staging.inyokaproject.org

29. April 2008

Installiert man Windows XP SP2 in einer virtuellen Maschine in VMware von einer Windows-CD, so stolpert man eventuell über dieses Problem, das mir ein paar Kopfschmerzen bereitet hat.

Die virtuelle Maschine wird daraufhin neu gestartet und man landet wieder vor der sehr aussagekräftigen Fehlermeldung:

Error:
Installation Failed: D:\ENGLISH\WINXP\PRO_WITH_SP2\I386\asms. Error Message:
The parameter is incorrect

Fatal Error:
One of the components that Windows needs to continue setup could not be installed

The parameter is incorrect

Trotz längerer Recherche, bin ich eher durch Zufall über die Lösung gestolpert. Das Problem lässt sich in den Einstellungen der virtuellen Maschine lösen. Hier ist als Standard die “Legacy Emulation” aktiviert.

Deaktiviert man diese, so bootet die die VM ordentlich und Windows lässt sich installieren.

28. April 2008

Wie in meinem Bericht über Hardy geschrieben, funktionieren bei meinem Laptop (Dell Inspiron 6400) ja zwei Sachen bei Hardy nicht, die unter Gutsy funktioniert hatten:

1. WLAN LED geht nicht (das aktivieren/deaktiveren mit den Fn-Tasten aber schon, nur das Licht nicht)
2. Fn-Taste für CD-Fach-Auswurf geht nicht

Für Punkt 1 gibt es eine einfache Lösung, die ich hier kundtun möchte. Ich bin dank eines Eintrages im deutschen Ubuntu-Forum auf die Lösung gestoßen. Es handelt sich um einen “known bug”, für den es auch einen Bugreport (Bug #176090) gibt.

Hier also die Lösung:

1. das Backports Paket für Hardy installieren:
sudo apt-get install linux-backports-modules-hardy

2. ipw3945 Modul entladen und wieder neu laden:
sudo rmmod iwl3945; sudo modprobe iwl3945

Und tadaaaa, die LED leuchtet wieder. Jedoch blinkt sie nicht, sondern leuchtet durchgehend. Korrekterweise leuchtet sie nicht, wenn das WLAN deaktiviert wird.

Ein bisschen Schade, dass dieser Fix nur in die Backports gelangt ist und nicht ins final release.


Die Artikel in der Wikipedia stehen unter der GNU FDL, der GNU Free Documentation Licence. Das bedeutet, dass darauf aufbauende Artikel ebenfalls unter dieser Lizenz stehen müssen. Und genau deshalb hatte Bertelsmann auch keine andere Wahl, als die Artikel ihres neuen auf Wikipedia aufbauenden Lexikons ebenfalls unter die GNU FDL zu stellen. Damit ist ein Welt-Online-Artikel in einem nicht ganz unwichtigen Punkt irreführend bis falsch:

Was wirklich aufregend ist: Eine Redaktion hat die Wikipedia-Artikel überprüft und ausgebessert. Trotzdem bleiben die Inhalte frei und werden nicht „remonopolisiert“. Heißt: Bertelsmann investiert redaktionelle Leistung und verschenkt die Ergebnisse – Profit ist trotzdem machbar. Was daran liegt, dass in einer anderen Währung gedacht wird: Die Wikipedia-Nutzer haben mit Arbeit bezahlt, sind in Vorlage getreten, indem sie Artikel verfasst haben und durch die Nutzung eine Auswahl getroffen haben, die jetzt als Buch erscheint. Zurückgezahlt wird das mit teils verbesserten Texten, die nicht dem Verlag gehören, sondern allen.

Dieses Lexikon von Bertelsmann und die Entscheidung der Wikipedia für die GNU FDL belegen eindrucksvoll, warum das Copyleft-Prinzip so wichtig ist bei freien Inhalten: bei einer BSD-artigen Lizenz hätte Bertelsmann die Wikipedia ausbeuten können, ohne etwas zurückgeben zu müssen.

Gleichzeitig ist der er Welt-Online-Artile ein großartiges Beispiel für den Versuch, Fakten mühsam zurechtzuzimmern oder zu verschweigen, damit man ein Beispiel mehr hat und die eigene These mit einem halbgaren Argument mehr unterfüttern kann.

26. April 2008

Ein schlichtes, flaches (plain, plane) Design für Fluxbox in braun und orange, gutaussehend im Einsatz mit Ubuntu 8.04. Aktivierte Pseudotransparenz in Fluxbox wird empfohlen.

In English, please: Simple and flat theme for Fluxbox with brown and orange colours. Looks well together with Ubuntu 8.04. Activated transparency in fluxbox is recommended.

Screenshot:

Download:
PlainPlane-orange

25. April 2008

24. April 2008

Nach dem Umzug auf meinen neuen Nemaq-Rechner habe ich heute festgestellt, dass ich diverse Probleme mit XAMPP und Funambol habe hatte. Nachdem XAMPP beim Start mit “Fehler 127, keine Ahnung was da los ist” den Dienst quittierte und Funambol zwar prinzipiell lief, allerdings keine Connections annahm, beim Beenden was von Fehlern mit Catalina und nicht aufzulösendem Alias “home” (mein einfallsreicher Rechnername) erzählte, hatte ich mal ne neue XAMPP/LAMPP-Version drübergespielt.

Die hat beim ersten Start dann auch den Fehler behoben.

Wer also solche Probleme mit Funambol (Catalina-Fehler beim Beenden, Admin-Panel erzeugt Loop und schmiert mit Stack Overflows ab) hat, einfach mal den Rechnernamen in der /etc/hosts mappen. Dummerweise trägt Gutsy Gibbon (7.10) den Rechnernamen nur als rechner.Arbeitsgruppe ein.

Das wollte ich hier nur mal kurz festhalten, da sich bei der Suche nach eventueller Lösungsvorschläge mehrere ungelöste Forenthreads gefunden habe. Vielleicht stolpert ja hier mal einer über ne mögliche Lösung.

21. April 2008

Die Pressemeldungen sind schon soweit (Desktop bzw. Server), aber die Download-Adresse sind noch nicht angepasst.

Hardy Heron, die neue Ubuntu-Version, ist draussen.

Viel Spass!

(Ich warte noch ein wenig bis sich der Hype beruhigt hat).

Nachtrag: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Das Release ist erst am Donnerstag, dem 24. - schäm ...

20. April 2008

EEE-PC

Der EEE-PC ist seit gut 3 Wochen mein täglicher Begleiter. Ich teste immer noch. Ubuntu 8.04 ist als Betriebssystem drauf. Dokumentation ist im Netz ja reichlich vorhanden. DIe Fundstücke, die mir am besten halfen, sind hier dokumentiert. Die passende Software wird noch gesucht.

Desktopumgebung

XFCE ist mit Thunar die aktuelle Desktopumgebung. Testen werde ich noch GPE. Diese Desktopumgebung wird bei PDAs genutzt und ist gerade für kleine Bildschirme ausgelegt.

Email

Mit Claws-Mail habe ich früher schon gute Erfahrungen gemacht. Das Programm ist auf dem EEE-PC mein Favorit. Thunderbird ist mir zu langsam, Evolution hab ich getestet, der Einrichtungs-Assistent paßt sich nicht dem kleinem Bildschirm an… Ich brauche eine PIM-Anwendung. Im Moment wird Jpilot benutzt.

Webbrowser

Da ist Epiphany mein Favorit. Mit Firefox werde ich nicht richtig warm. Opeara wäre auch ein Kandidat. Das wird die Zeit bringen.

Alles andere kommt noch…

EEE-PC

Der EEE-PC ist seit gut 3 Wochen mein täglicher Begleiter. Ich teste immer noch. Ubuntu 8.04 ist als Betriebssystem drauf. Dokumentation ist im Netz ja reichlich vorhanden. DIe Fundstücke, die mir am besten halfen, sind hier dokumentiert. Die passende Software wird noch gesucht.

Desktopumgebung

XFCE ist mit Thunar die aktuelle Desktopumgebung. Testen werde ich noch GPE. Diese Desktopumgebung wird bei PDAs genutzt und ist gerade für kleine Bildschirme ausgelegt.

Email

Mit Claws-Mail habe ich früher schon gute Erfahrungen gemacht. Das Programm ist auf dem EEE-PC mein Favorit. Thunderbird ist mir zu langsam, Evolution hab ich getestet, der Einrichtungs-Assistent paßt sich nicht dem kleinem Bildschirm an… Ich brauche eine PIM-Anwendung. Im Moment wird Jpilot benutzt.

Webbrowser

Da ist Epiphany mein Favorit. Mit Firefox werde ich nicht richtig warm. Opeara wäre auch ein Kandidat. Das wird die Zeit bringen.

Alles andere kommt noch…

19. April 2008

Beim kompilieren zusehen...
Ein Jahr Linux, mein Geburtstagsgeschenk an (mein Linux): Zuerst ein neuer Rechner mit DualCore, ner 8600GT und 4GB RAM. Und damit die auch korrekt funktionieren, basteln wir gerade den neuen Kernel mit entsprechender RAM-Unterstützung, der Server-Kernel von Ubuntu kann das zwar auch, allerdings gibt es keine Möglichkeit, dort den proprietären nVidia-Treiber einzubauen, um meinen 3D-Desktop zu nutzen. Und nachdem der auf dem neuen System so problemlos läuft, mag ich eigentlich kaum noch auf den verzichten…

Ich bin dann mal neustarten :-)

Update: Ein paar Neustarts und so weiter später die Ernüchterung. Den Kernel gibts dann wahrscheinlich erst nächstes Jahr oder so. Bin halt ne faule Socke und ich mag ein funktionierendes System dann doch ziemlich gern.

11. April 2008

Mobil mit UMTS und Notebook

Funktioniert gut. Ist auch an diversen Stellen im Netz dokumentiert. Ich nutze es schon recht lange und will endlich mal auch für mich aufschreiben.

Als UMTS-Karte nutze ich eine Merlin U 630. Die stellt zwei serielle Schnittstellen zur Verfügung. Eine ist für das ppp-Skript wichtig, bei mir eben /dev/ttyS3. Der aktuelle Provider ist Eplus. Der Einfachheit habe ich die PIN auf dere SIM-Karte gespeichert. Über das Risiko bin ich mir schon bewußt. Manch einer speichert die PIN im Chat-Skript …

Es sind zwei Skripte zu schreiben. Nr. 1 liegt in /etc/ppp/peers/eplus:

connect "/usr/sbin/chat -v -f /etc/chatscripts/eplus"
usepeerdns
holdoff 3
persist
/dev/ttyS3
115200
user "eplus"
noauth 
defaultroute 
lcp-echo-interval 65535 
#debug
noauth

defaultroute

Nr.2 ist das Chat-Skript mit den AT-Befehlen /etc/chatscripts/eplus:

TIMEOUT 60 
ABORT ERROR 
ABORT BUSY 
ABORT VOICE 
ABORT "NO CARRIER" 
ABORT "NO DIALTONE" 
ABORT "NO DIAL TONE" 
ABORT "NO ANSWER" 
"" "ATZ" 
OK-AT-OKM0 "ATDT*99***1#" 
TIMEOUT 75
CONNECT

In der Datei /etc/ppp/pap-secrets fügt man noch das Passwort ein:

eplus   *       gprs

pon elus startet die Verbindung, poff beendet diese.

Wenn ich den Treo mal als Modem nutze, hilft mir das Programm USB-Modem. Das stellt die Schnittstelle /dev/ttyACM0 zur Verfügung. Natürlich funktioniert auch die Verbindung über Bluetooth, aber man hat zur Stromversorgung ohnehin ein Kabel am Treo. Dann kann man auch gleich kabelgebunden arbeiten….

Nachtrag 15.04.08

  • Auf Tetjas Hinweis im Kommentar hab ich mit den APN-AT-Befehl gespielt:

Im Chatscript ist diese Zeile für den Eplus-APN einzufügen:

OK AT+CGDCONT=1,"IP","internet.eplus.de"
  • Für das Hawei E220 ist als Schnittstelle /dev/ttyUSB0 anzugeben.

Fügt man diese Zeilen noch in /etc/network/interfaces ein, kann man bequem über den Network-Manager die Verbindung auf- und abbauen

iface ppp0 inet ppp
provider eplus

Mobil mit UMTS und Notebook

Funktioniert gut. Ist auch an diversen Stellen im Netz dokumentiert. Ich nutze es schon recht lange und will endlich mal auch für mich aufschreiben.

Als UMTS-Karte nutze ich eine Merlin U 630. Die stellt zwei serielle Schnittstellen zur Verfügung. Eine ist für das ppp-Skript wichtig, bei mir eben /dev/ttyS3. Der aktuelle Provider ist Eplus. Der Einfachheit habe ich die PIN auf dere SIM-Karte gespeichert. Über das Risiko bin ich mir schon bewußt. Manch einer speichert die PIN im Chat-Skript …

Es sind zwei Skripte zu schreiben. Nr. 1 liegt in /etc/ppp/peers/eplus:

connect "/usr/sbin/chat -v -f /etc/chatscripts/eplus"
usepeerdns
holdoff 3
persist
/dev/ttyS3
115200
user "eplus"
noauth 
defaultroute 
lcp-echo-interval 65535 
#debug
noauth

defaultroute

Nr.2 ist das Chat-Skript mit den AT-Befehlen /etc/chatscripts/eplus:

TIMEOUT 60 
ABORT ERROR 
ABORT BUSY 
ABORT VOICE 
ABORT "NO CARRIER" 
ABORT "NO DIALTONE" 
ABORT "NO DIAL TONE" 
ABORT "NO ANSWER" 
"" "ATZ" 
OK-AT-OKM0 "ATDT*99***1#" 
TIMEOUT 75
CONNECT

In der Datei /etc/ppp/pap-secrets fügt man noch das Passwort ein:

eplus   *       gprs

pon elus startet die Verbindung, poff beendet diese.

Wenn ich den Treo mal als Modem nutze, hilft mir das Programm USB-Modem. Das stellt die Schnittstelle /dev/ttyACM0 zur Verfügung. Natürlich funktioniert auch die Verbindung über Bluetooth, aber man hat zur Stromversorgung ohnehin ein Kabel am Treo. Dann kann man auch gleich kabelgebunden arbeiten….

Nachtrag 15.04.08

  • Auf Tetjas Hinweis im Kommentar hab ich mit den APN-AT-Befehl gespielt:

Im Chatscript ist diese Zeile für den Eplus-APN einzufügen:

OK AT+CGDCONT=1,"IP","internet.eplus.de"
  • Für das Hawei E220 ist als Schnittstelle /dev/ttyUSB0 anzugeben.

Fügt man diese Zeilen noch in /etc/network/interfaces ein, kann man bequem über den Network-Manager die Verbindung auf- und abbauen

iface ppp0 inet ppp
provider eplus

10. April 2008

1. Aufzug: LGS Hanau, 3 Schüler, 1 Telefon

Ein Klassenkamerad war so freundlich und hat mir für den dritten Anruf sein Handy geliehen, in Erwartung eines längeren Gesprächs mit dem zuständigen Produktmanager von EuroVideo erschien es mir angebracht, eine möglichst günstige TK-Lösung zu finden. Base ist da ganz gut geeignet.

Freundlich war er ja, der Herr Knebel am Telefon, ich vielleicht nicht ganz so, was mir aber eigentlich ziemlich egal war. Schließlich habe ich bezahlt und die haben - mit Verlaub - Scheisse gebaut. Prinzipiell, wurde mir bestätigt, habe ich ja Recht, man schädige den zahlenden Kunden und so weiter und so fort. Aber man müsse das ja auch so sehen, man versuche ja nur, es den Piraten nicht so einfach zumachen und habe im Kopierschutz darauf geachtet, keine “nicht lizensierten” Abspielprogramme zuzulassen. LinDVD mache im Gegensatz zu VLC da überhautpt keine Probleme, dafür könnte es aber ja auch keinen Stream auf die Platte schreiben. Gut, wieder was über den VLC gelernt.

Die Argumentation, mit einer Kopie (Haha, Kopierschutz, am Arsch… A**DVD kann den knacken, sagt Tante Google und das Sly****-Forum) oder einem aus einer x-beliebigen Tauschbörse hätten die kein Geld verdient, ich aber keine Abspielprobleme blieb im großen und ganzen unwiedersprochen.

Er hat dann auch bedauert, dass ich den Film zurückgeben wolle, beteuerte aber, dass das kein Problem sei, auch wenn der Film offen war, wenn ich dem entsprechenden Händler erklären würde, dass ich den Film nicht abspielen könne. Auf diese Problemlosigkeit hatte ich mich schon gefreut, hatte meine Freundin den Film doch im nahen Saturn-Markt gekauft.

Abtritt Telefonat, Schüler. Ein leerer Klassenraum bleibt zurück.

2. Aufzug: Saturn Hanau, Auftritt Kunde

Wie man das so macht, beim Saturn, beim Empfangschef (Anti-Diebstahls-und-mitgebrachte-Waren-Erfassungs-Beauftrager) die DVD zeigen, sich einen Zettel ausfüllen lassen, dass das die eigene ist und sich ein “Bitte direkt in die CD-Abteilung” anhören.

Den Azubi hab ich wohl beim Kunden ignorieren gestört, die übersprudelnde Freude, jemand zum Reden gefunden zu haben, war ihm kein bisschen anzusehen, vielleicht war er auch stumm oder hatte Mundgeruch, der ihn vom Reden abhielt, auf jeden Fall war er ziemlich wortkarg und - wie sich herausstellen sollte - auch nicht gerade der hellste.

Die Worte “Ich möchte diesen Film zurückgeben hat er gerade noch so erfassen können, ein leises “Warum denn?” verließ seine Lippen. Ich habe ihm erklärt, dass der Kopierschutz in meinem Fall auch als Abspielschutz fungiert, mein Linux-System könne den Film nicht abspielen, der Kopierschutz sei schuld, ich will (ich mochte nicht mehr, ich wollte!) den Film zurückgeben. “Repetition works, Dave, repetiton works, Dave!”

Er macht die Hülle auf, guckt die DVD an und meint: “Klar, sind so komische Wellen drauf.” Die Träge Masse, deren organische CPU in etwa die Dichte eines Schokoladenhasen hatte, setzte sich in Bewegung, verschwand für einen Augenblick und kam wieder. In der Hand -

eine versiegelte Kopie des Films, die er mir auf den Tisch legte und “Bitteschön” sagte. Wohlerzogen, immerhin dachte meine Halsschlagader mit gefühltem 230er Puls.

“Passen Sie auf. Wenn ich diesen Film jetzt mitnehme, stehe ich morgen mit dem Film wieder hier. Der Kopierschutz verhindert auf meinem “Media Center PC” (begrifflich übertrieben aber faktisch richtig) auf Linuxbais nicht nur das kopieren, sondern auch gleich das abspielen. Das ist ist ein Fehler, der in allen DVDs, die sie von diesem Film haben drin ist.” Kurz vorm explodieren erklärte ich dann in einer fast schon zu ruhigen Stimme, eindringlich, leise, zum mitschreiben, er könne gerne die Nummer vom Herrn Knebel, dem Produktmanager bei EuroVideo von mir bekommen, von dem könnte er sich das noch mal erklären lassen und dass entsprechender Produktmanager eben auch meinte, ich könne die DVD zurückgeben. Ich habe ihm auch angedroht, mein Notebook (gleiches System, gleiches Problem) und meine ~300 ORIGINAL-DVDs mitzubringen um ihn davon zu überzeugen, dass es nicht an mir liegt.

Zurückgeben, dass ist für mich das, wo man die Ware ins Geschäft bringt und sein Geld wiederbekommt. Nee, das ginge ja gar nicht, ich könne mir eine Gutschrift geben lassen und ne andere DVD mitnehmen. Und was dem Herrn denn einfiele, zu behaupten, ich könne das zurückgeben und die wäre ja offen. Guter Versuch, Schokohasi - woher soll ich denn sonst wissen, dass der Film sich nicht abspielen lässt?

Ich hatte mich schon auf Vorgesetztengespräche, ein bisschen Theatralik, zorniges Wüten, Androhung von Hausverbot etc. und einen Hinweis auf das Gebiet von Sachmängeln im BGB, Nacherfüllung, Schadensersatz u.a. eingestellt, da knickte der junge Kerl fast schon zusammen. Aber das gehe ja eigentlich nicht, dass man sein Geld zurückbekomme, und das wäre eine große und einmalige Ausnahme und überhaupt.

Endlich hatte er den Zettel ausgedruckt, den ich dann mit einem schnippigen “Danke” entgegennahm und mich damit auf den Weg zur Kasse machte, bevor er sich die Sache vielleicht nochmal anders überlegen konnte.

Und das alles, weil irgendwelche Kopierschutzsysteme die Raubmord-Nazi-Kinderschänder-Terroristen-Kopierer eben nicht abhalten.

Den juckt das alles nämlich kein bisschen: Der hat sich Nero aus dem Netz runtergeladen und gecrackt, dazu noch die neueste A**DVD-Software, die natürlich innerhalb von zwei Wochen jeden erdenklichen DVD-Kopierschutz knackt, natürlich gecrackt. Und damit brennen die dann die DVD um. Die hat dann keinen Kopierschutz mehr, keine Raubkopierer-sind-Verbrecher- und auch keine Werbespots. Zusätzlich wird das dann in hoher Qualität in DivX oder xviD gerippt und in die Taschbörsen gestellt. Kostenlos, problemlos.

Liebe Filmindustrie, das ist Service. Für alle, die sich nicht darum scheren, ob sie damit Gesetze brechen oder den Filmschaffenden schaden. Und selbst wenn ihr einen unknackbaren Kopierschutz erfinden lassen würdet, diese Leute sind nicht eure Zielgruppe. Die kaufen nichts, gar nichts. Nicht mal die Software, mit der sie ihren Krempel kopieren.

Für den ehrlichen Kunden ist es ein Trauerspiel und es wird nicht besser.

Abtritt alle.

9. April 2008


Am 17. August 2007 schrieb ich folgenden Beitrag <<<

Nun ja, ich dachte mir: “Viel Zeit ins Land gegangen, schreibst Du denen nochmal.” Und siehe da, das Canonical Marketing Team hat sich bei mir gemeldet. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.

Hi Marc,

Thanks for your enquiry about the items that we sell on the shop.

As the shop is still fairly new, we wanted to start off by only offering
Ubuntu products in order to see how popular the store would be. A number
of other people have also asked about Kubuntu products. It is our plan
to hopefully start to offer some Kubuntu items on the store before the
end of the year. So keep your eyes peeled!

Thank-you for your support of Kubuntu and for taking the time to e-mail
us with your thoughts.

Warm regards,

Kat

8. April 2008

Okay. Es ist jetzt 17:31 und bisher hat mich, wie nicht anders zu erwarten war, keiner der Anprechpartner bei Eurovideo angerufen. Es wäre ja auch unverschämt, jemanden, der einen Rückruf ab 14:00 Uhr erwartet, einfach so fast pünktlich anzurufen, oder auch ne Stunde später. Schon gar nicht, wenn der jemand aus Hessen kommt, sich beschweren möchte und noch dazu gesagt bekommt, man würde ihn definitiv zurückrufen.

Also führe ich das zweite Telefongespräch nach München. Dort erklärt man mir, dass der zuständige Kollege sich bereits nicht mehr im Haus befindet, ich möchte doch am nächsten Tag zurückrufen und dann bitte vor 16 Uhr, dann wäre der Mitarbeiter noch im Haus. Immerhin konnte ich schon mal die direkte Durchwahl und den Namen meines Ansprechpartners herausfinden. Ich hoffe, er meldet sich, bevor ich morgen beim Saturn auf der Matte stehe.

Wer solche prinzipiell defekten (weil mit manipuliertem Dateisystem) arbeitenden DVDs verkauft, sollte auch entsprechenden Support liefern können. Einen funktionierenden. Und von Supportlegasthenikern im Callcenter habe ich langsam die Nase voll. Wenn ich so arbeiten würde, wäre ich ruck-zuck arbeitslos.

Jetzt habe ich schon ca. 3 zusätzliche Euros und ca. eine Stunde Zeit geopfert, nur weil diese Kopierschutz-Nazis es eine Lernkurve haben, die mit der Funktion “f(x) = 0x” beschrieben werden können. (Sollte das jemand visualisiert haben wollen, einfach in die Kommentare schreiben, ich bastel das dann).

Hätte ich mir den Film von jemand anderem kopieren lassen oder hätte ich ihn aus dem Netz gesaugt, immerhin gibt es da bestimmt auch Torrents bei der Pirate Bay, hätte ich weniger Stress und Kosten gehabt. Womit man sieht, dass der ehrliche Käufer bei dem ganzen DRM-Kopierschutz-Brainfuck-Schrott am Ende wieder der Dumme ist.

7. April 2008

Wie der eine oder andere weiss, benutze ich seit fast einem Jahr Linux, seit einem dreiviertel Jahr ausschließlich. Es gibt noch eine Windows-VM, aber die langweilt sich mit ihren zwei Gigabyte Speicher und hat schon Spinnweben an den Prozessor-Beinchen.

Nun, ich kann mit meinem Linux so ziemlich alles, was ich auch unter Windows konnte: Musik hören, surfen, Filme gucken, mailen, spielen, was man eben so alles macht. Diesen Sonntag morgen allerdings ging etwas schief.

Am Samstag hat meine Freundin in der nahen Saturn-Filiale einen Film erstanden, den wir eigentlich schon länger günstig gesucht haben. Es war - wie der eine oder andere bereits ahnt - der Film “Wer früher stirbt ist länger tot” aus dem Hause EuroVideo. Der eine oder andere kennt den Film vielleicht, ich werde ihn erst im Fernsehen sehen können, denn der verwendete Kopierschutz ist derart hartnäckig, dass ich den Film gar nicht erst zum abspielen bewegen konnte. Unter keinen Umständen. Weder mit Totem, noch mit dem nahezu allmächtigen VLC-Player, der immerhin Bild und Ton ausspuckte, allerdings nur einen Kommentar des Regisseurs (glaube ich).

Nicht einmal in meiner Windows-VM, die ich mit einer mit meinem damaligen DVD-Laufwerk gekauften Version von PowerDVD gefüttert hatte, wollte die DVD funktionieren. Ton wäre nicht gegangen, was aber sicher lösbar gewesen wäre, aber beim Klick auf “Film starten” hat sich PowerDVD und infolgedessen meine VM aufgehängt.

Nachdem ich also eine halbe Stunde damit verbracht habe, den Film irgendwie zu starten (und das mit der Windows-VM war eine pure Verzweiflungstat), mein Brot und mein Kaffee kalt, mein Frühstück also bereits versaut war, habe ich beschlossen, den besch verdammten Film im Saturn zurückzugeben und in Zukunft die Finger von EuroVideo-Filmen zu lassen.

Solchen Kopierschutz-Nazis werf’ ich kein Geld mehr hinterher. Denn es ist schon ärgerlich, schließlich müsste man so bei jedem Schnäppchen, dass man im Laden findet gleich mal im Netz gucken, ob die DVD unter Linux oder auf PCs generell Probleme hat. Und auch wenn man ein Fix für sein Playerprogramm braucht, um den Film zu sehen, ist und bleibt es einfach eine Zumutung.

Da hat mir dann auch die Dame bei der EuroVideo-Hotline gerade zugestimmt, ihre Kollegen rufen mich dann morgen zurück. Sagt sie. Mal sehen. Den Film würde ich ja nämlich schon gerne zurückgeben, aber ich glaube, Saturn macht da nicht mit. Sollen die sich was einfallen lassen.

5. April 2008


Ich habe eben auf wiki.ubuntu.com einen tollen CD-Ständer gefunden, den man auf Veranstaltungen aller Art benutzen kann.

Original

Natürlich nur für Ubuntu…daher hab ich mich mal daran versucht einen für Kubuntu zu entwerfen. Die Vorderseite schaut so aus.

Kubuntu Version

Wenn jemand die SVGs und die Bastelanleitung brauch, einfach anmailen: beyond.serenity [at] gmailDOTcom

4. April 2008

Ich habe ja schon darüber berichtet, dass sich YouTube-Videos seit Ubuntu “Hardy Heron” 8.04 direkt aus Totem heraus abspielen lassen. Seit ein paar Wochen offeriert YouTube für angemeldete Benutzer die Videos in einem besseren Format. Die mit H.264 codierten Videos bieten gegenüber den mit Sorenson codierten Videos bessere Ton und Bildqualität. Nach und nach will YouTube die Videos nun konvertieren.

Für Totem ist ein angepasstes Plugin verfügbar. Man kann es von hier als .deb Datei herunterladen. Es basiert praktisch vollständig auf dem “normalen” Plugin. Es wurden nur geringförmige Anpassungen gemacht.

Bei der Installation ersetzt es auch nicht das herkömmliche YouTube-Plugin, es wird zusätzlich installiert. Man findet unter “Bearbeiten -> Plugins” nun das Plugin “YouTube H264-Browser”. Ist es aktiviert, so kann es innerhalb von Totem auswählen.

Vergleicht man nun ein Video in den beiden Standards, so sieht man sofort dass mit H.264 codierte Videos eine höhere Auflösung besitzen. Auch Artefakte sieht man seltener.

PS: Nach wie vor braucht man zum Abspielen von YouTube-Videos ein zusätzliches Paket installieren. Informationen dazu findet man hier.

1. April 2008

Nachdem ubuntuusers gestern wegen der „Krampfadergrafikabgemahnt wurde, haben wir uns entschlossen, die Verantwortung für diesen Vorfall zu übernehmen und unsere Ämter bei ubuntuusers.de abzugeben. Die gleiche Entscheidung trafen auch einige andere Teammitglieder, die an der Gestaltung des Überraschungsheaders beteiligt waren.

Inyoka werden wir selbstverständlich fertigstellen und auch für einen reibungslosen Umstieg sorgen; jedoch ohne offiziell im ubuntuusers-Team zu sein

Wie es danach mit Inyoka weitergeht, muss noch geklärt werden. Weitere Details werden wir vorraussichtlich noch vor dem Wochenende an dieser Stelle nennen.

Update: Nun ist es offiziell: http://ubuntuusers.de/ikhaya/976/. Auch Teile der Projektleitung sind zurückgetreten.

Update 2: Ja, es war nur ein Aprilscherz :-)

Das ist kein Aprilscherz.

Ich bin gestern aus persönlichen Gründen aus dem Serverteam von ubuntu-eu.org ausgetreten. Da diese Aufgabe der Grund dafür war, dass ich noch im Team von ubuntuusers.de blieb, endete auf eigenen Wunsch meine Beteiligung auch dort.

Es war eine sehr schöne Zeit, ich gehe ohne Ärger und möchte mich in der geringer werdenden Freizeit vermehrt um eigene Projekte kümmern.

Und bekanntlich trifft man sich wenigstens zwei Mal im Leben ;-)

30. März 2008

Computer+Fotografie=Digitale Fotografie

Wie verbindet man die zwei Hobbies Computerei und Fotografie am besten? Man schafft sich eine digitale Kamera an. Yvonne hat ja schon seit einem Jahr sehr gute Erfahrungen mit der EOS 400D, so hab ich mir diese Kamera auch gekauft. Die Mehrfachnutzung der vorhandenen Ausrüstung ist auch ein entscheidener Aspekt gewesen.

DIe Fotos will ich nicht über einen Kartenleser auf den PC schaufeln. Schließlich hat die Kamera ja einen USB2-Anschluß. Dumm nur, daß mein Ubuntu die Kamera von sich aus nicht erkannte…. Schnell im Netz gesucht und eine Lösung gefunden:

  • für gphoto eine neue udev-Regel erstellt (/etc/udev/rules.d/45-libgphoto2.rules)
SYSFS{idVendor}=="04a9", SYSFS{idProduct}=="3110", MODE="0660", GROUP="plugdev"
  • udev neu starten. fertig

Zum Verwalten der Fotos nutze ich F-Spot. Das kommt gut mit den RAW-Fotos klar. Schließe ich jetzt die Kamera am Rechner an, öffnet sich f-spot-import und bietet mir das Kopieren der Bilder in den vordefinierten Ordner auf dem Rechner an.

Computer+Fotografie=Digitale Fotografie

Wie verbindet man die zwei Hobbies Computerei und Fotografie am besten? Man schafft sich eine digitale Kamera an. Yvonne hat ja schon seit einem Jahr sehr gute Erfahrungen mit der EOS 400D, so hab ich mir diese Kamera auch gekauft. Die Mehrfachnutzung der vorhandenen Ausrüstung ist auch ein entscheidener Aspekt gewesen.

DIe Fotos will ich nicht über einen Kartenleser auf den PC schaufeln. Schließlich hat die Kamera ja einen USB2-Anschluß. Dumm nur, daß mein Ubuntu die Kamera von sich aus nicht erkannte…. Schnell im Netz gesucht und eine Lösung gefunden:

  • für gphoto eine neue udev-Regel erstellt (/etc/udev/rules.d/45-libgphoto2.rules)
SYSFS{idVendor}=="04a9", SYSFS{idProduct}=="3110", MODE="0660", GROUP="plugdev"
  • udev neu starten. fertig

Zum Verwalten der Fotos nutze ich F-Spot. Das kommt gut mit den RAW-Fotos klar. Schließe ich jetzt die Kamera am Rechner an, öffnet sich f-spot-import und bietet mir das Kopieren der Bilder in den vordefinierten Ordner auf dem Rechner an.