staging.inyokaproject.org

19. Februar 2008

Beim Setup meines Arch Linux Systems bin ich an folgendem Problem hängengeblieben: Das Paket fĂźr die grafische Druckerkonfiguration ist installiert, der Dialog in Gnome Ăźber System->Systemverwaltung->Drucken erreichbar. Man kann einen Drucker einrichten und/oder konfigurieren – dann Passwortabfrage, nichts passt, Abbruch.

Die LĂśsug war einfach, darauf gestossen (quasi mit Gewalt) hat mich der vorherige Beitrag bzgl. Systemadministrationstools. Wenn bei diesen das gksu fĂźr den Root-Zugang gefehlt hat, system-config-printers aber nicht zum Systemadmin-Paket gehĂśrt – dann greift die Terminalzeile aus eben dem vorherigen Beitrag hier auch nicht. Also mit locate nach system-config-printers und .desktop (fĂźr den Starter) gesucht, gefunden und die Exec-Zeile mit vorangestelltem gksu editiert. Fertig. Funktioniert. Ich bin begeistert. Den Starter findet man Ăźbrigens als /usr/share/applications/redhat-system-config-printer.desktop.

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Unter dem Gnome-MenĂź System->Systemverwaltung erwartete ich verwĂśhnterweise eine Reihe von Administrationsdialogen, geschĂźtzt durch eine vorgeschaltete Passwortabfrage. Damit das in Arch Linux auch wirklich so funktioniert ist etwas Vorarbeit nĂśtig:

Der Benutzer muss der Gruppe stb-admin angehĂśren und der zugehĂśrige Dienst stbd muss gestartet sein falls noch nicht geschehen. Sicherheitshalber habe ich ihn zwecks automatischem Start nun auch in der Datei /etc/rc.conf in die Daemons-Liste eingefĂźgt. Nach dem HinzufĂźgen eines Benutzers zu einer Gruppe ist ein Logout/Login nĂśtig.

gpasswd -a BENUTZERNAME stb-admin
/etc/rc.d/stbd start

Ausserdem benĂśtigt werden die Pakete sudo,gksu,gnome-system-tools und hal-cups-utils , letzteres fĂźr die Druckerverwaltung.

Lt. Thread im engl. Forum wird beim Einrichten der Starter der entsprechenden Systemprogramme allerdings nicht das gksu zwecks Passworteingabe vorangestellt was im Terminal nachgeholt werden soll:

for file in `pacman -Ql gnome-system-tools | grep desktop | cut -d" " -f2`; do cat $file | sudo sed 's/\(^Exec=\)\(.*-admin\)/\1gksudo \2/g' | sudo tee temp.desktop.tmp; sudo mv temp.desktop.tmp $file; done

Fßr alle Dialoge ausgenommen dem Druckerkonfigurationsdialog hat das wunderbar funktioniert, alle KonfigurationsmÜglichkeiten sind nun ßber den Passwortdialog zugänglich und benutzbar.

Ein Fallstrick ist für Benutzer eines Fingerabdrucksensors zu beachten – aus irgendeinem Grund mochte gksu hier pam_fprint nicht und stürzte just zur Passwortabfrage ab – also alle entsprechenden Aufrufe aus /etc/pam.d/su entfernt und die Passwortabfragen funktionierten wieder.

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18. Februar 2008

Mit dem Miniprojekt Arch Linux auf einem Lenovo 3000 N200 soll ein laufend aktualisierter Installations- und Erfahrungsbericht zu Verfügung gestellt werden der einerseits anderen helfen und allgemein informieren soll und mir selbst andererseits als Installation-Ablauf-Backup dient. Dank an Slyon für den Schubs in Richtung Arch Linux. Über weitere Informationen zum Lenovo und/oder Arch Linux, Kommentare, Kritik, Verbesserungsvorschläge oder Anregungen per Kommentar oder Mail würde ich mich natürlich freuen.

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15. Februar 2008

Zwecks mehr Leistung und höherer Bildschirmauflösung hatte ich ja schon länger ein Auge auf Lenovo-Laptops geworfen, mittlerweile ist ein Lenovo 3000 N200 mit 1.5Ghz Doppelkern, 2GB RAM, 160GB Festplatte, Fingerprintreader, Webcam und NVidia 7300 (512Mb) hier eingetroffen und wird auf Ubuntu-Tauglichkeit untersucht…

Erster Eindruck

Der allererste Eindruck zum Lenovo 3000 N200 war: Auweia. So toll schaut das silbergraue Äussere aber nicht aus. Das Gehäuse wirkt recht massiv, knarzt bei Druck minimal und ist äusserlich in einem matten Plastik-Silbergrau gehalten, Tastatur und Monitorbereich sind schwarz.

Die Tasten sind sehr gross beschriftet, im ersten Moment etwas irritierend sind die Doppel- und Dreifachbelegungen einiger Tasten, besonders aufgefallen bei der Punkt-Taste: Diese erzeugt nicht nur Punkt und Doppelpunkt wie gewohnt sondern auch das Komma des imaginären Nummernblocks. Direkt neben dem normalen Komma. Macht aber nach einer Minute keine Probleme mehr. Druckpunkt/Schreibgefühl ist meiner subjektiven Meinung nach gut, das Schreibgeräusch Standard und nicht unangenehm klapprig.

Vistapartition verkleinern

Der Rechner kommt mit vorinstalliertem Windows Vista und ohne Recovery-DVD(s). Die nötigen Recoverydaten sind auf einer knapp unter 6GB grossen versteckten Partition auf der Festplatte gespeichert. Für den Fall der Fälle sollte diese Partition auch so bestehen bleiben, man weiss nie was man mit dem Gerät noch alles vorhat.

Der Restliche Festplattenplatz ist der vorinstallierten Vista-Version zugeteilt, komplett und NTFS-formatiert. Zwecks Ubuntu-Installation habe ich diese Partition beim ersten Versuch entfernt und den kompletten Platz für Ubuntu verwendet, beim 2. Anlauf wurde sie dann mit ntfsresize vorbereitend bearbeitet und dann mit dem Partitionseditor (gParted) der LiveCD endgültig verkleinert. Hat wunderprächtig funktioniert.

Gutsy Installation

Die Installation von Ubuntu 7.10 (Gutsy) verläuft mit dem grafischen Installer problemlos, keine unangenehmen Begebenheiten und ist nach ca. 20 Minuten beendet. Das Installieren des persönlichen Softwarepools dauert nochmal 5 Minuten, dann Theme- und Programm-Anpassungen soweit nicht schon durch Mitnahme des alten /home-Verzeichnisses geschehen, fertig. Dauert hier insgesamt ca. 30-45 Minuten.

Bildschirm/Xorg/Compiz Fusion

Die native Auflösung von 1680×1050 Pixeln wurde sowohl mit dem offenen ‘nv’- als auch unter dem proprietären Nvidia-Treiber problemlos erkannt und angewendet. Das Schriftbild ist klar und deutlich, mit der Option ‘Glättung mittels Subpixel’ auf Stufe ‘gering’ auch noch wesentlich angenehmer. Das spiegelnde Display ist nicht wirklich mein Ding, wird aber nach 5 Minuten arbeiten in Zimmerbeleuchtung nicht mehr bemerkt.

Compiz Fusion läuft prächtig, einzig ein ab und an auftauchendes, sehr kurzes schwarzes Flackern des Bildschirms stört (wirklich extrem kurz), nach kurzem Forschen habe ich derzeit in den Grafikkarteneinstellungen für NVidia alle Einstellungen für SyncToVBlanc auf ‘on’ gesetzt – bisher kein Flackern mehr. Mal sehen…

Lüfter/Suspend/Hibernate

Dieser Bereich ist so ein bischen das Problem des Gerätes. Zuerst zum Lüftergeräusch – im Gegensatz zu vielen im Netz geposteten Meinungen erscheint mir das Lüftergeräusch nicht wirklich störend zu sein, der Lüfter läuft alle paar Minuten kurz an, säuselt in niedriger Frequenz und geht dann wieder aus. Könnte seltener sein, aber es geht noch so. Vielleicht bringt ja ein BIOS-Update irgendwann Besserung. Temperatur des Rechners lt. lm-sensors und sensors-applet im Schnitt beim Surfen/Schreiben ~48°C. Bei CPU-intensiven Aktionen geht die Temperatur gleichzeitig mit der Lüfterdrehzahl etwas höher, gibt sich aber schnell wieder. Kurz – für einen Hörsaal wäre es zu laut, als teilmobiler Desktopersatz durchaus tauglich. Lärmpegel bei CPU- und Grafikkarten-intensiven Geschehnissen (Flugsimulation, Shooter etc.) kann ich (noch?) nicht beurteilen.

ACPI/Suspend/Hibernate

Gutsy kernel, driver “nvidia” (most recent via envy) - Suspend ergibt einen Blackscreen, Reboot nötig. - Hibernate funktioniert prächtig, der Lüfter bleibt aber still -> gefährlich. Gutsy kernel, driver “nv” - Genau wie mit Treiber “nvidia”. Hardy Kernel, driver “nvidia” - Suspend funktioniert jetzt, leider danach kein Lüfter mehr. - Hibernate funktioniert wie in Gutsy, danach kein Lüfter mehr. uswsusp-Paket, Gutsy kernel, driver “nv” - Genau wie unter Gutsy ohne uswusp

Das Problem scheint bekannt zu sein, unter Ubuntu Hardy gibt es möglicherweise Fortschritte, nur den Hardy-Kernel unter Gutsy installieren bringt zwar funktionierenden Suspend, am Lüfterproblem ändert das aber nichts. genau ein einziges Mal ist hier der Lüfter nach Resume wieder zum Leben erwacht und dass nur auf kleinster Stufe. Wenn hier jemand eine Idee hat – immer her damit.

Webcam

Funktioniert out-of-the-box, Skype zum testen geladen, Optionen->Video, Bild ist da.

Fingerprintreader

Hier verweise ich an Sylon, nach diesem HowTo funktioniert der Fingerabdrucksensor gut. Genaueres wird der Langzeittest zeigen.

Sound

Auch hier habe ich ein HowTo befolgt, direkt nach Installation funktioniert der Sound auf dem Rechner noch nicht. Das Einfügen folgender Zeile in die Datei /etc/modprobe.d/alsa-base löst das Problem nach einem Reboot:

options snd-hda-intel model=lenovo

WLAN

Funktioniert out-of-the-box, inkl. WPA2. Umstieg auf WICD musste natürlich trotzdem sein.

Touchpad

Eigentlich nicht erwähnenswert aber nachdem das Pad so einwandfrei unterstützt wird trotzdem einige Informationen: Out-of-the-box funktionieren das Touchpad an sich, Doppelklick-Tapping, Scrolling über den rechten Rand und das Würfeldrehen in Compiz Fusion.

Cardreader

Der Kartenleser wurde bisher noch recht selten beschrieben, mangels Karten kann ich leider auch nicht testen ob diverse HowTos funktionieren. Der Kartenleserchip ist von Ricoh und ein lspci ergibt hier folgendes:

cywhale@hal:~/Packages/fprint$ lspci | grep Ricoh
08:06.0 FireWire (IEEE 1394): Ricoh Co Ltd R5C832 IEEE 1394 Controller
08:06.1 Generic system peripheral [0805]: Ricoh Co Ltd R5C822 SD/SDIO/MMC/MS/MSPro Host Adapter (rev 19)
08:06.2 System peripheral: Ricoh Co Ltd R5C843 MMC Host Controller (rev 01)
08:06.3 System peripheral: Ricoh Co Ltd R5C592 Memory Stick Bus Host Adapter (rev 0a)
08:06.4 System peripheral: Ricoh Co Ltd xD-Picture Card Controller (rev 05)

Nach diversen Postings könne ein solcher Kartenleser mit setpci zur Mitarbeit bewegt werden. Da ich bisher nicht Testen kann verlinke ich Bugreport/Lösungen hier im Anhang, im Bugreport sind auch einige Lösungsversuche enthalten.

Fazit

Anfänglich war ich mir wirklich nicht sicher was ich von dem Gerät halten soll, gross, recht ‘eckig’, man liest von nervigem Lüfter usw. usw… Schlussendlich bin ich aber doch zufriedem mit dem Lenovo 3000 N200, er verrichtet seine Arbeit zügig, Das Display ist mit seiner hohen Auflösung (und das war definitiv ein Kaufgrund) recht angenehm und der Lüfter ist auch erträglich. Ich glaube ich mag ihn. Den Rechner. Wenn jetzt noch Suspend oder wenigstens Hibernate MIT Lüfter nach dem Aufwachen funktionieren würde…

Links zum Thema

8. Februar 2008

Ab und an kommt man doch in die Verlegenheit den Ursprungszustand einer Windowsinstallation auf einer vorhandenen FAT32-Partition möglichst ohne Datenverlust wiederherzustellen. Wie genau das mit Linux (Ubuntu verwendet) möglich ist soll hier beschrieben werden:

Vorwort

Der hier beschriebene Weg hat bei mir prächtig funktioniert und keinen Datenverlust zur Folge gehabt. Trotzdem kann ich keine Verantwortung für Schäden irgendeiner Art resultierend aus diesem Beitrag übernehmen. Wenn man nach diesem HowTo vorgehen will ist Grundwissen bzgl. Partitionierung/Festplattenkennzeichnung und Installation/Bedienung von Programmen im Terminal unter Linux von grossem Vorteil, eine falsche Eingabe kann zum Datenverlust führen. Man sollte wissen was man tut.

Ubuntu Live CD

Zuerst benötigt man eine bootbare Live-CD mit der das System gestartet werden kann, im besten Fall sind die benötigten Tools gParted und ms-sys bereits installiert. Auf der hier zufällig noch vorliegenden Gutsy-Alpha-LiveCD fehlte das Paket ms-sys allerdings.

ms-sys nachinstallieren

Nach dem booten der LiveCD öffnet man ein Terminal, öffnet mit

sudo gedit /etc/apt/sources.list

die Paket-Sourcen-Liste und entfernt die Kommentarzeichen ## vor den Zeilen die die Universe-Paketquellen enthalten. Speichern und dann im Terminal mit

sudo apt-get update

die Sourcelisten updaten und mittels

sudo apt-get install ms-sys

das Paket installieren.

Partitionierung

Im Menü Anwendungen->Zubehör der Live-CD Desktopumgebung (hier Gnome) findet man den Partitionseditor gParted. Nach dem Starten des Programmes werden alle Partitionen eingelesen und können (falls gemountet) ausgehängt und danach editiert, d.h. in diesem Fall gelöscht werden. Genau das wird mit den nicht mehr benötigten Partitionen für Ubuntu und Swap getan. Wir erhalten als Ergebnis die unberührte Windows-Partition (fat32) und eine Menge nicht zugewiesenen Speicherplatz.

Boot-Flag für Windows

Bevor gParted beendet wird weisen wir per Rechtsklick der Windows-Partition noch das Bootflag zu da sie sonst beim Booten nicht gefunden wird.

Windows MBR wiederherstellen

Da Ubuntu mit Grub seinen eigenen Bootloader mitbringt muss nach dem Entfernen der Distribution/seiner Partitionen der Windows Master Boot Record (MBR) wiederhergestellt werden. Dazu wird wieder ein Terminal geöffnet und der Befehl

sudo ms-sys -m  /dev/Festplatte

verwendet, wobei das Festplatte durch die korrekte Festplattenkennung ersetzt wird, in meinem Fall war das sda, der Parameter war also /dev/sda. Um die Festplattenkennung festzustellen kann man den Befehl

sudo fdisk -l

in einem Terminalfenster verwenden, er sollte alle Partitionen beginnend mit einer Partitionsbezeichnung wie /dev/sda1 oder /dev/hda1 auflisten (wenn bisher alles geklappt hat eben nur die eine Windowspartition). Diese Kennung abzüglich der Zahl am Ende ergibt die Festplattenbezeichnung, die Zahl selbst würde für die Partitionsnummer stehen darf hier auf keinen Fall mitbenutzt werden.

FAT32 Partition vergrössern

Bleibt also nur noch den bisher nicht zugewiesenen freien Speicherplatz wieder der Windowspartition zuzuweisen, diese also möglichst ohne Datenverlust zu vergrössern. In einem Terminal wird das Programm parted gestartet, es bietet in wenigen Schritten genau diese Funktionalität. Parted wird über eine Kommandozeile bedient, mit der Eingabe von help gibt es eine Befehlsübersicht. Mit p bekommen wir eine Liste der Partitionen bzw. der (einzigen) Partition, ausserdem werden Informationen zur Festplatte ausgegeben. Mit resize wird das Vergrössern gestartet, Partitionsnummer und Start/Endpunkt auf der Festplatte werden abgefragt, hier habe ich die Vorgabewerte die die volle Grösse beschrieben belassen. Nach dem letzten Bestätigen wird die Partition vergrössert. Mit quit kann man parted nun wieder verlassen. Nach einem Reboot ohne LiveCD sollte nun das ursprüngliche Windows ohne weiteres Zutun wieder korrekt starten.

Links

6. Februar 2008

“A Duck’s Claw” (Die Klaue einer Ente) – komplettes Icon-Theme für Claws Mail 3.x in leuchtenden, braun-orangefarbenen Tönen. Claws-Mail fügt sich damit z.B. gut in die Ubuntu-Human-Oberfläche ein. Das Theme basiert auf Blaue Klaue.

In English, please: “A Duck’s Claw”, complete icon theme for Claws Mail, based on Blaue Klaue. Shiny brown and clawrange colors. Fits with Ubuntu’s “Human” theme.

Vorschau/preview:

Download:
A Duck’s Claw (tar.gz) [XPM]
A Duck’s Claw (tar.gz) [PNG]

2. Februar 2008

Mit meiner selbstangepassten Ubuntuversion hatte ich in letzter zeit Probleme mit einem langam reagierenden Gnome, beispielsweise gab es bei Klick auf das Menü Anwendungen eine Pause von 2 Sekunden bis das Untermenü erschien, Firefox schien etwas langsamer zu sein als gewohnt, Tab-Switching gab es nur mit Verzögerungen usw…

Die Lösung war das systemweite Deaktivieren von IPv6. Dieses Protokoll wird im allgemeinen täglichen Umgang mit dem Internet noch nicht verwendet, auch unterstützen einige ältere Router es noch nicht und wie man durch googlen erfährt hat Ubuntu Gutsy doch das eine oder andere Problem mit der Implementierung von IPv6 was zu Verzögerungen im Umgang mit dem Desktop und dem Internet führt. Die Deaktivierung ist keine neue Idee, für einige Ubuntuversionen immer wieder empfohlen worden und hat mir mein gewohnt einigermassen zügig reagierendes System zurückgebracht:

/etc/hosts editieren

Man gebe dem localhost in der ersten Zeile nach einem Leerzeichen noch den Rechnernamen mit – hat nicht wirklich etwas mit IPv6 zu tun, soll aber das System beschleunigen. Alle IPv6-spezifischen Einträge werden auskommentiert.

127.0.0.1       localhost HAL
127.0.1.1       HAL
# The following lines are desirable for IPv6 capable hosts
#::1     ip6-localhost ip6-loopback
#fe00::0 ip6-localnet
#ff00::0 ip6-mcastprefix
#ff02::1 ip6-allnodes
#ff02::2 ip6-allrouters
#ff02::3 ip6-allhosts

/etc/modprobe.d/aliases editieren

Der Eintrag für net-pf-10 ipv6 wird deaktiviert:

alias net-pf-10 off

Am Ender der Datei wird noch ein Eintrag zur IPv6-Deaktivierung hinzugefügt sofern nicht schon irgendwo vorhanden:

alias ipv6 off

/etc/modprobe.d/blacklist editieren

Ein Eintrag für IPv6 wird ans Ende hinzugefügt:

blacklist ipv6

Firefox: about:config

Nach eingabe von about:config in die Adresszeile sucht man nach ipv6. Der erscheinende Eintrag sollte network.dns.disableIPv6 sein und wird mit einem Doppelklick auf True gesetzt.

Für Firefox wird nur ein Browserneustart benötigt, für die Systemeinstellungen sollte ein Reboot vorgenommen werden. Fertig. Zumindest hier auf meinem Amilo 1425 hat es funktioniert und ich habe wieder ein für Ubuntu-Verhältnisse gut reagierendes System.

26. Januar 2008

Eigentlich bin ich ja durchgehend auf der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten, sei es nun für Websites oder das Betriebssystem. jetzt bin ich über den Master kernel Thread in den Ubuntu Foren gestolpert. Dort wird das Kompilieren eines aktuellen Kernels beschrieben und auch ein Link zu einem Automatisierungsprogramm bereitgestellt. Sollte es die Zeit erlauben werde ich mir doch auch mal einen eigenen Kernel (allerdings erst einmal per Hand) backen (das letzte Mal unter Ubuntu Dapper Drake hatte es ganz gut funktioniert), mal sehen was das Deaktivieren unnötiger Bestandteile noch an Optimierungspotential bzg. Boot- und Arbeitsgeschwindigkeit und Speicherbedarf birgt.

Hat irgend jemand Tips zu unnötigen Modulen (Dateisysteme z.B., gebraucht wird hier eigentlich nur ext3, usw…) ?

23. Januar 2008

Nachdem allenorts von der Rendergeschwindigkeit des neuen Firefox3 geschwärmt wird und der Gutsy-Firefox2 hier definitiv etwas langsam z.B. im Vergleich zu Opera erscheint wollte ich diesen Browser jetzt auch endlich mal ausprobieren. Das Problem an der Sache war jetzt nur, dass jede testweise installierte Version nach der Eingabe von genau 3 Buchstaben in entweder das Adressfeld oder die Google-Searchbar von google.de inlusive X-Server-Freeze abstürzte. Ausprobiert hatte ich

  • Offiz. Beta-Download tar.gz von Mozilla
  • Gutsy Firefox-3.0 (war die Alpha8)
  • Swiftfox

Dabei konnte ich weder eine Ursache, noch eine Fehlermeldung in diversen Logfiles oder dem Terminal oder eine bestehende Bugmeldung bei Mozilla ausmachen.

Die Rettung/Lösung war in diesem Fall das Verwenden der auf die Prozessorarchitektur (hier Pentium-M) angepassten Variante SwiftWeasel. Diese Version läuft unter Ubuntu Gutsy sehr stabil, rendert Seiten auf meinem Rechner lt. Testseite scheinbar um ca. 30% zügiger als die Gutsy-Firefox2 und bringt (Firefox3 allgemein, nicht nur diese Version) endlich eine gute GTK2-Integration mit – nichts mehr mit extra-Widgets-anpassen, keine hässlichen Radiobuttons und so weiter… very nice.

22. Januar 2008

Im Zuge des Ubuntu-Remasterings mit remastersys bin ich über das nächste Problem gestolpert – Fotoimport per Digitalkamera und USB. Wenn man sich die Pakete des Systems selbst zusammenstellt fehlt mitunter das eine oder andere Päckchen und muss nachinstalliert werden, so auch jetzt. Die Kamera wurde zwar lt. lsusb korrekt erkannt, nicht aber eingebunden geschweige denn ein Bilderimport gestartet. In diesem speziellen Fall reicht der folgende Befehl nach dem das Einbinden meiner Finepix wieder wunderbar funktionierte:

gnome-mount gnome-volume-manager hal hal-device-manager hal-info libhal1 libhal-storage1 gphotofs

Derzeitige Live-System Grösse: 1.9Gb.

21. Januar 2008

Ich habe das Briefmarkenfernsehen, Fernsehen am Computer, neu für mich entdeckt. Damit halte ich mich unter anderem auch mit Nachrichten aus Deutschland und aus Nordrhein-Westfalen auf dem Laufenden.

Zum Einen nutze ich Miro, vormals Democracy-Player, um Video-Podcasts, wie beispielsweise die Tagesschau, zu einem Zeitpunkt meiner Wahl zu schauen. Dazu ist unter Ubuntu das IcedTea-Java erforderlich.

Zum Anderen habe ich kürzlich Zattoo entdeckt, die auch ein Paket für Ubuntu anbieten (Flashplayer muss installiert sein). Darüber bekomme ich besipielsweise das Fernsehprogramm dess WDR.

20. Januar 2008

Treo vs. E51

Ich behalte meinen Treo 680. Das Spielen mit dem E51 hat wirklich Spaß gemacht aber nach einer Woche der Begeisterung kam die Vernunft durch,

  • Es hat WLAN, aber man muß seine Infrastruktur auf das Telefon anpassen, es kann keinen WPA-Key länger als 31 Zeichen.
  • die PIM-Anwendungen bei Palm sind für mich besser als bei SymbianOS. Der Kalender bei SymbianOS kann keine Kategorien bzw. ist nicht Multikalenderfähig.
  • Ich kann ohne Verrenkungen den Palm mit meinem Rechner synchronisieren. Zwar auch mit Abstrichen, aber dennoch ist die Synchronisation mit JPilpot rockstabil. Mit Evolution läßt es sich auch inzwischen recht gut arbeiten. Bei SymbianOS greift man auf SyncML zurück, was zwar auch funktioniert, wenn man externe Services wie Scheduleworld oder Mobical benutzt. SyncML ist schon genial, wird IMHO aber von den Anwendungen auf dem E51 eingeschränkt (Kalender keine Kategorien) genutzt. Zum Thema SyncML und Linux gibt es nebenbei auch einen netten Artikel im Linux-Magazin.
  • Der Treo kan nur GPRS, das reicht aber, um mal im Fahrplan online nachzuschauen, Mails abrufen, Jabber … UMTS wäre schöner, aber nur darum auf dem Treo750 wechseln?
  • Das Display des Treo mit 320×320 Pixeln ist einfach größer
  • Ich komme nicht mit der Telefon-Tastatur für die Texteingabe klar, da hat die QWERTZ-Tastatur am Treo schon große Vorteile
  • Das E51 ist eben nur ein Telefon. Es ist klein und leicht, wie ein Telefon sein sollte, sieht dafür auch schön aus.Schön ist, daß es im Datentransfermodus einfach als USB-Massenspeicher von Linux erkannt wird, dafür nur ein Mini-USB-Stecker braucht. Auch schön ist, daß es mit einem 2,5 mm-Klinkenstecker für das Headset daherkommt.

Ich mag trotzdem den Treo lieber…

Treo vs. E51

Ich behalte meinen Treo 680. Das Spielen mit dem E51 hat wirklich Spaß gemacht aber nach einer Woche der Begeisterung kam die Vernunft durch,

  • Es hat WLAN, aber man muß seine Infrastruktur auf das Telefon anpassen, es kann keinen WPA-Key länger als 31 Zeichen.
  • die PIM-Anwendungen bei Palm sind für mich besser als bei SymbianOS. Der Kalender bei SymbianOS kann keine Kategorien bzw. ist nicht Multikalenderfähig.
  • Ich kann ohne Verrenkungen den Palm mit meinem Rechner synchronisieren. Zwar auch mit Abstrichen, aber dennoch ist die Synchronisation mit JPilpot rockstabil. Mit Evolution läßt es sich auch inzwischen recht gut arbeiten. Bei SymbianOS greift man auf SyncML zurück, was zwar auch funktioniert, wenn man externe Services wie Scheduleworld oder Mobical benutzt. SyncML ist schon genial, wird IMHO aber von den Anwendungen auf dem E51 eingeschränkt (Kalender keine Kategorien) genutzt. Zum Thema SyncML und Linux gibt es nebenbei auch einen netten Artikel im Linux-Magazin.
  • Der Treo kan nur GPRS, das reicht aber, um mal im Fahrplan online nachzuschauen, Mails abrufen, Jabber … UMTS wäre schöner, aber nur darum auf dem Treo750 wechseln?
  • Das Display des Treo mit 320×320 Pixeln ist einfach größer
  • Ich komme nicht mit der Telefon-Tastatur für die Texteingabe klar, da hat die QWERTZ-Tastatur am Treo schon große Vorteile
  • Das E51 ist eben nur ein Telefon. Es ist klein und leicht, wie ein Telefon sein sollte, sieht dafür auch schön aus.Schön ist, daß es im Datentransfermodus einfach als USB-Massenspeicher von Linux erkannt wird, dafür nur ein Mini-USB-Stecker braucht. Auch schön ist, daß es mit einem 2,5 mm-Klinkenstecker für das Headset daherkommt.

Ich mag trotzdem den Treo lieber…

18. Januar 2008

Beim Bau einer angepassten Ubuntu-Version die auf einer minimalen Server-Installation (trotzdem noch ~500Mb) basiert bin ich in eine kleine Falle gelaufen: Das StĂźck fĂźr StĂźck aufgebaute System sollte natĂźrlich auch Suspend und Hibernate beherrschen – tat es aber nicht, bei Aktivierung des Suspendmodus machte es Klack, das System war aus und das war’s. Aufgewacht ist der Laptop nicht mehr. LĂśsung war das nachinstallieren der entsprechenden Pakete:

sudo aptitude install acpid acpi-support radeontool vbetool sdparm smartdimmer toshset libx86-1 laptop-mode-tools finger

Vielleicht auch interessant:

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Wenn man auf die Schnelle mal wissen mĂśchte wieviel Platz das Dateisystem ohne /home-Verzeichnis und gemountete Medien benĂśtigt geht das mit einer einzigen Zeile im Terminal (irgendwie mag ich Linux :) ), jetzt weiss ich beispielsweise genau wie gross meine komplette angepasste Ubuntu-Version ist (1,7Gb):

 sudo du -sh  --exclude /home --exclude /mnt /

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17. Januar 2008

Derzeit versuche ich dem Hype folgend mit remastersys und VirtualBox meine eigene, kleinere und sparsamere angepasste Ubuntuversion zu bauen, funktioniert soweit auch ganz gut, bei irgendeinem meiner Versuche hat sich allerdings ein Fehler in die Datei /var/lib/dpkg/available eingeschlichen was das gesamte Paketsystem zum Erliegen brachte. Die Lösung war wieder einfach, musste sie nur finden (und zwar hier):

dpkg –clear-avail
apt-get update

16. Januar 2008

… tut man das meist nicht absichtlich sondern weil man nicht aufpasst. Wenn dann danach kein Programm mehr vernünftig starten will wird man etwas unruhig. Dank dem Ubuntuforum habe ich aber nochmal Glück gehabt – Verzeichnis wieder anlegen, Rechte setzen und neu booten. Puuhh…

sudo mkdir /tmp
sudo chmod 1777 /tmp
sudo shutdown -t0 -r now

15. Januar 2008

…ist machbar. Im englischen Ubuntuforums.org Forum hat ein Benutzer ein HowTo veröffentlicht nach welchem man alle Gnome-panels deaktivieren kann um ausschliesslich z.B. den Avant Window Navigator für Panel-ähnliche Aufgaben zu benutzen.

Vor einiger Zeit hätte ich gesagt: Superspitze, gleich ausprobieren, endlich. Mittlerweile habe ich aber die GnomePanels geradezu liebgewonnen, der Avant Window Navigator wird zwar auf der Platte behalten aber nicht aktiviert. Die Panels geben mir irgendwie wesentlich mehr Übersichtlichkeit, schnelleren Zugriff auf das Dateisystem, ich kann mehr als eine Firefox- oder andere Programminstanz gleichzeitig öffnen (warum mag AWN das eigentlich nicht machen?), die Notification Area lässt sich anschauen und die Uhr ist digital und schnell lesbar.

Warum schreibe ich das dann und lasse AWN nicht einfach sein mag man sich jetzt fragen. Irgendwie mag ich AWN eben doch, in Verbindung mit Compiz Fusion ein sehr schönes Eye Candy Bedienelement, jede neue Version wird trotzdem ausprobiert. Und wenns passt wird umgestiegen. Eigentlich wollte ich ja nur den Link zum HowTo posten. Naja, egal. Viel Spass.

10. Januar 2008

7. Januar 2008

Kurz vor Weihnachten, am 20. Dezember 2007 hat NVIDIA den neuen Linuxtreiber in der Version 169.07 veröffentlicht. Der Treiber steht auf der Seite von NVIDIA zum download bereit.

Der neue Treiber ist nicht in den Ubuntu-Quellen verfügbar und wird erst in die nächste Ubuntu-Version einfließen, wie bei Ubuntu üblich. Wer den neuen Treiber also unbedingt haben will, muss also “per Hand” installieren. Für die meisten wird das auch nicht so besonders notwendig sein, für einige schon. Nämlich die mit den Karten GeForce 8800 GT, GeForce 8800 GTS 512 und GeForce 8800M. Die Unterstützung für diese Karten gibt es nämlich nun mit dem neuen Treiber.

Ich persönlich werde den neuen Treiber nicht händisch installieren. Ich habe die Beta-Version des Treibers, Version 169.04, Ende letzen Jahres installiert und ausprobiert. Mittlerweile bin ich aber wie beim in den Gutsy-Quellen vorhanden NVIDIA-Treiber zurückgekehrt.

Grund, warum ich überhaupt den Beta-Treiber ausprobiert habe, war ein Artikel von Phoronix. Dort ist ein eindrucksvoller Benchmarktest beschrieben (auf Seite 2 und 3 des Artikels). NVIDIA selbst schreibt von einer “improved RENDER performance”. Gemeint ist damit alles, was mit XRender zu tun hat. Und was hat alles mit XRender zu tun? Wenn man unter Synaptic eine Suche der Abhängigkeiten von XRender anwirft, bekommt man schon einiges. Compiz, Evolution und Envince zum Bespiel. Oder auch das gnome-panel oder Gimp. Also durchaus wichtige Sachen. Ich habe mir also einiges vom neuen Treiber versprochen. Besonders beim betrachten dieser Benchmark-Tests. Ich selbst habe übrigens einen Laptop mit GeForce Go 7300 Karte.

Ich sag es beim Thema händische Installation von Grafiktreibern immer wieder: macht es nur, wenn ihr wisst war ihr tut.
Könnt ihr euer grafisches System via Konsolenmodus wieder herstellen? Könnt ihr im Konsolenmodus Dateien bearbeiten? Und wisst
ihr auch welche? Seid ihr bei im grausamsten Notfall auch mit einer Neuinstallation des Systems einverstanden? Gut letzteres sollte eigentlich nicht notwendig sein, aber bei Beta-Software weiss man ja nie. Warum sage ich das? Dazu später mehr. *seufz*

Also gut, hier nochmal die Kurzanleitung, wie man den original Treiber von der NVIDIA-Webseite unter Ubuntu installiert. Oder sagen wir, wie ich den Treiber immer händisch installiere:

1. Download Treiber (am einfachsten oben im Home-Ordner abspeichern)

2. Backup der Xorg.conf

2. Compiz deaktiveren

3. nvidia Treiber aus den Ubuntu-Quellen deinstallieren

4. alte xorg.conf umbenennen oder loeschen

5. X neustarten
(Sollte X hier nicht starten wollen, hilft ein “sudo dpkg-reconfigure xserver-xorg” und die Auswahl des nv-Treibers)

6. Zeile
DISABLED_MODULES="nv"

in die Datei

/etc/default/linux-restricted-modules-common

einfügen, damit ihr kein Problem mit euren restricted-modules bekommt und diese nicht deinstalliert werden.
(Ich bin mir nicht 100%ig sicher, ob das bei Gutsy überhaupt noch notwenig ist. Ihr könnt es ja mal ausprobieren, ohne diese Zeile einzufügen.)

7. X beenden:
mit strg+alt+F1 in den Konsolenmodus wechseln, dann
sudo /etc/init.d/gdm stop
X komplett beenden

8. nvidia Treiber installieren
Treiber aufrufen mit:
sudo sh NVIDIA-Linux-x86-169.07.pkg1.run
(Pfad natürlich anpassen, je nachdem wo eure Datei liegt…)

Bei der Installation kommt zuerst die Meldung über ein fehlendes Kernelmodul. Das bitte ignorieren und “Nein” anwählen bei der Frage ob man das Modul runterladen und installieren will.

Bei der Frage ob die XOrg.conf angepasst werden soll, habe ich “JA” gewählt.

9. X wieder starten
sudo /etc/init.d/gdm start

Jetzt ist erstmal alles wieder wie vorher. Ich konnte Compiz sofort aktivieren, ohne an der Xorg.conf etwas zu verändern. Die Option “AddARGBGLXVisuals” “True” scheint nicht mehr nötig zu sein.

Hinweise zur Tastatureinstellung

Beim Anmelden stellte ich fest, dass die Tastatur auf englisch umgestellt war. Es ist also klug, wenn ihr wisst, wie eure Anmeldename und euer Passwort auf einer englischen Tastatur geschrieben wird! ;-)
Die Umstellung der Tastatur in Gnome bewirkt, dass unter Gnome das Tastaturlayout richtig ist, der Anmeldebildschirm hatte aber weiterhin das englische Tastaturlayout. Ich habe deshalb ein

sudo dpkg-reconfigure xserver-xorg

durchgeführt. Danach war alles wieder passend.

Ist der neue Treiber nun merklich besser?

Wie gesagt, ich habe den Beta-Treiber 169.04 ausprobiert, nicht den jetzt aktuellsten 169.07. Und beim Beta-Treiber konnte ich genau NULL Verbesserung feststellen. :-( Weder bessere Stabilität, flüssigere Performance oder sonst was. Einfach überhaupt kein Unterschied. Scheint also, dass die Verbesserungen entweder nur bei den neueren Karten richtig rauskommen oder ich einfach nicht die “passenden” Computergewohnheiten habe. Oder ich hätte noch wesentlich länger testen sollen. Keine Ahnung.

Das dicke Ende

Meine Experimentierfreudigkeit hatte diesmal ein unangenehmes Ende. Da der Beta-Treiber keine Verbesserung brachte, wollte ich ihn nun wieder deinstallieren. Die funktioniert, indem man in den Konsolenmodus wechselt und dort ein

sudo nvidia-installer --uninstall

eingibt. Der Treiber wird nun deinstalliert. Habe ich gemacht, X neugestartet, ging nicht. Gut, ein sudo dpkg-reconfigure xserver-xorg und Auswahl den nv-Treibers lies mich wieder ins grafische System. Dort also nun wie gewohnt den Treiber nvidia-glx-new installiert. X beendet, sudo dpkg-reconfigure xserver-xorg erneut eingetippt, diesmal nvidia ausgewählt. X Neustart - geht nicht. Huch? Wieder zurück, nv ausgewählt - geht. nvida ausgewählt, geht nicht.

Dann also mal alles durchprobiert: Treiber nochmal deinstalliert, neu installiert, Xorg.conf direkt im Konsolenmodus bearbeitet, nvidia-glx ausprobiert. Nix. Ich habe es tatsächlich nicht mehr hinbekommen, X mit den Treiber aus den Ubuntu-Quellen zum laufen zu bekommen! Ich habe dann nochmal den Beta-Treiber installiert, mit dem X dann auch wieder lief. Aber nach erneuter Deinstallation und Installation des Treibers aus den Ubuntu-Quellen ging nichts mehr. Der nv-Treiber lief jedoch immer korrekt.

Das System lief also nur noch mit entweder dem nv-Treiber oder dem NVIDIA-Beta-Treiber. Ich habe keine Ahnung warum. Hatte die Deinstallation nicht richtig geklappt? Ein Fehler des Beta-Treibers? Ein Fehler von Ubuntu oder irgendein Fehler von mir? Letzeres ist am wahrscheinlichsten.

Lange Rede kurzer Sinn: nach ca. 1 Stunde rumprobierens habe ich mein System neu installiert. Tja, das muss mir eben auch mal passieren. Da sagt man Newbies, das ist so gut wie nie nötig und dann das. Grrrrr!

Nun gut, ich habe zum Glück mein Home-Verzeichnis sowie meine Daten auf einer extra Partition. Eine Neuinstallation geht also immer schnell und problemlos. Länger dauert da schon das erneute installieren aller zusätzlich benötigen Programme und das Einrichten des Desktops. Jedenfalls habe ich nun mal wieder ein sauberes Gutsy mit dem NVIDIA-Treiber aus den Ubuntu-Quellen. Die Installation desselben nach der Neuinstallation von Ubuntu verlief übrigens problemlos. Scheint also bei meiner Beta-Installations-Orgie irgendwas schief gegangen zu sein. Oder der Beta-Treiber war murks.

Ja.. mir ist dann die Lust vergangen, jetzt die stabile Version des Treibers zu installieren, zumal ja der Beta-Treiber bei mir keinen offensichtlichen Vorteil brachte. Aber ich wäre an Berichte eurerseits interessiert. Läuft der Treiber denn bei euch? Merkt ihr irgendeinen Geschwindigkeits- oder Stabilitätsvorteil?

Ich werde voraussichtlich im Februar oder März sowieso auf Hardy updaten, womit ich mir wieder genügend Alpha und Beta-Zeugs installieren werde. ;-) Bis dahin spare ich mir also einen erneuten händischen Versuch der Treiberinstallation.

Ach ja - dann wird es höchstwahrscheinlich auch wieder viel öfter und mehr Einträge in diesem Blog geben. Aber in letzter Zeit habe ich einfach zu wenig neues ausprobiert und Ubuntu lief halt einfach so. *grins* Ja, langweilig, ich weiss…

Bisher habe ich zum Anzeigen von Flashinhalten auf Websites das Firefoxplugin flashplayer-nonfree benutzt was bei Flashcontent immer in massiv erhöhter Laptoplüfterlautstärke resultierte. Ersatzweise wird jetzt der freie Flashplayer Gnash ausprobiert – bisher mit Erfolg. Die CPU-Last bleibt beim Abspielen eines beliebigen Youtube-Videos um die 78%, die Lüfterdrehzahl ändert sich nicht.

Die Installation von Gnash unter Ubuntu Gutsy war recht einfach: Zuerst wird das Paket ‘flashplayer-nonfree’ deinstalliert, dann ‘mozilla-plugin-gnash’ installiert was automatisch auch alle Abhängigkeiten einrichtet.

sudo aptitude remove flashplayer-nonfree
sudo aptitude install mozilla-plugin-gnash

Nach einem Firefox-Restart sollte die Eingabe von ‘about:plugins’ in die Adresszeile eine Pluginübersicht mit installiertem Gnash-Player anzeigen. Fertig. Einziger Nachteil bisher sind die nicht ganz richtig dargestellten bedienelemente unter einem Flashvideo, die Vor- und Zurück-, Play- und Pause-Schaltflächen funktionieren aber.

5. Januar 2008

Phorolinux hat heute einen Artikel veröffentlicht in dem beschrieben wird wie man Safari unter Wine-Emulation auch auf Linux lauffähig bekommt.

Als alter Browsersammler / Seiten – in – möglichst – vielen – verschiedenen – Browsern – Tester musste ich das natürlich gleich mal ausprobieren – und was soll ich sagen, funktioniert auf Anhieb ohne ein einziges Problem, kann dieses HowTo nur empfehlen wenn man mal Safari unter Linux ausprobieren möchte. Danke an Phorolinux.