter Adressleiste erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

31. März 2025

Kurz notiert, weil ich es ganz spannend finde: Wer kann am besten die Anti-Spam-Mechanismen wie DMARC, SPF und DKIM erfüllen? Genau, Spammer. Damit ist – auch im Lichte der unterschiedlichen Anstrengungen der großen Provider zur Durchsetzung der Einträge – die Spamerkennung anhand Überprüfung der Authentizität des Absenders hinfällig.

Hintergrund ist, dass das E-Mail-System eigentlich wie ein System von Briefkästen aufgebaut ist. Jemand schreibt eine E-Mail und wirft sie in einem „Briefkasten“, der das SMTP spricht, ein. Anschließend findet die E-Mail den Weg zum Ziel, wo sie entweder abgeholt (POP3) oder zwischengespeichert (IMAP) wird. In diesem gesamten Konzept ist der Absender eher informativ und allen Beteiligten ist eigentlich klar, dass dieser gefälscht werden kann.

Offene Briefkästen, in die alle etwas einwerfen können, werden auch als Open Relay bezeichnet und sind heutzutage verpönt. Die wenigsten E-Mail-Server nehmen E-Mails von Open Relays an, weil sie – zu Recht – als Spamschleudern gelten.

DMARC, SPF und DKIM sind aber nicht als Spamschutz gedacht, sondern als Mechanismus, um die Legitimität von Absendern zu beweisen. Es hindert Spammer nicht daran, eigene Domains aufzusetzen, von denen sie legitim E-Mails versenden können. Es hindert nur Spammer, die Spam im Namen eines Anderen versenden.

Die Wirksamkeit ist im Übrigen auch dann begrenzt, wenn in SPF oder DMARC die Regeln nicht streng definiert werden. Wenn die SPF-Regel ist, dass jeder Absender gültig ist, hilft die Regel inhaltlich nicht. Sie besagt nur, dass der Domainbetreiber das Spoofing-Risiko akzeptiert. Die großen Anbieter prüfen nämlich nur, ob ein solcher Eintrag präsent nicht, nicht, wie streng er definiert ist.

Und so werden wir weiterhin beobachten, dass es immer schwieriger wird, einen eigenen Mailserver erstmals zu betreiben, während die Spammer darin Profis sind und ihr Tagwerk verrichten können. Beides treibt einen in die Fänge der großen Anbieter: Einerseits, weil sie die Anforderungen umsetzen können und andererseits, weil ihre Spamfilter genügend auf Spaminhalten trainiert werden können, um wirksam unerwünschten Nachrichten vorzubeugen.

Nutzer einer Nightly-Version von Firefox 138 können eine neue Link-Vorschau testen, welche optional auch eine KI-generierte Zusammenfassung beinhaltet. Diese arbeitet vollständig lokal auf dem Gerät des Anwenders.

Wer eine Nightly-Version von Firefox 138 nutzt und über about:config den Schalter browser.ml.linkPreview.enabled per Doppelklick auf true setzt, erhält eine Link-Vorschau, wenn bei gedrückter Shift- und Alt-Taste (macOS: Shift + Option) die Maus über einen Link auf einer Website bewegt wird.

Link-Vorschau in Firefox 138

Die Vorschau beinhaltet ein Bild sowie einen kurzen Beschreibungstext, basierend auf den Metadaten der Seite. Handelt es sich dabei um eine englischsprachige Seite, wird außerdem eine KI-basierte Zusammenfassung des Inhaltes generiert, welche aus drei Stichpunkten besteht. Dabei werden keine Daten an Dritte gesendet, die Zusammenfassung geschieht vollständig lokal auf dem Gerät des Anwenders.

KI-basierte Link-Vorschau in Firefox 138

Über about:config kann der Schalter browser.ml.linkPreview.allowedLanguages von en auf zum Beispiel en,de erweitert werden, um die KI-Zusammenfassung auch für deutschsprachige Inhalte zu aktivieren. Die Zusammenfassung selbst erfolgt allerdings häufig in englischer Sprache und gerade bei der Zusammenfassung deutschsprachiger Inhalte merkt man schnell, dass diese Funktion derzeit aus gutem Grund standardmäßig auf englischsprachige Inhalte limitiert ist, da die Fehlerquote noch relativ hoch ist. Die Entwicklung dieser Funktion befindet sich aber auch noch in einem frühen Entwicklungsstadium.

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Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem die Beta von Ubuntu 25.04 und Race Into Space 2.0.0. Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis:

Magst du am UWR mitmachen?

  • Komplette Beiträge können gerne direkt ins Pad eingetragen werden. Jeden Montagabend ab ca. 18:00 Uhr werden dort letzte Texte geschrieben und Korrektur gelesen.

  • Diskussionen und Vorschläge finden sich im Forum.

Rund um Ubuntu

Ubuntu 25.04 „Plucky Puffin“ Beta ist da

Wie vor wenigen Tagen angekündigt, wurde die Beta von Ubuntu 25.04 veröffentlicht. Am 7. April soll anschließend die stabile Version von „Puffin“ erscheinen.

„Plucky Puffin“ kommt mit dem gerade erste veröffentlichten Kernel 6.14 und GNOME 48. Der Dokumentenbetrachter „Evince“ wurde durch „Papers“ ersetzt. Neben weiteren Änderungen und Verbesserungen wurde am Installer gearbeitet, der jetzt ein besseres Dual-Boot-Handling bietet.

Joey Sneddon OMG Ubuntu 🇬🇧 hat sich die besten neuen Funktionen in Ubuntu 25.04 „Plucky Puffin“ angesehen und stellt sie in seinem Blog 🇬🇧 vor.

Quellen: Ubuntu Announce 🇬🇧, OMG Ubuntu 🇬🇧, Phoronix 🇬🇧

GNOME 48 und KDE Plasma 6.3 bieten ein beeindruckendes Wayland-Desktop-Erlebnis unter Ubuntu 25.04 für Linux-Spiele

Quelle: Phoronix 🇬🇧

Ubuntu gibt weitere Einblicke in die Entscheidung, nicht alle Pakete mit "-O3" zu optimieren

Quelle: Phoronix 🇬🇧

Ubuntu behebt Wi-Fi-Verbindungsfehler beim Anmeldebildschirm unter Ubuntu 24.04 und 24.10

Quelle: OMG Ubuntu 🇬🇧

Weitere Artikel rund um Ubuntu können auf dem Planeten auf ubuntu.com 🇬🇧 gefunden werden, auf dem Ubuntu Member Artikel veröffentlichen.

Statistiken

Fehler

Im Folgenden werden die Anzahl der Fehler, die in Ubuntu gemeldet wurden mit der Veränderung gegenüber der Vorwoche gelistet:

  • Offen: 142874 (+170)

  • Kritisch: 331 (+1)

  • Unbestätigt: 72702 (-4)

Es ist möglich sich hier am Prozess des Bug Squad zu beteiligen.

Übersetzungen

Ubuntu wird in verschiedenen Sprachen übersetzt. Nachfolgend sind die Sprachen mit dem größten Fortschritt bei den Übersetzungen gelistet. Hierbei wird der prozentuale Fortschritt vorab genannt und dann noch die offenen Zeichenketten zur Übersetzung und die zum Review vorgeschlagenen Übersetzungen aufgeführt:

  • Deutsch: 86.94% (45862/162)

  • Ukrainisch: 86.37% (47850/1382)

  • Französisch: 85.03% (52546/6430)

  • Schwedisch: 80.73% (67665/754)

  • Spanisch: 77.43% (79227/4583)

Wer bei den Übersetzungen mithelfen möchte, ist eingeladen, auf Launchpad zu helfen.

Neues aus der Linux-Welt

Eine ausführliche Liste neuer oder aktualisierter Software findet man bei Pro-Linux.

Kurz notiert

World Backup Day 2025: Regelmäßige Datensicherung laut BSI unverzichtbar

Quelle: datensicherheit.de

Der Vivaldi Web Browser integriert das freie Proton VPN

Quellen: OMG Ubuntu 🇬🇧, LinuxAdictos

GIMP 3.0.2 korrigiert diverse Fehler in GIMP 3.0

Quelle: Phoronix 🇬🇧

Fedora 42 Beta, mit dem Linux Kernel 6.14 und GNOME 48 steht zu Testen bereit

Quelle: 9to5Linux 🇬🇧

Podcast & Media

Full Circle Magazin 215

Das neue Full Circle Magazin, Ausgabe 215 🇬🇧 , wurde mit folgenden Themen veröffentlicht:

  • How-To : Grundlagen der Netzwerktechnik, Umstieg auf Linux und Latex

  • Review: VirtualBox vs Gnome Boxes und DistroSea

  • [NEU!] Bodhi-Ecke

  • UbPorts Touch

  • Ubuntu Spiel - Fates of Ort

und vieles weitere mehr.

Das Magazin ist als ePub 🇬🇧 oder PDF 🇬🇧 erhältlich.

Quelle: Full Circle 🇬🇧

Captain it's Wednesday Podcast

In der CIW Folge 128 „Retro Fun“ schwelgen Lioh Möller und Ralf Hersel in der Vergangenheit, in der doch alles viel besser war.

Quelle: GNU/Linux.ch

FOCUS ON: Linux-Podcast

Ein Thema im Newsupdate 03/25 sind die Chemnitzer Linux Tage 2025. Dazu kommen noch Themen wie Firefox Terms of Use, GIMP 3.0, OpenCloud, Framework-Geräte, Ampere Computing und weitere mehr.

Quelle: FOCUS ON: Linux

Full Circle Weekly News Podcast

In der Folge 406 🇬🇧, des vom Full Circle Magazin veröffentlichten Podcasts, geht es unter anderen um:

  • NVIDIA-Treiber und GIMP 3.0 für Haiku OS

  • Google will den Kernel im Hintergrund neu starten

  • System zur Isolierung unprivilegierter Anwendungen

Quelle: Full Circle 🇬🇧

RadioTux

In der RadioTux Sendung März 2025 wird live von den Chemnitzer Linux-Tagen berichtet.

Quelle: RadioTux

Hardware-Ecke

Das neues Linux Smartphone FuriPhone FLX1 vorgestellt

Quelle: Linux News

Spieleecke

Spielenews

Eine wöchentliche Sammlung von Neuigkeiten aus der Linuxspielewelt findet man bei Holarse.

Race Into Space v.2.0.0 veröffentlicht

Wer es besser machen möchte als das Start-up Isar Aerospace mit seiner Spectrum-Rakete, die beim ersten Testflug am Sonntag explodiert ist, kann sich an dem Strategie- und Managementspiel „Race Into Space“, der freien Weiterentwicklung von „Buzz Aldrin’s Race into Space“ von 1992, versuchen, welches in Version 2.0.0 erschienen ist. Es gilt, ein Weltraumprogramm zu managen und den Wettlauf ins All der 1950er und 1960er zu gewinnen. Im Vergleich zu Version 1.1 ist der Code nun in C++ statt C geschrieben, aufgeräumter und besser lesbar. Spielen per E-Mail ist (wieder) möglich, man hat am Strafen-System geschraubt und viele Fehler behoben. Alle Änderungen und Neuerungen stehen in den Release-Notes 🇬🇧.

Quelle: playingtux.com 🇬🇧

Internes

Neues aus dem ubuntuusers-Wiki

Artikel suchen Autoren

Artikel Beschreibung
Baustelle/Verlassen/Barrier verlassen
FritzBox/Skripte fehlerhaft
Scanner/Epson ausbaufähig
Simple Scan ausbaufähig

Vorschläge für weitere Wiki-Artikel findet man unter Wiki/Ideen. Vor dem Ändern eines Artikels sollte man sich jedoch noch in der Diskussion zum Artikel melden.

Quellen: verlassene Baustellen, fehlerhafte Artikel, ausbaufähige Artikel

Tester gesucht

Jeder Benutzer kann sich am Wiki beteiligen und ungetestete Artikel mit seiner aktuellen Ubuntu-Version testen.

Nur für Ubuntu 20.04 Focal Fossa getestet

Die nachfolgend aufgeführten Wikiseiten sind zurzeit nur für Ubuntu 20.04 „Focal Fossa“ getestet. Hilf mit und teste diese Seiten für eine neuere, noch unterstützte Ubuntu-Version.

Treffen und Veranstaltungen

Termine vom 01.04.2025 bis 14.04.2025
Name Ort Datum Uhrzeit
KaaLUG Treffen in Kaarst Bebop - Haus der Jugend, Pestalozzistraße 1 in 41564 Kaarst Mi, 02.04.2025 20:00 Uhr

Hinweis:

Wer seinen Termin im UWR haben möchte, trage ihn in den Kalender ein. Denn nur Termine, die dort stehen, werden in den UWR übernommen, oder ihr tragt eure Termine selbst in den UWR ein.

Der Ubuntu-Wochenrückblick wurde erstellt von:

30. März 2025

Thunderbird steht nicht mehr nur für einen E-Mail-Client. Mit Thunderbird Appointment zur Termin-Koordination und Thunderbird Send zum Versenden von Dateien sind bereits zukünftige Dienste bekannt. Nun wurden auch noch Thunderbird Assist als KI-Assistent sowie Thundermail als eigener E-Mail-Dienst angekündigt.

Thunderbird ist vor allem für seinen kostenlosen E-Mail-Client für Windows, macOS und Linux bekannt. Seit November 2024 gibt es Thunderbird auch für Android, Ende dieses Jahres soll eine erste Vorabversion von Thunderbird für iOS erscheinen. Doch dabei soll es nicht bleiben: Die MZLA Technologies Corporation möchte ein ganzes Ökosystem aus Clients und Diensten als Alternative zu denen der Tech-Giganten wie Google Mail und Microsoft Office 365 etablieren, welches zu 100 Prozent Open Source ist.

Thunderbird Appointment: Termine finden leicht gemacht

Thunderbird Appointment wurde im August 2024 offiziell angekündigt, bereits im Mai 2024 hatte ich die Pläne enthüllt. Es handelt sich dabei um einen Dienst zur gemeinsamen Terminfindung. Die Entwicklung macht große Fortschritte und interessierte Nutzer können sich auf eine Warteliste für den Beta-Test setzen lassen.

Thunderbird Send: Große Dateien versenden und teilen

Sogar schon im September 2023 hatte ich darüber berichtet, dass Mozillas ehemaliger Filesharing-Dienst Firefox Send als Teil der Thunderbird-Produktfamilie zurückkehren wird. Auch hier befindet sich die Entwicklung in vollem Gang, ein großer Teil des Projekts wurde neu implementiert. Das entsprechende Github-Repository wurde in dieser Woche öffentlich gemacht.

Thunderbird Assist: KI-Features in Thunderbird

Mit Thunderbird Assist erhalten optionale KI-Features Einzug in Thunderbird. Hierfür arbeitet MZLA mit dem Hamburger Startup Flower Labs zusammen, in welches Mozilla im vergangenen Jahr investiert hat. Details über konkrete Features sind noch nicht bekannt. Das GitHub-Repository soll bald öffentlich gemacht werden.

Thundermail: Ein eigener E-Mail-Dienst von Thunderbird

Thundermail wird ein eigener E-Mail-Dienst von Thunderbird. Bei MZLA ist man der Überzeugung, einen besseren Service als andere bieten zu können, welcher den Werten von Mozilla entspricht. Als Software-Stack setzt MZLA dabei auf Stalwart, arbeitet dabei aber auch mit dem Anbieter zusammen, um Funktionen zu verbessern. So habe man sich sehr dafür eingesetzt, dass Kalender und Kontakte ein Kernstück der Software werden.

Wird es sich hierbei um kostenpflichtige Dienste handeln?

Wie man sich vorstellen kann, ist die Entwicklung und auch der Betrieb solcher Dienste mit Kosten verbunden. Der Plan sieht vor, die Dienste beständigen Mitwirkenden der Community kostenlos anzubieten. Alle anderen werden dafür bezahlen müssen. MZLA spricht in diesem Zusammenhang auch von Thunderbird Pro. Wie hoch die Kosten sein werden, wurde noch nicht kommuniziert. Sobald die Nutzerbasis von Thunderbird Pro groß genug für einen nachhaltigen Betrieb ist, soll es auch kostenlose Optionen mit reduziertem Leistungsumfang geben.

Der Beitrag Eigener E-Mail-Dienst und KI-Assistent von Thunderbird angekündigt erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

29. März 2025

Während wir im Server- und PC-Bereich mit Linux eine quelloffene Alternative zu proprietären Betriebssystemen haben, müssen wir uns bei mobilen Endgeräten mit Android als notwendigem Übel begnügen. Google versteckt die Entwicklung jetzt noch ein wenig mehr. Open Source ist nur noch Fassade.

Android hatte sich immer offen gegeben. Der Quellcode war über das Android Open Source Projekt verfügbar und anders als die proprietäre Konkurrenz bei Apple einsehbar und anpassbar. Um Android scharrte sich deshalb früh eine Community aus Entwicklern und Moddern.

Offenheit war jedoch immer mehr Ideal als Realität. Schon früh begann Google damit, zentrale Anwendungen und Dienste in proprietäre Komponenten auszulagern, die nicht Teil des AOSP waren. Meist als Play Services und Google Apps bezeichnet. AOSP wurde so immer mehr zu einem lauffähigen Rumpfsystem, das von der Community mit Alternativen angereichert werden musste. Trotzdem gelang es alternative Systeme wie LineageOS oder GrapheneOS zu erstellen.

Partizipativ war die Entwicklung auch nie. Hinter hochtrabenden Begriffen wie Open Handset Alliance stand immer vor allem eine Firma: Google. Googles Entwickler kontrollierten die Entwicklung und die Community konnte bestenfalls Fehler melden. In dieser Hinsicht unterschied sich Android nie von einem proprietären System.

Nun geht Google noch einen Schritt weiter und wird künftig Android hinter verschlossenen Türen entwickeln. Angeblich weil der Prozess dann effizienter ist und andere vorgeschobene Gründe. Letztlich wird der Community dann nur noch das fertige Produkt vor die Füße geschmissen.

Der nächste Schritt wird sein, dass dieser Code nicht mehr ohne proprietäre Google-Komponenten lauffähig ist. Viele wissen es nicht, aber der Kern von Apples macOS ist auch Open Source. Darwin ist nur kein lauffähiges Betriebssystem. Ich denke, dass Google diesen Weg mittelfristig auch bei Android gehen wird.

Eine Alternative haben wir leider nicht. Linux als wirklich quelloffenes System (nicht nur der Kernel wie bei Android) mit transparenter Entwicklung hat nie den Sprung auf andere Geräte als Server und PCs/Notebooks geschafft. Denn das ständige Forken und Parallelentwickeln bindet viele der ohnehin knappen Ressourcen und der mobile Bereich ist zu schnelllebig für diese ineffizienten Ansätze.

So bleibt nur zu hoffen, dass Projekte wie GrapheneOS weiterhin ein lauffähiges AOSP hinbekommen und trotz der intransparenten Entwicklung einen Überblick darüber behalten, was bei Google hinter verschlossenen Türen passiert. Vorerst bleibt alles einsehbar.