staging.inyokaproject.org

6. August 2022

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 102.1.1 ein Update außer der Reihe für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Dieses behebt eine ganze Reihe von Fehlern.

Neuerungen von Thunderbird 102.1.1

Mit dem Update auf Thunderbird 102.1.1 hat die MZLA Technologies Corporation ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht und behebt damit eine größere Anzahl von Problemen, welche sich in den Release Notes (engl.) nachlesen lassen.

Updates für Nutzer von Thunderbird 91 auf Thunderbird 102.1.1 sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht aktiv.

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5. August 2022

Fr, 5. August 2022, Murgo

Älteren Rechnern, lässt mit speziellen Ressourcen sparenden Linux-Distributionen manchmal noch ein zweites Leben einhauchen. Im Folgenden stelle ich einige Distributionen vor, die auch auf betagter Hardware noch angenehm laufen.

Linux Mint XFCE

Die weniger bekannte XFCE-Edition von Linux Mint läuft auch auf älteren Rechnern noch gut, verzichtet dabei aber nicht auf die praktischen Funktionen und Extras, die man von den anderen Linux Mint Editionen kennt.

Vorteile:

  • Einsteigerfreundliche Distribution
  • Viele Funktionen und Extras

Nachteile:

  • Keine 32-Bit-Version

Linux Mint Xfce Download

Bildquelle: Vimal0212 - CC BY-SA 4.0.

Xubuntu

So wie Linux Mint XFCE setzt auch Xubuntu auf den XFCE-Desktop, bringt allerdings nicht ganz so viele Extras mit wie Linux Mint.

Vorteile:

  • Einsteigerfreundliche Distro

Nachteile:

  • Keine 32-Bit-Version

Xubuntu Download

Bildquelle: Diego Carvalho - CC BY-SA 4.0

Bodhi Linux

Die auf Ubuntu aufbauende Distribution, die mit dem exotischen Moksha-Desktop daherkommt, kann selbst auf so manchem alten 32-Bit-Rechner noch blitzschnell laufen. Für Einsteiger jedoch ist sie aufgrund ihrer gewöhnungsbedürftigen Oberfläche und mangelnden grafischen Tools (z.B. Upgrade-Tool) wohl eher nicht geeignet.

Vorteile:

  • sehr schnelle Distribution
  • 32-Bit-Version verfügbar

Nachteile:

  • gewöhnungsbedürftige Oberfläche
  • nicht besonders einsteigerfreundlich

Bodhi LinuxDownload

Bildquelle: laboratoriolinux - CC BY-NC-SA 2.0

Weitere XFCE-, MATE-, LXQT- oder LXDE-Distributionen

Grundsätzlich eignet sich jede Distribution, die mit einer ressourcensparenden Desktop-Umgebung daherkommt, auch für ältere Rechner.

Kennst du auch eine gute Linux-Distribution, die auch auf alten Computern gut läuft? Schreibe gerne in den Kommentaren darüber.

3. August 2022

Mozilla hat eine neue Version von Firefox Translations veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine Übersetzungsfunktion für Websites, welche im Gegensatz zu Übersetzern wie Google Translate vollständig ohne Online-Komponente auskommt.

Eine Woche nach Veröffentlichung des großen Updates Firefox Translation 1.1.3 hat Mozilla mit Firefox Translations 1.1.4 ein weiteres Update veröffentlicht.

Download Firefox Translations 1.1.4

Neuerungen von Firefox Translations 1.1.4

Mit der neuen Version behebt Mozilla ein Caching-Problem beim Update, welches dafür sorgte, dass Firefox Translations ohne vorherigen Neustart von Firefox nicht korrekt funktionierte, wenn zuvor eine ältere Version der Erweiterung installiert war.

Außerdem behoben wurde, dass Firefox Translations bearbeitbare Elemente übersetzte, was beispielsweise auf Twitter zu Problemen führte.

Nachdem Firefox Translations 1.1.3 Unterstützung vom Englischen ins Niederländische, aber nicht umgekehrt brachte, bringt Firefox Translations 1.1.4 die vollständige Übersetzungs-Unterstützung für Niederländisch.

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Mi, 3. August 2022, Lioh Möller

Die von Tomas Matejicek ins Leben gerufene Live-Distribution mit Persistenz kehrt zu Ihren Slackware-Wurzeln zurück. 2013 wurde die letzte Slackware-basierte Version der Distribution veröffentlicht. In der Zwischenzeit hatte sich der Entwickler für einen Wechsel auf Debian GNU/Linux als Basis entschieden.

Basierend auf Slackware 15.0 bringt die Distribution slackpkg mit der slackpkg+ Erweiterung zur Paketinstallation mit. Standardmässig sind die offiziellen Slackware Repositories sowie SlackOnly aktiv, aus dem sich ein Grossteil der auf SlackBuilds.org verfügbaren Pakete vorcompiliert installieren lassen.

Zunächst stand Slax 15.0 lediglich Patreon Unterstützern zur Verfügung, mittlerweile ist diese allerdings öffentlich verfügbar.

Die von Debian GNU/Linux abstammende Variante wird zurzeit noch parallel weiterentwickelt und erfuhr ebenfalls eine Aktualisierung.

Homepage: https://www.slax.org/
Changelog: https://www.slax.org/changelog.php
Blog: https://www.slax.org/blog.php

2. August 2022

Wer über die Anschaffung eines VPNs nachdenkt, kann das Mozilla VPN mittels Rabatt-Code aktuell mit 17 Prozent Preisnachlass erhalten.

Mit dem Mozilla VPN bietet Mozilla in Zusammenarbeit mit Mullvad sein eigenes Virtual Private Network an und verspricht neben einer sehr einfachen Bedienung eine durch das moderne und schlanke WireGuard-Protokoll schnelle Performance, Sicherheit sowie Privatsphäre: Weder werden Nutzungsdaten geloggt noch mit einer externen Analysefirma zusammengearbeitet, um Nutzungsprofile zu erstellen.

Jetzt 17 Prozent Rabatt sichern

Wer sich jetzt über die Mozilla-Website für das Mozilla VPN registriert, kann von einem Preisnachlass in Höhe von 17 Prozent profitieren. Hierfür muss nur der passende Plan (1 Monat, 6 Monate, 12 Monate) ausgewählt und im Warenkorb der folgende Rabatt-Code eingegeben werden:

MOZILLAVPN17

Der Preisnachlass wird umgehend im Warenkorb abgezogen. So kostet das Mozilla VPN im Jahres-Abo statt 59,88 € nur 49,70 € für das erste Jahr und ist damit günstiger als bei Mullvad selbst. Bei sechs Monaten Bindung beträgt der grundsätzlich höhere Preis statt 41,94 € nur noch 34,81 € für den gebuchten Leistungszeitraum. Bei nur einem Monat Bindung reduziert sich der Preis von 9,99 € auf 8,29 €. Wie lange der Preisnachlass verfügbar sein wird, ist nicht bekannt. Schnell sein kann sich daher lohnen.

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Di, 2. August 2022, Lioh Möller

Wer ein Gerät mit Touchscreen nutzt und noch eine Desktopumgebung oder einen Windowmanager einsetzt, der auf Xorg aufbaut, wird bemerkt haben, dass bei der Benutzung des Touchscreens, der Mousecursor nicht ausgeblendet wird.

Abhilfe kann eine Anwendung namens unclutter-xfixes schaffen. Installieren lässt sich diese beispielsweise unter Fedora mithilfe des folgenden Befehls:

dnf install unclutter-xfixes

Zum automatischen Start kann eine entsprechende Definition angelegt werden. Im Folgenden wird beispielhaft die Einrichtung unter Xfce beschrieben. In den Einstellungen Sitzung und Startverhalten wird eine neue Applikation definiert.

Der Name und die Beschreibung können dabei beliebig vergeben werden. Als Befehl wird Folgendes definiert:

unclutter --hide-on-touch --timeout 86400 --fork

Der Timeout-Wert muss angegeben werden, da andernfalls der Mousecursor auch bei Inaktivität ausgeblendet werden würde.

Nach einem erneuten Anmelden sollte der Mauszeiger während einer Toucheingabe nicht mehr angezeigt werden.

1. August 2022

Mozilla hat mit Firefox 103.0.1 ein Update außer der Reihe für seinen Desktop-Browser veröffentlicht.

Download Mozilla Firefox 103.0.1

Mit dem Update auf Firefox 103.0.1 aktiviert Mozilla die Hardwarebeschleunigung für neuere AMD-Grafikchips. Außerdem wurde eine mögliche Absturzursache beim Beenden von Firefox behoben.

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Mo, 1. August 2022, Fabian Schaar

Linux Mint zählt zu den bekanntesten und beliebtesten GNU/Linux-Desktop-Projekten. Die Distribution wird immer wieder für Anfänger und alle, die ein Betriebssystem wollen, das "einfach nur läuft", empfohlen. Traditionell basiert Linux Mint auf Ubuntu. Am 31. Juli wurde die neue LTS-Version 21 veröffentlicht, die auf Ubuntu 22.04 aufbaut und bis 2027 unterstützt werden soll.

Linux Mint 21 trägt den Codenamen Vanessa und wird mit dem LTS-Linux-Kernel 5.15 ausgeliefert. Die Distribution kann mit den Arbeitsumgebungen Cinnamon in Version 5.4, Xfce in Version 4.16 oder Mate in Version 1.26 installiert werden.

Ein Schwerpunkt der neuen Veröffentlichung liegt auf den Xapps, die das Team entwickelt. Ziel ist es, GTK-Anwendungen zu entwickeln, die unabhängig von Desktopumgebungen wie GNOME mit allen Oberflächen genutzt werden können.

Bei der Notizen-Xapp wurden Kleinigkeiten angepasst. Notizen können so zum Beispiel dupliziert werden. Ausserdem wurde das Tray-Icon der Xapp überarbeitet. Auch der Bildbetrachter Xviewer, Warpinator als Werkzeug zum Datenaustausch zwischen Geräten, die Dokumentenverwaltung Thingy und die WebApps-Anwendung wurden verbessert.

Ganz neu mit dabei ist die Xapp Thumbnailers. Diese soll die Unterstützung von Vorschaubildern für exotischere Dateiformate wie .epubs, webm-Dateien oder AppImages verbessern.

Das Programm Timeshift wird jetzt ebenfalls vom Linux-Mint-Team gepflegt, nachdem der ursprüngliche Entwickler Tony George keine Zeit mehr für das Projekt hatte. Für Linux Mint war das offensichtlich ein Problem. Timeshift bietet eine sehr einfach Möglichkeit, Schnappschüsse eines laufenden Systems zu erstellen und bei Bedarf in der Zeit zurückzurollen.

Linux Mint setzt besonders stark auf Timeshift und sieht die Anwendung als Teil seiner Sicherheitsstrategie. Timeshift kann im Backend auf rsync oder btrfs zurückgreifen. Wenn rsync genutzt wird, vermeidet das Programm in der neuen Version aus der Hand der Linux-Mint-Entwickler:innen Snapshots, wenn danach weniger als 1GB Plattenspeicher übrig bleiben würde.

Eine tiefere Änderung in der Distribution ist der Wechsel der Bluetooth-Verwaltung von Blueberry zu Blueman. Blueberry ist für GNOME gedacht, während Blueman auf den Bluez-Bluetooth-Stack aufbaut und in allen Arbeitsumgebungen eingesetzt werden kann. Die neue Verwaltung bringt mehr Optionen und ein universelleres Backend mit sich.

In Version 21 wurde ausserdem die Systemüberwachung um ein Tray-Icon erweitert, das unter anderem laufende Systemupdates überwachen kann. Die Entwickler:innen weisen aber darauf hin, dass die Leistung des Systems nachlassen kann, wenn die Systemüberwachung läuft.

Die Mint-Y- und Mint-X-GTK-Themen unterstützen jetzt GTK4, das ältere Mint-X-Thema ausserdem Anwendungen im Dunkelmodus. Daneben kann in Linux Mint 21 treiberlos gedruckt werden, das wird über den IPP-Daemon umgesetzt. Dazu sind jetzt die Pakete ipp-usb und airscan vorinstalliert. Zusätzlich wird HPLIP für HP-Drucker mitgeliefert.

Die Distribution wird mindestens bis 2024 auf der Ubuntu 22.04-Codebasis weiterentwickelt werden. Für gewöhnlich wird eine Paketbasis über drei Veröffentlichungen nach der Hauptveröffentlichung unterstützt und kann innerhalb der jeweiligen Release-Familie relativ einfach aktualisiert werden.

Quellen:

www.linuxmint.com/rel_vanessa_xfce_whatsnew.php

www.linuxmint.com/rel_vanessa_mate_whatsnew.php

www.linuxmint.com/rel_vanessa_cinnamon_whatsnew.php

linuxmint-developer-guide.readthedocs.io/en/latest/xapps.html

Mein altes Notebook hatte den Geist aufgegeben. Traurige Geschichte.

Mit dem neuen Tuxedo Aura Gen2 bin ich soweit zufrieden. Zur Software Seite komme ich gleich.

Zur Hardware muß ich leider sagen, dass der Ton miserabel ist, weil die Lautsprecher nach unten strahlen. Gucke ich mal ein YT Video hört sich das blechern an. Kann man mit leben, ist aber unschön.

Allerdings sei hier der hervorragende Akkuzustand genannt:

Battery:
  ID-1: BAT0 charge: 33.5 Wh (67.0%) condition: 50.0/48.3 Wh (103.6%)
    volts: 15.6 min: 15.2 model: Notebook BAT serial: 0001 status: discharging

Das nur am Rande.

Debian Bullseye läuft eigentlich gut, hat aber keinen funktionierenden S3 Mode, also Suspend to RAM.

Suspend to Disk geht, ist aber von mir nicht die erste Wahl.

Etliche Experimente mit gebackenen Kernel führten bei einem test von Sparky Debian dazu, dass der Kernel 5.18.0-2-amd64 prima läuft. Das ist der momentane Standard Kernel von Bookworm, dem Testing von Debian.

Deshalb habe ich versuchsweise Bookworm installiert.

Bisher nachinstallierte Pakete:

  •  dpkg --add-architecture i386 (danach update / fullupgrade, wichtig für Drucker und steam)
  •  davfs2
  •  zim
  •  linux-headers-5.18.0-2-amd64 (wegen der tuxedo Pakete)
  •  tuxedo-control-center_1.1.5_amd64.deb
  •  tuxedo-keyboard_3.0.10_all.deb
  •  tuxedo-oled-brt_0.1.3-0tux2-p_amd64.deb
  •  keepassxc
  •  thunderbird-l10n-de
  •  restic
  •  steam-devices
  •  steam
  •  brscan4-0.4.9-1.amd64.deb
  •  dcp7055lpr-2.1.0-1.i386.deb
  •  brother-udev-rule-type1-1.0.0-1.all.deb
  •  ql550cupswrapper-1.0.1-0.i386.deb ql550lpr-1.0.1-0.i386.deb
  •  imagemagick (wegen den Nautilus Scripten)
  •  zenity             (wegen den Nautilus Scripten)
  •  ncdu
  •  htop
  •  inxi
  •  aha   (hhm ist nicht mehr so toll)

 

dmesg für User erlauben:

# Datei anlegen -> Resultat:
# cat /etc/sysctl.d/10-local.conf 
kernel.dmesg_restrict = 0

Und wichtig: search History mit PG Up/down in /etc/inputrc aktivieren

Mein altes Notebook hatte den Geist aufgegeben. Traurige Geschichte.

Mit dem neuen Tuxedo Aura Gen2 bin ich soweit zufrieden. Zur Software Seite komme ich gleich.

Zur Hardware muß ich leider sagen, dass der Ton miserabel ist, weil die Lautsprecher nach unten strahlen. Gucke ich mal ein YT Video hört sich das blechern an. Kann man mit leben, ist aber unschön.

Allerdings sei hier der hervorragende Akkuzustand genannt:

Battery:
  ID-1: BAT0 charge: 33.5 Wh (67.0%) condition: 50.0/48.3 Wh (103.6%)
    volts: 15.6 min: 15.2 model: Notebook BAT serial: 0001 status: discharging

Das nur am Rande.

Debian Bullseye läuft eigentlich gut, hat aber keinen funktionierenden S3 Mode, also Suspend to RAM.

Suspend to Disk geht, ist aber von mir nicht die erste Wahl.

Etliche Experimente mit gebackenen Kernel führten bei einem test von Sparky Debian dazu, dass der Kernel 5.18.0-2-amd64 prima läuft. Das ist der momentane Standard Kernel von Bookworm, dem Testing von Debian.

Deshalb habe ich versuchsweise Bookworm installiert.

Bisher nachinstallierte Pakete:

  •  dpkg --add-architecture i386 (danach update / fullupgrade, wichtig für Drucker und steam)
  •  davfs2
  •  zim
  •  linux-headers-5.18.0-2-amd64 (wegen der tuxedo Pakete)
  •  tuxedo-control-center_1.1.5_amd64.deb
  •  tuxedo-keyboard_3.0.10_all.deb
  •  tuxedo-oled-brt_0.1.3-0tux2-p_amd64.deb
  •  keepassxc
  •  thunderbird-l10n-de
  •  restic
  •  steam-devices
  •  steam
  •  brscan4-0.4.9-1.amd64.deb
  •  dcp7055lpr-2.1.0-1.i386.deb
  •  brother-udev-rule-type1-1.0.0-1.all.deb
  •  ql550cupswrapper-1.0.1-0.i386.deb ql550lpr-1.0.1-0.i386.deb
  •  imagemagick (wegen den Nautilus Scripten)
  •  zenity             (wegen den Nautilus Scripten)
  •  ncdu
  •  htop
  •  inxi
  •  aha   (hhm ist nicht mehr so toll)

 

dmesg für User erlauben:

# Datei anlegen -> Resultat:
# cat /etc/sysctl.d/10-local.conf 
kernel.dmesg_restrict = 0

Und wichtig: search History mit PG Up/down in /etc/inputrc aktivieren

30. Juli 2022

Mit Common Voice stellt Mozilla den weltweit größten öffentlichen Datensatz menschlicher Stimmen bereit – kostenlos und für jeden nutzbar. Nun hat Mozilla Version 10.0 seines Datensatzes veröffentlicht.

Der Markt für Spracherkennung wird von den ganz großen Namen kommerzieller Anbieter dominiert: Amazon, Apple, Google, Microsoft. Darum hat Mozilla im Jahr 2017 das Projekt Common Voice gestartet. Mit Common Voice bietet Mozilla eine kostenlose Alternative an, zu der jeder beitragen kann und die jedem zur Verfügung steht. Damit möchte Mozilla Innovation und Wettbewerb in der Sprachtechnologie auf Basis von Maschinenlernen fördern.

Im vergangenen Jahr hat Mozilla Common Voice Investitionen von Nvidia, der Bill & Melinda Gates Foundation, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem britischen Außenministerium in Gesamthöhe von knapp fünf Millionen Dollar erhalten.

Mit dem nun veröffentlichten Common Voice Corpus 10.0 gibt es nun 30 Sprachen mit jeweils über 100 Stunden Sprachdaten. Was den deutschsprachigen Datensatz betrifft, ist dieser von 1.166 auf 1.211 Stunden angewachsen. Mit drei ganz neu hinzugekommenen Sprachen deckt man jetzt außerdem ingesamt 96 Sprachen ab, was Mozilla Common Voice zum vielfältigsten mehrsprachigen Sprachkorpus der Welt macht.

Zum Download der Mozilla Common Voice Datensätze

Der Beitrag Mozilla veröffentlicht Common Voice Corpus 10.0 erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

Kurz notiert: das freie Routerbetriebssystem OPNsense ist am 28. Juli 2022 in Version 22.7 mit dem Codenamen „Powerful Panther“ erschienen. Ähnlich wie bei Ubuntu erscheinen hier zwei Major-Releases pro Kalenderjahr – Version 22.1 wurde dementsprechend im Januar diesen Jahres veröffentlicht.

Folgende Neuigkeiten bringt der Release mit:

  • Das zugrundeliegende FreeBSD wird von Version 13 auf 13.1 aktualisiert.
  • PHP, worauf große Teile der Nutzeroberfläche basieren, ist nun in Version 8.0, das PHP-MVC-Framework Phalcon in Version 5 verfügbar.
  • Stacked VLANs (QinQ) nach IEEE 802.1ad (Wikipedia (en)) werden nun von OPNsense unterstützt.
  • Unterstützung für Intel QuickAssist (QAT), ein Hardwarebeschleuniger, wird ermöglicht.
  • Die Firewall erhält einen DDoS-Schutz, der auf SYN-Cookies (Wikipedia, D. J. Bernstein) zurückgreift.

Darüber hinaus wird die Abkehr von LibreSSL vorbereitet: so wird dies der letzte Release sein, der den OpenSSL-Fork alternativ anbietet. Im nächsten Großrelease wird ausschließlich OpenSSL unterstützt, Plugins müssen dementsprechend angepasst werden.

Die ausführliche Änderungsübersicht samt Prüfsummen und Mirroradressen ist hier verfügbar, die aktuelle Roadmap hier.

29. Juli 2022

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 102.1 ein planmäßiges Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht.

Neuerungen von Thunderbird 102.1

Mit dem Update auf Thunderbird 102.1 hat die MZLA Technologies Corporation ein planmäßiges Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht und behebt damit aktuelle Sicherheitslücken. Darüber hinaus bringt das Update diverse Fehlerbehebungen der Versionsreihe 102, welche sich in den Release Notes (engl.) nachlesen lassen.

Updates für Nutzer von Thunderbird 91 auf Thunderbird 102 sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht aktiv.

Der Beitrag Thunderbird 102.1 veröffentlicht erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

27. Juli 2022

Mozilla hat Firefox 103 für Windows, Apple macOS und Linux veröffentlicht. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Neuerungen zusammen – wie immer auf diesem Blog weit ausführlicher als auf anderen Websites.

Download Mozilla Firefox für Microsoft Windows, Apple macOS und Linux

Vollständiger Cookie-Schutz für alle Nutzer

Im Februar 2021 hat Mozilla mit der Veröffentlichung von Firefox 86 den sogenannten „vollständigen Cookie-Schutz“ eingeführt. Vereinfacht gesagt bedeutet dies, dass die Cookies jeder Domain in einem separaten Cookie-Container gespeichert werden – seitenübergreifendes Tracking über Cookies soll damit erschwert werden.

Vollständiger Cookie-Schutz in Firefox 86

Aktiviert war diese Datenschutz-Verbesserung bisher nur für Nutzer, welche in den Datenschutz-Einstellungen von Firefox den strengen Schutz vor Aktivitätenverfolgung aktiviert haben, sowie in privaten Fenstern. Nach einer schrittweisen Ausrollung in den letzten Wochen ist der vollständige Cookie-Schutz ab Firefox 103 für alle Nutzer standardmäßig aktiviert, unabhängig von der gewählten Datenschutz-Stufe.

Mehr Sicherheit für Firefox-Nutzer

Auch in Firefox 103 wurden wieder mehrere Sicherheitslücken geschlossen. Alleine aus Gründen der Sicherheit ist ein Update auf Firefox 103 daher für alle Nutzer dringend empfohlen.

SHA1-Signaturen in Zertifikaten werden seit Firefox 102 standardmäßig nicht länger unterstützt. Mit Firefox 103 entfällt auch die Option, um die Unterstützung wieder zu aktivieren.

Geschwindigkeits-Verbesserungen

Mit Firefox 103 hat Mozilla die Performance bei Bildschirmen mit hoher Bildwiederholfrequenz (120 Hz oder mehr) verbessert. Die Performance von AV1-Videos wurde ebenfalls gesteigert. Außerdem wurde die Performance unter macOS bei hoher CPU-Last verbessert. Verbesserungen gab es auch bei der WebGL-Performance unter Linux mit proprietären Nvidia-Treibern. Darüber hinaus wurde die Startgeschwindigkeit von Firefox für Nutzer mit vielen im Local Storage gespeicherten Daten behoben. Schließlich gab es noch weitere Geschwindigkeits-Verbesserungen der Webkonsole, welche zuletzt bereits größere Performance-Verbesserungen erhalten hatte.

Verbesserungen der Webplattform

Firefox 103 unterstützt die CSS-Eigenschaft backdrop-filter. Außerdem wird scroll-snap-stop jetzt unterstützt. Weitere Neuerungen für Webentwickler lassen sich wie immer in den MDN Web Docs nachlesen.

Sonstige Neuerungen von Firefox 103

Die Untertitel-Funktion für Bild-im-Bild-Videos wurde um Unterstützung für weitere Video- und Streaming-Seiten erweitert, darunter die No-Cookie-Version von YouTube sowie BBC.

Pflichtfelder in PDF-Formularen können von Firefox nun hervorgehoben werden. Außerdem gab es Verbesserungen bei der Anzeige- und Druck-Qualität mancher PDF-Dateien.

Schaltflächen in der Tableiste können jetzt auch über die Tastatur erreicht werden. Unter Windows beeinflusst die Barrierefreiheits-Einstellung, um Text größer darzustellen, nun die gesamte Oberfläche und Inhaltsseiten.

Ebenfalls Windows (10 und 11) betrifft eine neue Option während der Installation, um Firefox in der Taskleiste anzupinnen.

Die Aktion, eine Seite, einen Link oder ein Bild über den entsprechenden Kontextmenü-Eintrag zu speichern, führt nicht länger zu einem automatischen Öffnen des Download-Panels. Außerdem werden PDF-Dateien nach Klick auf einen Download-Button, sofern ein Content-Disposition: attachment-Header zum Einsatz kommt, wie beispielsweise in Google Mail, wieder heruntergeladen und nicht länger direkt in Firefox geöffnet.

Beim Importieren von JSON Lesezeichen-Backups werden jetzt auch die Favicons importiert.

Die Funktion zum Speichern einer Website im Mozilla-Dienst Pocket funktioniert jetzt auch bei Verwendung des permanenten privaten Modus.

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Seit einiger Zeit bin ich begeisterter netdata user.

Auf dem "alten" Debian Buster Server funktionierte alles out of the box.

Auf Bullseye nicht.

Meine Versuche die mailq sichtbar zu machen, führten zu nichts. Bis ich auf die bewährte Methode kam, mal als netdata User das Plugin auszuführen.

Erstes Resultat war auch ohne dem plugin bereits sichtbar

su -s /bin/bash netdata
/usr/sbin/postqueue -p
postqueue: fatal: User netdata(115) is not allowed to view the mail queue

Klarer Fall, netdata ist nicht in der Gruppe von postfix.

netdata hinzugefügt, erneuter test als netdata... erfolglos.

Der Knackpunkt ist, bei Bullseye werden von Postfix die Rechte für andere User in der main.cf definiert.

authorized_mailq_users = nagios, icinga, netdata

Nun ging es und die mailq wird in der Grafik dargestellt. :-)

Postfix kümmert sich also nicht um /etc/group-Einträge.
es lehnt jeden ab, der nicht explizit in der main.cf deklariert ist!

Seit einiger Zeit bin ich begeisterter netdata user.

Auf dem "alten" Debian Buster Server funktionierte alles out of the box.

Auf Bullseye nicht.

Meine Versuche die mailq sichtbar zu machen, führten zu nichts. Bis ich auf die bewährte Methode kam, mal als netdata User das Plugin auszuführen.

Erstes Resultat war auch ohne dem plugin bereits sichtbar

su -s /bin/bash netdata
/usr/sbin/postqueue -p
postqueue: fatal: User netdata(115) is not allowed to view the mail queue

Klarer Fall, netdata ist nicht in der Gruppe von postfix.

netdata hinzugefügt, erneuter test als netdata... erfolglos.

Der Knackpunkt ist, bei Bullseye werden von Postfix die Rechte für andere User in der main.cf definiert.

authorized_mailq_users = nagios, icinga, netdata

Nun ging es und die mailq wird in der Grafik dargestellt. :-)

Postfix kümmert sich also nicht um /etc/group-Einträge.
es lehnt jeden ab, der nicht explizit in der main.cf deklariert ist!

25. Juli 2022

Mozilla hat eine neue Version von Firefox Translations veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine Übersetzungsfunktion für Websites, welche im Gegensatz zu Übersetzern wie Google Translate vollständig ohne Online-Komponente auskommt. Die neue Version bringt viele Verbesserungen und Unterstützung für weitere Sprachen.

Vor knapp zwei Monaten hat Mozilla mit Firefox Translations 1.1.2 die erste Version seiner Übersetzungs-Funktion veröffentlicht, welche ganz einfach in Form einer Erweiterung installiert werden konnte. Heute kam mit Firefox Translations 1.1.3 ein größeres Update.

Download Firefox Translations 1.1.3

Hinweis: Für Nutzer der vorherigen Version empfielt sich zur Vermeidung von Problemen ein Neustart von Firefox nach dem Update der Erweiterung.

Unterstützung für weitere Sprachen

Nach Unterstützung für Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Tschechisch, Bulgarisch, Estnisch, Bokmål (Norwegen) sowie in Beta-Qualität Russisch, Isländisch, Nynorsk (Norwegen) und Persisch bringt Firefox Translations 1.1.3 die Unterstützung für weitere Sprachen, nämlich Französisch, Polnisch, Ukrainisch (Beta) sowie vom Englischen ins Niederländische (letzteres noch nicht umgekehrt).

Verbesserte Spracherkennung auf Websites

Die automatische Erkennung der Sprache von Websites wurde verbessert und berücksichtigt nun auch die entsprechende Angabe im HTML, so dass die korrekte Sprache in vielen Fällen, in denen es bisher notwendig war, nicht länger manuell ausgewählt werden muss.

Darstellungsprobleme behoben

In der vorherigen Version konnte es zu verschwundenen Schaltflächen während der Übersetzung oder bei zu schmalen Fensterbreiten kommen. In der neuen Version passt sich die Leiste an, so dass alle Funktionen bedienbar bleiben.

Funktioniert jetzt auch in permanentem privaten Modus

Bisher war es nicht möglich, Firefox Translations im sogenannten permanenten privaten Modus zu nutzen, sprich wenn Firefox so konfiguriert ist, dass dieser sich grundsätzlich keine Surfdaten merkt. Firefox Translations 1.1.3 kann jetzt auch in dieser Konfiguration verwendet werden.

Funktioniert jetzt auch in Firefox ESR 91

Ebenfalls war es bisher nicht möglich, Firefox Translations in Firefox ESR 91 zu verwenden, vorausgesetzt wurde Firefox in Version 95 oder höher (ungeachtet der fehlerhaften Angabe auf addons.mozilla.org, wo Firefox 79 als minimal erforderliche Firefox-Version angegeben war). Firefox Translations 1.1.3 ist mit Firefox 90 und höher und damit auch mit Firefox ESR 91 kompatibel.

In Firefox ESR 91 ist es allerdings noch nicht möglich, die Ausnahmen-Liste über die Firefox-Einstellungen zu verwalten. Dies erfordert eine neuere Firefox-Version.

Sonstige Neuerungen von Firefox Translations 1.1.3

Die Schaltfläche für die Einstellungen springt jetzt direkt zum entsprechenden Abschnitt in den Firefox-Einstellungen.

Das Symbol von Firefox Translations in der Adressleiste ist nun monochrom und hochauflösend, wird also nicht länger verpixelt dargestellt. Ein weiterer Vorteil des neuen Symbols: Bei Verwendung eines hellen Firefox-Designs ist dieses dunkel, bei Verwendung eines dunklen Firefox-Designs ist dieses hell, bleibt also immer gut erkennbar.

Der Umfrage-Button wurde aus der Leiste entfernt.

Dazu kommen noch diverse weitere Verbesserungen unter der Haube, sowohl die Übersetzungen als auch die Technik der Erweiterung betreffend.

Der Beitrag Firefox Translations 1.1.3 mit vielen Verbesserungen veröffentlicht erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

24. Juli 2022

Die MZLA Technologies Corporation hat vor kurzem Thunderbird 102 veröffentlicht. Die neue Version des Open Source E-Mail-Clients bringt wieder viele Neuerungen und sollte demnächst auch als automatisches Update für Nutzer von Thunderbird 91 veröffentlicht werden.

Neue Version zum Download verfügbar, Updates in Kürze

Thunderbird 102 steht seit wenigen Wochen zum Download bereit. Dieser Artikel erscheint bewusst erst jetzt, da ein Update auf Grund einiger weniger, aber dafür bedeutender Probleme noch nicht umgehend zu empfehlen war. Automatische Updates von Thunderbird 91 sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht aktiv. Nach mittlerweile drei erschienenen Bugfix-Updates für Thunderbird 102 sollte eine Freischaltung des Updates für Nutzer von Thunderbird 91 nun aber nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Neuerungen von Thunderbird 102

Neue Icons und anpassbare Seitenleiste

Die auffälligste Neuerung nach Start von Thunderbird sind natürlich die Änderungen des Designs. Zahlreiche Icons wurden erneuert, die in der Ordnerliste sind jetzt sogar bunt, und auf der linken Seite gibt es eine neue Seitenleiste, welche den Wechsel zwischen den verschiedenen Komponenten E-Mails, Adressbuch, Kalender, Aufgaben sowie Chat ermöglicht. Auch sogenannte MailExtensions können diese Leiste erweitern. Der Nutzer kann die Leiste auf Wunsch nicht nur ausblenden, auch die Farben sind durch den Nutzer beliebig anpassbar.

Thunderbird 102

Und das stellt nur einen Vorgeschmack auf Thunderbird 114 im kommenden Jahr dar. Denn dann soll Thunderbird in ganz neuem Glanz erstrahlen und noch mehr Anpassungsmöglichkeiten erhalten.

Anpassbarer Nachrichtenkopf

Neue Möglichkeiten zur Anpassung ist auch das Schlagwort für den Nachrichtenkopf, welcher gleich mehrere Optionen zur Anpassung erhalten hat, darunter die Option, Buttons wie gehabt mit Icon und Text, nur mit Icon oder nur als Text darzustellen. Andere Optionen sind das Anzeigen eines Profilbilds für den Absender, die Vergrößerung der Betreff-Zeile, das Ausblenden der Beschriftungszeile sowie immer die vollständige Adresse des Absenders anzueigen. Außerdem kann jetzt auch über den Nachrichtenkopf die Markierung einer E-Mail mit Stern-Symbol vorgenommen werden.

Thunderbird 102

Neues Adressbuch

Von Thunderbird-Nutzern seit vielen Jahren gewünscht, nun ist es endlich da: Ein neues Adressbuch. Das neue Adressbuch, welches nun in einem Tab statt in einems separaten Fenster öffnet, erscheint aufgeräumter und ist kompatibel mit der vCard-Spezifikation, dem Industrie-Standard zum Speichern von Kontakten. Dies ermöglicht den einfachen Import von Kontakten aus anderen Anwendungen, welche vCards exportieren können.

Thunderbird 103

Neuer Assistent zum Importieren und Exportieren

Thunderbird beinhaltet einen neuen Assistenten zum Importieren und Exportieren von Konten, Nachrichten, Adressbüchern und Einstellungen, welcher nicht nur andere Thunderbird-Installationen, sondern auch andere E-Mail-Clients wie SeaMonkey, Outlook und Apple Mail sowie den Import aus einer von Thunderbird exportierten Zip-Datei unterstützt.

Thunderbird 102

Thunderbird 102

Chat versteht jetzt auch Matrix

Die Chat-Funktion unterstützt jetzt auch das offene und dezentralisierte Chat-Protokoll Matrix, welches sich immer größerer Beliebtheit erfreut.

Thunderbird 102

Und noch sehr viel mehr…

Dies war nur eine kleine Auswahl der größen Highlights von Thunderbird 102. Darüber hinaus gab es noch zahlreiche weitere Neuerungen, Verbesserungen sowie Fehlerbehebungen, welche sich in den Release Notes (engl.) nachlesen lassen. Und natürlich wurden auch wieder diverse Sicherheitslücken geschlossen.

Die mittlerweile erschienenen Updates auf Thunderbird 102.0.1, Thunderbird 102.0.2 sowie Thunderbird 102.0.3 haben die größten Probleme seit Erscheinen von Thunderbird 102 behoben.

Der Beitrag Thunderbird 102 mit vielen Neuerungen veröffentlicht erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

Seit neuestem hat Gnome das "mit 2 Fingern =>Rechtsklick" Syndrom von MAC.

WTF.

Endeckt durch eine Neuinstallation von Debian Bullseye.

Bei den GUI Optionen wurde ich nicht fündig.

 

Dann eben mit dem Holzhammer:

gsettings set org.gnome.desktop.peripherals.touchpad click-method areas

Geht wieder... Puh.

gefunden hier: https://www.dell.com/support/kbdoc/de-de/000129850/ubuntu-rechtsklick-auf-das-touchpad-funktioniert-nach-der-installation-von-ubuntu-18-04-lts-nicht-mehr.

 

 

Edit: Doch

In den Tweaks, oder Optimierungen gibt es die Option im unteren Drittel.

Gnome 42.3 (Bookworm) habe jetzt nicht kontrollliert, ob das bei Bullseye auch ging.

 

 

 

 

 

 

Seit neuestem hat Gnome das "mit 2 Fingern =>Rechtsklick" Syndrom von MAC.

WTF.

Endeckt durch eine Neuinstallation von Debian Bullseye.

Bei den GUI Optionen wurde ich nicht fündig.

 

Dann eben mit dem Holzhammer:

gsettings set org.gnome.desktop.peripherals.touchpad click-method areas

Geht wieder... Puh.

gefunden hier: https://www.dell.com/support/kbdoc/de-de/000129850/ubuntu-rechtsklick-auf-das-touchpad-funktioniert-nach-der-installation-von-ubuntu-18-04-lts-nicht-mehr.

 

 

Edit: Doch

In den Tweaks, oder Optimierungen gibt es die Option im unteren Drittel.

Gnome 42.3 (Bookworm) habe jetzt nicht kontrollliert, ob das bei Bullseye auch ging.

 

 

 

 

 

 

22. Juli 2022

Arbeitsspeicher ist physisch meist ja nur begrenzt verfügbar. Deswegen gibt es unter so gut wie jedem Betriebssystem einen Auslagerungsspeicher, auf den im Notfall zurückgegriffen werden kann.

Problem dabei: Der Auslagerungsspeicher liegt für gewöhnlich auf der Festplatte, d.h. er hat lange Zugriffszeiten und ist auch was Schreib-/Leserate angeht entsprechend langsam.

Unter Linux-basierten Betriebssystemen gibt es aber seit Jahren die Möglichkeit, den sogenannten Swap in komprimierter Form in den RAM zu verlegen. Mag sich eigenartig anhören, funktioniert aber erstaunlich gut. Ich habe das mittlerweile auf vielen sehr unterschiedlichen Geräten getestet (Raspberry Pi 3 & 4, meine Laptops, die Workstation, mehrere Server), bei denen ich regelmäßig an die Grenzen des physisch vorhandenen RAMs stoße, und kann es wirklich nur empfehlen. Die Systeme laufen damit deutlich besser.

Damit nicht die CPU zum Flaschenhals wird, braucht man allerdings auch schnelle Kompressionsverfahren. Hier haben sich die letzten Jahre drei herauskristallisiert, welche gute Kompressionsraten bei hoher Kompressionsgeschwindigkeit liefern: lz4, zstd, sowie lzo.

Unter Fedora ist das ganze sogar seit Version 33 Standard, und mit Version 34 gab's nochmal ein paar Verbesserungen.

Für Debian-basierte Systeme, und damit auch Ubuntu und Raspbian, muss man allerdings noch das Paket zram-tools nachinstallieren. Anschließend sollte man auch noch einen Blick in die Konfigurationsdatei unter /etc/default/zramswap werfen, und ggf. Parameter anpassen:

# Compression algorithm selection
# speed: lz4 > zstd > lzo
# compression: zstd > lzo > lz4
# This is not inclusive of all that is available in latest kernels
# See /sys/block/zram0/comp_algorithm (when zram module is loaded) to see
# what is currently set and available for your kernel[1]
# [1]  https://github.com/torvalds/linux/blob/master/Documentation/blockdev/zram.txt#L86
#ALGO=lz4

# Specifies the amount of RAM that should be used for zram
# based on a percentage the total amount of available memory
# This takes precedence and overrides SIZE below
PERCENT=50

# Specifies a static amount of RAM that should be used for
# the ZRAM devices, this is in MiB
#SIZE=256

# Specifies the priority for the swap devices, see swapon(2)
# for more details. Higher number = higher priority
# This should probably be higher than hdd/ssd swaps.
#PRIORITY=100

Nachdem ich mich wirklich viel zu lange mit dem Thema befasst habe, bin ich zum Schluss gekommen, dass die einzige Option, die ich wirklich explizit festlegen möchte, die Größe des verwendeten RAMs ist. Und den setze ich immer auf die Hälfte des verfügbaren Arbeitsspeichers, d.h. ich entferne wie oben bereits geschehen die Raute vor PERCENT=50.

Wer mag, kann sich gerne noch weiter in die einzelnen Kompressionsalgorithmen einlesen, Benchmarks durchführen, und um ein paar Nanosekunden mehr oder wenig kämpfen, aber letztendlich sind die Standardeinstellungen schon sehr gut.

Anschließend muss dann noch der entsprechende Service neu gestartet werden (systemctl restart zramswap.service), oder man führt alternativ einen Neustart durch.

Danach gibt's drei Möglichkeiten, mit je etwas unterschiedlicher Ausgabe, um zu prüfen, ob alles wie gewünscht funktioniert:

# free -h
               total        used        free      shared  buff/cache   available
Mem:           7.5Gi       1.4Gi       3.1Gi        77Mi       3.0Gi       5.8Gi
Swap:          3.7Gi          0B       3.7Gi

# swapon --show
NAME       TYPE      SIZE USED PRIO
/dev/zram0 partition 3.7G   0B  100

# zramctl
NAME       ALGORITHM DISKSIZE DATA COMPR TOTAL STREAMS MOUNTPOINT
/dev/zram0 lz4           3.7G   4K   64B    4K       4 [SWAP]

Wie man sehen kann, beträgt der physisch verfügbare RAM bei mir 8 GB, und der Swap entsprechend 4GB.

Und damit wäre auch die Frage im Titel beantwortet: Doch, ich würde. Und irgendwie fühlt es sich schon so an, als hätte man hier mal eben etwas mehr RAM, mit einem kleinen, downloadbaren Paket, nachgerüstet.


Weiterführende Links:

Arbeitsspeicher ist physisch meist ja nur begrenzt verfügbar. Deswegen gibt es unter so gut wie jedem Betriebssystem einen Auslagerungsspeicher, auf den im Notfall zurückgegriffen werden kann.

Problem dabei: Der Auslagerungsspeicher liegt für gewöhnlich auf der Festplatte, d.h. er hat lange Zugriffszeiten und ist auch was Schreib-/Leserate angeht entsprechend langsam.

Unter Linux-basierten Betriebssystemen gibt es aber seit Jahren die Möglichkeit, den sogenannten Swap in komprimierter Form in den RAM zu verlegen. Mag sich eigenartig anhören, funktioniert aber erstaunlich gut. Ich habe das mittlerweile auf vielen sehr unterschiedlichen Geräten getestet (Raspberry Pi 3 & 4, meine Laptops, die Workstation, mehrere Server), bei denen ich regelmäßig an die Grenzen des physisch vorhandenen RAMs stoße, und kann es wirklich nur empfehlen. Die Systeme laufen damit deutlich besser.

Damit nicht die CPU zum Flaschenhals wird, braucht man allerdings auch schnelle Kompressionsverfahren. Hier haben sich die letzten Jahre drei herauskristallisiert, welche gute Kompressionsraten bei hoher Kompressionsgeschwindigkeit liefern: lz4, zstd, sowie lzo.

Unter Fedora ist das ganze sogar seit Version 33 Standard, und mit Version 34 gab's nochmal ein paar Verbesserungen.

Für Debian-basierte Systeme, und damit auch Ubuntu und Raspbian, muss man allerdings noch das Paket zram-tools nachinstallieren. Anschließend sollte man auch noch einen Blick in die Konfigurationsdatei unter /etc/default/zramswap werfen, und ggf. Parameter anpassen:

# Compression algorithm selection
# speed: lz4 > zstd > lzo
# compression: zstd > lzo > lz4
# This is not inclusive of all that is available in latest kernels
# See /sys/block/zram0/comp_algorithm (when zram module is loaded) to see
# what is currently set and available for your kernel[1]
# [1]  https://github.com/torvalds/linux/blob/master/Documentation/blockdev/zram.txt#L86
#ALGO=lz4

# Specifies the amount of RAM that should be used for zram
# based on a percentage the total amount of available memory
# This takes precedence and overrides SIZE below
PERCENT=50

# Specifies a static amount of RAM that should be used for
# the ZRAM devices, this is in MiB
#SIZE=256

# Specifies the priority for the swap devices, see swapon(2)
# for more details. Higher number = higher priority
# This should probably be higher than hdd/ssd swaps.
#PRIORITY=100

Nachdem ich mich wirklich viel zu lange mit dem Thema befasst habe, bin ich zum Schluss gekommen, dass die einzige Option, die ich wirklich explizit festlegen möchte, die Größe des verwendeten RAMs ist. Und den setze ich immer auf die Hälfte des verfügbaren Arbeitsspeichers, d.h. ich entferne wie oben bereits geschehen die Raute vor PERCENT=50.

Wer mag, kann sich gerne noch weiter in die einzelnen Kompressionsalgorithmen einlesen, Benchmarks durchführen, und um ein paar Nanosekunden mehr oder wenig kämpfen, aber letztendlich sind die Standardeinstellungen schon sehr gut.

Anschließend muss dann noch der entsprechende Service neu gestartet werden (systemctl restart zramswap.service), oder man führt alternativ einen Neustart durch.

Danach gibt's drei Möglichkeiten, mit je etwas unterschiedlicher Ausgabe, um zu prüfen, ob alles wie gewünscht funktioniert:

# free -h
               total        used        free      shared  buff/cache   available
Mem:           7.5Gi       1.4Gi       3.1Gi        77Mi       3.0Gi       5.8Gi
Swap:          3.7Gi          0B       3.7Gi

# swapon --show
NAME       TYPE      SIZE USED PRIO
/dev/zram0 partition 3.7G   0B  100

# zramctl
NAME       ALGORITHM DISKSIZE DATA COMPR TOTAL STREAMS MOUNTPOINT
/dev/zram0 lz4           3.7G   4K   64B    4K       4 [SWAP]

Wie man sehen kann, beträgt der physisch verfügbare RAM bei mir 8 GB, und der Swap entsprechend 4GB.

Und damit wäre auch die Frage im Titel beantwortet: Doch, ich würde. Und irgendwie fühlt es sich schon so an, als hätte man hier mal eben etwas mehr RAM, mit einem kleinen, downloadbaren Paket, nachgerüstet.


Weiterführende Links:

20. Juli 2022

Wenn man ein auf Debian basierendes System hat, irgendwas von Red Hat nutzt, oder möglicherweise Arch Linux einsetzt, sollte man sich mal das Paket needrestart ansehen. Bei den gängigen Distributionen ist es auch in den Paketquellen enthalten.

Nach einem Systemupdate kann es vorkommen, dass Services & Container noch die alte Version einer soeben aktualisierten Bibliothek nutzen. D.h. die laufenden Services profitieren noch nicht vom Update - und gerade bei Sicherheitsaktualisierungen kann das fatal sein.

Das Problem kann dann auf unterschiedliche Arten gelöst werden:

  • Man startet das komplette System neu - ist zwar effektiv, aber ineffizient
  • Man versucht selbst mittels lsof herauszufinden was an Services neugestartet werden muss - kann man machen, ist aber etwas tricky
  • Oder man überlasst eben needrestart diese Aufgabe

Needrestart startet dabei aber nicht einfach willkürlich Services und Container neu, sondern überlasst dem*der Benutzer*in diese Entscheidung. Dafür wird alles, was neugestartet werden kann und soll, in einem hübschen Menü präsentiert:

needrestart_menu

Wenn man's nutzen möchte - was ich empfehle, da sehr praktisch - reicht übrigens eine Installation des Pakets aus. Über diverse Hooks hängt sich das Programm dann automatisch in die jeweilige Paketverwaltung rein, man muss also nichts weiter machen geschweige denn konfigurieren.


Kleine Ausnahme bzgl. „reicht übrigens eine Installation des Pakets aus“ gibt es: Wenn needrestart anstelle eines hübschen grafischen Menüs eher eine Liste wie diese anzeigt:

needrestart_list

Dann fehlt dem Progrämmchen eine Abhängigkeit, namentlich das Paket dialog. Unter Ubuntu wird's mitinstalliert, unter RHEL/Fedora kann eine manuelle Installation nötig sein:

$ sudo dnf install dialog

Gleich danach sollte man aber auch hübsche Menüs bekommen.