staging.inyokaproject.org

28. August 2024

Firefox 131 unterstützt sogenannte „URL Fragment Text Directives“. Damit ist es möglich, auf Text-Ausschnitte einer Website zu verlinken. Bei Aufruf der entsprechenden URL scrollt der Browser automatisch zu dieser Stelle und hebt den ausgewählten Text optisch hervor.

Auf einen bestimmten Abschnitt einer Website zu verlinken, ist über einen sogenannten Ankerlink (example.com#anker) kein Problem. Voraussetzung dafür ist, dass das zu verlinkende Element eine ID im Code hat, welche als Ankername verwendet werden kann. Was auf den etwas sperrigen Namen „URL Fragment Text Directives“ hört, bietet weitaus mehr Flexibilität. Nicht nur, dass man damit auch ohne ID im Code, sondern rein über den Inhalt der Website auf eine beliebige Stelle verlinken kann; Der Browser hebt die verlinkte Stelle auch noch optisch hervor.

Text-Fragmente in Firefox 131

Es ist sogar möglich, mehrere Textstellen hervorzuheben. Die Syntax ist im Vergleich zu Ankerlinks erwartungsgemäß etwas komplexer. Die MDN Web Docs bieten eine ausführliche Dokumentation inklusive Beispielen.

Mit Firefox 131 wird diese neue Art von URLs, die auch schon in Chromium-basierten Browsern sowie in Safari funktioniert, auch von Mozillas Browser unterstützt. Firefox 131 wird am 1. Oktober 2024 erscheinen.

Während Firefox (noch) keine Möglichkeit anbietet, auf einfache Weise einen solchen Link durch Markieren einer Textstelle zu erstellen, kann diese Funktion bereits jetzt durch ein Add-on wie zum Beispiel Link zu Textfragment nachgerüstet werden.

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Es gibt dieses nervige Google Popup mit der Loginaufforderung, das gefühlt auf jeder etwas größeren Plattform aufpoppt und massiv stört. Ungefähr so, als würde ein Rassist mit massiv mangelnder Körperhygiene und extremem Mundgeruch hinter dir stehen und andauernd mit schriller Stimme sagen „Log dich ein .. log dich doch ein und sei auch ein reiner gläserner Übermensch“.

Zum Glück gibt es Firefox und andere Browser das Addon uBlock Origin Dort lässt sich in den Einstellungen (Dashboard) unter „Meine Filter“ folgende Zeile einfügen

||accounts.google.com/gsi/*$xhr,script,3p

Und in Zukunft wird nie wieder einer dieser widerlichen Aufforderungen erscheinen.

Vollidioten „Vorschlag“

Es gibt Vorschläge im Netz, wie dieses Google Nerv Pop-up auch beseitigt werden kann, indem man sich bei Google einloggt, in den Einstellungen von Google das Pop-up ausstellt und sich dann nie wieder aus Google ausloggt und damit immer unter der Überwachung von Google durchs Internet surft.

Analogie

Das ist so, als würde man einen Holz Häcksler ausstellen wollen, damit man sich nicht das Bein amputiert. Dafür muss man aber erst mit dem Bein IN den Häcksler steigen, der das Bein dann natürlich sofort zerschreddert und dann erst kann man den Knopf drücken, dass der Häcksler ausgestellt wird. Dafür wird man dann aber nie wieder das bereits verlorene Bein verlieren. Wer den Denkfehler findet, darf ihn behalten.

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27. August 2024

Mozilla arbeitet an einer Neugestaltung der Firefox-Einstellungen. Dieser Artikel gibt eine erste Vorschau darauf.

Als Mozilla im Mai seine Pläne vorgestellt hatte, woran sie in den folgenden Monaten arbeiten werden, war auch von einer Überarbeitung der Privatsphäre-Einstellungen die Rede, welche leichter zu verstehen sein sollen. Tatsächlich deutet sich eine Neugestaltung der kompletten Einstellungs-Oberfläche von Firefox an.

Firefox-Einstellungen

Ein UI-Prototyp für eine neue Oberfläche der Firefox-Einstellungen gibt einen ersten Vorgeschmack auf die Zukunft. Auffällig ist, dass die zahlreichen Optionen im neuen Design über mehr Kategorien als bisher verteilt sind. Wo notwendig, erfolgt die Navigation jetzt über mehrere Ebenen, statt alles untereinander oder in Dialogen anzuzeigen. Insgesamt sind die Optionen einfacher gestaltet und erschlagen den Nutzer nicht mehr so wie im bisherigen Design der Einstellungen.

Prototyp der neuen Firefox-Einstellungen 2024 Prototyp der neuen Firefox-Einstellungen 2024

Es sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich um eine frühe Prototyp-Umsetzung der Oberfläche handelt. Was Struktur und Design betrifft, können sich Dinge im finalen Produkt deutlich von dem unterscheiden, was hier zu sehen ist. In jedem Fall zeigt der Prototyp die Idee, wohin Mozilla mit den Firefox-Einstellungen möchte.

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Im Terminal Emulator nutze ich inzwischen fast nur noch den modalen Editor Helix. Um beispielsweise vom Einfügemodus in den normalen Modus zu wechseln, muss man in der Standardkonfiguration die Escape-Taste drücken. Was ich persönlich nicht wirklich ergonomisch finde.

Daher habe ich schon vor einiger Zeit den Shortcut kj angelegt mit dem ich wieder in den normalen Modus wechsle, sofern ich mich im Einfügemodus befinde.

1[keys.insert]
2k = { j = "normal_mode" }

Damals habe ich das für eine gute Idee gehalten, weil meine Finger auf der Tastatur sowieso auf k und j liegen. Und mir ist einfach kein Wort eingefallen bei dem auf ein k ein j folgt. Seit kurzer Zeit kenne ich zwei Wörter, bei denen dies zutrifft. Reykjavik und Hallgrimskirkja.

Da der Shortcut Vorrang hat, schaffe ich es also nicht diese Wörter manuell zu schreiben. Verdammte Isländer. ;-)

Nun gibt es auf fast jeder Tastatur eine Taste, die ich im Grunde nicht nutze. Die Feststelltaste. Warum also diese nicht nutzen, um den Modus zu wechseln?

Unter Helix geht das schon mal nicht, weil diese Taste nicht unterstützt wird (https://docs.helix-editor.com/remapping.html#special-keys-and-modifiers).

Wie sieht es mit einer Änderung abseits von Helix aus? Im Internet findet man hierzu diverse Lösungen mit beispielsweise Tools wie caps2esc. Unter KDE Plasma geht es aber auch einfach so.

Mit dem Befehl kcmshell6 kcm_keyboard ruft man als Erstes die Einstellungen für die Tastatur auf. Wer will, kann natürlich auch einfach die Systemeinstellungen im Startmenü aufrufen und dort dann die Einstellungen für die Tastatur auswählen.

Dort klickt man dann auf “Key Bindings” (irgendwie ist bei Plasma 6 noch so einiges nicht übersetzt worden). Dann setzt man als Nächstes den Haken bei “Configure keyboard options”. In der Liste darunter sucht man dann “Verhalten der Feststelltaste” und hakt dann die darunter befindliche Option “Feststelltaste als zusätzliche Esc-Taste” an. Abschließend klickt man noch auf “Anwenden” und das war es schon. Von nun an sollte die Feststelltaste wie die Escape-Taste funktionieren.

Ich gehe mal stark davon aus, dass diese Einstellung nur in KDE Plasma funktioniert. Wer diese Änderung tatsächlich überall, also zum Beispiel auch in einer TTY-Session haben will, muss wohl auf ein Tool wie caps2esc zurückgreifen.

25. August 2024

Eigentlich hieß der Titel Firefox Tab ImagePreview und Tab Info ausstellen. Aber das entwickelte sich wieder zu einer Odyssee. Legen wir das mal wieder ab in die Kategorie toxisch passiv-aggressiver Programmierer Bullshit.

Oder eventuell einfach nur nach Hanlons Rasiermesser

„Geh nicht von Böswilligkeit aus, wenn Dummheit genügt“

Was ist der Stein des Anstoßes?

Bei Firefox gab es ein neues Feature Tab Preview als Bild und Texttafel … gleichzeitig. Und das wurde natürlich gleich mal standardmäßig bei der Aktualisierung aktiviert. Da ich aber überhaupt kein Freund von ALLE FEATURES DEFAULT AN bin … wer denkt sich eigentlich so einen kontraproduktiven Quatsch aus?! …. wollte ich das gleich wieder ausschalten.

RANT: So ein unnötiges Blingbling, das für 20 Sekunden nett ist, aber dann nur noch Strom und CPU frisst und dann auch noch meistens im Weg ist, will ich einfach nicht haben. Skaliert man das mal auf alle Firefox Installationen weltweit hoch, könnte mal jemand ausrechnen wieviel Strom das verbraucht. Ja, auch Kleinvieh macht Mist. Zurück zum Thema.

Also Im Netz gesucht und gefunden, dass ich per about:config die beiden folgenden Schlüssel auf false setzen muss.

browser.tabs.hoverPreview.enabled      false 
browser.tabs.hoverPreview.showThumbnails    false

Klickklicklick, Gesagt getan, nach einem Firefox Neustart war zwar das Vorschaubild weg, aber diese zusätzliche Texttafel war immer noch da. Nochmal per about:config die beiden Schlüssel angeschaut und gesehen, dass browser.tabs.hoverPreview.enabled wieder auf truestand.

Long sorry sport“ oder auf norddeutsch „kurz gesagt“ :

Firefox muss es explizit verboten werden eine manuelle Änderung automatisch wieder zu ändern. Aber nur Bestimmte. Die nicht extra ausgewiesen sind. #ohrfeigendienstag

Das Ganze geht dann so

Die Datei /etc/firefox/syspref.js muss mit root Rechten mit einem Editor bearbeitet werden.

Und dann trägt man dort zusätzlich folgende zwei Zeilen, am besten ganz unten, wenn da schon was stehen sollte ein, speichert das und startet Firefox neu.

pref("browser.tabs.hoverPreview.enabled",false, locked);
pref("browser.tabs.hoverPreview.showThumbnails",false, locked);

Der Charme dieser Lösung ist, dass ich diese Datei einfach nur auf jeden Computer rüber kopieren muss, ohne nochmal Hand an Firefox selbst anzulegen.

Die Info bekam ich mit freundlicher Hilfe aus dem Fediverse und die Quelle ist askubuntu.com und funktionierte auf jeden Fall mit Firefox 129.

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Ich habe mir das neue Google Pixel 9 als Ersatz für mein Pixel 6 bestellt. GrapheneOS war bereits wenige Tage nach der Markteinführung für die 9er-Serie verfügbar. Im Gegensatz zum Pixel 6 habe ich diesmal den Web-Installer ausprobiert. Fazit: Es ist wirklich narrensicher!

Muss ich von Pixel 6 auf Pixel 9 aktualisieren? Nein, eigentlich nicht. Die technische Entwicklung ist überschaubar und ein Pixel 6 sollte für die meisten Anwendungsszenarien ausreichen. Meins war einfach in jeder Hinsicht „durch“. Für mich sind Smartphones Gebrauchsgegenstände und nach ein paar Jahren sehen sie leider auch so aus. Der Akku dann auch. Kurzum: Ich habe auf die neue Pixel-Generation gewartet. Das neue Design ist auch schön. Ansonsten aber fast gleich groß und gleich schwer. Nach der Einrichtung sieht das System logischerweise auch identisch aus. Wow-Effekt? Fehlanzeige!

Voraussetzung für den Web Installer ein aktuelles Betriebssystem. Bei Linux also keine ganz alten LTS-Systeme. Einige Systeme werden offiziell gelistet, aber z.B. openSUSE Tumbleweed funktioniert auch. Wichtig sind installierte Android-udev-Regeln, damit der Rechner ohne Root-Rechte mit dem Android-Smartphone kommunizieren kann. Als Browser muss ein aktueller Chromium oder Brave verwendet werden.

Danach ist der Prozess ganz einfach. Im Stock Android von Google die OEM-Optionen aktivieren, das Smartphone in den Bootloader schicken und dann die vier Buttons auf der Webseite in der vorgegebenen Reihenfolge anklicken:

  • Bootloader entsperren (muss auf dem Smartphone bestätigt werden)
  • Aktuelles GrapheneOS-Image herunterladen (dauert je nach Internetverbindung)
  • System flashen (dauert ein bisschen)
  • Bootloader sperren (muss auf dem Smartphone bestätigt werden)

Danach kann mit der Einrichtung des neuen Smartphones begonnen werden.

Bei dieser Gelegenheit habe ich auch die Wiederherstellung des Google Stock Android auf dem Pixel ausprobiert. Das funktioniert genauso einfach und zuverlässig.

Der Einsatz eines alternativen Betriebssystems wie GrapheneOS ist eigentlich nur eine Frage des Wollens und nicht des Könnens.

Firefox zeigt auf der Firefox-Startseite Content-Empfehlungen über seinen hauseigenen Dienst Pocket an. Ab Firefox 130 lässt sich die Themenauswahl optional personalisieren.

Die Standard-Startseite von Firefox, welche auch beim Öffnen eines neuen Tabs erscheint, zeigt standardmäßig Content-Empfehlungen an. Hierfür setzt Mozilla auf seinen eigenen Dienst Pocket. Die Artikel werden von menschlichen Pocket-Redakteuren „aus einer breiten und vielfältigen Palette von Publikationen ausgewählt, die sich durch sorgfältige, zuverlässige und vertrauenswürdige Berichterstattung auszeichnen“, wie Mozilla schreibt.

Ab Firefox 130 wird es für Nutzer möglich sein, die Kategorien auszuwählen, aus denen bevorzugt Artikel angezeigt werden sollen. Dabei stehen die folgenden Kategorien zur Auswahl: Geschäftliches, Unterhaltung, Essen, Gesundheit, Finanzen, Politik, Sport, Technik, Reisen, Wissenschaft sowie Life-Hacks.

Personalisierte Pocket-Empfehlungen in Firefox 130

Ein weiteres neues Feature ist die Anzeige von Icons mit einem Daumen nach oben respektive einem Daumen nach unten, die bei Herüberfahren mit der Maus über eine Artikel-Kachel erscheinen. Damit kann mitgeteilt werden, ob man mehr oder weniger Artikel dieser Art sehen möchte.

Personalisierte Pocket-Empfehlungen in Firefox 130

Firefox 130 erscheint am 3. September 2024. Die neuen Features werden schrittweise ausgerollt und stehen nicht sofort standardmäßig für alle Nutzer zur Verfügung.

Eine manuelle Aktivierung der Kategorie-Auswahl ist möglich, indem über about:config der Schalter browser.newtabpage.activity-stream.discoverystream.topicSelection.enabled per Doppelklick auf true gesetzt wird.

Die andere neue Funktion wird über die Option browser.newtabpage.activity-stream.discoverystream.thumbsUpDown.enabled gesteuert.

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24. August 2024

Mit Thunderbird Appointment wird die MZLA Technologies Corporation einen neuen Online-Dienst starten, welcher die Terminplanung vereinfachen soll. Nun können sich Nutzer auf die Warteliste für den Beta-Start setzen lassen.

Bereits im Mai hatte ich die Pläne der MZLA Technologies Corporation enthüllt, mit Thunderbird Appointment einen neuen Dienst zur Terminplanung online zu bringen.

Wann Thunderbird Appointment offiziell an den Start gehen wird, ist noch nicht bekannt. Allerdings ist es ab sofort möglich, sich über die Website auf eine Warteliste für den Beta-Start setzen zu lassen.

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Seit ein paar Wochen habe ich mich mit einem kleinen, aber nervigen Problem herumgeschlagen.

Es war nichts Kritisches, aber es störte doch: Manche Benachrichtigungen erschienen in einem dunklen Stil, der den Text nicht lesbar machte.

Oft konnte ich das Symbol der Applikation noch erkennen, aber bei Meldungen ohne Symbol war es reines Rätselraten, was dort stand.

Nach einiger Suche habe ich das Problem mit einem einfachen Befehl nachgestellt:

notify-send "$(inxi -s)"

Damit konnte ich gezielt Benachrichtigungen auslösen und in den Gnome-Einstellungen, genauer gesagt in den "Optimierungen" (gnome-tweaks) unter dem Punkt "Erscheinungsbild", nach einer Lösung suchen.

Es stellte sich heraus, dass mein aktuelles Theme "Marble" die neue Gnome-Version nicht vollständig unterstützt.

Nachdem ich auf das Standard-Theme "Adwaita" umgestellt habe, sind die Benachrichtigungen wieder gut lesbar und das Problem für mich gelöst. Die Welt ist wieder in Ordnung! Siehe dazu auch die Screenshots.

 

 

So kann man das auch wieder lesen!

Update im erweiterten Teil unbedingt lesen

 

... und wenn wir schon dabei sind: Die Extension just-perfection

ist sehr nützlich.

Damit kann man z.B. das Panel in der Größe anpassen.

Sehr gut, jetzt bin ich zufrieden.

 

 

 

 

Update im erweiterten Teil unbedingt lesen

"Gnome 46 merkwürdige dunkle Nachrichten" vollständig lesen

Jede Distribution hat ihre eigene Paketverwaltung. Bei openSUSE ist es Zypper, das die Abhängigkeiten etc. der Pakete im RPM-Format auflöst. Zypper ist mächtig und sehr flexibel. Drei Befehle und eine Einstellung helfen, ein Tumbleweed-System aufgeräumt zu halten.

Standardmäßig installiert openSUSE obligatorische und empfohlene Abhängigkeiten. Letztere sind für einige Komponenten einer Software nützlich, aber nicht zwingend notwendig. Wenn man ein wenig Ahnung hat oder bereit ist, sich diese anzueignen, sollte man die automatische Installation der empfohlenen Abhängigkeiten deaktivieren. Diese ziehen nämlich oft viel unnötigen Ballast mit sich, den man nur für ganz marginale Funktionen mancher Software benötigt.

Das geschieht über eine Anpassung der Konfigurationsdatei /etc/zypp/zypp.conf:

##
## Whether only required packages are installed.
##
## Recommended packages, will not be regarded.
##
## Valid values: boolean
## Default value: false
##
solver.onlyRequires = true

Hier muss das Auskommentierungszeichen # entfernt und der Wert auf true gesetzt werden.

Möchte man Anwendungen deinstallieren, ist es hilfreich, auch alle Abhängigkeiten zu entfernen. Dies geschieht mit folgender Option:

# zypper rm --clean-deps <Paketname>

Trotzdem kann es bei RR-Systemen immer mal wieder Überbleibsel geben. Diese können mit folgenden Kommandos gefunden werden:

Zunächst können nicht mehr benötigte Abhängigkeiten identifiziert werden.

# zypper packages --unneeded 

Die Ausgabe kann wie folgt aussehen:

# zypper packages --unneeded 
Repository-Daten werden geladen...
Installierte Pakete werden gelesen...
S  | Repository             | Name        | Version  | Arch
---+------------------------+-------------+----------+-------
i  | Haupt-Repository (OSS) | dialog-lang | 1.3-12.1 | noarch

Intellektuell sollte man natürlich prüfen, ob die Angabe stimmig ist. Das Language-Pack im Beispiel möchte ich z.B. behalten. Nicht mehr benötigte Pakete können anschließend auf dem üblichen Weg entfernt werden.

Es kann auch immer mal sein, dass Pakete aus den Paketquellen entfernt werden. Solche Pakete können mit folgendem Befehl identifiziert werden:

# zypper packages --orphaned

Die Ausgabe kann wie folgt aussehen:

# zypper packages --orphaned 
Repository-Daten werden geladen...
Installierte Pakete werden gelesen...
S  | Repository | Name           | Version     | Arch
---+------------+----------------+-------------+-------
i+ | @System    | synology-drive | 7.5.0-16085 | x86_64

Wie im Beispiel zu sehen ist, betrifft das auch Pakete, die der Anwender bewusst an der Pakrtverwaltung vorbei installiert hat. Deshalb auch hier nicht kopflos einfach alles entfernen.

23. August 2024

Die traditionsreiche Distribution openSUSE kommt einfach nicht zur Ruhe. Der geneigte Anwender wundert sich, dass in den letzten Jahren überhaupt so gute Produkte und Releases veröffentlicht werden konnten. Jüngste Episode der Dauerkrise ist der Versuch des Mutterkonzerns SUSE, seine Markenautonomie gegenüber der Community-Variante zu stärken.

Langjährige Leserinnen und Leser wissen, dass ich openSUSE sehr zugetan bin. Warum, weiß ich nicht so genau. Wahrscheinlich, weil ich damit bei Linux 2007 angefangen habe und nie wirklich enttäuscht wurde. Ausflüge in andere Distributionen führten mich immer wieder zu einer SUSE-Variante zurück. Umso besorgter verfolge ich das aktuelle Chaos.

Im Prinzip begann das Chaos 2015, als das openSUSE-Projekt seine letzte klassische Version 13.2 veröffentlichte. openSUSE verabschiedete sich danach aus verschiedenen Gründen von diesem Modell. Mangel an Entwicklern oder zu viele Mitwirkende – die Nachrichten waren widersprüchlich. Auf jeden Fall war das klassische Modell mit einem Release alle 9-12 Monate veraltet und wurde auch von SUSE nicht mehr als Basis für SLE benötigt.

Parallel dazu hat openSUSE eine eigene Rolling-Release-Distribution namens Tumbleweed veröffentlicht. Diese ist meiner Meinung nach der größte Erfolg des Projekts. Tumbleweed hat Leute zu openSUSE gebracht, die diese Distribution vorher gemieden haben und hat den Markt der RR-Distributionen sinnvoll ergänzt. RR in Kombination mit Btrfs-Snapshots und einem ausgeklügelten QA-System war in vielerlei Hinsicht wegweisend für spätere Entwicklungen.

Parallel zu Tumbleweed wurde das Projekt Leap gestartet. Beide Produkte waren als Ergänzung gedacht. Tumbleweed als RR-Variante erfreut sich bis heute großer Beliebtheit, aber stabile Setups sind eine wichtige Zielgruppe für openSUSE, wie die Statistiken zeigen. Leap basierte auf der Idee, openSUSE und SLE näher zusammenzubringen, Synergien zu heben und leichtere Migrationen von openSUSE Leap zu SLE zu ermöglichen. Die Idee hatte etwas für sich, krankte aber an vielen Problemen. Drei Probleme waren aus meiner Sicht zentral:

  1. Das Konzept erwies sich als problematischer als erwartet. SLE ist eine Enterprise-Distribution und speziell auf diese Bedürfnisse zugeschnitten. In den letzten Jahren hat sich bei jedem Release gezeigt, dass es nicht so einfach ist, die Community-Komponenten darauf aufzusetzen.
  2. Die meisten Community-Entwickler beteiligen sich an der Tumbleweed-Entwicklung. Leap spielte nur eine untergeordnete Rolle. Dies wirkte sich auf die Qualität aus.
  3. Ständige Konzeptänderungen (z.B. Tick-Tock-Versionssprünge, Repo-Umstrukturierungen, Versionierung etc.) waren für den normalen Anwender nicht transparent und oft nur durch die erratische Politik von SUSE zu erklären.

Daneben hat die Community eigene Spielfelder entwickelt. MicroOS mit seinen Desktop-Derivaten, zuletzt Slowroll als stabilere Variante von Tumblweed. Im Hintergrund droht immer SUSE ALP, von dem aber nichts wirklich nach außen dringt.

Als es also ums Eingemachte ging, gab es zunächst eine merkwürdige Umbenennungsaktion der einzelnen MicroOS-Varianten, bei der selbst SUSE-affine Leute wie ich am Ende kaum noch durchblickten. Gefolgt von einem ebenso merkwürdigen Logo-Wettbewerb, dessen Sinn sich vielen nicht so recht erschloss. Vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung war die Aufforderung von SUSE, die Community-Distribution umzubenennen, um eine bessere Abgrenzung zur Enterprise-Variante zu erreichen. Also genau das Gegenteil von dem, was in den letzten Jahren mit Leap gemacht wurde.

Ich hoffe sehr, dass das Ganze eine gute Entwicklung nimmt. Denn unter der Haube dieser Rebrandings und Umstrukturierungen laufen technisch sehr interessante Entwicklungen, die wegweisend für andere Distributionen sein können.

22. August 2024

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 128.1.1 ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht.

Neuerungen von Thunderbird 128.1.1

Mit dem Update auf Thunderbird 128.1.1 hat die MZLA Technologies Corporation ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Das Update bringt mehrere Korrekturen für die Versionsreihe 128, welche sich in den Release Notes (engl.) nachlesen lassen.

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20. August 2024

Mozilla hat Firefox 129.0.2 veröffentlicht und behebt damit mehrere Probleme der Vorgängerversion.

Download Mozilla Firefox 129.0.2

Es wurden mehrere Korrekturen und Anpassungen in Vorbereitung auf ein kommendes Update für das Widevine-Plugin vorgenommen, welches zur Wiedergabe DRM-geschützter Videos auf Streaming-Plattformen benötigt wird.

Ebenfalls mehrere Verbesserungen gab es für die Übersetzungsfunktion von Firefox, um sicherzustellen, dass wenn neue Versionen von Übersetzungs-Modellen verfügbar sind, diese korrekt aktualisiert werden und Updates der verfügbaren Sprachen auch ohne Neustart von Firefox funktionieren. Auch nach einer Änderung der Browsersprache ist nicht länger ein Neustart von Firefox notwendig, damit die Übersetzungsfunktion korrekt darauf reagiert.

Bei Verwendung des canvas-Elements konnte es für Nutzer bestimmter Grafikchips zu einem unerwarteten Flackern kommen.

In den Einstellungen zum Schutz vor Aktivitätenverfolgung war bei Bedienung mit der Tastatur nicht ersichtlich, welche Option fokussiert war.

Ein Problem für Nutzer von Screenreadern in Zusammenhang mit der neuen Tab-Vorschau von Firefox 129 wurde behoben.

Ebenfalls behoben wurden ein Problem mit Drag-and-Drop-Operationen in Browser-Erweiterungen sowie eine mögliche Absturzursache unter macOS.

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19. August 2024

Dies ist ein Erfahrungsbericht zur Migration meiner Ansible-Rolle „Nextcloud im Container“ in eine Ansible Collection. Er umfasst die Migration der bestehenden Rolle und die Ergänzung der neuen Collection um eine weitere Rolle, welche sich um die Aufgaben Backup und Restore kümmert.

Wer es ganz eilig hat, kann direkt zur Zusammenfassung springen. Allen anderen wünsche ich viel Spaß bei der Lektüre.

Für grundlegende Informationen zu Ansible Collections siehe:

Randnotiz: Dass ihr zu meiner ersten Ansible Collection hier im Blog nicht fündig werdet, liegt darin begründet, dass meine Arbeit daran eingeschlafen ist.

Die Entwicklung der hier beschriebenen Collection könnt ihr auf Codeberg.org verfolgen. Die Repo-URL lautet: https://codeberg.org/Tronde/nextcloud

Motivation

Für mein Wochenendprojekt „Nextcloud im Container“ habe ich eine Ansible-Rolle entwickelt und auf Github veröffentlicht, die dem Zweck dient, Nextcloud mit einer MariaDB in einer rootless Podman-Umgebung zu installieren.

Wie ihr in Teil 5 der Artikel-Serie nachlesen könnt, war ich mit der Lösung für Backup und Restore nicht ganz zufrieden. Ich möchte dieses Thema erneut angehen und mithilfe einer Ansible-Rolle lösen.

Backup und Restore beschreiben jedoch andere Anwendungsfälle als die Bereitstellung, weswegen ich den dafür notwendigen Quelltext nicht mit in die bestehende Rolle pressen möchte. Da Backup und Restore für mich jedoch zum Betrieb dazugehören, möchte ich alle Ansible-Rollen, die ich zum Betrieb meines Nextcloud-Setups benötige, in einer Collection zusammenfassen.

Migration der bestehenden Rolle in eine Collection

Ich orientiere mich hierzu an der englischsprachigen Dokumentation „Migrating a role to a collection“. Da ich bereits einen Galaxy Namespace besitze, nutze ich diesen auch für die Erstellung der Collection. Der folgende Codeblock zeigt die verwendeten Befehle.

]$ ansible-galaxy collection init tronde.nextcloud
- Collection tronde.nextcloud was created successfully

]$ mkdir tronde/nextcloud/roles/deploy_nextcloud_with_mariadb_pod && rsync -a ../roles/ansible_role_deploy_nextcloud_with_mariadb_pod/ tronde/nextcloud/roles/deploy_nextcloud_with_mariadb_pod/

]$ tree -L 3 tronde/nextcloud/
tronde/nextcloud/
├── docs
├── galaxy.yml
├── meta
│   └── runtime.yml
├── plugins
│   └── README.md
├── README.md
└── roles
    └── deploy_nextcloud_with_mariadb_pod
        ├── defaults
        ├── meta
        ├── README.md
        ├── tasks
        ├── tests
        └── vars

]$ rm -rf tronde/nextcloud/roles/deploy_nextcloud_with_mariadb_pod/.git

Im letzten Schritt entferne ich das .git-Verzeichnis, da ich die Collection als Ganzes in einem Repository verwalten möchte, statt alle Rollen einzeln zu versionieren und dann in die Collection einzufügen.

Anschließend aktualisiere ich die Dateien galaxy.yml und README.md. In der Rolle habe ich ein Playbook zum Testen verwendet, welches im Pfad deploy_nextcloud_with_mariadb_pod/tests/test.yml liegt. Um konform mit der Struktur einer Ansible Collection zu sein, erstelle ich im Wurzelverzeichnis meiner Collection das Verzeichnis playbooks und kopiere das Test-Playbook hier hinein:

]$ tree playbooks/
playbooks/
└── deploy_nextcloud_with_mariadb_pod.yml

An dieser Stelle halte ich zunächst inne und überlege mir, welche Tools ich noch benötige, um meine Collection entwickeln und testen zu können.

Ansible Development Tools

Ansible Development Tools (ADT) ist ein Projekt mit dem Ziel, einen Werkzeugkasten mit allen wichtigen Werkzeugen zur Entwicklung von Ansible Content zu bieten. Genau so etwas habe ich gesucht. Das probiere ich gleich aus.

Um mir mein System nicht zu verhunzen, installiere ich die ADT in ein Python Virtual Environment und lasse mir anzeigen, welche Werkzeuge ADT mitbringt:

]$ python -m venv adt
]$ . adt/bin/activate
(adt) ]$ pip install --upgrade pip
(adt) ]$ pip install ansible-dev-tools
(adt) ]$ pip install molecule-podman
(adt) ]$ adt --version
ansible-builder                          3.1.0
ansible-core                             2.17.1
ansible-creator                          24.7.0
ansible-dev-environment                  24.7.0
ansible-dev-tools                        24.7.1
ansible-lint                             24.7.0
ansible-navigator                        24.7.0
ansible-sign                             0.1.1
molecule                                 24.7.0
pytest-ansible                           24.7.0
tox-ansible                              24.7.0

Bei molecule-podman handelt es sich um einen Molecule-Treiber, welcher benötigt wird um Molecule-Tests in Podman-Containern ausführen zu können. Ich habe dieses Paket mitinstalliert, da ich mir vorstellen kann, dies in naher Zukunft zu nutzen.

ansible-lint

Ansible Lint ist das erste Werkzeug aus der ADT-Sammlung, welches ich verwende, um den Quelltext meiner Collection zu prüfen. Dazu wird das Kommando einfach im Wurzelverzeichnis der Collection ausgeführt. Anschließend können die gefundenen Fehler behoben werden.

Da es den Rahmen dieses Artikels sprengen würde, werde ich dem Thema einen eigenen Text widmen.

molecule

Ansible Molecule eignet sich zum Testen von Ansible-Rollen und Collections. Ich nutze meine Ansible Collection, um mich mit diesem Werkzeug vertraut zu machen.

Zwar gibt es auch hier erst eine Lernkurve, doch wird mir eine durchdachte Test-Konfiguration bei der weiteren Entwicklung sicher zugutekommen. Ich orientiere mich zu Beginn am Ansible Molecule Getting Started Guide.

Zu Beginn möchte ich meine in die Collection migrierte Rolle testen. Dazu bearbeite ich die Datei tronde/nextcloud/extensions/molecule/default/converge.yml. Sie enthält schließlich folgenden Inhalt:

extensions]$ cat molecule/default/converge.yml 
---
- name: Converge
  hosts: localhost
  gather_facts: false
  tasks:
    - name: Test collection role deploy_nextcloud_with_mariadb_pod
      ansible.builtin.import_role:
        name: tronde.nextcloud.deploy_nextcloud_with_mariadb_pod

Und mit folgendem Befehl teste ich, ob meine Nextcloud-Instanz erfolgreich deployt wird:

extensions]$ molecule converge
…
PLAY RECAP *********************************************************************
localhost                  : ok=10   changed=9    unreachable=0    failed=0    skipped=0    rescued=0    ignored=0

extensions]$ podman ps
CONTAINER ID  IMAGE                                    COMMAND               CREATED             STATUS             PORTS                    NAMES
48438d1bd884  quay.io/centos/centos:stream8            bash -c while tru...  7 minutes ago       Up 7 minutes                                instance
104c525a6b50  localhost/podman-pause:5.1.1-1717459200                        About a minute ago  Up About a minute  127.0.0.1:40671->80/tcp  e34ddf4d4203-infra
f27842b12d56  docker.io/library/mariadb:10.11.2        mariadbd              About a minute ago  Up About a minute  127.0.0.1:40671->80/tcp  nc_mariadb
9ee391a57fbd  docker.io/library/nextcloud:25-apache    apache2-foregroun...  13 seconds ago      Up 13 seconds      127.0.0.1:40671->80/tcp  nextcloud

Das Ergebnis ist positiv und kann durch Aufruf von http://127.0.0.1:40671 im Webbrowser überprüft werden. Ein Login mit den Default-Werten aus tronde/nextcloud/roles/deploy_nextcloud_with_mariadb_pod/defaults/main.yml bestätigt das erfolgreiche Deployment.

Es handelt sich hierbei noch nicht um ein adäquates Test-Setup; doch für den Moment ist es ausreichend. Ich werde mich noch weiter einarbeiten müssen, um das Test-Setup verbessern zu können. Vermutlich wird auch dazu dann ein weiterer Artikel folgen.

Falls sich jemand wundert, es ist durchaus Absicht, dass die Nextcloud nur via 127.0.0.1 und per HTTP erreichbar ist. Ich betreibe diese hinter einem Reverse-Proxy. Details können in Nextcloud im Container — Teil 3: Mit Reverse-Proxy nachgelesen werden.

Backup und Restore für die Nextcloud

Um die Konfiguration und die in der Nextcloud gespeicherten Daten sichern und wiederherstellen zu können, werde ich eine Offline-Sicherung der verwendeten Podman Volumes durchführen. Der Ablauf für die Sicherung sieht wie folgt aus:

  1. Den Pod ˋnc_podˋ inkl. aller darin enthaltenen Container stoppen
  2. Alle zum Setup gehörenden Podman Volumes in Tarballs exportieren
  3. Diese Tarballs vom managed Node auf den Control Node sichern
  4. Den ˋnc_podˋ wieder starten

Die Wiederherstellung läuft sinngemäß andersherum ab:

  1. Die Tarballs werden vom Control Node auf den Managed Node kopiert
  2. Der Pod ˋnc_podˋ inkl. aller darin enthaltenen Container wird gestoppt
  3. Die Podman Volumes aus Schritt 1 werden importiert
  4. Der nc_pod wird wieder gestartet
  5. Die zur Wiederherstellung auf den Managed Node kopierten Tarballs werden wieder entfernt

Um diese neue Rolle der Collection hinzuzufügen, navigiere ich in das Rollenverzeichnis tronde/nextcloud/roles/ und erstelle dort das Grundgerüst für die Rolle: ansible-galaxy role init backup_nextcloud

Die Struktur sieht bei mir wie folgt aus, wobei nicht benötigte Verzeichnisse noch nicht entfernt wurden:

ansible_collections]$ tree -L 2 tronde/nextcloud/roles/backup_restore_nextcloud/
tronde/nextcloud/roles/backup_restore_nextcloud/
├── defaults
│   └── main.yml
├── files
├── handlers
│   └── main.yml
├── meta
│   └── main.yml
├── README.md
├── tasks
│   └── main.yml
├── templates
├── tests
│   ├── inventory
│   └── test.yml
└── vars
    └── main.yml

9 directories, 8 files

Den aktuellen Entwicklungsstand könnt ihr unter dieser URL einsehen: https://codeberg.org/Tronde/nextcloud/src/branch/main/roles/backup_restore_nextcloud

Das dortige README.md enthält wie bei dedizierten Rollen die Dokumentation zu dieser Rolle. Um doppelte Texte zu vermeiden, verweise ich im Collection-README auf die jeweiligen README-Dateien in den einzelnen Rollen.

Getestet wird diese Rolle ebenfalls mit Molecule. Zu den Tests mit Molecule werde ich noch mehr schreiben, sobald ich dies etwas verfeinert habe.

Fallen mir noch weitere Anwendungsfälle ein, können diese nun einfach als weitere Rollen der Collection hinzugefügt werden.

Ansible-Variablen definieren

Jede Rolle in dieser Collection ist für sich alleine nutzbar. Somit definiert jede Rolle die Eingangs-Variablen in der defaults/main.yml der jeweiligen Rolle.

Bei der Entwicklung achte ich darauf, dass Variablen, die z.B. den Namen eines Podman Volumes enthalten, in allen Rollen gleich geschrieben werden. Damit ist es möglich, diese Variablen an anderer Stelle zu definieren und in den verschiedenen Rollen nutzbar zu machen. So können an individuelle Deployments angepasste Variablen in Playbooks, group_vars, host_vars, etc. definiert werden.

Wo Variablen definiert werden können und welche Präzedenz diese besitzen, kann in der offiziellen Doku nachgelesen werden: Variable precedence: Where should I put a variable?

Zusammenfassung

Eine Ansible-Rolle ohne Plug-ins in eine Ansible Collection zu überführen, ist mit dem kurzen Abschnitt aus der Dokumentation schnell erledigt.

Weitere Rollen können der Collection hinzugefügt werden, indem man sie im Verzeichnis roles der Collection-Verzeichnisstruktur wie gewohnt mit ansible-galaxy role init <Rollenname> erstellt und mit Leben füllt. Sorgfalt ist und bleibt bei der Benennung von Variablen und deren Präzedenz geboten, um nicht wahnsinnig zu werden. Dies ist nicht wirklich schwierig, doch muss ich fast jedes Mal in der Dokumentation nachschlagen, um sicher zu sein.

Die Ansible Development Tools (ADT) sind eine praktische Sammlung von Werkzeugen zur Entwicklung von Rollen und Collections für Ansible. Für mich sind aktuell Ansible Lint und Ansible Molecule die wichtigsten Werkzeuge aus dieser Sammlung. Wobei gerade die Dokumentation von Molecule auf dem Weg zu meinem Ziel, nämlich meine Collections in verschiedenen rootless Podman Containern mit nested Podman und Ansible zu testen, leider viele Fragen offen lässt. Grundsätzlich lassen sich Testpläne damit realisieren und vereinfachen mein bisheriges Testsetup bestehend aus diversen Skripts und virtuellen Maschinen. Und sie bieten Stoff für weitere Einträge in diesem Blog.

Die weitere Entwicklung meiner Nextcloud Collection findet auf Codeberg statt. Ihr findet sie dort unter der URL: https://codeberg.org/Tronde/nextcloud

18. August 2024

Nach über sieben Jahren könnte Mozilla wieder ein neues Logo erhalten. Dieses deutet sich in aktuellen Änderungen der Mozilla-Website an. Hier gibt es eine erste Vorschau auf das mögliche neue Logo.

Das aktuelle Logo trägt Mozilla seit Januar 2017. Das Logo in der Eigenschreibweise moz://a ist angelehnt an Internet-Protokolle wie https://.

Mozilla-Logo 2017

Die Landingpage der aktuellen Mozilla-Kampagne „Nothing Personal“ zeigt im Header ein Firefox-Logo mit Wortmarke und dem Zusatz „by Mozilla“. Wer hier einen aufmerksamen Blick auf das Logo wirft, erkennt vielleicht nicht nur, dass die Firefox-Wortmarke anders, als bisher der Fall, mit einem Mozilla-Zusatz verwendet wurde, sondern auch, dass für den Mozilla-Schriftzug eine Schriftart zum Einsatz kommt, die bisher nicht in der Mozilla-Kommunikation verwendet worden ist.

Firefox by Mozilla Logo

Dies wäre an sich vielleicht noch kein allzu starker Hinweis auf ein neues Mozilla-Logo. Doch zeigt sich in aktuellen Patches zu einem kommenden Refresh der Mozilla-Website, dass hier für Footer und Navigation nicht das übliche, sondern ein neues Mozilla-Logo verwendet wird, welches die gleiche Schrift wie im Firefox-Logo der oben erwähnten Seite verwendet. Der neue Code wird dabei außerdem von einer Variable gesteuert, welche die passende Bezeichnung „brand-refresh“ trägt. Auch der Merchandise-Shop von Mozilla bietet bereits Artikel mit diesem Logo an.

Neues Mozilla-Logo 2024

Während das aktuelle Mozilla-Logo laut Branding-Guidelines immer auf einem Hintergrund zu sehen sein muss, ist das neue Logo ohne Hintergrund integriert, was bedeuten könnte, dass diese Design-Einschränkung wegfällt. Die abstrakte Grafik rechts vom Mozilla-Schriftzug beinhaltet einerseits das „M“ aus „Mozilla“ und erinnert andererseits mit etwas Fantasie auch ein bisschen an einen Dino – das historische Symboltier von Mozilla.

Der Beitrag Exklusiv: Sehen wir hier das neue Mozilla-Logo? erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

17. August 2024

Nutzer von Firefox 131 können zwei neue vorab Funktionen testen: Eine neue Sidebar sowie mit den vertikalen Tabs eine der von Firefox-Nutzern meistgewünschten Funktionen.

Mit der Einführung von „Firefox Labs“ in Firefox 130 können Nutzer vorab neue Funktionen aktivieren, an denen Mozilla noch arbeitet, die aber schon von einer breiteren Masse getestet werden sollen. Zwei neue solcher Funktionen in Firefox 131 sind die neue Sidebar sowie vertikale Tabs.

Firefox Labs in Firefox 131

Neue Seitenleiste

Unter der neuen Sidebar sind genauer gesagt zwei Dinge zu verstehen: Das eine ist eine neue Seitenleiste, welche schnellen Zugriff auf die Sidebars für Lesezeichen, Chronik, synchronisierte Tabs und, falls aktiviert, die KI-Chatbots gibt. Auch die Schaltflächen von Sidebar-Erweiterungen finden hier Platz. Das andere ist eine Neugestaltung der Sidebars für Chronik und synchronisierte Tabs.

Über die automatisch hinzugefügte Sidebar-Schaltfläche in der Navigationssymbolleiste lässt sich die Darstellung der neuen Seitenleiste zwischen nur Symbolen und Symbolen plus Text wechseln, statt wie bisher die zuletzt verwendete Sidebar ein- und auszuklappen. Alternativ lässt sich in den Einstellungen der neuen Seitenleiste auch konfigurieren, dass die Seitenleiste durch diese Schaltfläche komplett ausgeblendet werden kann, statt in die Darstellung nur mit Icons zu wechseln.

In den Einstellungen der neuen Seitenleiste lässt sich außerdem konfigurieren, für welche der Sidebars Schaltflächen angezeigt oder nicht angezeigt werden sollen. Auch die Sidebar-Position (links oder rechts) lässt sich nun an dieser Stelle konfigurieren, statt wie bisher oben in den einzelnen Sidebars. Schließlich findet sich hier noch die Option für horizontale oder vertikale Tabs, wie im nächsten Abschnitt besprochen.

Neue Sidebar-Einstellungen in Firefox 131

Neu gestaltete Sidebars

Die Sidebars für Chronik sowie synchronisierte Tabs wurden neu gestaltet. Auch diese Änderung wird durch die Einstellung für die neue Sidebar aktiv. Die Lesezeichen-Sidebar sieht noch wie gehabt aus. Aus Konsistenzgründen ist aber davon auszugehen, dass Mozilla die Lesezeichen-Sidebar auch noch nachziehen wird.

Chronik-Sidebar in Firefox 131

Vertikale Tabs

Unter vertikalen Tabs in einem Browser versteht man, die Tabs seitlich untereinander anzuzeigen statt in einer Leiste am oberen Fensterrand. Vorteile sind zum einen eine bessere Nutzung des vorhandenen Platzes sowie, dass mehr Tabs auf einmal angezeigt werden können. Auf der Liste der meistgewünschten Funktionen auf Mozillas Community-Plattform Mozilla Connect stehen vertikale Tabs auf Platz 3. Damit die vertikalen Tabs aktiviert werden können, ist eine gleichzeitige Aktivierung der neuen Sidebar eine Voraussetzung.

Die vertikalen Tabs werden nämlich in die neue Seitenleiste integriert. Im ausgeklappten Sidebar-Modus erscheinen die Tab-Titel neben den sogenannten Favicons, ansonsten nur die Symbole. Angeheftete Tabs, die auch in der horizontalen Tableiste ohne Tab-Titel dargestellt werden, werden hier bis zu sechs in einer Reihe angezeigt.

Vertikale Tabs in Firefox 131 Vertikale Tabs in Firefox 131

Mozilla bittet um Feedback für die neue Sidebar sowie die vertikalen Tabs auf Mozilla Connect.

Der Beitrag Firefox 131: Neue Sidebar und vertikale Tabs zum Vorabtest bereit erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

Viele werden vermutlich das Musikhaus Thomann in Burgebrach in der Nähe von Bamberg kennen. Ein Laden der sowohl online als auch offline alles Erdenkliche zum Thema Klang verkauft und als Europas größter Musikhändler gilt.

Bei Thomann kaufe ich gerne Dinge zum Thema Audio ein, weil die Beratung einfach super ist. So hatte ich mit einem Mitarbeiter ca. 2 Wochen lang E-Mail-Kontakt bis wir ein Mikrofon gefunden hatten, dass für meinen Anwendungsfall geeignet war. Andere Händler hätten meine Nachfragen vermutlich schon deutlich früher ignoriert.

Schon länger wollte ich mir Thomann mal vor Ort ansehen anstelle immer nur online zu bestellen. Bisher bin ich nur nie dazu gekommen. Da ich mir ein neues USB-Audiointerface kaufen wollte, habe ich mich heute Morgen spontan auf den Weg gemacht. Um es kurz zu machen, wer in der Nähe von Bamberg ist, sollte mal bei Thomann vorbeischauen. Irre, was die alles anbieten.

OK, nun aber zum eigentlichen Thema.

Gekauft habe ich schlussendlich das Motu M2, welches mit 233 Euro nicht gerade das billigste aber bei weitem nicht das teuerste Audiointerface ist. Daran angeschlossen ist aktuell ein Beyerdynamic DT 880 (Kopfhörer) sowie ein Rode NTG2 (Mikrofon).

Das Gehäuse sowie alle Drehregler sind aus Aluminium gefertigt. Selbst wenn man ein Mobiltelefon darauf legt und beispielsweise eine Nachricht versendet, hört man keine Störgeräusche. Ich will jetzt nicht die Aussage “gefertigt für die Ewigkeit” verwenden aber solide ist das Teil auf jeden Fall.

Was ich gut finde ist, dass es eine detailliertere Pegelanzeige, sowohl für IN als auch OUT gibt. Viele Interfaces haben nur Lämpchen (rot oder grün).

Ach ja, Linux. Zumindest mit Kernel 6.10.5 funktioniert das Teil “out of the box” nachdem man es für In- und Output eingestellt hat. Sowohl die Ein- als auch die Ausgabe ist meiner laienhaften Meinung sehr gut.

Der Mitarbeiter von Thomann war sich nicht ganz sicher, ob das Motu M2 den Beyerdynamic-Kopfhörer mit 250 Ohm richtig befeuern kann. Er hat mich daher extra auf die 30 Tage Rückgaberecht hingewiesen, die auch beim Kauf im Laden gilt. Ich bin bei dem Thema weit davon ein Experte zu sein. Aber wenn ich beispielsweise den Beginn von https://www.youtube.com/watch?v=J0g0yZKbJP4&t=34s abspiele und sowohl die Lautstärke als auch Gain am Interface auf Maximum stelle, bin ich danach gefühlt taub, habe aber keine störenden Geräusche bei der Wiedergabe. Es ist mir einfach zu laut. Was für mich beispielsweise in Ordnung ist, ist die Lautstärke auf 100 Prozent zu setzen und den Regler für Gain auf ca. 10 bis 12 Uhr zu stellen. Ich würde daher sagen, ja der Motu M2 hat genug “Wumms”. Mit den Einstellungen werde ich mich aber noch genauer befassen.

Wer also bereit ist, mehr als 200 Euro auszugeben, sollte sich durchaus das Motu M2 ansehen.

Ich hätte übrigens noch ein funktionsfähiges Focusrite Scarlett Solo (08/2018) herumliegen. Bei Interesse bitte per E-Mail melden.

14. August 2024

Firefox besitzt eine Übersetzungsfunktion für Websites, welche im Gegensatz zu Cloud-Übersetzern wie Google Translate lokal arbeitet, die eingegebenen Texte also nicht an einen fremden Server sendet. Nun hat Mozilla das nächste Paket an unterstützten Sprachen aktiviert.

Firefox wird seit Version 118 standardmäßig mit einer lokalen Funktion zur maschinellen Übersetzung von Websites für den Browser ausgeliefert. Das bedeutet, dass die Übersetzung vollständig im Browser geschieht und keine zu übersetzenden Inhalte an einen Datenriesen wie Google oder Microsoft übermittelt werden müssen.

Im vergangenen Monat hatte Mozilla bereits die Unterstützung für einige weitere Sprachen hinzugefügt, jetzt folgte das nächste Paket.

Finale Firefox-Versionen können ab sofort auch aus den folgenden Sprachen übersetzen: Indonesisch, Rumänisch, Slowenisch und Tschechisch. Letzteres war bereits in Nightly-Versionen möglich, die anderen Sprachen sind komplett neu. Außerdem kann jetzt nach Dänisch und Kroatisch übersetzt werden. Nightly-Versionen können außerdem ins Lettische übersetzen.

Da die Sprachmodelle über die Remote-Einstellungen von Firefox bereitgestellt werden, ist die Unterstützung neuer Sprachen an kein Firefox-Update gebunden und funktioniert direkt in jedem Firefox mit aktivierter Übersetzungsfunktion.

Damit unterstützt die Übersetzungsfunktion Firefox bereits 25 Sprachen in mindestens eine Richtung. Für die Nightly-Version von Firefox sind es sogar schon 33 Sprachen. Mozilla arbeitet mit Hochdruck daran, dass noch viele weitere folgen werden.

Firefox Translations August 2024

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13. August 2024

Mozilla hat Firefox 129.0.1 veröffentlicht und behebt damit mehrere Probleme der Vorgängerversion.

Download Mozilla Firefox 129.0.1

Mit dem Update auf Firefox 129.0.1 behebt Mozilla ein Problem in Zusammenhang mit dem Digital Rights Management, welches für Nutzer von Windows verursachen konnte, dass Videos unter anderem auf der Streaming-Plattform Hulu nicht mehr funktionierten.

Außerdem wurde ein möglicher Absturz des Content-Prozesses behoben, der für Nutzer mancher AMD-GPUs durch Drag and Drop einer Videodatei ausgelöst werden konnte.

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12. August 2024

Ein Browser muss heute weit mehr können, als nur Websites darzustellen. Bei allen Gemeinsamkeiten sind es vor allem die Unterschiede, wieso sich Nutzer für den einen oder den anderen Browser entscheiden. Dieser Artikel stellt zwölf einzigartige Firefox-Features vor, die es in dieser Form in keinem anderen Browser gibt.

Hinweis: Natürlich gibt es viele Nischen-Browser, die vielleicht ebenfalls das eine oder andere der hier genannten Features besitzen. Für diesen Artikel wurden die aktuell relevantesten Desktop-Browser angesehen. Das sind Firefox, Chrome, Edge, Brave, Vivaldi, Opera sowie Safari. Selbstverständlich gibt es auch in diesen Browsern Funktionen, die es in Firefox in der Form nicht gibt. Dieser Artikel behandelt besondere Funktionen von Firefox nach Ansicht des Verfassers.

1. Lokale Übersetzungsfunktion

Eine Übersetzungsfunktion gehört heute zum Standard-Repertoire der meisten Browser. Was Firefox von allen anderen unterscheidet, ist die Tatsache, dass der Mozilla-Browser keine eingegeben Texte an einen Cloud-Dienst wie den von Google oder Microsoft senden muss. Stattdessen geschieht die Übersetzung dank lokaler KI vollständig auf dem Gerät des Anwenders. Dies stellt einen erheblichen Privatsphäre-Gewinn für die Nutzer dar und macht die Übersetzungsfunktion auch in einem Umfeld nutzbar, in welchem mit sensiblen Inhalten gearbeitet wird.

In Zukunft wird die Übersetzungsfunktion noch für viele weitere Sprachen zur Verfügung stehen und auch hinsichtlich der Übersetzungsqualität sind weitere Verbesserungen zu erwarten. Neben der vollständigen Website-Übersetzung ist auch die Übersetzung nur von markiertem Text auf auf einer Website sowie die Übersetzung von beliebigem Text möglich, welches einfach in ein Textfeld eingegeben werden kann.

Einzigartige Firefox-Features 2024 Einzigartige Firefox-Features 2024 Einzigartige Firefox-Features 2024

2. Erkennung von gefälschten Produktbewertungen

Einen wichtigen Anwendungsfall für einen Browser stellt Online-Shopping dar. Ein großes Problem beim Online-Shopping sind gefälschte Produktbewertungen, welche die Kunden zum Kauf minderwertiger Ware verführen sollen. Auch dieses Problem löst Mozilla mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI). Hierfür setzt Mozilla auf seinen hauseigenen Dienst Fakespot. Im deutschsprachigen Raum wird bislang nur Amazon unterstützt, in den USA darüber hinaus auch noch Walmart und Best Buy. Neben einer Bewertung der Glaubwürdigkeit aller Rezensionen zeigt Firefox den tatsächlichen Bewertungsdurchschnitt nach Abzug aller mutmaßlichen Fake-Bewertungen sowie eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen aus den glaubwürdigen Bewertungen an.

Einzigartige Firefox-Features 2024

3. Content-Empfehlungen auf Startseite

Für zwei weitere Funktionen setzt Mozilla ebenfalls auf einen hauseigenen Dienst: Pocket. Zum einen bietet Pocket Content-Empfehlungen auf der Standard-Startseite von Firefox, welche auch beim Öffnen eines neuen Tabs erscheint. Diese Empfehlungen sollen laut Mozilla „informieren, inspirieren, unterhalten und neue, einzigartige Perspektiven aufzeigen“. Die Artikel werden von menschlichen Pocket-Redakteuren „aus einer breiten und vielfältigen Palette von Publikationen ausgewählt, die sich durch sorgfältige, zuverlässige und vertrauenswürdige Berichterstattung auszeichnen“.

Damit unterscheidet sich Firefox von Edge und Brave, welche ebenfalls Artikel auf der Startseite anzeigen können, dabei aber als vollständig automatisierte News-Aggregatoren dienen. Brave zeigt dabei außerdem selbst in der deutschsprachigen Version lediglich englischsprachige Artikel an.

Einzigartige Firefox-Features 2024

4. Später-Lesen-Dienst

Zum anderen dient Pocket als Später-Lesen-Dienst. Wird ein Artikel über eine Browser-Schaltfläche in die persönliche Pocket-Ablage gelegt, steht dieser auf allen Geräten mit Pocket-App oder über die Website zur Verfügung. In Pocket lassen sich die Artikel in einer speziellen Leseansicht ohne Werbung und andere störende Elemente anzeigen und einzelne Textstellen markieren, die App kann die Artikel auch vorlesen und für die Offline-Nutzung speichern.

Einzigartige Firefox-Features 2024 Einzigartige Firefox-Features 2024

5. Cookie-Banner-Blocker

Mittlerweile gibt es sie auf fast jeder Website: Cookie-Dialoge. Diese durch die Europäische Union erzwungene Maßnahme soll theoretisch die Datenschutz-Interessen der Nutzer wahren, führt in der Praxis aber vor allem zu Nutzer-Frust.

Firefox kann viele Cookie-Banner automatisch blockieren. Zwar gibt es für dieses Problem auch Lösungen in anderen Browsern wie Brave und Vivaldi, diese basieren aber lediglich auf Filterlisten für traditionelle Werbeblocker. Der Nachteil ist, dass diese die Dialoge selbst zwar blockieren, damit aber auch potenziell Website-Funktionalität beeinträchtigen. Mozillas Lösung hingegen sieht vor, nicht einfach nur stumpf die Dialoge zu blockieren, sondern im Namen des Nutzers eine Ablehnung durchzuführen. Zwar funktioniert diese Lösung auf weniger Websites, verursacht dafür aber auch weniger Probleme.

6. Einzigartiger Bild-im-Bild-Modus für Videos

Der sogenannte Bild-im-Bild-Modus erlaubt es, Videos von der Website loszulösen und über andere Tabs und sogar Anwendungen zu legen. Firefox war der erste Browser, der mit diesem Feature experimentierte, und während mittlerweile auch andere (aber nicht alle) Browser nachgezogen sind, bleibt Firefox allen anderen Browsern mit diesem Feature weit überlegen.

So ist Firefox der einzige Browser, der mehrere losgelöste Fenster gleichzeitig erlaubt. Außerdem bietet Firefox die Option an, automatisch den Bild-im-Bild-Modus bei Tabwechsel zu aktivieren und bei Rückkehr in den Original-Tab automatisch wieder zu beenden.

Auch der Video-Player des Bild-im-Bild-Modus bietet weit mehr Funktionen in Firefox als in jedem anderen Browser: Die Wiedergabe kann pausiert und wieder gestartet werden, man sieht den Wiedergabe-Fortschritt und kann an eine andere Stelle des Videos springen, ein Wechsel in den Vollbildmodus ist möglich, der Ton kann aus- und wieder eingeschaltet werden, die Lautstärke kann geändert werden und sogar Untertitel werden auf vielen unterstützten Plattformen direkt im Miniatur-Player angezeigt.

Einzigartige Firefox-Features 2024

7. Die umfangreichste Leseansicht aller Browser

Firefox gehörte auch bei der Leseansicht zu den ersten Browsern. Heute bietet so ziemlich jeder Browser dieses Feature an. Worum geht es? Die Leseansicht bereitet Artikel im Web in einer Weise auf, dass sie besonders gut und störungsfrei gelesen werden können. Die Artikel folgen also einer festen Gestaltung, was Schriften, Größen, Abstände und Farben betrifft, irrelevante Elemente wie Werbung werden entfernt.

Dabei gibt es in den verschiedenen Browsern auch verschiedene Optionen der Anpassung. Firefox gehört zu den Browsern mit mehr Optionen zur Textanpassung und erlaubt als einziger Browser sogar eine komplett freie Farbgestaltung. Außerdem lassen sich die Texte sogar vorlesen – ein Feature, welches sonst nur in Edge gefunden werden konnte. Im Komplettpaket bietet Firefox damit den umfangreichsten Lesemodus aller Browser an.

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8. PDF-Editor, der auch auf Barrierefreiheit achtet

PDF-Dateien betrachten kann jeder Browser, PDF-Dateien bearbeiten jedoch nur Firefox und Edge. Und während es in Edge zwar möglich ist, auf einer PDF-Datei zu schreiben und zu zeichnen, kann Firefox sogar Bilder einfügen. Aber nicht nur das: Firefox fragt bei eingefügten Bildern nach einem Alternativtext – dieser ist wichtig, damit die PDF-Datei zugänglich für Menschen mit Sehbehinderung bleibt. Per lokaler Künstlicher Intelligenz kann Firefox in Zukunft sogar selbständig Alternativtexte für eingefügte Bilder in PDF-Dateien erzeugen.

Einzigartige Firefox-Features 2024

9. Tab-Umgebungen

Tab-Umgebungen sind ein Feature, welches standardmäßig nur in Vorabversionen von Firefox aktiviert ist, aber auch darüber hinaus aktiviert werden kann und ansonsten vor allem durch Erweiterungen wie Mozillas eigener Erweiterung Firefox Multi-Account Containers genutzt werden.

Bei den Tab-Umgebungen handelt sich um ein einzigartiges Privatsphäre-Feature von Firefox. Die Container stellen getrennte Umgebungen unter anderem für Cookies, Local Storage, IndexedDB, den HTTP- und den Bilder-Cache dar. Chronik, Lesezeichen, gespeicherte Passwörter sowie Formulardaten hingegen teilen sich alle Container. Somit handelt es sich um eine einfache Möglichkeit, bestimmte Daten voneinander zu trennen, ohne dafür komplett eigene Browser-Profile nutzen zu müssen.

Ein möglicher Anwendungsfall, der sich daraus ergibt, ist beispielsweise das Anmelden mit sowohl einer privaten als auch mit einer geschäftlichen E-Mail-Adresse beim selben Anbieter – gleichzeitig, ohne einen anderen Browser hinzuziehen oder ein privates Fenster dazu zweckentfremden zu müssen. Als weiteres Beispiel wäre denkbar, auf Facebook angemeldet zu sein, ohne dass Facebook den Benutzer über die Facebook-Buttons auf Webseiten tracken kann. Wenn es um Tracking geht, ist es natürlich auch bis zur Werbung nicht so weit und so ist ein weiteres denkbares Szenario, dass man Webseiten privat besuchen möchte, ohne entsprechende Werbeanzeigen zu sehen, wenn man Firefox für die Arbeit benutzt. Und wer das Mozilla VPN nutzt, kann darüber sogar theoretisch in jedem Tab über einen anderen Standort online sein.

Einzigartige Firefox-Features 2024 Einzigartige Firefox-Features 2024

10. Das mächtigste Erweiterungssystem aller Browser

Die Anpassung via Erweiterungen ist in jedem Browser möglich. Und während es mit der sogenannten WebExtension-Architektur eine große Schnittmenge zwischen allen Browsern gibt, was die Entwicklung browserübergreifend funktionierender Erweiterungen vereinfacht, gibt es doch Unterschiede. So unterstützt Firefox zusätzliche Schnittstellen, welche in Erweiterungen für Chromium-basierte Browser (Chrome, Edge, Brave, Vivaldi, Opera, …) nicht existieren, darunter eine API für Sidebars, welche es sonst nur noch für Opera gibt, oder eine Schnittstelle für die zuvor besprochenen Tab-Umgebungen, die es in keinem anderen Browser gibt.

Aber auch bei Schnittstellen, die für alle Browser zur Verfügung stehen, gibt es Unterschiede. So hat der Entwickler von uBlock Origin, der populärsten Werbeblocker-Erweiterung, bereits vor Jahren erklärt, wieso uBlock Origin in Firefox sehr viel besser als mit allen Chromium-basierten Browsern funktioniert.

Mit dem neuen Manifest v3 schränkt Google die Erweiterungs-Entwickler noch weiter ein. Um beim Beispiel von uBlock Origin zu bleiben, wird es davon in Zukunft nur noch eine stark eingeschränkte Version (uBlock Origin Lite) für Browser geben, welche ausschließlich das Manifest v3 unterstützen.

Einzigartige Firefox-Features 2024

Zwar unterstützt auch Firefox das Manifest v3, Mozilla hat aber bewusst nicht jede Einschränkung übernommen. Und während Google ab dem kommenden Jahr die Ausführung von Manifest v2-Erweiterungen unterbinden wird, hat Mozilla eine langfristige Unterstützung des Manifest v2 zugesagt.

11. Im wahrsten Sinn unbegrenzte Anpassbarkeit

Grenzen setzt natürlich auch Mozilla mit dem Erweiterungssystem. Für erfahrene Nutzer bietet Mozilla aber die Werkzeuge, um wirklich jeden Aspekt des Browsers – sowohl visueller als auch funktioneller Natur – den eigenen Bedürfnissen anzupassen, wozu es in keinem anderen Browser auch nur ansatzweise etwas Vergleichbares gibt. So lässt sich die komplette Browseroberfläche via CSS umgestalten – als wäre es eine Website. Gleiches gilt für die Darstellung von Websites, deren Anpassung via CSS nur in Firefox ganz ohne Add-on möglich ist. Und durch Scripts lassen sich sogar Funktionen ergänzen oder gar bestehende Browser-Funktionen überschreiben.

Tipp: Im deutschsprachigen Forum von camp-firefox.de bieten wir einen eigenen Bereich, der sich nur um Anpassungen dieser Art dreht. Der Nutzer fragt und bekommt in den meisten Fällen eine fertige Lösung, die einfach nur noch übernommen werden muss.

12. Vielfalt bei den Chatbots

Von KI-basierten Chatbots kann man halten, was man will, ich bin selbst kein allzu großer Freund davon. Aber sie sind ein Thema im Jahr 2024. Und deswegen ist zum Abschluss noch einmal Künstliche Intelligenz das Thema. Mittlerweile findet man Chatbot-Integrationen in den allermeisten Browsern. Während man noch keinen Chatbot direkt in Chrome finden kann, bietet Google mit Gemini einen solchen an und hat entsprechende KI-Integrationen teilweise in seinen Services. Edge hat den Copilot integriert, Brave hat mit Leo seinen eigenen Chatbot, für Opera gilt Gleiches mit Aria, die zudem ChatGPT und ChatSonic als weitere Optionen anbieten. Auch von Apple wird über eine Integration für Safari im Herbst spekuliert. Nur Vivaldi hat sich bislang explizit dagegen positioniert.

Mozilla verfolgt einen etwas anderen Ansatz. Während alle anderen auf eigene Lösungen setzen, setzt Mozilla auf bestehende Lösungen und dabei auf Vielfalt. Aktuell kann der Nutzer in Vorab-Versionen von Firefox bereits aus fünf verschiedenen Chatbots wählen: Google Gemini, ChatGPT, Anthropic Claude, HuggingChat sowie Le Chat Mistral. Und noch mehr können in Zukunft folgen. Vor allem, da die Technologie und aktuellen Modelle noch nicht so weit sind, immer zuverlässige Informationen zu liefern, kann es aus Nutzersicht eine gute Idee sein, mehrere Anbieter zu befragen, statt sich auf einen zu verlassen.

Einzigartige Firefox-Features 2024

Bonus: Firefox trägt zur Vielfalt bei den Browser-Engines bei

Was vielen nicht bewusst ist: Ob nun Google Chrome, Microsoft Edge, Brave, Vivaldi, Opera oder viele der kleineren Nischen-Browser: Alle diese Browser nutzen unter der Haube die Chromium-Plattform samt Blink-Engine. Und damit zahlt die Nutzung von jedem dieser Browser auf das Google-Monopol ein und ermöglicht es Google immer mehr, Standardisierungsprozesse zu umgehen und de facto alleine zu bestimmen, wie das Web funktioniert. Für die Vielfalt am Browsermarkt, aber auch die Wahrung der Nutzerinteressen ist es von elementarer Bedeutung, dass es noch Browserhersteller gibt, die sich nicht nur „ins gemachte Nest setzen“, sondern selbst die wertvolle Arbeit der Entwicklung einer Browser-Engine leisten – wie Mozilla mit seiner Gecko-Engine oder Apple mit der WebKit-Engine. Die Entwicklung einer Engine ist die mit Abstand härteste Aufgabe für einen Browserhersteller und der Grund, wieso sich Browserhersteller wie Brave, Vivaldi und Opera, aber selbst ein Milliardenkonzern wie Microsoft die Arbeit lieber sparen. Denn am Ende kostet das sehr viel Geld ohne direkt ersichtlichen Ertrag. Dabei darf die Bedeutung dieser wichtigen Arbeit nicht unterschätzt werden.

Abschluss

Dies war nur eine Auswahl meiner persönlichen Favoriten. Es gibt noch einiges mehr zu entdecken, was es in dieser Form entweder nur in Firefox oder zumindest nicht in jedem anderen Browser gibt. So gibt es beispielsweise zwar in jedem Browser eine Screenshot-Funktion inklusive Möglichkeit, die komplette Website, statt nur den sichtbaren Bereich abzubilden, aber nur Firefox, Edge und Vivaldi machen diese auch für einfache Endanwender leicht zugänglich, während die anderen Browser diese Funktion in den Entwicklerwerkzeugen verstecken. Firefox ist auch der einzige Browser, der einen eigenen Zertifikatsspeicher nutzt und dafür nicht ausschließlich auf den Zertifikatsspeicher des Betriebssystems vertraut, was Vorteile für die Sicherheit von Firefox sowie des Webs im Allgemeinen bringt.

Und jetzt ihr: Was ist euer absolutes Lieblings-Feature von Firefox? Gibt es vielleicht ein Feature, welches ihr in dieser Liste vermisst? Oder besitzt ein anderer Browser ein Feature, welches Firefox eurer Meinung nach unbedingt übernehmen sollte?

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8. August 2024

Bei mir stehen in den nächsten Monaten einige Behördengänge an, auf die ich keine Lust habe. Wie ich aber erstaunt festgestellt habe, hält sogar in Bayern langsam die Digitalisierung Einzug, sodass ich diese online erledigen kann.

Allerdings benötige ich hierfür entweder eine BayernID oder ein Nutzerkonto Bund. Hierfür benötige ich wiederum die Online-Ausweisfunktion. Diese war in der zuständigen Gemeindeverwaltung schnell freigeschaltet (ich hatte damals noch die Wahl und hatte mich gegen eine Freischaltung entschieden).

Was ich allerdings nicht bedacht hatte war, dass ein Personalausweis mit Online-Ausweisfunktion per RFID funktioniert, was mein bisheriger Kartenleser (cyberJack e-Com von Reiner SCT) leider nicht unterstützt. Also musste ein neuer Chipkartenleser her.

Da ich mit Produkten von Reiner SCT bisher gute Erfahrungen gemacht habe und Linux offiziell unterstützt wird, habe ich mich für den cyberJack RFID standard entschieden. Diesen gibt es bei diversen Händlern auch günstiger.

Da der Hersteller nur einen Treiber (pcsc-cyberjack) für alle Kartenleser anbietet, welcher bereits installiert war, hat das neue Gerät direkt nach dem Anschließen über USB funktioniert.

Von der Größe her ist der neue Kartenleser kleiner, aber meiner Meinung nach nicht zu klein. Das Kabel führt, wie auch beim cyberJack e-Com seitlich aus dem Gerät heraus. Nach hinten wäre mir lieber gewesen. Der metallene Standfuß bietet zwar eine Führung an mit der man das Kabel nach hinten “umleiten” kann aber aus dieser rutscht das Kabel ziemlich schnell wieder heraus. Klebeband dürfte hier weiterhelfen.

Was die Tasten betrifft, sind diese nicht mehr rund bzw. oval, sondern länglich und dünn. Eine Bedienung ist allerdings weiterhin kein Problem zumal zwischen den Tasten genug Abstand ist. Allerdings haben die einzelnen Tasten ziemlich viel Spiel und wackeln daher. Das muss nicht unbedingt negativ sein aber warum konnte man nicht einfach bei den runden Tasten bleiben? Da hat selbst nach über 10 Jahren der Nutzung nichts gewackelt. Dafür musste man die Tasten etwas fester drücken.

Kommen wir zum Display. Diese ist meiner Meinung nach besser als abzulesen als das des alten Kartenlesers.

Was gibt es sonst noch zu sagen? Die zwei Einschübe für die Karten (oben der für die normalen Chipkarten und darunter der für die kontaktlosen Karten) sind am hinteren Ende des Kartenlesers vorhanden. Die Karten in den Schlitz für die kontaktlosen Karten zu stecken ist meiner Meinung nach etwas “fummelig”, wenn man mit etwas Abstand direkt vor dem Gerät sitzt.

Auch wenn der neue Kartenleser einige Dinge anders macht wie ich es gerne hätte (z. B. das Kabel) werde ich ihn wohl trotzdem behalten. Im Grunde benutze ich ihn nur ein paar Mal im Monat für Online-Banking und nun auch für den einen oder anderen Behördengang.

7. August 2024

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 128.1 ein planmäßiges Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht.

Neuerungen von Thunderbird 128.1

Mit dem Update auf Thunderbird 128.1 hat die MZLA Technologies Corporation ein planmäßiges Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Das Update bringt diverse Fehlerbehebungen und Verbesserungen unter der Haube, welche sich in den Release Notes (engl.) nachlesen lassen. Auch wurden diverse Sicherheitslücken geschlossen.

Der Beitrag Thunderbird 128.1 veröffentlicht erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

6. August 2024

Mozilla hat Firefox 129 für Windows, Apple macOS und Linux veröffentlicht. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Neuerungen zusammen – wie immer auf diesem Blog weit ausführlicher als auf anderen Websites.

Download Mozilla Firefox für Microsoft Windows, Apple macOS und Linux

Tab-Vorschau bei Herüberfahren mit der Maus

Bislang zeigte Firefox bei Herüberfahren mit der Maus über einen Tab einen ganz einfachen Tooltip mit dem Titel der Website als Inhalt an. Diesen hat Mozilla nicht nur optisch überarbeitet, sondern zeigt jetzt zusätzlich die URL sowie einen Screenshot der geöffneten Website an.

Firefox 129

Diese Neuerung wird schrittweise im Laufe der kommenden Wochen für alle Nutzer ausgerollt werden.

Adressen speichern und ausfüllen

Bereits seit mehreren Jahren unterstützt Firefox die Speicherung von Adressen, sodass Nutzer diese in Formularen nicht jedes Mal manuell eingeben müssen. Bislang stand dieses Feature allerdings nur für Nutzer in den USA und Kanada zur Verfügung. Ab Firefox 129 können auch Nutzer in Deutschland und Frankreich dieses Feature nutzen.

Firefox 129

Um die Unterstützung in weiteren Ländern hinzuzufügen, kann über about:config der Schalter extensions.formautofill.addresses.supportedCountries angepasst werden, indem das entsprechende Länderkürzel im Wert ergänzt wird, z.B. AT für Österreich oder CH für die Schweiz.

Noch besser anpassbare Leseansicht

Per Klick auf das Buch-Symbol in der Adressleiste erscheinen Artikel im Web so aufbereitet, dass sie störungsfrei gelesen werden können. Konkret bedeutet dies eine angenehme Farbgebung und Schriftgestaltung sowie keine störenden Elemente wie Werbung. Der Nutzer hat hierbei auch diverse Anpassungsmöglichkeiten und kann sich die Artikel sogar vorlesen lassen.

Zu den bereits vorhandenen Anpassungsmöglichkeiten gehören die Wahl zwischen einer Schrift mit oder ohne Serifen, die Wahl zwischen einem hellen, einem dunklen sowie einem sepiafarbenen Farbschema, die Änderung der Inhaltsbreite, der Schriftgröße sowie des Zeilenabstands.

Mit Firefox 129 hat Mozilla die Kontrollelemente überarbeitet. Diese sehen nicht nur anders aus, es gibt jetzt auch mehr Optionen. So kann ab sofort auch eine Schrift mit fester Breite ausgewählt werden. Ganz neu sind Optionen für die Schriftstärke (dünn, normal, breit), für den Zeichenabstand sowie für den Wortabstand. Auch die Ausrichtung des Textes (linksbündig, zentriert, rechtsbündig) ist jetzt einstellbar.

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Für das Farbschema stehen zusätzlich die Optionen Grau sowie Kontrast zur Verfügung. Man kann jetzt aber auch ein ganz eigenes Farbschema mit beliebigen Farben erstellen.

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Sonstige Endnutzer-Neuerungen von Firefox 129

Für Sidebars gibt es nicht länger eine feste Maximalbreite von geringer Größe. Stattdessen lassen sich Sidebars jetzt auf bis zu 75 Prozent der Fensterbreite vergrößern.

Browser-Erweiterungen sind standardmäßig in privaten Fenstern nicht aktiviert. In der Add-ons-Verwaltung lässt sich die Erlaubnis nach der Installation erteilen. Firefox fragt in Zukunft schon direkt bei der Installation einer Erweiterung, ob diese in privaten Fenstern ausgeführt werden soll oder nicht.

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Eine weitere willkommene Änderung in Bezug auf Erweiterungen ist die Tatsache, dass Erweiterungen, welche die activeTab-Berechtigung besitzen, nicht länger auf jeder Seite den Berechtigungs-Indikator (blauer Punkt) in der Schaltfläche für das Erweiterungs-Menü auslösen.

Werden Dokumente mit der Screenreader-Software VoiceOver von Apple macOS gesprochen, unterstützt Firefox jetzt auch mehrere Sprachen im gleichen Dokument.

Mehr Sicherheit für Firefox-Nutzer

Auch in Firefox 129 wurden wieder mehrere Sicherheitslücken geschlossen. Alleine aus Gründen der Sicherheit ist ein Update auf Firefox 129 daher für alle Nutzer dringend empfohlen.

Firefox verwendet ab sofort standardmäßig https:// anstelle von http://, wenn das Protokoll bei Eingabe einer Internetadresse nicht explizit angegeben wird. Ist die Seite nicht via https:// erreichbar, fällt Firefox automatisch auf http:// zurück.

HTTPS-DNS-Einträge können jetzt auf Windows 11 und Linux mit dem DNS-Resolver des Betriebssystems aufgelöst werden. Zuvor musste dazu DNS über HTTPS aktiviert werden. Diese Fähigkeit ermöglicht die Nutzung von HTTP/3 ohne die Verwendung des Alt-Svc-Headers, aktualisiert Anfragen auf HTTPS, wenn der DNS-Eintrag vorhanden ist, und ermöglicht eine breitere Nutzung von Encrypted Client Hello (ECH).

Auf Geräten mit 64-Bit-Betriebssystem und mindestens 8 GB RAM wurde der in Nightly-Versionen bereits seit über fünf Jahren aktive Probabilistic Heap Checker (PHC) aktiviert, der beim Finden und Diagnostizieren von Speicherfehlern hilft, indem nach dem Zufallsprinzip eine Handvoll Speicherzuweisungen aufgefüllt werden, um Pufferüberläufe und Use-after-Free-Zugriffe zu erkennen. Wird ein solches Problem erkannt, wird ein besonders detaillierter Absturzbericht an Mozilla gesendet.

Verbesserungen der Entwicklerwerkzeuge

Wie schon in den vergangenen Versionen waren auch in Firefox 129 wieder Performance-Verbesserungen ein wesentlicher Fokus für die Entwicklerwerkzeuge.

Weitere Warnungen für „inaktives CSS“ wurden hinzugefügt, beispielsweise wenn die float-Eigenschaft falsch verwendet wird, Tabellen-Eigenschaften außerhalb von Tabellen verwendet werden oder box-sizing bei Elementen, welche die Breite / Höhe ignorieren.

Die Unterstützung für das Chrome DevTools Protocol (CDP) ist ab sofort standardmäßig deaktiviert. Nutzer von Automatisierungstools sollten auf das W3C WebDriver BiDi-Protokoll umstellen.

Verbesserungen der Webplattform

Unterstützung für @starting-style und transition-behavior in CSS wurden hinzugefügt.

Aus Webkompatibilitätsgründen wird in CSS als Alternative zu font-feature-settings jetzt auch -webkit-font-feature-settings sowie in JavaScript das veraltete Event textInput unterstützt.

MediaCapabilities.decodingInfo() kann nun Dekodierungsinformationen für eine bestimmte verschlüsselte Medienkonfiguration sowie für unverschlüsselte Medien abrufen, sodass Anwendungen im Voraus erkennen können, ob die Konfiguration unterstützt wird und ob der Inhalt reibungslos und energiesparend wiedergegeben werden kann.

Firefox löst jetzt Events für eine synchrone XMLHttpRequest aus, bevor die Events für eine laufende asynchrone XMLHttpRequest ausgelöst werden. Dies behebt einen seit langem bestehenden Unterschied im Verhalten gegenüber anderen Browsern.

Dies war nur eine kleine Auswahl der Verbesserungen der Webplattform. Eine vollständige Auflistung lassen sich in den MDN Web Docs nachlesen.

Der Beitrag Mozilla veröffentlicht Firefox 129 erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

5. August 2024

Bei einer Videokonferenz oder einem Livestream kann es passieren, dass eine Webseite ins Bild geholt wird. Allerdings sollen dann nicht unbedingt alle Lesezeichen und Addons mit ins Bild gezogen werden.

Dafür gibt es ein schönes kleines Bookmarklet, also ein kleines Java Script Snippet, das als Lesezeichen abgespeichert werden kann. Nur statt einer URL wird einfach nur das Snippet in das Feld eingetragen. Und schon wird ein neues Fenster ohne jegliches Schnigg Schnägg geladen.

Liebe Grüße an die Streamer, die meine Tipps gerne nutzen. Könnt ihr auch ruhig mal sagen, woher ihr die Tipps bekommt. Falls das euer Ego erlaubt.

javascript:void%20function(){window.open(window.location.href,Math.random(),%22menubar=1,resizable=0%22)}();

Und nun viel Spaß mit weniger Infooverload.

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Firefox

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Vor einigen Wochen habe ich um Empfehlungen für Laptop-Hardware, eine Linux-Distribution und eine Desktopumgebung gebeten. Für die vielen Rückmeldungen, die ich erhalten habe, an dieser Stelle vielen Dank.

Heute möchte ich euch wissen lassen, welche Kombination es geworden ist.

Die Hardware

Ich habe mich für ein wiederaufbereitetes Lenovo T570 entschieden, welches für günstige 240 Euro im Onlinehandel verfügbar war. Da war dann auch noch für 30 Euro ein Schutzbrief drin, der Flüssigkeiten und Stürze abdeckt.

Mit dem Intel Core-i5 der 6. Generation, 8 GB RAM und einer 256 GB SSD bietet dieses Gerät mehr als ausreichend Leistung.

Das Gerät weist einige Gebrauchsspuren auf. Den Preis empfinde ich dennoch günstig, da Geräte dieser Klasse nicht unter 1.000 Euro Neupreis zu bekommen sind. Viel wichtiger jedoch ist, dass der Nutzer sich ebenfalls über das Gerät freut.

Linux-Distribution und Desktopumgebung

Wer die Wahl hat, hat die Qual. Um mir einen ersten Eindruck zu verschaffen, habe ich mir einen USB-Stick mit Ventoy und einer Auswahl an verschiedenen Linux-Distributionen erstellt. So konnte ich die verschiedenen Live-Systeme booten und prüfen, ob alles funktioniert und wie es sich in der Oberfläche navigieren lässt.

Schlussendlich habe ich mich für Debian Cinnamon entschieden. Dies machte nach dem ersten kurzen Test insgesamt den besten Eindruck. Firefox, Thunderbird, Bookmarks, Desktop-Verknüpfungen und Zoom-Client waren schnell eingerichtet und das Gerät bereit zur Übergabe.

Die Übergabe ist erfolgt

Mit der Übergabe gab es eine kurze Einweisung in das Gerät:

  • Wo schließt man das Netzteil an
  • Wo schaltet man das Gerät ein
  • Wie meldet man sich an
  • Wo findet man die Programme inkl. Tests aller wichtigen Dienste
  • Druck eines Anhangs aus Thunderbird
  • Wie fährt man das Gerät herunter

So reibungslos hat das bisher noch nie geklappt. Die Nutzungserfahrung ist positiv. Wir freuen uns.