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26. Dezember 2024

Eine Installationsanleitung für die Linuxdistribution Arch Linux mit Rollback Funktion und den wichtigsten Post-Installations Konfigurationsschritten.

Arch Linux ist eine beliebte Linux-Distribution mit einer Do-It-Yourself Philosophie. In diesem Tutorial wird die Installation des Systems auf einem verschlüsselten BTRFS Dateisystem beschrieben.

Nutzer dieses Tutorials sollten mit einem CLI Texteditor umgehen können (z. B. nano oder vim) sowie grundlegende Verzeichnisnavigation beherrschen. Das Archwiki aufsuchen, falls auf Probleme gestossen werden sollte.

Grundlegender Ablauf

Dieses Tutorial ist für ein modernes System mit UEFI BIOS und einer SSD mit GPT-Partitionstabelle geschrieben. Es nutzt Verschlüsselung und das BTRFS Dateisystem.

  1. Festplatten partitionieren, verschlüsseln und formatieren.
  2. Arch Linux mit pacstrap bootstrappen und ins System chrooten.
  3. Initial RAM-Filesystem erstellen.
  4. Boot loader installieren und konfigurieren.
  5. Desktopumgebung einrichten.
  6. Snapshotfunktion einrichten.
  7. Post Install Konfiguration.

Informationen für Dualboot Systeme mit Windows:

Dieses Tutorial geht davon aus, dass Windows auf einer separaten Festplatte installiert ist. Falls das nicht möglich ist, dann sollte Windows zuerst installiert werden. Für die Linux-Installation sollte eine separate ESP Partition erstellt werden, damit in Zukunft Windows Updates nicht unerwünscht den Linux-Eintrag aus der ESP löschen.

Vorbereitung

Die ISO-Datei von der Arch Webseite herunterladen (Arch unterstützt nur die x86_64 Architektur), die Signatur verifizieren und einen bootable USB-Stick erstellen.

Signatur verifizieren

Wir nutzen GnuPG: PGP Signatur von der Webseite herunterladen und im gleichen Ordner wie die ISO Datei speichern. Den Signing Key vom WKD (Web Key Directory) herunterladen.

gpg --auto-key-locate clear,wkd -v --locate-external-key pierre@archlinux.org

Signatur verifizieren:

gpg --keyserver-options auto-key-retrieve --verify archlinux-2024.12.01-x86_64.iso.sig archlinux-2024.12.01-x86_64.iso

Bootable USB-Stick erstellen

Dann die Installationsdatei auf einen USB-Stick laden. Es gibt verschiedene Arten, einen bootable USB-Stick zu erstellen. Hier mache ich es mit dem dd Befehl:

dd bs=4M if=path/to/archlinux-version-x86_64.iso of=/dev/disk/by-id/usb-My_flash_drive conv=fsync oflag=direct status=progress

Danach ins Live Environment booten und die eigentliche Installation beginnen.

Temporär Console Keyboard Layout setzen

Vorhandene Key maps anzeigen:

ls /usr/share/kbd/keymaps/**/*.map.gz

Key map laden:

loadkeys de_CH-latin1

Boot Modus verifizieren

UEFI bitness überprüfen:

cat /sys/firmware/efi/fw_platform_size

Falls 64 ausgegeben wird, dann ist das System im UEFI Modus gebootet und hat ein 64-bit x64 UEFI. Falls es 32 ausgibt, dann ist das System im UEFI Modus gebootet und hat ein 32-bit IA32 UEFI; obwohl das auch unterstützt wird, wird es die Boot loader Wahl auf Systemd-boot reduzieren. Wenn die Datei nicht existiert, könnte das System im BIOS (oder CSM) Modus gebootet sein. Wenn das System nicht im richtigen Modus gebootet hat, sollte die Anleitung des Motherboards aufgesucht werden.

Internet verbinden

Überprüfen, ob das Netzwerk Interface gelistet und aktiviert ist. Dieser Befehl initialisiert auch mit Ethernet-Kabel verbundenes Internet.

ip link
  • Bei Ethernet-Verbindung einfach Kabel einstecken
  • Bei Wireless mit iwctl verbinden. Zuerst noch mit rfkill sicherstellen, dass der Wireless Adapter nicht blockiert ist.

iwctl verwenden, um Internet zu verbinden

Aktiven Prompt erhalten:

iwctl

Alle WiFi Devices auflisten:

[iwd] device list

Falls das Gerät oder der entsprechende Adapter ausgeschaltet ist, einschalten:

[iwd] device DEVICE set-property Powered on
[iwd] adapter ADAPTER set-property Powered on

Scan Initiieren:

[iwd] station DEVICE scan

Netzwerke auflisten:

[iwd] station DEVICE get-networks

Netzwerk verbinden:

[iwd] station DEVICE connect SSID

Falls ein Passwort benötigt wird, wird danach gefragt.

Systemuhr aktualisieren

In der Live-Umgebung ist systemd-timesyncd standardmäßig eingeschaltet und die Zeit wird automatisch synchronisiert, sobald das Internet verbunden ist.

Zeit überprüfen:

timedatectl

Festplatte(n) konfigurieren

Wahl zwischen BTRFS oder EXT4. Allgemein: BTRFS für SSD, EXT4 für HDDs. XFS und ZFS sind auch beliebte Dateisysteme, werden hier allerdings nicht beachtet. Für mehr Informationen, Archwiki aufsuchen. LVM für Datenträgerverwaltung. Hier wird davon ausgegangen, dass das System auf einer SSD mit BTRFS Dateisystem installiert wird, mit zwei HDD-Festplatten im EXT4 Format als mass media storage in einer LVM.

Festplatteninhalt komplett löschen

Wir möchten unsere Festplatten verschlüsseln. Zunächst wird der ganze Inhalt der Platten mit Nullen überschrieben. Dazu nutzen wir den Befehl cryptsetup. Festplatten auflisten:

fdisk -l 

Festplatte in einem temporär verschlüsselten Container mit dem Namen "to_be_wiped" öffnen:

cryptsetup open --type plain -d /dev/urandom /dev/FESTPLATTE to_be_wiped

Festplatte mit Nullen füllen:

dd bs=1M if=/dev/zero of=/dev/mapper/to_be_wiped status=progress

Container schließen:

cryptsetup close to_be_wiped

Partitionen erstellen

Festplatten auflisten:

fdisk -l

Festplatte auswählen:

fdisk /dev/DEVICE
  • Alte Partitionen mit d löschen
  • Mit g eine neue GPT Partitionstabelle erstellen.
  • Allfällige alte Signaturen ruhig löschen.

Einfach dem Programm folgen, es ist ziemlich selbsterklärend.

EFI Partition (EFI System Partition, ESP)

  • Mit n eine neue Partition erstellen. Default Nummer. Default erste Position. "+500M" Größe.
    • Typ mit t definieren, Partition auswählen, und 1 (oder EFI System) eintippen.

Root Partition

  • Mit n eine neue Partition erstellen. Default Nummer. Default erste Position. Mit Enter einfach den Default Wert für Größe nehmen (= den ganzen Rest).
    • Typ mit t definieren, Partition auswählen, und Linux Filesystem eintippen (ist der Standardwert).

Encryption Setup

Die Partitionen werden mithilfe des cryptsetup-Tools verschlüsselt. ROOTPART steht für die zu verschlüsselnde Partition.

cryptsetup -y -v luksFormat --label ARCH_LUKS /dev/ROOTPART

Passwort eingeben. Danach die Partition entschlüsseln, um mit ihr arbeiten zu können:

cryptsetup open --type luks /dev/ROOTPART cryptroot

Wir haben somit die verschlüsselte Partition /dev/ROOTPART entschlüsselt und auf /dev/mapper/cryptroot gemappt.

Partitionen formatieren

Wir erstellen nun Dateisysteme auf den Partitionen. ESP-Partition in FAT32, ROOTPART in BTRFS formatieren und überprüfen:

mkfs.fat -F32 -n ESP /dev/PART1
mkfs.btrfs -L ARCH /dev/mapper/cryptroot
lsblk -f

BTRFS Subvolumes erstellen

Dafür muss die Root-Partition zuerst gemounted werden:

mount /dev/mapper/cryptroot /mnt

Ins /mnt Verzeichnis wechseln und Subvolumes erstellen. Vorgeschlagenes Layout wird vom Archwiki übernommen, außer dass ich keine Subvolume für /var/log verwende. Eine Subvolume für root(@), eine für home, eine für swap und eine für snapshots. Am Schluss /mnt unmounten, damit wir die eigentlichen mount Verzeichnisse im nächsten Schritt definieren können.

cd /mnt
btrfs subvolume create @
btrfs subvolume create @home
btrfs subvolume create @snapshots
btrfs subvolume create @swap
cd ..
umount /mnt

Subvolumes und ESP mounten

Als BTRFS Optionen werden noatime (schaltet file writing access times ab für bessere performance), zstd:1 (Dateikompression auf Stufe 1) und space_cache=v2 (neue Implementation eines free space tree für BTRFS cache) genutzt.

mount --mkdir -o noatime,compress=zstd:1,space_cache=v2,subvol=@ /dev/mapper/cryptroot /mnt
mount --mkdir -o noatime,compress=zstd:1,space_cache=v2,subvol=@home /dev/mapper/cryptroot /mnt/home
mount --mkdir -o noatime,compress=zstd:1,space_cache=v2,subvol=@snapshots /dev/mapper/cryptroot /mnt/.snapshots
mount --mkdir -o noatime,subvol=@swap /dev/mapper/cryptroot /mnt/swap
mount --mkdir /dev/ESPPART /mnt/boot

Swap einrichten

Snapshot-Funktion für Swap Partition ausschalten, und ein Swap File erstellen (optional: mindestens so gross wie RAM, damit Hibernation gewährleistet wird. Im dd Befehl die count Option (in MB) anpassen):

cd /mnt/swap

# Snapshotfunktion deaktivieren
chattr +C /mnt/swap

# Swapspace definieren
dd if=/dev/zero of=./swapfile bs=1M count=4096 status=progress
chmod 0600 ./swapfile
mkswap -U clear ./swapfile
swapon ./swapfile

Optional: Mass Media Storage mit LVM Setup

Ich habe 2 HDD-Festplatten, die ich als Mass Media Storage verwende. Diese möchte ich zu einer großen Partition zusammenfassen – dazu nutze ich LVM. Logical Volumes können auch verschlüsselt werden. Dazu entweder die eigentlichen Festplatten verschlüsseln und LVM obendrauf bauen, oder die Logical Volume als Ganzes im Nachhinein verschlüsseln. Für Vor- bzw. Nachteile Archwiki aufsuchen. Ich habe mich für LUKS on LVM entschieden. Anmerkung: Der Wiki-Eintrag geht davon aus, dass es als System-Partition verwendet wird, was hier nicht der Fall ist.

Festplatten vorbereiten

Zunächst müssen beide Festplatten vorbereitet werden. Gleich wie bei der Root Disk zuvor überschreiben wir den Inhalt mit Nullen und erstellen auf beiden Festplatten eine Partition über die komplette Größe vom Typ Linux Filesystem. Physical Volumes können auch direkt auf einer Disk ohne Partition definiert werden, wird aber nicht empfohlen.

LVM definieren

Mit dem pvcreate Befehl die frisch angelegten Partitionen als Physical Volumes definieren:

# sdb1 und sdc1 mit deinen eigenen Partitionen tauschen
pvcreate /dev/sdb1
pvcreate /dev/sdc1

Mit dem Befehl pvdisplay können diese überprüft werden.

Nun wird mit dem vgcreate Befehl eine Volume Group (eine Art Container) erstellt, ich gebe ihr den Namen "vghome". Diese beinhaltet die beiden vorher erstellten Physical Volumes.

vgcreate vghome /dev/sdb1 /dev/sdc1

Mit dem Befehl vgdisplay lässt sich die Volume Group überprüfen.

Aus dieser Volume Group können nun mit lvcreate Logical Volumes erstellt werden. Diese verhalten sich auf der Systemebene dann wie eine normale Partition einer Festplatte. Meine Logical Volume erstelle ich über die gesamte Grösse dieser LV.

lvcreate -l 100%FREE vghome -n lvcrypthome

Mit lvdisplay lässt sich diese überprüfen.

Dieses Logical Volume muss nun noch verschlüsselt werden und ein Dateisystem erhalten.

Verschlüsselung & Formatierung

Ähnliches Vorgehen wie auf der Root-Partition. Logical Volume verschlüsseln:

cryptsetup -y -v luksFormat --label HOME_LUKS /dev/vghome/lvcrypthome

Passwort eingeben, ich verwende dasselbe wie bei der Root-Partition. Wieder entschlüsseln und mappen damit wir sie formatieren können.

cryptsetup open --type luks /dev/vghome/lvcrypthome crypthome

Formatieren. Meine Festplatten sind HDDs, deswegen in EXT4.

mkfs.ext4 -L home /dev/mapper/crypthome

Festplatten sind vorbereitet, jetzt kann die Installation beginnen. Anzumerken ist, dass der [[Arch Linux Post Installation#Weitere verschlüsselte Festplatten bei Boot entschlüsseln und mounten|Mountpoint erst am Schluss definiert wird]]. Außerdem darf das lvm2 Paket nicht fehlen (wird im nächsten Schritt installiert).

Arch Installation

Mit pacstrap eine neue Arch-Installation beginnen und Basispakete installieren. Eigentlich ist nur das base Paket notwendig. Es beinhaltet eine minimale Sammlung an Paketen, die eine Arch Installation definieren.

pacstrap -i /mnt base

Aber so fehlt es an vielen wichtigen Funktionen. Weitere Pakete werden einfach mit einem Abstand getrennt aufgeschrieben. Hier ist eine Liste von empfohlenen Softwarepaketen:

  • Basic Stuff:
    • base
    • base-devel (diverse Build-tools)
    • linux (Kernel)
    • linux-lts (LTS kernel)
    • linux-headers (Kernel headers)
    • linux-lts-headers (LTS kernel headers)
    • linux-firmware
    • vim (Text-Editor)
    • vi
    • openssh (SSH)
    • intel-ucode (amd-ucode für AMD-Prozessoren)
    • sudo
  • Filesystem Utilities:
    • ntfsprogs
    • ntfs-3g
    • btrfs-progs
    • lvm2
    • exfat-utils
    • fuse-exfat
    • e2fsprogs
  • Bootprozess:
    • dosfstools
    • grub
    • efibootmgr
    • os-prober
    • mtools
  • Netzwerk:
    • networkmanager
    • dialog (Wifi connect wie CL)

Milde interessant: Wenn das "Linux" Paket (Linux Kernel) nicht installiert wird, ist theoretisch keine Linux-Installation vorhanden, lediglich eine Sammlung von Softwarepaketen. Daher der Name Linux-Distribution - der Linux Kernel wird distribuiert.

Konfiguration

Wir schreiben die zuvor definierten Mountpoints mithilfe des genfstab Befehls in die fstab (Filesystem table) Datei:

genfstab -U /mnt >> /mnt/etc/fstab
# Kontrolle
cat /mnt/etc/fstab

Wichtig für Restoren von Snapshots: Sicherstellen, dass beim mounten der einzelnen Subvolumes die Option "subvolid" nicht verwendet wird – die Option "subvol" reicht aus. Ausserdem sollte die top-level subvolume (immer ID=5) auf mnt/btrfs-root gemounted werden. Folgende Zeile einfügen:

UUID=UUID-der/installationspartition  /mnt/btrfs-root             btrfs         rw,noatime,compress=zstd:1,ssd,space_cache=v2,subvolid=5    0 0

Wir nehmen Zugriff auf die Arch Installation – die Konsoleneingabe wird auf die Work-in-Progress Installation angebunden:

arch-chroot /mnt

Wir befinden uns nun in der Arch Installation auf der eigentlichen Festplatte in einer chroot (change root) Umgebung. Noch müssen wir ein paar Dinge konfigurieren, damit das System ohne den USB-Stick bootet. Ab jetzt kann auch der Paketmanager pacman verwendet werden, um Pakete zu installieren.

Zeitzone und Sprache

In /usr/share/zoneinfo die Region und Stadt finden und einen Symlink in /etc/localtime erstellen. Im Anschluss die Hardwareuhr synchronisieren:

ln -sf /usr/share/zoneinfo/Europe/Zurich /etc/localtime
hwclock --systohc

Sprachen in /etc/locale.gen auskommentieren (en_US.UTF-8 und de_CH.UTF-8), und locale generieren:

locale-gen

Sprache setzen: /etc/locale.conf erstellen und für Englisch die Linie LANG=en_US.UTF-8 einfügen.

Keyboard-Layout definieren, indem /etc/vconsole.conf mit KEYMAP=de_CH-latin1 als Inhalt erstellt wird.

Netzwerk

Die Datei /etc/hostname editieren und in der ersten Linie den gewünschten Namen der Maschine eingeben.

Die Datei /etc/hosts editieren und folgende Linien eingeben:

127.0.0.1    localhost
127.0.1.1    hostname  #der in /etc/hostname definierte hostname

Root Passwort setzen und standard Benutzer hinzufügen

Wir sind als Root eingeloggt. Passwort ändern mit:

passwd

Standard Benutzer erstellen, zur wheel Gruppe hinzufügen und Passwort setzen:

useradd -m -G wheel
passwd

Sudoers File Anpassen und wheel Gruppe Privilege erhöhen:

visudo

Die Linie %wheel ALL=(ALL) ALL: auskommentieren.

Systemd Services autostart

Mit dem Befehl systemctl einige nützliche Dienste automatisch starten.

systemctl enable sshd NetworkManager fstrim.timer systemd-timesyncd paccache.timer

Initial Ram Disc Environment generieren

Das Initial Ram Disc Environment (seit kernel Version 2.6 Initial Ram Filesystem) hilft dem Linux Kernel im Bootprozess, Treiber und das eigentliche Root Filesystem zu laden. Es muss zuerst generiert werden. Früher nutzte man dazu den Befehl initrd, heute wird initramfs genutzt. In Arch heißt heisst das äquivalente Programm mkinitpcio. Die alte und neue Methode unterscheiden sich in den Details, aber bewerkstelligen allgemein das Gleiche.

Wir editieren /etc/mkinitcpio.conf und fügen in der HOOKS=(... Variable zwischen block und filesystems das Keyword encrypt hinzu. Außerdem werden die Hooks keyboard und keymap benötigt. Falls z.B. von einer LVM gebootet wird, braucht es den lvm Hook.

Sicherstellen, dass die Linie wie folgt aussieht, falls nicht vom Tutorial abgewichen wurde:

HOOKS=(base udev autodetect modconf kms keyboard keymap consolefont block encrypt filesystems fsck grub)

Mit dem Befehl mkinitcpio das Initial RAM Dateisystem regenerieren. Mit der -P Option wird es für alle installierten Kernels automatisch gemacht, sonst müsste man den Kernel als Option angeben (z. B. Linux-LTS) und den Prozess wiederholen.

mkinitcpio -P

Boot loader installieren

Ich nutze den Bootloader GRUB. Auf dem Archwiki sind alle gängigen Bootloader und deren Vor- bzw. Nachteile aufgelistet.

Die UUID der Partition, die verschlüsselt wurde (nicht die geöffnet- und dann gemappte /dev/mapper/cryptroot) mit blkid holen (z.B. die UUID von /dev/nvme0n1p2) und aufschreiben.

/etc/default/grub/ bearbeiten, und auskommentieren:

GRUB_ENABLE_CRYPTODISK=y

Für Dual boot Systeme folgende Linie auskommentieren:

GRUB_DISABLE_OS_PROBER=false

Um Grub bei Boot zu verstecken, folgende Linien bearbeiten (mit Drücken der ESC Taste im Bootprozess lässt es sich wieder anzeigen):

GRUB_TIMEOUT=0
GRUB_TIMEOUT_STYLE=hidden

Sowie die Option GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT anpassen und folgende Linie nach quiet mit einem Abstand dazwischen einfügen (UUID mit der zuvor aufgeschriebenen ersetzen). Falls es eine SSD ist, mit :allow-discards TRIM support bei Boot aktivieren.

$ root=/dev/mapper/cryptroot cryptdevice=UUID=5f5b0b02-318c-4980-bcb5-793d44fe4387:cryptroot:allow-discards

Installieren (für 64-Bit Systeme):

grub-install --target=x86_64-efi --efi-directory=/boot --bootloader-id=GRUB --recheck

Grub Sprache auf Englisch stellen:

cp /usr/share/locale/en\@quot/LC_MESSAGES/grub.mo /boot/grub/locale/en.mo

Grub-Konfigurationsdatei generieren:

grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg

Das System kann nun ohne den USB-Stick booten. Mit exitaus der chroot Umgebung aussteigen und mit reboot neu starten. Falls eine Windows-Installation auf einer Separaten Festplatte existiert, im BIOS sicherstellen, dass von der Linux Partition gebootet wird. Nach Neustart mit dem Networkmanager Befehl nmcli erneut mit dem WiFi Internet verbinden.

nmcli device wifi list
nmcli device wifi connect  password

Desktopumgebung einrichten

Es kann eine beliebige Desktopumgebung installiert werden - ich habe mich für KDE Plasma entschieden. Ausserdem wird der Display Server Xorg benötigt.

pacman -S xorg-server xorg xorg-xinit plasma

Treiber für Intel & AMD Grafikkarten. Sollte auch installiert werden, damit die Grafikausgabe der CPU funktioniert.

pacman -S mesa

Treiber für Nvidia Grafikkarten. Muss gleich sein mit dem Kernel, also LTS auch installieren:

pacman -S nvidia nvidia-lts nvidia-settings

Plasma empfiehlt den sddm Display Manager (wird mit dem plasma Paket mitgeliefert). Ein Display Manager zeigt nach dem Bootprozess eine grafische Log-in-Oberfläche an.

systemctl enable sddm

X11 Tastatur Keymap einstellen:

localectl set-keymap de_CH-latin1
localectl set-x11-keymap ch

Neustart, reboot. Das System sollte danach in eine Grafische Umgebung starten. Falls das Tastaturlayout immer noch falsch sein sollte, den letzten Schritt wiederholen - samt Neustart.

Automatische Snapshots mit Snapper

Automatische Snapshots des Systems bei Updates einrichten. Außerdem wird das GRUB Menu auch automatisch aktualisiert und ermöglicht das direkte Booten in den ausgewählten Snapshot (read-only). Snapshots sind nützlich, wenn bei einem Update (oder durch Nutzerfehler) das System unbrauchbar gemacht wird - es kann ruckzuck auf einen noch funktionierenden Systemstand gewechselt werden. Wichtig: Snapshots sind keine Backups.

Vom /home Verzeichnis erstelle ich keine Snapshots, da ich von diesen Daten bereits auf einer separaten Festplatte ein richtiges Backup halte. Falls gewünscht, können die Schritte für /home wiederholt werden.

Snapper installieren:

sudo pacman -S snapper

Bevor wir snapper konfigurieren, müssen wir unsere @snapshots Subvolume unmounten und den Mountpoint Ordner löschen, denn Snapper erstellt selbst einen gleichnamigen Ordner und Subvolume.

sudo umount /.snapshots
sudo rm -r /.snapshots

Snapper config erstellen mit dem Namen root

sudo snapper -c root create-config /

Die von Snapper erstellte Subvolume und den Ordner löschen (zuerst sicherstellen, dass die neue Subvolume erstellt worden ist).

sudo btrfs subvolume list /
sudo btrfs subvolume delete /.snapshots
sudo rm -r /.snapshots

Nun erstellen wir erneut einen Ordner, und mounten unsere bei der Installation erstellte Subvolume erneut.

sudo mkdir /.snapshots
sudo mount -a

Wir benötigen noch Lese-, Schreib- und Ausfuhrerlaubnis für unsere Snapshots, damit wir auf sie zugreifen können.

sudo chmod 750 /.snapshots

Die Snapper Konfigurationsdatei bei /etc/snapper/configs/root mit Sudo-Rechten anpassen. Den Namen des Standardusers bei ALLOW_USERS=username hinzufügen und die Aufbewahrungsfrist für timeline snapshots (automatische Snapshots) bearbeiten:

# limits for timeline cleanup

TIMELINE_MIN_AGE="1800"
TIMELINE_LIMIT_HOURLY="5"
TIMELINE_LIMIT_DAILY="7"
TIMELINE_LIMIT_WEEKLY="2"
TIMELINE_LIMIT_MONTHLY="1"
TIMELINE_LIMIT_YEARLY="0"

Snapper timeline Services aktivieren:

sudo systemctl enable --now snapper-timeline.timer
sudo systemctl enable --now snapper-cleanup.timer

Wir brauchen Pakete, die nicht in den Offiziellen Repositories vorhanden sind. Diese finden wir auf dem Arch User Repository. Wir installieren einen AUR helper namens yay (der Befehl yay ohne Optionen updated zugleich das ganze System):

git clone https://aur.archlinux.org/yay
cd yay
makepkg -si PKGBUILD

snap-pac-grub und rsync installieren. snap-pac-grub (genauer gesagt, die Dependency snap-pac) nimmt bei jeder Änderung des Systems einen Snapshot auf (Update, Paket löschen/installieren) und stellt die Snapshots im GRUB Menu zur Verfügung (grub-btrfs Dependency), um von ihnen booten zu können.

yay -S snap-pac-grub rsync

/etc/mkinitcpio.conf editieren und grub-btrfs-overlayfs ans Ende der HOOKS variable hinzufügen und initramfs regenerieren. Dieser Schritt aktualisiert das Grub Menu mit dem neuen Snapshot.

sudo mkinitcpio -P

Da /boot auf einer separaten Partition existiert, wird der Ordner bis jetzt bislang nicht beachtet. Das Backup von /boot erstellen wir separat mit rsync. Dies erlaubt einen Fallback auf den alten Kernel, falls bei einem Update auf eine neue Kernel Version Instabilität eingeführt wird.

/etc/pacman.d/hooks erstellen und darin eine Hook definieren, die vor jedem Systemupdate ausgeführt wird.

sudo mkdir /etc/pacman.d/hooks
sudo vim /etc/pacman.d/hooks/0-bootbackup-preupdate.hook

Folgenden Inhalt einfügen:

[Trigger]

Operation = Upgrade
Operation = Install
Operation = Remove

Type = Path
Target = usr/lib/modules/*/vmlinuz

[Action]

Depends = rsync
Description = Backing up /boot before updating...

When = PreTransaction

Exec = /usr/bin/rsync -a --delete /boot /.bootbackup/preupdate

Diesen Hook als 95-bootbackup-postupdate.hook kopieren, und für den Postupdate Konfigurieren:

sudo cp /etc/pacman.d/hooks/0-bootbackup-preupdate.hook /etc/pacman.d/hooks/95-bootbackup-postupdate.hook

Editieren mit folgendem Inhalt (Pre wird zu Post):

[Trigger]

Operation = Upgrade
Operation = Install
Operation = Remove

Type = Path
Target = usr/lib/modules/*/vmlinuz

[Action]

Depends = rsync
Description = Backing up /boot after updating...

When = PostTransaction

Exec = /usr/bin/rsync -a --delete /boot /.bootbackup/postupdate

Als Test einen Snapshot erstellen, der auch gleichzeitig als "Clean Fallback" dient:

sudo snapper -c root create --description “Saubere BTRFS Installation mit Snapper”

Fertig!, reboot

Installation fertig, Post Installation

An dieser Stelle lohnt es sich, in den General recommendations auf der Archwiki Webseite zu stöbern. Nvidia Nutzer sollten sich mit den Archwiki-Seiten Nvidia tips and tricks und Nvidia troubleshooting bekannt machen. Um hibernation zu aktivieren, folgende Wikiseite aufsuchen: Power management.

Hier sind einige wichtige Punkte aufgelistet:

Weitere verschlüsselte Partitionen bei Boot mounten

Mit jedem jetzigen Init System ist es nicht möglich, mit Eingabe eines Passwortes mehrere verschlüsselte Partitionen zu entschlüsseln. Deswegen wechsle ich auf das Systemd init System.

Zu Systemd init System wechseln

Dazu die Datei /etc/mkinitcpio.conf bearbeiten. Die Hooks base, udev (-> systemd), keymap, consolefont (-> sd-vconsole) und encyrypt (-> sd-encrypt) müssen ersetzt werden. Ausserdem kann die resume Hook entfernt werden.

sudo vim /etc/mkinitcpio.conf
# Im Moment sieht die Zeile noch etwa so aus:
# HOOKS=(base udev autodetect modconf keyboard kms keymap consolefont block encrypt filesystems fsck resume grub-btrfs-overlayfs)
# Neuer Inhalt
HOOKS=(systemd autodetect modconf kms keyboard sd-vconsole block sd-encrypt filesystems fsck grub-btrfs-overlayfs)

Datei schliessen und initramfs neu bauen (mkinitcpio -P). Danach müssen die Kernel Parameter zur Entschlüsselung der Partition bei boot bearbeitet werden:

sudo vim /etc/default/grub
# Den Parameter bearbeiten:
# cryptdevice=UUID=b525e45e-874e-4b98-bafa-ae7f1daa75e0:cryptroot:allow-discards
# Neu:
rd.luks.name=b525e45e-874e-4b98-bafa-ae7f1daa75e0=cryptroot rd.luks.options=discard,password-echo=no

Grub Konfiguration neu generieren

sudo grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg

Der Computer läuft nun auf einem Systemd Init System.

Weitere Partitionen entschlüsseln

Die /etc/crypttab Datei anpassen, um bei der Entschlüsselung im Bootprozess das Passwort im Cache zu nutzen.

sudo vim /etc/crypttab
# Folgenden Inhalt einfügen
# "home" ist der name der entschlüsselten Partition, /dev/home/crypthome die eigentliche verschlüsselte Partition, none für kein Keyfile (nutzt Passsword im Cache)
home /dev/home/crypthome none

Danach die /etc/fstab Datei bearbeiten und die entschlüsselte Partition an der gewünschten Stelle mounten. Bei mir sieht es so aus: (etwas unkonventionell, ich erstelle bind mounts auf die Verzeichnisse in /home).

# /dev/mapper/home LABEL=home
/dev/mapper/home /run/media/hddhome/ ext4 defaults 0 0

/run/media/hddhome/Pictures /home/seid/Pictures none defaults,bind 0 0
/run/media/hddhome/Videos /home/seid/Videos none defaults,bind 0 0
/run/media/hddhome/Documents /home/seid/Documents none defaults,bind 0 0
/run/media/hddhome/Downloads /home/seid/Downloads none defaults,bind 0 0
/run/media/hddhome/Games /home/seid/Games none defaults,bind 0 0
/run/media/hddhome/Music /home/seid/Music none defaults,bind 0 0
/run/media/hddhome/Software /home/seid/Software none defaults,bind 0 0
/run/media/hddhome/Templates /home/seid/Templates none defaults,bind 0 0
/run/media/hddhome/Public /home/seid/Templates none defaults,bind 0 0
/run/media/hddhome/Phone /home/seid/Phone none defaults,bind 0 0

Package Management

Pacman Konfigurieren

/etc/pacman.conf anpassen, folgende Linien unter "Misc Options" auskommentieren bzw. bearbeiten:

Color
ParallelDownloads = 5 # AUF 10 STELLEN
ILoveCandy # Hinzufügen am Ende

Mirrorlist optimieren

Reflector Paket installieren:

$ sudo pacman -S reflector

Sicherungskopie der alten Mirrorlist erstellen:

$ sudo cp /etc/pacman.d/mirrorlist /etc/pacman.d/mirrorlist.bak

Mirrorlist optimieren:

$ sudo reflector --verbose --latest 10 --protocol https --sort rate --save /etc/pacman.d/mirrorlist

Lokale Paketdatenbank updaten:

$ sudo pacman -Sy

Wir automatisieren diesen Schritt, damit Reflector uns in Zukunft Arbeit abnimmt. /etc/xdg/reflector/reflector.conf editieren und folgende Linien anpassen:

--save /etc/pacman.d/mirrorlist
--protocol https
--country Switzerland
--latest 10
--sort rate

Systemd Service aktivieren und voilà.

$ sudo systemctl enable reflector.timer

Firewall einrichten

ufw Paket installieren:

sudo pacman -S ufw

Simple Konfiguration:

# Alle Verbindungen ablehnen
ufw default deny
# Verbindungen aus dem lokalen Netzwerk erlauben
ufw allow from 192.168.0.0/24

# Beispiel: kdeconnect Rules
sudo ufw allow 1714:1764/udp
sudo ufw allow 1714:1764/tcp

# ssh rate limiten, schützt vor brute-force Attacken
ufw limit ssh

sudo ufw reload

UFW selbst und den systemd service einschalten:

sudo ufw enable
sudo systemctl enable ufw

Reboot und prüfen

sudo systemctl ufw status
ufw status

Bluetooth & Audio einrichten

sudo pacman -S bluez bluez-utils pipewire pipewire-pulse pipewire-jack pipewire-alsa wireplumber pavucontrol
sudo modprobe btusb
sudo systemctl enable bluetooth
sudo systemctl start bluetooth

Pipewire bei Systemstart für den Benutzer aktivieren:

systemctl --user enable pipewire.service pipewire-pulse.service

Bluetooth pairing

Um in einem Dual boot System Bluetoothgeräte mit beiden Betriebssystemen verbinden zu können, müssen die Pairing Keys auf der Linux Installation mit den von Windows übereingestimmt werden. Da ich Windows nur noch sehr selten nutze, habe ich mir nicht die Mühe gemacht dies zu implementieren. Details sind im Archwiki verzeichnet.

Schöner Boot Splashscreen

Nicht notwendig, aber schön. Das Softwarepaket Plymouth erstellt schöne Boot Splashscreens.

Kernel Parameter bearbeiten, quiet und splash Parameter einbauen. Ausserdem einige GRUB Optionen setzen, sodass es nicht sichtbar ist. Durch Drücken der ESC Taste im Bootprozess kommt man ins GRUB Menu, so kann auch Plymouth ein- oder ausgeschaltet werden.

sudo vim /etc/default/grub

# GRUB Einstellungen
GRUB_TIMEOUT=0
GRUB_HIDDEN_TIMEOUT=0
GRUB_TIMEOUT_STYLE=hidden

# Kernel Parameter, ganz am Anfang rein. "loglevel=3" löschen
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash"

Initramfs bearbeiten, plymouth hook nach systemd einbauen.

sudo vim /etc/mkinitcpio.conf
# Inhalt:
HOOKS(systemd plymouth ...)

Plymouth HiDPI Scaling in der Konfigurationsdatei aktivieren:

sudo vim /etc/plymouth/plymouthd.conf
# unter [Deamon]
DeviceScale=an-integer-scaling-factor

Ein Plymouth Theme auswählen und setzen. Kann mit der Shell gemacht werden. Ich nutze einfach die Einstellung "Boot Splash Screen" in KDE. Es können Screens im KDE Store heruntergeladen werden, ich nutze einen der Defaults - bgrt. In der vorherigen Konfigurationsdatei nachschauen, ob es wirklich gesetzt wurde. Ein Preview kann wie folgt angeschaut werden:

# als root
plymouthd; plymouth --show-splash; sleep 5; plymouth --quit

Initramfs neu erbauen, grub cfg neu bauen. Nach dem Setzen eines neuen Splashscreens muss das Initramfs immer neu gebaut werden.

sudo mkinitcpio -P
sudo grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg

Snapshots restoren

Die Pakete snapper-rollback (CLI) oder btrfs-assistant (GUI) aus dem AUR installieren. Hier erkläre ich, wie snapper-rollback funktioniert.

Die Datei /etc/snapper-rollback.conf bearbeiten, und bei der Option mountpoint den Mountpoint der BTRFS Toplevel Subvolume angeben (BTRFS root). Falls dem Installationstutorial gefolgt wurde, ist das in /mnt/btrfs-root. Speichern und schliessen. Danach wie folgt vorgehen:

# Alle Subvolumes und Snapshots listen (nicht nötig, aber nice to know)
sudo btrfs subvolume list -t /
# Besser: Snapper Snapshots auflisten und die gewünschte ID aussuchen
snapper list
# Oder: Snapper Snapshots einer bestimmten Konfiguration anzeigen
snapper -c configname list
# Snapshot restoren mit snapper-rollback und neustarten
sudo snapper-rollback ID
sudo reboot -h now
# Nach neustart pacman db lock datei löschen
sudo rm /var/lib/pacman/db.lck

snapper-rollback hat automatisch ein Backup des zuletzt gebrauchten Subvolume erstellt. Diese kann gelöscht werden bei Bedarf, kann einfach mit btrfs-assistant gemacht werden.

Falls das System komplett unbrauchbar ist, zuerst im GRUB Menü in den funktionierenden Snapshot booten. Dabei ist es wichtig, sich die ID jetzt zu merken (ist im Pfad ersichtlich z. B. @snapshots/5408/snapshot). Dann im eingeloggten Systemsnapper-rollback IDNUMMER ausführen und neu starten.

Quellen:
https://wiki.archlinux.org/title/installation_guide
https://wiki.archlinux.org/title/Dual_boot_with_Windows
https://wiki.archlinux.org/title/Dm-crypt/Encrypting_an_entire_system
https://wiki.archlinux.org/title/Dm-crypt/Drive_preparation
https://wiki.archlinux.org/title/Arch_boot_process
https://wiki.archlinux.org/title/NVIDIA/Tips_and_tricks
https://wiki.archlinux.org/title/NVIDIA/Troubleshooting
https://wiki.archlinux.org/title/Power_management/Suspend_and_hibernate
https://wiki.archlinux.org/title/General_recommendations
https://www.codyhou.com/arch-encrypt-swap/
https://dev.to/tassavarat/installing-arch-linux-with-btrfs-and-encryption-48na


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Dieser Artikel fasst die Veröffentlichungstermine für Firefox und Firefox ESR im Jahr 2025 übersichtlich zusammen.

Neue Major-Releases von Firefox erscheinen in der Regel alle vier Wochen. Auf diese Weise erreichen Neuerungen schneller den Endnutzer und man muss nicht viele Monate auf bereits implementierte Funktionen warten. Mittlerweile sind auch Veröffentlichungstermine von Firefox für das Jahr 2025 bekannt.

Das sind die Firefox Release-Termine 2025

Firefox 134, Firefox ESR 128.6, Firefox ESR 115.19
7. Januar 2025 (6 Wochen nach Firefox 133)

Firefox 135, Firefox ESR 128.7, Firefox ESR 115.20
4. Februar 2025 (4 Wochen nach Firefox 134)

Firefox 136, Firefox ESR 128.8, Firefox ESR 115.21
4. März 2025 (4 Wochen nach Firefox 135)

Firefox 137, Firefox ESR 128.9
1. April 2025 (4 Wochen nach Firefox 136)

Firefox 138, Firefox ESR 128.10
29. April 2025 (4 Wochen nach Firefox 137)

Firefox 139, Firefox ESR 128.11
27. Mai 2025 (4 Wochen nach Firefox 138)

Firefox 140, Firefox ESR 140.0, Firefox ESR 128.12
24. Juni 2025 (4 Wochen nach Firefox 139)

Firefox 141, Firefox ESR 140.1, Firefox ESR 128.13
22. Juli 2025 (4 Wochen nach Firefox 140)

Firefox 142, Firefox ESR 140.2, Firefox ESR 128.14
19. August 2025 (4 Wochen nach Firefox 141)

Firefox 143, Firefox ESR 140.3
16. September 2025 (4 Wochen nach Firefox 142)

Firefox 144, Firefox ESR 140.4
14. Oktober 2025 (4 Wochen nach Firefox 143)

Firefox 145, Firefox ESR 140.5
11. November 2025 (4 Wochen nach Firefox 144)

Firefox 146, Firefox ESR 140.6
9. Dezember 2025 (4 Wochen nach Firefox 145)

Firefox 147, Firefox ESR 140.7
13. Januar 2026 (5 Wochen nach Firefox 146)

Der Beitrag Firefox: Release-Termine 2025 erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

Debian Linux auf älterer Mac Hardware - Ein Experiment.

Einleitung

Für diejenigen Leser, denen der Weihnachtsmann - schon wieder - keinen Kleinstrechner beschert hat, bzw. für Leute mit lieben Verwandten, die vom Hersteller mit nicht weiter "verarzteter" Hardware zurückgelassen wurden, soll es hier darum gehen, sich mit nur wenigen Handgriffen - oder wahlweise auch ein paar mehr - eine Art "Apple GUI" zu erzeugen.

In unserem Fall handelt es sich bei der Hardware um ein "Macbook Pro" von 2011 sowie - zum Vergleich - ein gleich altes sogenanntes "Netbook", welches ebenfalls in 2011 hergestellt wurde. Beide besitzen Intel CPUs, die 64-bit können. Die Anwenderin, unser "Versuchsobjekt", nähert sich im März 2025 der Vollendung ihres 80sten Lebensjahres, womit sie noch einmal deutlich älter ist.

$ lscpu Architecture: x86_64 CPU op-mode(s): 32-bit, 64-bit

Eine 500 GB SATA SSD haben wir besorgt, welche die bislang verwendete Festplatte ersetzen soll.

Leider wäre es erforderlich gewesen, vorab den umfangreichen Datenbestand der letzten 15 Jahre zu sortieren und geregelt einem Backup zuzuführen, womit das "Experiment" vermutlich im März fortgeführt werden muß, und wir uns hier zunächst auf "Vorgeplänkel" beschränken.

Hauptteil

Gute Linux Distributionen gibt es bekanntlich eine ganze Menge, und neben auf Arch basierten gibt es auch welche, die auf Debian basieren, oder gar Debian selbst. In unserer Betrachtung beschränken wir uns auf Debian "netinstall", und hier - für das Macbook - auf die Images für Apple Hardware, die seit einiger Zeit keine "Klimmzüge" für Firmware mehr erfordern.

Die "netinstall" Images bieten wahlweise eine Installation ganz ohne Desktop Environment, lassen die Auswahl ausgewählter Fenstermanager zu, oder - halt doch - die Auswahl kompletter Desktop Environments ("DE"s).

https://cdimage.debian.org/debian-cd/current/amd64/iso-cd/

Hier interessiert uns natürlich insbesondere das folgende Image (Es handelt sich um "Netzinstallationen", die - während der Installation - aktualisierte Pakete herunterladen, bzw. explizit ausgewählte ergänzen, aber für Apple geeignete Firmware bereits mitbringen, aktuell ist die Debian Version "12.8"):

https://cdimage.debian.org/debian-cd/current/amd64/iso-cd/debian-mac-12.8.0-amd64-netinst.iso

Für das Netbook nehmen wir das hier (anstatt "debian-mac" nur "debian"):

https://cdimage.debian.org/debian-cd/current/amd64/iso-cd/debian-12.8.0-amd64-netinst.iso

Die Installation selbst verläuft dann quasi wie jede andere, nur das man u. a. Gelegenheit hat, seine WLAN Kennung zu übermitteln. Ein wichtiger Punkt sind die zu installierenden Pakete. Eine etwas ältere Beschreibung - mit Screenshots - zur "netinstall" Installation wäre diese:

https://www.securitronlinux.com/bejiitaswrath/installing-debian-from-the-netinstall-iso-image-is-very-easy/

In unserem Fall nehmen wir im Punkt "Software selection" zunächst ALLE(!) gesetzten Häkchen raus, und es soll auch z. B. kein "Server" werden. Den Punkt "Debian desktop environment" lassen wir leer, wobei wir jedoch einen Haken setzen bei "standard system utilities" sowie einen bei "LXDE".

Eine Anmerkung: Im März werden wir möglicherweise auf LXQt zurückgreifen (anstatt LXDE), und wer will, darf natürlich auch beide Environments installieren. Die "Dickschiffe" unter den DE's wären für halbwegs aktuelle Hardware immerhin eine Option.

Am nunmehr frisch aufgesetzten Rechner öffnen wir ein Terminal, um die Software zu aktualisieren (hier über sudo), wobei es hier kaum mehr etwas geben dürfte, weil ja "netinstall" verwendet wurde. Wir haben aber auch Gelegenheit, erforderliche Pakete zu ergänzen. Fertige Konfigurationen können natürlich ins Homeverzeichnis - an geeignete Stelle - kopiert werden:

$ sudo apt update $ sudo apt dist-upgrade

LXDE bringt noch X11 mit, und wir installieren uns die 'Plank' Leiste sowie 'xcompmgr' (für Transparenz und Schatten) und -willkürlich- 'synaptic' (zur grafischen Paketverwaltung) und wahlweise einige - hier wirklich rein optionale - Tools. 'Scite' z.B. ist ein grafischer Editor:

$ sudo apt install plank xcompmgr synaptic scite units when wcalc

Mac Icons sind u.a. hier verfügbar, oben quasi der "Vollausbau" mit Xfce, unten - unter 'Files' - die Icons:

https://www.pling.com/s/XFCE/p/1408712 https://www.pling.com/p/1400021/

Wir hingegen beschränken uns auf LXDE und die Icons. Zunächst entpacken wir die Dinge und verschieben den Unterordner 'Mkos-Big-Sur' nach ~/.local/share/icons/

Unter 'Default applications for LXSession', dort unter 'Autostart' setzen wir plank und xcompmgr, vgl. Screenshot '

Wer keinen Neustart durchführen will, kann den Fenstermanager 'openbox' neu starten mit:

$ openbox --reconfigure

Die LXDE Leiste verlegen wir nach oben, und die Plank Leiste nach unten. Unter 'Erscheinungsbild anpassen' können wir unter dem Reiter "Symbolthema" anstatt des - ebenfalls sehr guten 'Gnome-Brave' - nunmehr 'Mkos-Big-Sur' auswählen.

Ehe wir uns wieder dem Weihnachtsessen zuwenden, hier noch einige Anmerkungen und Hinweise zur Plank Leiste. Leider funktioniert sie bislang nicht unter Wayland. Einstellungen können vorgenommen werden, indem man in der Leiste - bei gedrückter Steuerungstaste - in den Leerraum "rechtsklickt".

Im März werde ich hier wieder vor Ort sein können, um dann zu berichten, wie das Experiment konkret Form annimmt, und welche Probleme und Hürden im praktischen Einsatz dabei "umschifft" wurden oder noch werden. Auf Firefox ESR und Libreoffice wurde bereits erfolgreich umgestellt.

Allerseits ein Frohes Fest und eine Guten Rutsch!

Quellen:
Verwendet wurden URLs aus dem Internet und von mir selbst angefertigte Screenshots. Ursprünglich waren es das Hauptbild und vier weitere, wobei ich einsehe, dass dies etwas über das Ziel hinausschießt. Letztlich bleibt es beim Hauptbild, sowie Bild1 (Autostarts unter LXDE) und Bild3 (zum Plank Erscheinungsbild).


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Multimedia Codecs unter openSUSE 15.6 nachinstallieren.

Weihnachtszeit ist für viele von uns Familien-Admin-Zeit. Und so ergeht es auch mir regelmäßig. In diesem Jahr darf ich einen neuen Acer Aspire 3 Laptop für meine Mutter installieren, da das alte Gerät irreparabel defekt ist. Die Distribution der Wahl ist für solche Fälle openSUSE mit Xfce.

Standardmäßig unterstützt openSUSE allerdings aus rechtlichen Gründen (US-Softwarepatente und Digital Millennium Copyright Act (DMCA)) nur freie, offene und nicht mit Patenten belastete Formate wie Ogg Theora, Ogg Vorbis und Flac.

Wer dennoch, wie meine Mutter, darauf angewiesen ist, unfreie Formate abzuspielen, kann die benötigten Codecs einfach nachinstallieren.

Dazu lässt sich zunächst mit Root-Rechten das Packman-Repositories über das Terminal anbinden:

sudo zypper addrepo -f http://ftp.gwdg.de/pub/linux/misc/packman/suse/openSUSE_Leap_15.6/ packman

Daraufhin können die benötigten Pakete mit zypper installiert werden:

sudo zypper install --allow-vendor-change ffmpeg-4 gstreamer-plugins-bad gstreamer-plugins-libav gstreamer-plugins-ugly lame libavdevice58_13 vlc-codecs

Zunächst muss der GPG-Signing-Key des Packman-Repositories akzeptiert werden. Der ausgegebene Fingerprint kann dazu mit den Angaben auf der Webseite des Projektes verglichen werden. Bei einer Übereinstimmung kann der Key durch Eingabe von i (immer), dauerhaft übernommen werden.

Falls außerdem eine Meldung bezüglich Abhängigkeitskonflikten angezeigt wird, sollte die Option zum Anbieterwechsel auf das Packman-Repository ausgewählt werden. Zu beachten ist, dass unter openSUSE in der Xfce Variante der VLC-Player nicht mehr standardmäßig mitinstalliert wird. Die obige Paketliste sollte in diesem Falle durch vlc ergänzt werden, falls der Multimedia-Player beötigt wird.

Abschließend muss sichergestellt werden, dass alle bereits installierten Multimedia-Pakete in Zukunft aus dem Packman-Repository bezogen werden. Dazu öffnet man YaST Software Management / View / Repositories und wählt das Packman Repository. Oberhalb der Paketliste wählt man daraufhin Switch system packages und bestätigt dies mit Accept.

Alternativ kann folgender Befehl im Terminal ausgeführt werden:

sudo zypper dup --allow-vendor-change --from http://ftp.gwdg.de/pub/linux/misc/packman/suse/openSUSE_Leap_15.6/

Bildquelle: so sieht es bei meiner Mutter zu Weihnachten aus. Auf dem Bild ist der neue Acer zu sehen, auf dem die Installation von openSUSE 15.6 läuft.


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24. Dezember 2024

Wiedermal ist es soweit: Das letzte Türchen vom Adventskalender ist offen, der Weihnachtsbaum ist geschmückt und die Geschenke darunter verteilt – nur noch kurz bis zur Bescherung.

„Fröhliche Weihnacht überall!“
tönet durch die Lüfte froher Schall.
Weihnachtston, Weihnachtsbaum,
Weihnachtsduft in jedem Raum!
„Fröhliche Weihnacht überall!“
tönet durch die Lüfte froher Schall.

christmas-3007034_1920.jpg

Das gesamte ubuntuusers-Team wünscht Euch und Euren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein paar fröhliche, erholsame Feiertage! 🎄

Bild von Pixabay

23. Dezember 2024

Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem, dass der NVIDIA-Treiber 565 als PPA verfügbar ist. Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis:

Magst du am UWR mitmachen?

  • Komplette Beiträge können gerne direkt ins Pad eingetragen werden. Jeden Montagabend ab ca. 18:00 Uhr werden dort letzte Texte geschrieben und Korrektur gelesen.

  • Diskussionen und Vorschläge finden sich im Forum.

In eigener Sache

Weihnachtsferien

Der Ubuntu-Wochenrückblick 2024-52 ist der letzte UWR des zu Ende gehenden Jahres. Der erste UWR in 2025 wird voraussichtlich in der KW 2 am 06. Januar 2025 erscheinen.

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern ein geruhsames Weihnachtsfest und ein erfolgreiches und gesundes 2025.

Rund um Ubuntu

NVIDIA-Treiber 565.77 für Ubuntu 22.04 LTS, Ubuntu 24.04 LTS und Ubuntu 24.10 via PPA verfügbar

Quelle: UbuntuHandbook 🇬🇧

Erweiterte Intel® Battlemage GPU-Funktionen jetzt für Ubuntu 24.10 verfügbar

Quellen: Ubuntu Discourse 🇬🇧, OMG Ubunu 🇬🇧

Weitere Artikel rund um Ubuntu können auf dem Planeten auf ubuntu.com 🇬🇧 gefunden werden, auf dem Ubuntu Member Artikel veröffentlichen.

Statistiken

Fehler

Im Folgenden werden die Anzahl der Fehler, die in Ubuntu gemeldet wurden mit der Veränderung gegenüber der Vorwoche gelistet:

  • Offen: 144041 (-1060)

  • Kritisch: 308 (-2)

  • Unbestätigt: 73700 (-28)

Es ist möglich sich hier am Prozess des Bug Squad zu beteiligen.

Übersetzungen

Ubuntu wird in verschiedenen Sprachen übersetzt. Nachfolgend sind die Sprachen mit dem größten Fortschritt bei den Übersetzungen gelistet. Hierbei wird der prozentuale Fortschritt vorab genannt und dann noch die offenen Zeichenketten zur Übersetzung und die zum Review vorgeschlagenen Übersetzungen aufgeführt:

  • Deutsch: 86.90% (46000/300)

  • Ukrainisch: 86.22% (48360/1444)

  • Französisch: 84.85% (53199/6428)

  • Schwedisch: 80.31% (69118/814)

  • Spanisch: 76.91% (81053/4745)

Wer bei den Übersetzungen mithelfen möchte, ist eingeladen, auf Launchpad zu helfen.

Neues aus der Linux-Welt

Linux-Jahresrückblick 2024

Michael Krümpel (fosspopia) hat einen Rückblick erstellt, mit den aus seiner Sicht Highlights der Linux Welt. Die Bandbreite reicht von Meilensteinen und Marktanteilen bis hin zu Kontroversen und einem Blick nach vorne. Dazu wirft er noch einen Blick auf seinen Blog „fosstopia“ und wie es damit weitergeht.

Quelle: fosstopia

Mozilla hat den Finanzbericht für das Jahr 2023 veröffentlicht

Trotz gesunkener Einnahmen aus Suchmaschinen und Abos wurde ein Umsatz von 653 Millionen USD erzielt. Das ist ein Plus von 59 Millionen USD gegenüber 2022. Das wurde unter anderen durch eine Zunahme bei den Zins- und Dividendenerträge um 38 Millionen USD erreicht.

Den Einnahmen standen Ausgaben von 497 Millionen USD gegenüber. 2022 lagen die Ausgaben noch bei 425 Millionen USD. Diese Plus bei den Ausgaben liegt vor allem an den verstärkten Investitionen in Firefox.

Obwohl das Barvermögen von 514 Millionen auf 263 Millionen USD gesunken ist, ist Mozillas Netto-Vermögen von 1,2 Milliarden auf 1,34 Milliarden USD gestiegen.

Quellen: soeren-hentzschel.at, OMG Ubuntu 🇬🇧

Eine ausführliche Liste neuer oder aktualisierter Software findet man bei Pro-Linux.

Kurz notiert

PeerTube, eine Video-Plattform ähnlich wie YouTube, aber ohne dessen Algorithmen, ist in Version 7 erschienen

Quelle: LinuxNews

Xfce 4.20 bringt neben der Unterstützung von Wayland viele weitere Verbesserungen mit

Quellen: LinuxNews, fosstopia

GitHub Copilot kostenlos für alle mit einem GitHub-Account

Quelle: LinuxAdictos

Podcast & Media

Captain it's Wednesday Podcast

Im letzten CIW des Jahres Folge 117 „Steuererklärung“ werden verschiedene Themen wie Guetsli, Steuererklärungen und Porno-Filter besprochen.

Quelle: GNU/Linux.ch

FOCUS ON: Linux-Podcast

Im FOCUS ON: Linux-Podcast Adventskalender gibt es jeden Tag eine Folge, die sich mit einem bestimmten Thema beschäftigt. Nachfolgend die Ausgaben vom 16. - 24. Dezember:

Obendrein ist noch das Newsupdate 12/24 erschienen.

Quelle: FOCUS ON: Linux

Ubuntu Security Podcast

In der 243. Episode 🇬🇧 des Podcasts, der letzten des Jahres 2024 wirft das Ubuntu Security Team einen Blick zurück auf die Sicherheits-Highlights des Jahres 2024 für Ubuntu und sagt voraus, was im Jahr 2025 kommen wird.

Quelle: Ubuntu Security Podcast 🇬🇧

Spieleecke

Spielenews

Eine wöchentliche Sammlung von Neuigkeiten aus der Linuxspielewelt findet man bei Holarse.

Holarse Linuxspiele-Adventskalender 2024

Einer langen Tradition folgend, werden im Holarse Linuxspiele-Adventskalender dieses Jahr erneut viele Spiele der unterschiedlichsten Genres unter allen Teilnehmenden verlost. Hierzu ist ein Account auf der Seite erforderlich und eine Gewinnfrage muss in der Regel bis 20 Uhr beantwortet werden.

Quelle: Holarse

Internes

Neues aus dem ubuntuusers-Wiki

Artikel suchen Autoren

Artikel Beschreibung
Baustelle/Verlassen/Silhoutte Cameo 4 verlassen
Netplan fehlerhaft
Dosemu ausbaufähig
Druckwerkzeuge ausbaufähig

Vorschläge für weitere Wiki-Artikel findet man unter Wiki/Ideen. Vor dem Ändern eines Artikels sollte man sich jedoch noch in der Diskussion zum Artikel melden.

Quellen: verlassene Baustellen, fehlerhafte Artikel, ausbaufähige Artikel

Tester gesucht

Jeder Benutzer kann sich am Wiki beteiligen und ungetestete Artikel mit seiner aktuellen Ubuntu-Version testen.

Bearbeitete und neue Artikel

Quelle: Wiki NeueArtikel

Treffen und Veranstaltungen

Termine vom 24.12.2024 bis 06.01.2025
Name Ort Datum Uhrzeit
KaaLUG online Treffen https://meet.ffmuc.net/KaaLUG_Treffen in 41564 Kaarst Mi, 01.01.2025 20:00 Uhr

Hinweis:

Wer seinen Termin im UWR haben möchte, trage ihn in den Kalender ein. Denn nur Termine, die dort stehen, werden in den UWR übernommen, oder ihr tragt eure Termine selbst in den UWR ein.

Den Ubuntu-Wochenrückblick dieser Woche hat Dimanche gestaltet.

19. Dezember 2024

Mozilla hat seine Partnerschaft mit Ecosia erweitert und liefert deren Suchmaschine nun von Haus aus in mehreren Ländern aus.

Wenige Tage nach Veröffentlichung des Finanzberichts für das Jahr 2023, aus welchem hervorging, dass der Gesamtumsatz zwar gesteigert werden konnte, aber die Einnahmen durch Suchmaschinen um ca. 15 Millionen auf 495 Millionen USD gesunken sind, hat Mozilla eine Erweiterung seiner Suchmaschinen-Partnerschaft mit Ecosia angekündigt.

Bislang stand Ecosia ausschließlich von Haus aus in Firefox zur Verfügung, wenn Firefox in deutscher Sprache genutzt worden ist. Ab sofort steht Ecosia unabhängig von der verwendeten Browsersprache für Nutzer in den folgenden Ländern zur Verfügung: Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Italien, Niederlande, Schweden und Spanien.

Ecosia ist eine Suchmaschine aus Deutschland, welche unter der Haube von Google und Bing beliefert wird. Erst im November wurde angekündigt, gemeinsam mit der Suchmaschine Qwant einen europäischen Suchindex aufzubauen, der ergänzend zum Einsatz kommen soll. Die Besonderheit von Ecosia ist das Versprechen, 100 Prozent des Gewinnes für den Klima- und Umweltschutz zu nutzen. Unter anderem pflanzt Ecosia im Gegenzug für durchgeführte Suchanfragen Bäume. Jeden Monat veröffentlicht Ecosia außerdem einen Bericht, in welchem sie offenlegen, wie viel Geld sie eingenommen und wie viel Geld sie ausgegeben haben.

Der Beitrag Mozilla erweitert Suchmaschinen-Partnerschaft mit Ecosia erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

18. Dezember 2024

Wer über Mozilla auf dem Laufenden bleiben und keinen Artikel verpassen möchte, kann diesem Blog auch auf Mastodon folgen. Auch die Kanäle auf X (ehemals Twitter), Facebook und Threads sind weiterhin verfügbar. Der Mastodon-Kanal ist nun jedoch umgezogen.

Was ist Mastodon?

Mastodon ist der wohl bekannteste Vertreter des sogenannten Fediverse und erlebt aktuell einen regelrechten Hype. Für diejenigen, welche mit dem Begriff Fediverse nichts anfangen können, hat Wikipedia eine Beschreibung parat:

Die Idee des „Fediverse“ ist, dass es möglich sein soll, ein Benutzerkonto auf einer beliebigen Plattform im Fediverse anzulegen und sich darüber mit Nutzern auf allen anderen Plattformen austauschen zu können, ohne dort ein weiteres Konto anlegen zu müssen. Ermöglicht wird das dadurch, dass die einzelnen Plattformen mittels bestimmter Kommunikationsprotokolle miteinander verbunden sind und so die föderierte Identität und Inhalte jeweils auf andere verbundene Plattformen und Instanzen verteilt werden. Diese Praxis steht im Gegensatz zu geschlossenen sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook, bei denen Benutzer ein eigenes Benutzerkonto in jedem der Netzwerke benötigen, wenn sie mit anderen Nutzern des jeweiligen Netzwerks interagieren möchten.

Mastodon-Kanal

Nach der Einstellung von Mozilla Social musste ich mit meinem Mastodon-Kanal umziehen. Dieser befindet sich ab sofort auf einer selbst gehosteten Instanz, was für mich den Vorteil hat, bei Antworten auf Fragen oder in Diskussionen nicht mehr in der Zeichenanzahl limitiert zu sein. Außerdem konnte ich dadurch vermeiden, erneut (es handelt sich nicht um meinen ersten Mastodon-Umzug) mit einem komplett leeren Konto beginnen zu müssen, wie es sonst leider üblich ist. Durch den Import meines X-Archives startet der Kanal statt mit 0 Beiträgen mit über 6.800 Beiträgen seit dem Jahr 2010. Die meisten Follower, die mir auf Mastodon bereits folgten, wurden automatisch übernommen. Dennoch empfehle ich eine Kontrolle, um sicherzugehen, dass nichts verpasst wird.

@s_hentzschel auf Mastodon folgen

Natürlich werde ich auch weiterhin auf X (ehemals Twitter), Facebook und Threads vertreten sein.

@s_hentzschel auf X (Twitter) folgen
@soerenhentzschelAT auf Facebook folgen
@soeren.hentzschel auf Threads folgen

Der Beitrag In eigener Sache: Neue Mastodon-Instanz erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

17. Dezember 2024

Die MZLA Technologies Corporation mit Thunderbird 8.2 ein Update für die Android-Version seines E-Mail-Clients veröffentlicht.

MZLA hat Thunderbird 8.2 veröffentlicht. Neben dem Download im Google Play Store stehen auch F-Droid sowie GitHub als weitere Distributionskanäle zur Verfügung.

Download Thunderbird für Android

Mit der neuen Version hat sich das Team einem der größten Kritikpunkte angenommen: Die Initialen im Account-Wechsler ergeben sich nun aus dem Anzeigenamen statt der E-Mail-Adresse, woraus sich zumindest eine grundlegende Anpassbarkeit ergibt. Vorher konnte es schwierig sein, das korrekte Mail-Konto schnell zu erkennen. Mit einem zukünftigen Update sollen an dieser Stelle weitere Anpassungsmöglichkeiten wie benutzerdefinierte Symbole folgen, um die Erkennbarkeit weiter zu verbessern. Außerdem verändert sich bei mehreren Mailkonten nicht mehr von alleine die Position, wenn ein Konto ausgewählt worden ist.

Dazu kommen weitere Detail-Verbesserungen unter der Haube sowie Fehlerkorrekturen, welche sich in den offiziellen Release Notes nachlesen lassen.

Der Beitrag Thunderbird 8.2 für Android veröffentlicht erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

Ein kleines Plädoyer pro Pinguin – obwohl Linux von allen Systemen den schlimmsten Lock-in-Effekt hat.

Gerade mit Erschrecken festgestellt, dass hier schon eine gefühlte Ewigkeit nichts mehr geschrieben wurde. Das erinnert frappierend an manche Kollegin oder manchen Kollegen im Linuxanwenderuniversum, die einst zu den bekannteren Linux-Bloggern gehörten, auf ihren eigenen Webseiten aber dann erst immer sparsamer in Erscheinung traten und letzten Endes irgendwann bekanntgaben, dass sie irgendwie die Nase voll gehabt hätten und wieder bei Windows gelandet seien. Oder dass sie auf MacOS gewechselt und dort nun glücklich wären. Vor allem nach den ersten großen Ubuntu-Jahren war das an vielen Stellen zu beobachten. Einstige Linux-Enthusiasten sagen dem Pinguin adieu und schienen im Proprietären auch glücklich zu werden.

Um es gleich klarzustellen: Nein, hier läuft immer noch rundherum das Pinguinbetriebssystem auf Desktops und Notebooks. Und es ist auch weiterhin nicht absehbar, dass sich das alsbald irgendwie ändern könnte. Auch nach inzwischen mehr als 20 Jahren mit Linux als Desktop-Hauptsystem sind hier keine Ermüdungserscheinungen festzustellen. Der Grund für die abnehmende Frequenz auf diesen Seiten: Es läuft bei Linux längst problemlos. Die Distributionen sind zuverlässig, die Oberflächen ausgereift, und bei den Desktopumgebungen tritt sogar ein Konsolidierungseffekt ein. Allenfalls die Umstellung von X.org zu Wayland sorgt für ein bisschen Spannung im Linuxalltag. Und wenn es doch irgendwann mal zu langweilig wird, probiert man eine neue Distribution oder andere Desktopoberflächen aus.

Linux hat sich bewährt

Auch ein Blick auf Windows und Mac wird immer mal wieder geworfen … und manchmal sogar damit gearbeitet. Aber letztlich führt es nur dazu, dass die persönliche Entscheidung, Linux den Vorzug zu geben, bestätigt wird. Es wäre gelogen, abzustreiten, dass in all den Jahren die Verlockung nicht auch bestanden hätte, in die vermeintliche Einfachheit der großen Konkurrenten einzutauchen, mal nicht der Außenseiter zu sein, sondern ganz banal mit dem Strom zu schwimmen. Aber es schwimmt sich eben unterm Strich leider nirgends so prima wie mit Linux. Vielleicht liegt’s am Pinguinlogo.

Ja, rückblickend war und ist der Aufwand wohl höher gewesen, sich in Linux zurechtzufinden, vor allem, wenn man mit anderen Konzepten und Systemen „sozialisiert“ wurde und von PCs keine Ahnung hatte. Aber das liegt lange zurück. Heute wäre es wahrscheinlich simpler, direkt mit Linux zu starten. Auch nervt mal hier und mal da was. Aber wenn man sich erstmal „seine“ Umgebung mit Linux zurechtgebaut und schätzen gelernt hat, die zahlreichen Möglichkeiten nutzt und sich dazu auch noch bewusst macht, wie viele Freiwillige daran mitarbeiten und welche Grundidee dahintersteckt, dann kommt man kaum noch davon los.

Strenges Lock-in

Man könnte es eine Art positiven Lock-in-Effekt nennen: Man kommt einfach nicht davon weg. Aber nicht, weil es zu schwer oder aufwändig wäre, woandershin zu wechseln. Sondern weil man dank der kennengelernten Freiheit, Flexibilität und Zuverlässigkeit gar nicht mehr wechseln möchte. Das mag nicht für alle Nutzer und alle Anwendungsszenarien gelten, das versteht sich von selbst. Aber manchmal passt es wohl einfach, so dass hier leider weiterhin gilt: Windows, Mac … ja, ganz nett. Aber nein.

16. Dezember 2024

Mozilla hat seinen Finanzbericht für das Jahr 2023 veröffentlicht. Trotz gesunkener Einnahmen durch Suchmaschinen und Abo-Dienste konnte Mozilla einen Rekordumsatz erzielen. Signifikante Investitionen in die Zukunft haben das Barvermögen von Mozilla auf die Hälfte schrumpfen lassen. Dennoch steht am Ende eine weitere Steigerung von Mozillas Vermögenswert um fast 140 Millionen USD auf mittlerweile mehr als 1,3 Milliarden USD.

Wie jedes Jahr am Jahresende hat Mozilla auch in diesem Jahr seinen Finanzbericht für das Vorjahr veröffentlicht, welcher offenlegt, in welcher Höhe Mozilla Einnahmen und Ausgaben hatte.

Mozilla macht über 650 Millionen Dollar Umsatz

Im Jahr 2022 machte Mozilla noch knapp 594 Millionen USD Umsatz und damit nur knapp weniger als die etwas über 600 Millionen USD im Vorjahr, welche den bisherigen Rekord darstellten, wenn man das Jahr 2019 außen vorlässt, welches in Folge eines Rechtsstreits mit Yahoo eine Vergleichszahlung von annähernd 340 Millionen USD beinhaltete. Im Jahr 2023 machte Mozilla einen Umsatz in Höhe von 653 Millionen USD.

Diese Zahl überrascht auf den ersten Blick, denn die Einnahmen durch Suchmaschinen sind um ca. 15 Millionen auf 495 Millionen USD gesunken. Auch die Abo- und Werbeeinnahmen sind nach Jahren des Wachstums von 76 auf 65 Millionen USD gesunken, obwohl sowohl das Mozilla VPN als auch Firefox Relay Premium sowie das Managed-Angebot von Mozilla Hubs in weitere Länder expandiert sind.

Auffällig sind besonders zwei Zahlen: Zins- und Dividendenerträge sind von 9 auf 47 Millionen USD gestiegen und bei den Kapitalanlagen, bei denen im Vorjahr ein Minus 19 Millionen USD stand, steht dieses Mal ein Gewinn von 24 Millionen USD. Dies hängt mit einer Abkehr von Mozillas bisher sehr defensiven Strategie der Verwaltung finanzieller Reserven zusammen, welche Ende 2022 in die Wege geleitet wurde.

Ausgaben auf knapp 500 Millionen USD gestiegen

Deutlich gestiegen sind hingegen die Ausgaben. Dies liegt vor allem an verstärkten Investitionen in Firefox. So sind beispielsweise die Ausgaben für die Software-Entwicklung von 221 Millionen auf 261 Millionen USD gestiegen. Aber auch in anderen Bereichen wie Marketing sind die Ausgaben gestiegen. Insgesamt lagen die Ausgaben bei 497 Millionen USD im Vergleich zu 425 Millionen USD im Vorjahr.

Mozillas Vermögenswert wächst auf 1,3 Milliarden USD

Auffällig bei Betrachtung von Mozillas Vermögenswerten ist eine Veränderung des Barvermögens von 514 Millionen auf 263 Millionen USD, was quasi einer Halbierung entspricht. Dem gegenüber steht ein Invesitionswert von knapp über einer Milliarde USD gegenüber 631 Millionen USD im Vorjahr.

Am Ende steht eine Steigerung von Mozillas Netto-Vermögen von 1,2 Milliarden auf 1,34 Milliarden USD.

Entwicklung von 2005 bis heute

Wie gehabt gibt es auf soeren-hentzschel.at eine Spezial-Seite, welche die Einnahmen, die Ausgaben sowie das Vermögen von Mozilla seit dem Jahr 2005 bis heute visualisiert und die Entwicklung anschaulich gestaltet. Die Seite steht auch in englischer Sprache zur Verfügung.

Mozilla Finanzen 2023
Bildquelle: soeren-hentzschel.at/mozilla-umsatz

Ausblick: Firefox, KI, Werbung, Diversifizierung der Einnahmen

Der Finanzbericht für das Jahr 2024 wird voraussichtlich Mitte November bis Mitte Dezember 2025 veröffentlicht werden.

Nachdem Mozilla im Jahr 2023 bereits sehr viele Investitionen unternommen hat, war auch 2024 ein Jahr großer Investitionen als Teil der langfristigen Strategie von Mozilla. Auf der Einnahmenseite hingegen sollen sich auch 2024 die Anlageergebnisse wieder ähnlich positiv wie 2023 auf das Finanzergebnis auswirken.

Auf Produktseite fand 2024 nochmal eine deutliche Expansion des Mozilla VPNs statt, wobei sich diese auf Grund des späten Zeitpunkts wohl eher im Finanzbericht des Jahres 2025 bemerkbar machen wird. Auch Firefox Relay Premium soll im Jahr 2025 weiter expandieren. Bereits Anfang 2024 ist Mozilla Monitor Premium gestartet, allerdings nur in den USA. Das Managed-Angebot der Mozilla Hubs wurde im Rahmen einer Umstrukturierung eingestellt, ebenso wie Mozilla Social.

Mozilla wird in Zukunft neben einem (vor allem mobil) nochmal verstärkten Fokus auf Firefox auch einen großen Schwerpunkt auf Künstliche Intelligenz sowie den Werbemarkt legen, den Mozilla deutlich Privatsphäre-freundlicher gestalten möchte, als es heute häufig der Fall ist. Mit diesen drei Säulen möchte Mozilla einerseits relevant bleiben, andererseits aber auch bei den Einnahmen deutlich unabhängiger von Firefox werden. Dies ist vor allem in Hinblick auf bereits sinkende Suchmaschinen-Einnahmen in Firefox sowie möglichen Folgen der aktuellen Kartell-Untersuchung gegen Google notwendig, die es unklar macht, ob diese für Firefox bislang so wichtige Form der Einnahmen-Generierung langfristig überhaupt noch funktioniert.

Der Beitrag Mozilla macht Rekordumsatz im Jahr 2023 erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem, dass Ubuntu 25.04 voraussichtlich mit dem Linux-Kernel 6.14 ausgeliefert wird und dass Ptyxis das GNOME-Terminal ersetzen soll. Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis:

Magst du am UWR mitmachen?

  • Komplette Beiträge können gerne direkt ins Pad eingetragen werden. Jeden Montagabend ab ca. 18:00 Uhr werden dort letzte Texte geschrieben und Korrektur gelesen.

  • Diskussionen und Vorschläge finden sich im Forum.

Rund um Ubuntu

Ubuntu 25.04 wird voraussichtlich mit dem Linux-Kernel 6.14 ausgeliefert

Wie Timo Aaltonen (tjaalton 🇬🇧) auf Ubuntu Discourse mittelt, wird der Linux-Kernel 6.14 am 30. März 2025 veröffentlicht. Das würde aber voraussetzen, dass sowohl Kernel 6.13 als auch Kernel 6.14 ein rc8 benötigen, was seit mehreren Kernel-Versionen nicht mehr der Fall gewesen ist. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass die endgültige Version 6.14 für Plucky verwendet wird.

Quellen: Phoronix 🇬🇧, Ubuntu Discourse 🇬🇧

Das GNOME-Terminal soll auf Dauer durch das neue Ptyxis-Terminal ersetzt werden

Im Desktop Team Integration Squad Updates von Montag dem 9. Dezember 2024 berichtet Jeremy Bicha (jbicha 🇬🇧) unter anderen, dass die Gnome-Concole 47 auf Ubuntu 25.04 hochgeladen wurde. Und das, obwohl neue Tabs im aktuellen Arbeitsverzeichnis zu öffnen, in Debian oder Ubuntu nicht funktioniert. Dieser Fehler besteht auch in Ptyxis 13, welches aber gleichwohl als empfohlener Ersatz für das Gnome-Terminal angesehen wird.

Neben Gimp 3 rc1 und GTK4 4.17.1 gab es noch weitere Uploads und Fehlermeldungen.

Quellen: Phoronix 🇬🇧, Ubuntu Discourse 🇬🇧

Weitere Artikel rund um Ubuntu können auf dem Planeten auf ubuntu.com 🇬🇧 gefunden werden, auf dem Ubuntu Member Artikel veröffentlichen.

Statistiken

Fehler

Im Folgenden werden die Anzahl der Fehler, die in Ubuntu gemeldet wurden mit der Veränderung gegenüber der Vorwoche gelistet:

  • Offen: 145101 (-7)

  • Kritisch: 310 (0)

  • Unbestätigt: 73728 (+64)

Es ist möglich sich hier am Prozess des Bug Squad zu beteiligen.

Übersetzungen

Ubuntu wird in verschiedenen Sprachen übersetzt. Nachfolgend sind die Sprachen mit dem größten Fortschritt bei den Übersetzungen gelistet. Hierbei wird der prozentuale Fortschritt vorab genannt und dann noch die offenen Zeichenketten zur Übersetzung und die zum Review vorgeschlagenen Übersetzungen aufgeführt:

  • Deutsch: 86.88% (46048/290)

  • Ukrainisch: 86.22% (48360/1448)

  • Französisch: 84.85% (53199/6602)

  • Schwedisch: 79.86% (70710/993)

  • Spanisch: 76.91% (81059/5080)

Wer bei den Übersetzungen mithelfen möchte, ist eingeladen, auf Launchpad zu helfen.

Neues aus der Linux-Welt

Eine ausführliche Liste neuer oder aktualisierter Software findet man bei Pro-Linux.

Kurz notiert

GNOME Shell 46.7 und 47.2 veröffentlicht

Quellen: fosstopia, fosstopia

Eine „kritische“ Sicherheitslücke (CVE-2024-54143) im SysUpgrade-Server von OpenWrt wurde geschlossen

Quellen: Linux-Magazin online, heise online

Xfce 4.20 Desktop mit experimenteller Wayland-Unterstützung und weiteren neuen Funktionen freigegeben

Quellen: Phoronix 🇬🇧, 9to5Linux 🇬🇧

Podcast & Media

FOCUS ON: Linux-Podcast

Im FOCUS ON: Linux-Podcast Adventskalender gibt es jeden Tag ein Folge die sich mit einem bestimmten Thema beschäftigt. Nachfolgend die Ausgaben vom 09. - 15. Dezember:

Quelle: FOCUS ON: Linux

Spieleecke

Spielenews

Eine wöchentliche Sammlung von Neuigkeiten aus der Linuxspielewelt findet man bei Holarse.

Holarse Linuxspiele-Adventskalender 2024

Einer langen Tradition folgend, werden im Holarse Linuxspiele-Adventskalender dieses Jahr erneut viele Spiele der unterschiedlichsten Genres unter allen Teilnehmenden verlost. Hierzu ist ein Account auf der Seite erforderlich und eine Gewinnfrage muss in der Regel bis 20 Uhr beantwortet werden.

Quelle: Holarse

Internes

Neues aus dem ubuntuusers-Wiki

Artikel suchen Autoren

Artikel Beschreibung
Baustelle/Verlassen/resticgui verlassen
Netplan fehlerhaft
Desktop-Hintergrund ausbaufähig
Desktop-Live-Medium ausbaufähig

Vorschläge für weitere Wiki-Artikel findet man unter Wiki/Ideen. Vor dem Ändern eines Artikels sollte man sich jedoch noch in der Diskussion zum Artikel melden.

Quellen: verlassene Baustellen, fehlerhafte Artikel, ausbaufähige Artikel

Tester gesucht

Jeder Benutzer kann sich am Wiki beteiligen und ungetestete Artikel mit seiner aktuellen Ubuntu-Version testen.

Bearbeitete und neue Artikel

Quelle: Wiki NeueArtikel

Bearbeitete und neue Howtos

Quelle: Wiki Neue Howtos

Treffen und Veranstaltungen

Termine vom 17.12.2024 bis 30.12.2024
Name Ort Datum Uhrzeit
KaaLUG online Treffen https://meet.ffmuc.net/KaaLUG_Treffen in 41564 Kaarst Mi, 18.12.2024 20:00 Uhr

Hinweis:

Wer seinen Termin im UWR haben möchte, trage ihn in den Kalender ein. Denn nur Termine, die dort stehen, werden in den UWR übernommen, oder ihr tragt eure Termine selbst in den UWR ein.

Den Ubuntu-Wochenrückblick dieser Woche haben lama4linux, march und Dimanche gestaltet.

Herzlichen Dank an lama4linux und march, die den UWR mit ihrer Arbeit unterstützt haben.

Dies ist ein Update des Artikels aus dem letzten Jahr. Eine aktuelle Hardwareübersicht gibt es hier.

Smartphone

Als privates Mobiltelefon benutze ich seit 2022 ein Samsung Galaxy S22 mit einem Congstar-Tarif, welcher mich im Monat 10,- EUR kostet. Ich bin mit dem Gerät weiterhin zufrieden und plane, es in 2025 ebenfalls zu nutzen.

Im Folgenden führe ich einige von mir genutzte Apps auf, mit einer kurzen Erklärung, wofür ich diese verwende. Wo möglich verlinke ich in den F-Droid Store. Wo dies nicht möglich ist, führen diese in den Google Play Store.

Hier die am häufigsten verwendeten Apps zählen in alphabetischer Reihenfolge:

Zu den eher sporadisch genutzten Apps zählen in alphabetischer Reihenfolge:

Evtl. ist euch aufgefallen, dass eine prominente App in obiger Aufzählung fehlt. Tatsächlich widerstehe ich weiterhin dem sozialen Druck und verweigere mich der Nutzung von WhatsApp. Der Verzicht auf WhatsApp schnitt mich leider ausgerechner bei der Freiwilligen Feuerwehr von einem Teil der Kommunikation ab. Daher freue ich mich nun umso mehr, dass unsere Feuerwehr zur Planung von Dienstabenden, Veranstaltungen und sonstigen Terminen auf Spond (Google Play Store) umgestiegen ist.

Ich nutze auch Online-Banking-Apps auf dem Smartphone. ich nutze diese z.B., um am Laptop getätigte Überweisungen oder Online-Einkäufe zu autorisieren. Darüber hinaus schätze ich die Benachrichtigung über getätigte Umsätze.

Insgesamt sind aktuell 168 Apps installiert. Ehrlicherweise werde ich vermutlich erst ausmisten, wenn der Speicher knapp wird.

Ach ja, telefonieren tue ich damit natürlich auch. ;-)

Tablet

Seit Mitte 2019 [verwende ich] auch ein Samsung T830 Galaxy Tab S4 Wi-Fi Tablet. Durch seine 10,5 Zoll (ca. 27 cm) Bildschirmdiagonale, das geringe Gewicht und mit der App ReadEra eignet es sich hervorragend zum Lesen von PDF-Dateien und E-Books.

https://www.my-it-brain.de/wordpress/meine-privaten-arbeitsmittel-anfang-2022/

Darüber hinaus nutze ich das Gerät:

  • Für Online-Shopping (mehr als das Smartphone)
  • Lesen im Internet (Blogs, Dokus, etc.) mit Firefox Klar

Dabei verwende ich mehr oder weniger die gleichen Apps wie auf dem Smartphone. Für den Zugriff auf Mastodon verwende ich hier statt Fedilab die App Tusky (F-Droid).

Seit 2024 neu auf dem Tablet sind FeedMe (Google Play Store) und Wallabag (Google Play Store). FeedMe teste ich als Alternative zu Feedly (Google Play Store), da dieser die Synchronisierung mit meiner FreshRSS-Instanz unterstützt. Er ist etwas langsam, ansonsten zufriedenstellend. In Wallabag speichere ich Artikel, die ich später lesen oder für Workshops, Talks und Blog-Artikel nutzen möchte.

Laptop

  • Ich arbeite weiterhin mit einem Lenovo ThinkPad T14s (seit 2021)
  • Das Betriebssystem wurde im Laufe der Zeit von Fedora 37 auf Fedora 40 aktualisiert; Das Upgrade auf Fedora 41 folgt bald
  • Nach Rambox ist auch hamsket entsorgt worden, da mich diese Apps im Laufe der Zeit doch mehr genervt als unterstützt haben
    • Dienste wie Element, Mastodon, GMail, Slack, etc. nutze ich jetzt direkt im Webbrowser
    • Ich nutze die Funktion Tabs zu pinnen, um häufig verwendete Dienste im Browser im schnellen Zugriff zu haben

Der Laptop ist mein Hauptarbeitsmittel, den ich für so gut wie alle anfallenden Aufgaben verwende. Lediglich zum Lesen von E-Books bevorzuge ich das Tablet und zum Instant Messaging das Smartphone.

  • Mein Lieblingsbrowser ist Firefox
  • Mein Lieblingseditor ist Vim
  • Thunderbird ist die Anwendung meiner Wahl für Aufgaben, E-Mail und Kalender
  • TeXstudio ist mein Lieblings-LaTeX-Editor

Ich habe immer mal wieder Evolution ausprobiert, da dies eine bessere Integration in GNOME bietet. Doch bin ich nie damit warm geworden. Da ich mehrere E-Mail-Konten bei verschiedenen Anbietern sowie Kalender für verschiedene Zwecke habe, finde ich die Zusammenführung und Nutzung in Thunderbird ideal.

Desktop-/Server-PC

Mein ehemaliger Desktop-PC ist in ein 19-Zoll-Gehäuse und mit diesem in einen Serverschrank im Keller umgezogen. Die ganze Geschichte dazu kann in „Ein Serverschrank mit Kompromissen“ nachgelesen werden.

  • Ein Selbstbau mit RHEL dient mir als Libvirt/KVM-Hypervisor für virtuelle Maschinen

Auf diesem Rechner laufen dauerhaft zwei virtuelle Maschinen:

Als dauerhaft laufender Rechner führt dieser Host meine Cronjobs und Ansible-Playbooks aus, erzeugt Backups und kopiert/synchronisiert Daten von hier nach dort.

Die Untersützung von Podman bzw. der weiteren Container-Tools Buildah und Skopeo in RHEL ist super. Die kostenlose Developer Subscription for Individuals ermöglicht mir die produktive Nutzung von bis zu 16 RHEL-Servern. Das sind mehr als genug für meine privaten Zwecke.

Sonstige Geräte im Netzwerk

  • Mein Brother DCP-540CN wurde dieses Jahr nach 18 Jahren ausgemustert; ich nutze jetzt einen Brother MFC-J890DW im Haus mit, falls ich mal etwas drucken muss
  • Meine Synology Diskstation DS213air dient mir seit 2013 als Netzwerkspeicher (NAS)
    • Dient als Backup-Senke
    • Beheimatet Foto-, Video- und Musiksammlung
    • Stellt Netzlaufwerke für Windows und Linux bereit
    • Bietet aktuell 2,7 TB Speicherkapazität (2 Disks als RAID 1)
    • Externe USB-Festplatte (500 GB) für lokale Backups
    • Sie ist alt, aber verrichtet zuverlässig ihren Dienst
  • Neu seit diesem Jahr dabei ist eine Protectli VP2410 – 4 Port Intel ® CeleVP2410 – 4 Port Intel ® Celeron J4125ron J4125 mit OPNSense
    • Dieses Gerät lag seit 2023 ungenutzt herum, da sich die Anschaltung des Glasfaseranschlusses um ein Jahr verzögert hat; jetzt ist er in Betrieb
    • Die OPNSense wird in 2025 meinen Pi-Hole ablösen und den Zugang zum Internet über Dual-WAN bereitstellen

Cloud-Dienste

Hier hat es im laufenden Jahr keine Änderungen gegeben. Ich gehe davon aus, dass es hier in 2025 ebenfalls keine Änderungen geben wird. Drei neue Dienste sind hinzugekommen, die ich bei adminforge.de nutze. Dies sind:

  • DNSforge
  • Bandbreite messen
  • ToDo App
  • FreshRSS Reader
  • Linkwarden
  • Wallabag

Die letzten vier befinden sich noch in der Testphase. Ob die Nutzung in 2025 anhält, werdet ihr im nächsten Rückblick erfahren können.

Ich freue mich, wenn euch dieser kleine Überblick gefällt und ihr vielleicht die ein oder andere Inspiration darin findet. Ich freue mich auch, wenn ich in euren Blogs lesen kann, womit ihr 2024 so gearbeitet habt.

14. Dezember 2024

Mit Common Voice stellt Mozilla den weltweit größten öffentlichen Datensatz menschlicher Stimmen bereit – kostenlos und für jeden nutzbar. Mozilla hat Version 20.0 seines Datensatzes veröffentlicht.

Der Markt für Spracherkennung wird von den ganz großen Namen kommerzieller Anbieter dominiert: Amazon, Apple, Google, Microsoft. Darum hat Mozilla im Jahr 2017 das Projekt Common Voice gestartet. Mit Common Voice bietet Mozilla eine kostenlose Alternative an, zu der jeder beitragen kann und die jedem zur Verfügung steht. Damit möchte Mozilla Innovation und Wettbewerb in der Sprachtechnologie auf Basis von Maschinenlernen fördern.

Mit dem nun veröffentlichten Common Voice Corpus 20.0 wächst der deutschsprachige Datensatz von 1.436 auf 1.443 Stunden an. Wer bereits den Common Voice Corpus 19.0 besitzt, kann wie immer auch nur ein sogenanntes Delta Segment mit den Unterschieden zur Vorversion herunterladen. Für Deutsch würde das den Download von 33,74 GB auf 138 MB reduzieren.

Insgesamt deckt Mozilla Common Voice mit der neuen Version 131 Sprachen mit insgesamt 33.151 aufgenommenen Stunden ab, was Mozilla Common Voice zum vielfältigsten mehrsprachigen Sprachkorpus der Welt macht.

Zum Download der Mozilla Common Voice Datensätze

Der Beitrag Mozilla veröffentlicht Common Voice Corpus 20.0 erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

11. Dezember 2024

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 128.5.2 ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht.

Neuerungen von Thunderbird 128.5.2

Mit Thunderbird 128.5.2 hat die MZLA Technologies Corporation ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Die neue Version bringt mehrere Korrekturen für die Versionsreihe 128, welche sich in den Release Notes (engl.) nachlesen lassen. Außerdem behebt Thunderbird 128.5.2 eine Sicherheitslücke.

Der Beitrag Sicherheits-Update Thunderbird 128.5.2 veröffentlicht erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

10. Dezember 2024

Mozilla hat Firefox 133.0.3 veröffentlicht und behebt damit mehrere Probleme der Vorgängerversion.

Download Mozilla Firefox 133.0.3

Mit Firefox 133.0.3 hat Mozilla das erste Update außer der Reihe für die Desktop-Version von Firefox 133 veröffentlicht. Die Versionen Firefox 133.0.1 und Firefox 133.0.2 waren ausschließliche Android-Updates.

Die Bibliothek zum Betrachten unter anderem der Lesezeichen und Chronik zeigte auf Systemen ohne Overlay-Scrollbalken nicht länger den Scrollbalken an.

Wenn Firefox unter Windows in der Fenstergröße reduziert, maximiert und dann beendet wurde, wurde nach einem Neustart und Rückkehr in den nicht maximierten Modus nicht mehr die zuletzt verwendete Position verwendet.

Bei Verwendung des kontrastreichen Themes unter Windows und des System-Themes von Firefox waren die Symbole in der Navigationssymbolleiste bei Herüberfahren mit der Maus nicht länger erkennbar.

Linien in Canvas2D konnten bei aktivierter Hardwarebeschleunigung unscharf erscheinen.

Der PRIORITY_UPDATE-Frame in HTTP-Anfragen wurde deaktiviert, da dieser zu Ladeproblemen auf Websites führen konnte.

Bei einem fehlenden WebExtension-Protokoll-Handler wurde nur noch eine leere Seite anstelle einer Fehlerseite angezeigt.

Auf Linuxsystemen mit X11 konnte es beim Drag and Drop im Fehlerfall zum Einfrieren von Firefox kommen.

Für die Ortsauswahl des Wetters auf der Standard-Startseite von Firefox war der Platzhalter-Text nicht übersetzt.

Im Debugger-Entwicklerwerkzeug war verfrüht bereits das Upgrade auf den Code-Editor CodeMirror 6 aktiviert. Diese Änderung wurde rückgängig gemacht.

Auf Grund einer Änderung der Abhängigkeiten in den nicht stabilen Zweigen von Debian konnte Firefox nicht länger als .deb-Paket installiert werden.

Der Beitrag Mozilla veröffentlicht Firefox 133.0.3 erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

9. Dezember 2024

Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem, die Entwicklung von Ubuntu 25.04 „Plucky Puffin“ und ein neues Partnerschaftsprogramm von Canonical. Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis:

Magst du am UWR mitmachen?

  • Komplette Beiträge können gerne direkt ins Pad eingetragen werden. Jeden Montagabend ab ca. 18:00 Uhr werden dort letzte Texte geschrieben und Korrektur gelesen.

  • Diskussionen und Vorschläge finden sich im Forum.

Rund um Ubuntu

Die Entwicklung von Ubuntu 25.04 „Plucky Puffin“ schreitet voran

Galten bei Ubuntu 24.10 die -O3-Optimierungen für die Paketerstellung noch als experimentell, werden sie in Ubuntu 25.04 standardmäßig aktiviert. Dabei werden Pakete, die diese Optimierung noch nicht nutzen, neu kompiliert, während andere isoliert und deaktiviert werden.

Der GCC 15 Compiler, obwohl dieser erst im März oder April 2025 erscheinen wird, wird mit Ubuntu 25.04 ausgeliefert. Mit Glibc 2.41, systemd 257 und OpenSSL 3.4 wird es weitere Paketaktualisierungen geben.

Ebenso wird an die Einführung von Dracut als Alternative zu initrds gearbeitet. Hier besteht die Hoffnung, dass Dracut in Ubuntu 26.04 LTS Standard wird.

Weitere Arbeit wird in „apt“, „Ubuntu release upgrades“, „RISC-V“ und „ARM Desktop“ gesteckt.

Weitere Details zur „Ubuntu Foundations 25.04 - Plucky Puffin Roadmap“ findet man auf Ubuntu Discourse 🇬🇧

Quelle: Phoronix 🇬🇧

Ubuntu-Forum ist geschlossen

Es wird nochmal darauf hingewiesen, dass in dem Ubuntu-Forum ab dem 09. Dezember keine neuen Themen mehr erstellt werden können. Zu offenen Themen können weiterhin Beiträge geschrieben werden, bis ab dem 09. Januar 2025 das Forum nur noch lesend genutzt werden kann. Weitere Einzelheiten, wie man sich bei Ubuntu Discourse 🇬🇧 anmeldet und nutzt, findet man im Ubuntu Forum 🇬🇧.

Quellen: Ubuntu Forums 🇬🇧, Ubuntu Fridge 🇬🇧

Weitere Artikel rund um Ubuntu können auf dem Planeten auf ubuntu.com 🇬🇧 gefunden werden, auf dem Ubuntu Member Artikel veröffentlichen.

Statistiken

Fehler

Im Folgenden werden die Anzahl der Fehler, die in Ubuntu gemeldet wurden mit der Veränderung gegenüber der Vorwoche gelistet:

  • Offen: 145108 (-295)

  • Kritisch: 310 (+1)

  • Unbestätigt: 73665 (-9)

Es ist möglich sich hier am Prozess des Bug Squad zu beteiligen.

Übersetzungen

Ubuntu wird in verschiedenen Sprachen übersetzt. Nachfolgend sind die Sprachen mit dem größten Fortschritt bei den Übersetzungen gelistet. Hierbei wird der prozentuale Fortschritt vorab genannt und dann noch die offenen Zeichenketten zur Übersetzung und die zum Review vorgeschlagenen Übersetzungen aufgeführt:

  • Deutsch: 86.88% (46048/155)

  • Ukrainisch: 86.22% (48360/1448)

  • Französisch: 84.85% (53199/6602)

  • Schwedisch: 79.86% (70710/989)

  • Spanisch: 76.91% (81059/5075)

Wer bei den Übersetzungen mithelfen möchte, ist eingeladen, auf Launchpad zu helfen.

Rund um Canonical

Canonical kündigt ein neues Partnerschaftsprogramm für Organisationen an, die Open-Source-Schwachstellen scannen

Das neue „Ubuntu Security Research Alliance Program“ soll die Transparenz und Standardisierung von Schwachstellendaten verbessern und gewährleisten. Gleichzeitig soll die Sicherheit von Ubuntu-Benutzern durch eine proaktive Erkennung von Bedrohungen erhöht werden.

Lech Sandecki, Produktmanager bei Canonical führt dazu aus: „Ubuntu ist mehr als ein Betriebssystem, es ist ein Tor zur Nutzung von Open Source im weiteren Sinne. Diese Partnerschaft wird diesen Weg zu allem, was mit Open Source zu tun hat, zuverlässiger machen, dank genauerer, transparenterer und vertrauenswürdigerer Sicherheitsscans“.

Quelle: Canonical Blog 🇬🇧

Neues aus der Linux-Welt

Eine ausführliche Liste neuer oder aktualisierter Software findet man bei Pro-Linux.

Der NVIDIA 565-Grafiktreiber für Linux-Systeme steht zum Download bereit

Wie Marius Nestor mitteilt, hat NVIDIA mit NVIDIA 565.77 die erste stabile Version der NVIDIA 565-Grafiktreiberserie für Linux-, FreeBSD- und Solaris-Systeme mit verschiedenen Verbesserungen und zahlreichen Fehlerkorrekturen veröffentlicht.

Die Erweiterung GLX_EXT_buffer_age auf Xwayland, die aufgrund eines Fehlers deaktiviert wurde, wurde nach Behebung des Fehlers wieder aktiviert. Ein weiterer Fehler, der zum Absturz des nvidia-settings-Kontrollfelds führen konnte, wenn auf einigen Systemen eine X11-Weiterleitung verwendet wurde, wurde ebenfalls behoben.

Neu hinzugefügt wurde der Anwendungsprofil-Schlüssel „GLVidHeapReuseRatio“. Durch den Schlüssel kann die Menge an Speicher kontrolliert werden, die OpenGL für eine spätere Wiederverwendung halten kann, sowie einiger Anwendungsprofile für verschiedene Wayland-Compositoren, die den neuen Schlüssel verwenden, um Probleme mit übermäßiger Videospeichernutzung zu umgehen.

Genutzt werden kann der neue Treiber bei den GeForce RTX 40/30/20 Series, den GeForce MX500/400/300/200/100 Series, den Quadro (RTX) Series und weitere Grafikkarten mehr.

Alle Neuerungen und Fehlerbehebungen, sowie einen Download-Link findet man bei den Release Notes 🇬🇧

Quelle: 9to5Linux 🇬🇧

Linux Kernel

Linux 4.19, der letzte unterstützte Kernel der Linux 4.x-Serie, erreicht das Ende seiner Lebensdauer

Quelle: 9to5Linux 🇬🇧

Linux-Kernel 6.11 erreicht das Ende seiner Lebensdauer, es ist Zeit für ein Upgrade auf Linux-Kernel 6.12 LTS

Quelle: 9to5Linux 🇬🇧

Linux-Kernel 6.12 wird ein Long-Term Support (LTS) Kernel sein und wird bis Dezember 2026 unterstützt

Quellen: LinuxNews, Phoronix 🇬🇧, 9to5Linux 🇬🇧

Kurz notiert

Der Open Source Unternehmens-Dachverband APELL (Association Professionnelle Européenne du Logiciel Libre) will mit dem Politikberater Sebastian Raible als Director EU Government Affairs die Position von Open Source in der europäischen Politik stärken

Quelle: Linux Magazin online

Experten nahmen im Ausschuss für Digitales des Deutschen Bundestages Stellung zu „Open Source“

Quelle: GNU/Linux.ch

Wine 10.0-rc1 mit aktualisiertem VKD3D und erstem Bluetooth-Treiber veröffentlicht

Quelle: Phoronix 🇬🇧

Und noch ein Geburtstag: Thunderbird wurde 20

Quellen: fosstopia, Thunderbird Blog 🇬🇧

Das Qt-Projekt hat Qt Creator 15 als neueste stabile Version dieser quelloffenen, freien und plattformübergreifenden IDE (Integrated Development Environment) für GNU/Linux-, macOS- und Windows-Systeme veröffentlicht

Quelle: 9to5Linux 🇬🇧

Podcast & Media

Ückück und das Fediverse

Ückück (Stephanie Henkel) schreibt für GNU/Linux.ch Meinungsbeiträge zum Fediverse. Diese Beiträge erscheinen immer am ersten Montag im Monat.

Im Dezemberartikel Wo sind die Behörden? geht es um Behörden und inwieweit sie in der Fediverse vertreten sind.

Quelle: GNU/Linux.ch

Captain it's Wednesday Podcast

In CIW Folge 115 „Prototype Fund“ wird von Patricia Leu und Ralf Hersel der Prototype Fund vorgestellt.

Quelle: GNU/Linux.ch

FOCUS ON: Linux-Podcast

Im FOCUS ON: Linux-Podcast Adventskalender gibt es jeden Tag ein Folge die sich mit einem bestimmten Thema beschäftigt. Nachfolgend die Ausgaben vom 01. - 08. Dezember:

Quelle: FOCUS ON: Linux

Full Circle Weekly News Podcast

In der Folge 394 🇬🇧, des vom Full Circle Magazin veröffentlichten Podcast, geht es unter anderen um:

  • Ubuntu developers analyzed the effectiveness of enabling PGO optimization

  • GitHub’s Initiative to Fund Security Improvements for Open Source Projects

  • Mesa 24.3 is released

Quelle: Full Circle 🇬🇧

Internes

Neues aus dem ubuntuusers-Wiki

Artikel suchen Autoren

Artikel Beschreibung
Baustelle/Verlassen/Red Dead Redemption 2 verlassen
evdev fehlerhaft
Compiz/Problembehebung ausbaufähig
Conky/Audio-Anzeigen ausbaufähig

Vorschläge für weitere Wiki-Artikel findet man unter Wiki/Ideen. Vor dem Ändern eines Artikels sollte man sich jedoch noch in der Diskussion zum Artikel melden.

Quellen: verlassene Baustellen, fehlerhafte Artikel, ausbaufähige Artikel

Tester gesucht

Jeder Benutzer kann sich am Wiki beteiligen und ungetestete Artikel mit seiner aktuellen Ubuntu-Version testen.

Bearbeitete und neue Artikel

Treffen und Veranstaltungen

Hinweis:

Wer seinen Termin im UWR haben möchte, trage ihn in den Kalender ein. Denn nur Termine, die dort stehen, werden in den UWR übernommen, oder ihr tragt eure Termine selbst in den UWR ein.

Den Ubuntu-Wochenrückblick dieser Woche hat Dimanche gestaltet.

Solo ist ein Ende des vergangenen Jahres vom Mozilla Innovation Studio angekündigter Website-Builder, der auf Künstliche Intelligenz (KI) und einen maximal einfachen Erstellungsprozess setzt. Nun steht Solo 1.4 bereit und bringt viele Neuerungen.

Im Rahmen der Innovation Week im Dezember 2023 hatte das Mozilla Innovation Studio Solo angekündigt. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Website-Builder mit Fokus auf Selbständige, der auf generative Künstliche Intelligenz für einen maximal einfachen Erstellungsprozess setzt.

Jetzt Website-Builder Solo von Mozilla testen

Seit dem Start hat Mozilla einige Funktionen ergänzt. Jetzt hat Mozilla Solo 1.4 fertiggestellt. Unter anderem ist es nun möglich, bis zu fünf Redakteure zum Arbeiten an der eigenen Seite einzuladen. WhatsApp und BlueSky wurden als neue Icons für Social Media hinzugefügt. Die vollständigen Release Notes:

  • Laden Sie bis zu 5 Redakteure für jede Ihrer Websites ein
  • Google Analytics (GA) wird korrekt geladen, nachdem der Nutzer das Cookie-Banner akzeptiert hat, wenn es aktiviert ist
  • Neue benutzerdefinierte Google Analytics-Ereignisse für alle Schaltflächen auf Ihrer Website, wenn Sie GA verbunden haben
  • Kleinere Verbesserungen zur Verbesserung der Suchmaschinenoptimierung Ihrer Website, einschließlich der Erhöhung der maximalen Länge des Website-Titels
  • Unterstützung für WhatsApp- und Bluesky-Symbole für soziale Medien hinzugefügt
  • Eine neue Option „mittlere Größe“ für die Schaltfläche im Intro-Abschnitt hinzugefügt
  • Die maximal zulässige Anzahl der Dienstleistungen im Abschnitt Dienstleistungen wurde auf 12 erhöht
  • Ein eigenes neues Feld „Preisgestaltung“ für jede Dienstleistung im Abschnitt Dienstleistungen hinzugefügt
  • Die Bilder im Abschnitt Galerie werden jetzt im Karussell-Layout korrekt beschnitten
  • Das Anklicken von Bildern im Karussell-Layout im Abschnitt Galerie öffnet nun den Vollbild-Betrachter
  • Das Hinzufügen von Teammitgliedern im Abschnitt Team erfordert keinen Namen mehr
  • Neues Textfeld für die Zwischenüberschrift im Abschnitt Textbanner hinzugefügt
  • Unterstützung für die Neuanordnung von Links im Header-Abschnitt
  • Die Logogröße im Footer-Abschnitt kann unabhängig vom Header-Abschnitt eingestellt werden
  • Kleinere Aktualisierungen der Themes zur Verbesserung der Barrierefreiheit

Die Nutzung von Solo ist kostenlos. Geringe Kosten fallen höchstens bei Verwendung einer benutzerdefinierten Domain an. Als Nächstes stehen weitere Optionen zum Bearbeiten und Gestalten, ein Abschnitt für Kundenlogos sowie eine neue Bibliothek zur Verwendung von Icons auf der Website auf der Roadmap.

Der Beitrag Website-Builder Solo von Mozilla: Version 1.4 fertiggestellt erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

8. Dezember 2024

Nach über sieben Jahren hat Mozilla eine neue visuelle Identität. Mozilla hat sein Rebranding nun offiziell vorgestellt.

Das aktuelle Logo trägt Mozilla seit Januar 2017. Das Logo in der Eigenschreibweise moz://a ist angelehnt an Internet-Protokolle wie https://.

Mozilla-Logo 2017

Bereits im August hatte ich weltweit als erstes über das neue Mozilla-Logo berichtet. Nun ist die neue visuelle Identität offiziell. Sowohl Mozilla als auch Jones Knowles Ritchie (JKR), die mit dem Rebranding beauftragte Agentur, haben jeweils darüber berichtet. Wer mehr über die Gedanken dahinter verstehen möchte, dem sei der Blogbeitrag von Mozilla ans Herz gelegt.

Während das aktuelle Mozilla-Logo laut bisheriger Brand-Guidelines immer auf einem Hintergrund zu sehen sein musste, ist das neue Logo ohne Hintergrund integriert, womit eine große Design-Einschränkung wegfällt. Die abstrakte Grafik rechts vom Mozilla-Schriftzug beinhaltet einerseits das „M“ aus „Mozilla“ und erinnert andererseits sowohl an eine Flagge, welche den aktivistischen Geist Mozillas und die Verpflichtung darstellen soll, das Internet zurückzufordern, als auch an einen Dino – das historische Symboltier von Mozilla.

Mozillas offizielle Website ist bereits auf die neue Mozilla-Marke umgestellt.

Der Beitrag Neue Mozilla-Marke offiziell vorgestellt erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

7. Dezember 2024

Im neuen Jahr wird es eine Änderung bei privaten Nachrichten geben: Diese werden dann nach einer bestimmten Zeit automatisch gelöscht. Dieser Artikel beschreibt Details und den Hintergrund der Änderung.

Bei der Portalsoftware Inyoka ist eine Änderung geplant: Mit der nächsten Version in 2025 werden privaten Nachrichten nach einer gewissen Zeit automatisch gelöscht. Dies ist im Gegensatz zur Vergangenheit, wo alle private Nachrichten bis auf weiteres behalten wurden.

Nach der aktuellen Umsetzung werden private Nachrichten nach folgendem Schema gelöscht:

  • im Papierkorb nach 90 Tagen

  • in den Ordner Posteingang und Gesendet nach 180 Tagen

  • Nachrichten im Archiv werden nicht gelöscht

Wer also noch benötigte Nachrichten sichern möchte, hat mindestens bis zum 1.1.2025 noch Zeit dazu. Zum Sichern reicht es eine Nachricht in sein Archiv zu verschieben. Alternativ kann der Nachrichteninhalt auch außerhalb von ubuntuusers.de gesichert werden.

Dieser Artikel wird aktualisiert, sobald der genaue Termin für die Online-Schaltung der Änderung feststeht. In der Zwischenzeit kann man den Status auch im Pull Request 🇬🇧 für Inyoka auf github verfolgen.

Gründe für diese Änderung sind

  • Performanceprobleme bei einigen Nutzern, die zahlreiche privaten Nachrichten hatten. Dabei kam es zu Problemen beim Verschieben oder Löschen von Nachrichten. Hier hatten sich über die Jahre mehrere tausend Nachrichten angesammelt.

  • Datenschutz: Wie der Name schon verrät, enthalten private Nachrichten unter Umständen sensitiven Inhalt. Diese Änderung schafft die Grundlage, dass solcher Inhalt nicht mehr „für ewig“ in unserer Datenbank liegt und ungewollt veröffentlicht werden kann.

Änderung mit Inyoka 1.42.2 online

Heute mit Inyoka 1.42.2 ist die angekündigt Änderung nun aktiv. Dementsprechend können private Nachrichten nun gelöscht werden.

4. Dezember 2024

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 128.5.1 ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht.

Neuerungen von Thunderbird 128.5.1

Mit Thunderbird 128.5.1 hat die MZLA Technologies Corporation ein Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Nach dem Update wird ein Tab mit einem Spendenaufruf geöffnet. Außerdem wurde ein Fehler behoben.

Der Beitrag Thunderbird 128.5.1 veröffentlicht erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

2. Dezember 2024

Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem, dass Schleswig-Holstein „Open Innovation und Open Source Strategie“-Pläne vorgestellt hat. Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis:

Magst du am UWR mitmachen?

  • Komplette Beiträge können gerne direkt ins Pad eingetragen werden. Jeden Montagabend ab ca. 18:00 Uhr werden dort letzte Texte geschrieben und Korrektur gelesen.

  • Diskussionen und Vorschläge finden sich im Forum.

Rund um Ubuntu

Artikel rund um Ubuntu können auf dem Planeten auf ubuntu.com 🇬🇧 gefunden werden, auf dem Ubuntu Member Artikel veröffentlichen.

Statistiken

Fehler

Im Folgenden werden die Anzahl der Fehler, die in Ubuntu gemeldet wurden mit der Veränderung gegenüber der Vorwoche gelistet:

  • Offen: 145403 (+45)

  • Kritisch: 309 (0)

  • Unbestätigt: 73674 (+12)

Es ist möglich sich hier am Prozess des Bug Squad zu beteiligen.

Übersetzungen

Ubuntu wird in verschiedenen Sprachen übersetzt. Nachfolgend sind die Sprachen mit dem größten Fortschritt bei den Übersetzungen gelistet. Hierbei wird der prozentuale Fortschritt vorab genannt und dann noch die offenen Zeichenketten zur Übersetzung und die zum Review vorgeschlagenen Übersetzungen aufgeführt:

  • Deutsch: 86.88% (46059/189)

  • Ukrainisch: 86.19% (48472/1450)

  • Französisch: 84.85% (53199/6624)

  • Schwedisch: 79.85% (70727/994)

  • Spanisch: 76.90% (81076/5104)

Wer bei den Übersetzungen mithelfen möchte, ist eingeladen, auf Launchpad zu helfen.

Neues aus der Linux-Welt

Eine ausführliche Liste neuer oder aktualisierter Software findet man hier und hier bei Pro-Linux.

Kurz notiert

Das Bundesland Schleswig-Holstein hat mit der „Open Innovation und Open Source Strategie“ Pläne zur digitalen Souveränität vorgestellt

Quellen: LinuxNews, heise online

Die Open-Source-Kartendatenbank OpenStreetMap (OSM) wechselt von Ubuntu zu Debian

Quelle: fosstopia

Linux Mint 22.1 bringt das soeben fertiggestellte Cinnamon 6.4 mit

Quelle: fosstopia

Die Downloadgröße von Firefox durch das .tar.xz-Format um 25 % reduziert

Quellen: LinuxNews, LinuxAdictos

Podcast & Media

Full Circle Magazin 211

Das neue Full Circle Magazin, Ausgabe 211 🇬🇧 , wurde mit folgenden Themen veröffentlicht:

  • Command & Conquer

  • How-To : LXD and Latex

  • Review : Kubuntu 24.10 and Beaver Notes

  • UbPorts Touch

  • Ubuntu Games - Broken Alliance

und vieles weiteres mehr.

Das Magazin ist als ePub 🇬🇧 oder PDF 🇬🇧 erhältlich.

Quelle: Full Circle 🇬🇧

Captain it's Wednesday Podcast

In CIW Folge 114 „FreeBSD“ wird über das freie und vollständig unixoide Betriebssystem gesprochen.

Quelle: GNU/Linux.ch

FOCUS ON: Linux-Podcast

Im Newsupdate 11/24 wird die Veröffentlichung von Fedora 41, RHEL 9.5, die erste RHEL 10-Beta und des Linux Kernel 6.12 behandelt. Dazu gibt es noch einige weitere interessante Themen.

Quelle: FOCUS ON: Linux

Full Circle Weekly News Podcast

In der Folge 393 🇬🇧, des vom Full Circle Magazin veröffentlichten Podcast, geht es unter anderen um:

  • Arch Linux Moves Package Build Scripts to 0BSD License

  • Canonical Announces First LTS Release of MicroCloud Tools

  • MaXX Interactive Desktop 2.2

Quelle: Full Circle 🇬🇧

Ubuntu Security Podcast

In der 242. Episode 🇬🇧, des Podcast, befasst sich unter anderen mit der Schwachstelle in der lokalen Rechteerweiterung bei Needrestart, die von Qualys entdeckt wurde.

Quelle: Ubuntu Security Podcast 🇬🇧

Internes

Neues aus dem ubuntuusers-Wiki

Artikel suchen Autoren

Artikel Beschreibung
Baustelle/Verlassen/PSAD verlassen
evdev fehlerhaft
CacheWolf ausbaufähig
Claws Mail/Plugins ausbaufähig

Vorschläge für weitere Wiki-Artikel findet man unter Wiki/Ideen. Vor dem Ändern eines Artikels sollte man sich jedoch noch in der Diskussion zum Artikel melden.

Quellen: verlassene Baustellen, fehlerhafte Artikel, ausbaufähige Artikel

Tester gesucht

Jeder Benutzer kann sich am Wiki beteiligen und ungetestete Artikel mit seiner aktuellen Ubuntu-Version testen.

Treffen und Veranstaltungen

Hinweis:

Wer seinen Termin im UWR haben möchte, trage ihn in den Kalender ein. Denn nur Termine, die dort stehen, werden in den UWR übernommen, oder ihr tragt eure Termine selbst in den UWR ein.

Den Ubuntu-Wochenrückblick dieser Woche hat Dimanche gestaltet.

1. Dezember 2024

Weihnachten steht vor der Tür. Wer noch auf der Suche nach einem passenden Geschenk ist, findet möglicherweise auch im Produkt-Portfolio oder im Merchandise-Shop von Mozilla die eine oder andere Idee. Dieser Artikel fasst ein paar Geschenkideen zusammen.

🎁 Mozilla VPN

💡 Produkt-Beschreibung

Mit dem Mozilla VPN bietet Mozilla in Zusammenarbeit mit Mullvad sein eigenes Virtual Private Network an und verspricht neben einer sehr einfachen Bedienung eine durch das moderne und schlanke WireGuard-Protokoll schnelle Performance, Sicherheit sowie Privatsphäre: Weder werden Nutzungsdaten geloggt noch mit einer externen Analysefirma zusammengearbeitet, um Nutzungsprofile zu erstellen. Seit kurzem steht das Mozilla VPN in zahlreichen weiteren Ländern zur Verfügung.

Ein VPN kann nicht nur die Privatsphäre durch Verschleierung des realen Aufenthaltsortes verbessern, es kann auch bei der Umgehung von Geo-Restriktionen beispielsweise bei Live-Übertragungen oder Video-Streams helfen. In Kombination mit der kostenlosen Browser-Erweiterung Firefox Multi-Account Containers besteht für Firefox-Nutzer außerdem die einzigartige Möglichkeit, in unterschiedlichen Tabs über jeweils unterschiedliche Länder verbunden zu sein. In Kürze wird Mozilla außerdem eine offizielle VPN-Erweiterung für Firefox veröffentlichen.

💶 Preis

Das Mozilla VPN kostet 9,99 € pro Monat bei nur einem Monat Bindung respektive 59,88 € pro Jahr, was einer Ersparnis von 50 Prozent entspricht.

🔗 Zur Produktseite vom Mozilla VPN


🎁 Firefox Relay Premium

💡 Produkt-Beschreibung

E-Mail-Adressen sind gleichzusetzen mit einer persönlichen Adresse. Sie sind einmalig und viele Nutzer besitzen nur eine einzige E-Mail-Adresse, die sie teilweise auf dutzenden, wenn nicht gar auf hunderten Websites verwenden. Findet auf einer Website, auf der man mit seiner E-Mail-Adresse registriert ist, ein Datendiebstahl statt, wird damit in vielen Fällen auch die persönliche E-Mail-Adresse offengelegt. Und haben Spammer erstmal eine E-Mail-Adresse in ihrem System, darf man sich auf viele unerwünschte E-Mails ohne realistische Hoffnung einstellen, dass der Spam abnehmen wird.

Mit Firefox Relay können sogenannte Masken als Alias-Adressen angelegt werden, die der Nutzer für Newsletter-Anmeldungen und Website-Registrierungen angeben kann. Firefox Relay leitet diese E-Mails dann an die persönliche E-Mail-Adresse weiter. Außerdem kann Firefox Relay bekannte Tracking-Scripts aus E-Mails entfernen.

Firefox Relay ist kostenlos. Es gibt aber auch eine kostenpflichtige Premium-Version, welche unendlich viele Masken anstelle von nur fünf sowie eine eigene E-Mail-Domain erlaubt. Außerdem können in Firefox Relay Premium auf weitergeleitete E-Mails geantwortet und Werbe-Mails automatisch blockiert werden.

Im kommenden Jahr soll Firefox Relay in weitere Länder expandieren und die Verwendung von Masken in Firefox integriert werden, womit die vorhandene Firefox-Erweiterung obsolet wird.

💶 Preis

Firefox Relay Premium kostet 1,99 € pro Monat bei nur einem Monat Bindung respektive 11,88 € pro Jahr, was einer Ersparnis von 50 Prozent entspricht.

Nutzer in den USA und Kanada können optional auch noch eine Telefonnummer-Maskierung als optionales Zusatzpaket dazu buchen. Wer sich dafür entscheidet, erhält ein Kontingent von 50 Sprachminuten für eingehende Anrufe sowie 75 Text-Nachrichten pro Monat. Die Kosten dafür liegen bei 4,99 USD pro Monat respektive 47,88 USD pro Jahr, was einer Ersparnis von 20 Prozent entspricht.

Ebenfalls in den USA und Kanada möglich ist eine Bündelung mit dem Mozilla VPN. In dem Fall bezahlt man nur 89,12 USD statt 114,49 USD und erhält dafür beide Produkte für ein komplettes Jahr.

🔗 Zur Produktseite von Firefox Relay Premium


🎁 Mozilla Monitor Plus

💡 Produkt-Beschreibung

Mozillas kostenfreier Dienst Mozilla Monitor zeigt nach Eingabe einer E-Mail-Adresse an, ob diese Teil eines bekannten Datendiebstahls in der Vergangenheit war. Neben dem Zeitpunkt des Diebstahls und dem Zeitpunkt des Bekanntwerdens wird auch angegeben, welche Daten gestohlen worden sind, zum Beispiel E-Mail-Adressen, Benutzernamen oder Passwörter. Darüber hinaus nennt Mozilla Monitor allgemeine Tipps, welche man in Betracht ziehen sollte, wenn man von einem Datendiebstahl betroffen ist.

Nutzer in den USA können Mozilla Monitor Plus nutzen. Damit können persönliche Informationen von über 190 Personen-Suchmaschinen entfernt werden – einer laut Mozilla 240 Milliarden Dollar schweren Industrie, welche mit der Bildung von Profilen und dem Verkauf dieser Daten Profit generiert. Nutzer der kostenlosen Version von Mozilla Monitor können ihre Daten einmalig überprüfen lassen. Für Nutzer von Mozilla Monitor Plus erfolgt eine monatliche Überprüfung – immerhin könnten diese Seiten ja jederzeit wieder neue Informationen hinzufügen. Außerdem kann Mozilla Monitor Plus automatisch die Entfernung von diesen Seiten in die Wege leiten, während Nutzer der kostenlosen Version beim einmaligen Check zwar gesagt bekommen, wo ihre Daten zu finden sind, die Entfernung aber manuell bei den jeweiligen Websites beantragen müssen.

💶 Preis

Mozilla Monitor Plus kostet 13,99 USD pro Monat bei nur einem Monat Vertragsbindung. Wer sich direkt für ein ganzes Jahr bindet, spart 35 Prozent und zahlt nur 8,99 USD pro Monat.

🔗 Zur Produktseite von Mozilla Monitor Plus


🎁 Pocket Premium

💡 Produkt-Beschreibung

Bei Pocket handelt es sich um eine Online-Ablage für Artikel, um diese später lesen zu können. Die abgelegten Artikel stehen von jedem Gerät aus zur Verfügung, werden in einer vereinfachten Leseansicht dargestellt und können auch offline gelesen werden. Weiter ist es möglich, Textstellen zu markieren und sich die Artikel vorlesen zu lassen. Die direkte Integration von Pocket in Firefox erlaubt es zudem Firefox-Nutzern, Artikel per Knopfdruck in Pocket abzulegen, ohne dass hierfür erst eine Erweiterung installiert werden muss. Außerdem hilft Pocket dabei, neue Inhalte zu entdecken.

Die Nutzung von Pocket ist kostenlos. Es gibt aber auch eine Premium-Version mit zusätzlichen Vorteilen. So bietet Pocket Premium auch dann noch Zugriff auf die Inhalte, wenn die Original-Quelle nicht mehr verfügbar ist. Eine Volltextsuche hilft beim Finden gespeicherter Artikel, ebenso wie Tags, welche in der Premium-Version automatisch vorgeschlagen werden. Die in der kostenlosen Version begrenzt verfügbaren Hervorhebungen stehen in Pocket Premium unbegrenzt zur Verfügung, außerdem ist Pocket Premium im Gegensatz zur kostenlosen Version werbefrei. Darüber hinaus bietet Pocket Premium zusätzliche Anpassungsmöglichkeiten für die vereinfachte Artikel-Darstellung an, wie zusätzliche Schriftarten.

💶 Preis

Pocket Premium kostet 4,99 € pro Monat bei nur einem Monat Bindung respektive 44,99 € pro Jahr, was einer Ersparnis von 25 Prozent entspricht.

🔗 Zur Produktseite von Pocket Premium


🎁 MDN Plus

💡 Produkt-Beschreibung

Die kostenfreie Entwickler-Dokumentation MDN Web Docs, ehemals Mozilla Developer Network, dürfte vermutlich jedem bekannt sein, der bereits mit dem Thema Webentwicklung in Berührung kam. Immerhin ist dies wohl für viele die Anlaufstelle Nummer Eins, wenn es um Themen wie HTML, CSS und JavaScript geht. MDN Plus bietet zusätzliche Funktionen für Nutzer.

Mit den „Updates“ besitzen die MDN Web Docs eine tabellarische Auflistung von Dokumentations-Änderungen in Zusammenhang mit Browser-Updates. Nutzer von MDN Plus erhalten zusätzliche Funktionen zum Filtern und Sortieren sowie zum direkten Speichern in einer eigenen Sammlung.

Seiten können mit MDN Plus zu sogenannten Sammlungen hinzugefügt und damit an einem zentralen Ort gesammelt und außerdem mit Notizen versehen werden.

MDN Playgrounds erlauben das Experimentieren mit Code. Nutzer von MDN Plus können ihre Playgrounds mit anderen Nutzern teilen. Außerdem haben Nutzer von MDN Plus Beta-Zugriff auf einen KI-Assistenten, der Fragen in Echtzeit auf Basis der MDN-Inhalte beantwortet.

💶 Preis

Mozilla bietet MDN Plus in mehreren Preisstufen an. Eine kostenlose Registrierung bietet Zugriff auf alle oben genannten Vorteile. Dabei sind die Sammlungen auf maximal drei Stück und der KI-Assistent auf bis zu fünf Fragen pro Tag limitiert.

MDN Plus 5 bietet alle Vorteile in unbegrenzter Form, zusätzlich die Möglichkeit zur Offline-Speicherung von Artikeln sowie komplette Werbefreiheit und kostet 5,00 € pro Monat bei nur einem Monat Bindung respektive 50,00 € pro Jahr, was einer Ersparnis von knapp 17 Prozent entspricht.

MDN Supporter 10 bietet die gleichen Leistungen wie MDN Plus 5 und gewährt zusätzlich frühen Zugriff auf neue Features. Vor allem aber richtet sich diese Option an all jene, welche den Betrieb der kostenlosen MDN Web Docs noch mehr unterstützen wollen. Denn diese Option kostet mit 10,00 € pro Monat bei nur einem Monat Bindung das Doppelte, respektive 100,00 € pro Jahr, was erneut einer Ersparnis von knapp 17 Prozent entspricht.

🔗 Zur Produktseite von MDN Plus


🎁 Merchandise-Artikel von Mozilla

T-Shirts, Pullover, Mützen, Taschen, Tassen und mehr gibt es im offiziellen Merchanise-Shop von Mozilla. Dabei stehen Designs von Mozilla, Firefox, Thunderbird, Pocket, Mozilla Hubs sowie dem Mozilla Festival zur Verfügung. Hier gibt es auch schon Artikel mit dem neuen Logo von Mozilla sowie anlässlich des 20. Geburtstages von Firefox.

🔗 Zum Merchandise-Shop von Mozilla


🎁 Spenden an die Mozilla Foundation

Während die Entwicklung von Firefox sowie der kommerziellen Produkte in die Zuständigkeit der Mozilla Corporation fällt, gibt es auch noch die gemeinnützige Stiftung, welche auf den Namen Mozilla Foundation hört. Deren Arbeit, welche weit über die Produktentwicklung hinausgeht und unter anderem Themen wie Internet-Politik betrifft, wird durch Spenden finanziert.

🔗 Für die Mozilla Foundation spenden


🎁 Spenden für Thunderbird

Auch der kostenfreie E-Mail-Client Thunderbird nimmt eine besondere Position ein, da dieser weder ein Produkt der Mozilla Corporation noch der Mozilla Foundation ist, sondern von der MZLA Technologies Corporation, einer weiteren Mozilla-Tochter, entwickelt und komplett durch Spenden finanziert wird.

🔗 Für Thunderbird spenden


🎁 Bonus: Spenden für den ehrenamtlichen Firefox-Support

Diesen Punkt möchte ich als Bonuspunkt anführen, da dieser nicht Mozilla selbst betrifft. Die Unterstützung bei Problemen mit Firefox und anderen kostenlosen Mozilla-Produkten geschieht auf ehrenamtlicher Basis. Ich bin nicht nur der Betreiber von soeren-hentzschel.at, sondern gleichzeitig auch von camp-firefox.de, der größten Support-Plattform zu Firefox im deutschsprachigen Raum. Der Betrieb einer solchen Plattform verursacht Kosten und zwar jährlich in hoher dreistelliger Höhe, an erster Stelle für den Server sowie für benötigte Software. Arbeitskosten sind dabei noch gar nicht mit einberechnet. Wer den langfristigen Betrieb dieser wichtigen Support-Plattform für Firefox unterstützen möchte, kann auch für camp-firefox.de spenden.

🔗 Für camp-firefox.de spenden

Der Beitrag 🎄🎁 Weihnachten steht vor der Tür – Produkte von Mozilla als Geschenkidee erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

30. November 2024

Am heutigen 30. November jährt sich die Veröffentlichung von ChatGPT zum zweiten Mal. Die zwei Jahre fühlen sich wie vier an, wenn man bedenkt, was alles passiert ist. Blicken wir auf einige Entwicklungen zurück.

ChatGPT hat die Forschung im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) auf den Kopf gestellt. KI wurde in der Öffentlichkeit bis 2022 mit verschiedenen Teilbereichen wahrgenommen, z. B. Spamfilterung, Bilderkennung, Texterkennung, Klassifikation von Bildern und Texten oder Vorhersagen. Generative Modelle waren eine Nische und vielen eher durch Anwendung des Deepfakes bekannt, bei denen es darum geht, (bewegte) Bilder so gut wie möglich hochrealistisich zu approximieren und nach Belieben anzupassen.

Veränderte Forschungslandschaft

Mittlerweile könnte man annehmen, dass in der Öffentlichkeit KI, ML und LLM synonym betrachtet werden (was zum Glück nicht so gilt). Über diese Vereinfachung könnte man sich jetzt aufregen, sollte es aber differenziert betrachten. Einerseits lernen viel mehr Menschen KI kennen als vorher. Wenn diese Anwender auch nur eine der Technologien, sei es LLM, einsetzen, ist es gewissermaßen eine Bereicherung. Andererseits versuchen viele, bestehende Verfahren und Technologien auf LLMs anzuwenden. Zum Beispiel kann eine Klassifikation (z. B. Spam oder nicht Spam?) entweder mit einem spezialisierten Modell (z. B. Bayes) durchgeführt werden – oder ChatGPT kann einfach nach der Einordnung gefragt werden. Dieser Einsatz ist kritischer zu hinterfragen, weil Nebeneffekte wie Halluzinationen bisher zuverlässige Aufgaben verwässern: wenn ein Klassifikator mit der Softmax-Funktion zwischen 4 Kategorien entscheiden soll, kann er sich nur für eine Kategorie entscheiden. LLMs hingegeben können mit einer neuen Kategorie antworten.

An dieser Stelle sollte erwähnt werden, was ChatGPT eigentlich ist: Es war, ist und bleibt wohl vorerst eine aufgepumpte Textvervollständigungsmaschine. Dabei können die Modelle zum jetzigen Forschungsstand weder das Gesagte konzeptionalisieren, noch einen inneren Sinn anwenden. Die Modelle wurden darauf trainiert, kohärente Texte für Eingaben auszugeben. So kann eine Anfrage wie "Was ist 2+2?" sicherlich durch Training mit 4 beantwortet werden. Das Modell ist jedoch an sich nicht in der Lage, beliebige Rechenaufgaben mit der Präzision eines Taschenrechners zu beantworten.

Das Spannende ist aber der Zusatz "an sich", den ich der Vollständigkeit halber erwähnen muss. Denn die Forscher und Entwickler haben begonnen, diese Schwäche mit Tricks zu kompensieren. Beim Toolformer-Ansatz wird das LLM darauf optimiert, anstatt einer direkten Antwort einen Funktionsaufruf an der passenden Stelle möglichst syntaktisch korrekt auszugeben, z. B. Das Ergebnis von 2+2 ist [Calculator(2+2)]. Die LLM-Ausgabe kann dann anschließend einem Interpreter übergeben werden, der für vorgegebene Funktionen deterministisch korrekt die Berechnung durchführt und das Ergebnis an der Stelle einfügt.

Es lässt sich erahnen, dass LLMs mittlerweile mehr als das reine Modell sind. Die Ausgaben werden technisch durch gezielte Fragestellung, das Prompt Engineering, in eine bestimmte Richtung gelenkt und anschließend angereichert. Diese Schritte können beliebig oft wiederholt werden. Baut man dieses Verfahren so aus, dass in der Antwort bestimmte Aktionen benannt werden, auf die dann wieder Eingaben folgen, kann man Agenten bauen. Das ist ein jahrzenhntealter Ansatz, der jetzt wieder in Mode kommt.

Dieses Ökosystem ist umfangreich und wächst immer weiter. Nur, weil ich ein Large Language Model habe, habe ich noch kein funktionierenden ChatGPT-Klon. Vielmehr gilt es, operative und technische Herausforderungen im Backend zu lösen (Stichwort GPUs und Clustering) und das Modell in eine Pipeline einzubetten. Das Training allein reicht somit nicht mehr aus – bildet aber auch keine Voraussetzung mehr, wie wir später sehen.

Grundsätzlich ist es gut, wenn mehr Aufmerksamkeit der Erforschung künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen gewidmet wird. Die durch die hohen Trainingskosten notwendig gewordene Kommerzialisierung zur Finanzierung hat allerdings auch umfangreiche Auswirkungen gehabt. Die Start-up-Welt verschob sich nicht nur von Blockchain, Metaversum und Fintech hin zu AI, sondern wurde getrieben vom Ziel, das beste Modell zu trainieren. Rückblickend ein Himmelfahrtskommando, wenn man sieht, wie schnell neue Modelle veröffentlicht wurden und wie gering der Return-on-Invest ausfallen kann.

Das Jahr 2023 fühlte sich an, als würde jedes KI-Labor eines jeden größeren Konzerns die Zwischenergebnisse seiner LLM-Leute veröffentlichen. Jede Woche gab es neue Papers, die nicht mehr in jährlichen begutachteten Konferenzen, sondern als Preprint auf arXiv veröffentlicht wurden. LLMs gibt es schon seit über 5 Jahren, aber die Zuverlässigkeit und verbundene Aufmerksamkeit wurde erst mit dem Durchbruch von InstructGPT ermöglicht, was die Basis von ChatGPT in der ersten Version bildete. In 2023 habe ich aktiv eine LLM-Timeline gepflegt und es wurde deutlich, dass "jeder" es einmal versuchen wollte, Beispiel BloombergGPT. Jeder einzelne Beitrag war dabei wertvoll, es war jedoch schwer, den Überblick zu behalten.

Der Gewinner: Open Source

Der Gewinner der letzten zwei Jahre war jedoch nicht nur OpenAI, das letztes Jahr um diese Zeit mit Machtkämpfen (wired.com) beschäftigt war. Vielmehr hat mit Meta (Facebook) ein Unternehmen das Ruder an sich gerissen, von dem man es am wenigsten erwartet hätte, und einen Beitrag geleistet, den man sich noch weniger hätte vorstellen können. Der zeitlich passende Shift von Metaverse zu AI war die Überraschung der letzten Jahre, wie man auch im Aktienkurs sehen konnte.

Die Problematik war, dass die bereits erwähnte Kommerzialisierung zu proprietären Modellen geführt hat, bei denen weder die Gewichte als Basisdaten veröffentlicht noch die Mitbenutzung erlaubt wurde. Durch das aufwändige Training und die hohe Anpassungsfähigkeit an neue Aufgaben hatte auf einmal das Modell an sich einen Wert. Davor war es entweder die Methodik, wie man ein solches Modell trainiert und einsetzt (das - und nur das - ist im Übrigen in der Regel auch nur wissenschaftlich publikationfähig) oder der Datensatz selber, auf dem trainiert wurde. Das Modell konnte man sich früher einfach selber erzeugen und so die Experimente reproduzieren.

Meta AI war nun einer der ersten großen Anbieter, die mit LLaMA im Februar 2023 ein Modell aufwändig trainiert und dann zum Download freigegeben haben. Das geschah allerdings noch unter einer recht restriktiven Lizenz und mit persönlicher Voranmeldung, war aber eines der ersten Modelle, das an die Leistung von OpenAI im entferntesten herankam. Interessanterweise war es auch die ausbleibende Klagewelle, die zur Verbreitung und Weiterentwicklung der Modelle führte, die rechtlich mindestens in einem Graubereich geschah und fast schon an die Einführung der Kartoffel in Deutschland erinnerte.

Spätere Versionen wie Llama 3 wurden unter freizuzügigeren Lizenzen veröffentlicht. Bei diesen lässt sich streiten, ob man sie als Open Source bezeichnen kann. Fest steht, dass für den Einsatz somit Modelle bereitstehen, an denen man lokal testen und sie ggfs. auf eigene Trainingsdaten anpassen kann. Bei der Bilderkennung wurde hierbei üblicherweise der Begriff Transfer Learning verwendet, bei LLMs wurde das Verfahren als Finetuning bekannt. Somit war auch die Bezeichnung von Foundation Models geboren, die die Basis für Finetuning bilden.

Aus Europa stammt ein zwischenzeitlich ähnlich leistungsstarkes Modell mit dem Namen Mistral, das mit der Apache-2.0-Lizenz auch eine echte, anerkannte Open-Source-Lizenz trägt. Der Trend geht somit Richtung Open Source. Zieht man die Parallele zu den Betriebssystemen mit Windows und Linux, ist es schon sehr überraschend, dass in einer solchen Massentechnologie mit technsichen und finanziellen Hürden tatsächlich so schnell der Gedanke der Open-Source-Kultur keimt.

Gesellschaft und Regulierung

Eine weitere Parallele ist die gesellschaftliche Akzeptanz. Diese ist verglichen mit dem Jahr 2000 überraschend hoch. Während Wikipedia als Konkurrenz zur gedruckten Enzyklopädie zu meiner Schulzeit mindestens verachtet wurde, ist ChatGPT als Alternative zur eigenen Arbeitsleistung überraschend salonfähig. Es gilt vielmehr ein "Es geht nicht weg, wir müssen damit klarkommen!" als ein "Wir müssen es unbedingt bekämpfen!".

Bleibt zum Schluss noch der Blick auf die Regulierung. Die Veröffentlichung von ChatGPT kam in dieser Hinsicht zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Die Europäische Kommission hat sich in den vergangenen Jahren vorgenommen, den Einsatz in bestimmten Bereichen der künstlichen Intelligenz im Hinblick auf z. B. Scoring-Systemen für Kredite oder Gesichtserkennung zu regulieren. Also typische Einsatzbereiche, die man sich zu der Zeit vorstellte. Ein erster Gesetzesentwurf wurde Anfang 2021, also ein halbes Jahr vor ChatGPT, vorgelegt. Mit ChatGPT kam dann in dem Gesetzgebungsverfahren so richtig Fahrt auf, sodass einerseits die Gegner von KI-Systemen mit einem großen Verbotshebel in der Verhandlung antraten, die Befürworter die Verordnung nicht aus den Augen verloren und die Investitionsträger von KI-Start-ups ihre wirtschaftliche Position bewahren wollten. Das Ergebnis war, dass Foundation Modelle in die Verordnung aufgenommen wurden, aber ab einer Grenze, die scheinbar ihren geistigen Ursprung interessanterweise in der einer zeitgleich entwickelten Executive Order 14110 des US-Präsidenten Joe Biden hat. Zwischenzeitlich ging es darüber hinaus um die strikte Regulierung jeglicher statistischer Methoden. Dies wurde glücklicherweise aber noch abgeschwächt.

Mittlerweile ist der AI Act von der EU in Kraft. So unnötig ich die Regulierung zu einem solch frühen Zeitpunkt halte, so halte ich die Ausnahme großer Teile der Forschung von der Regulierung als wichtige Errungenschaft. Dass man heute aber für Dinge kämpfen muss, die gestern noch selbstverständlich wären (Forschungsfreiheit), ist auch ein Zeichen gesellschaftlicher Umwälzungen.

Interessanterweise gibt es aber mit der TDM-Schranke auch EU-Voragben, die im in dieser Thematik nicht zu unterschätzenden Urheberrecht dem Training von LLMs zuträglich sein können. Ob und inwiefern diese Schranke für Wissenschaft und Wirtschaft anwendbar ist, wird aktuell durch Gerichtsverfahren und Gutachten geklärt.

Fazit

Ich nutze ChatGPT regelmäßig und sehr gerne und finde daher die Veröffentlichung vor zwei Jahren einen wichtigen Meilenstein, zumal es sehr gut bei Übersetzung oder Grammatikoptimierung hilft (dieser Text ist aber menschengeschrieben). Tatsächlich habe ich knapp ein Jahr vorher schon begonnen, mit GPT-3 zu arbeiten, weil es zu der Zeit schon recht populär war, aber noch viel manuelle Arbeit für gute Ergebnisse erforderte. Mit ChatGPT hat sich die Zugänglichkeit und Qualität von LLMs deutlich vereinfacht, weswegen ich den kometenhaften Aufstieg des Produktes gerechtfertigt sehe.

2023 befand sich allerdings die gesamte Techindustrie regelrecht in einem Wahnzustand. Die anfangs hohen Erwartungen, die in die Werkzeuge gesteckt wurden, konnten teilweise erfüllt werden. Wie hoch die Erwartungen allerdings tatsächlich waren, zeigt sich erst, wenn die Investments realisiert werden.

LLMs sind der Hammer, mit dem jedes Problem wie ein Nagel aussieht. Für die Zukunft wünsche ich mir mehr Differenzierung, da es mehr als LLMs in der KI-Welt gibt. Dabei blicke ich gespannt auf die Robotik, weil sich hier ein weiterer großer Anwendungszweck der KI befindet, der auf seinen Durchbruch wartet. Schauen wir, was uns die nächsten Jahre bringen.

27. November 2024

Mozilla hat Firefox 133 für Windows, Apple macOS und Linux veröffentlicht. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Neuerungen zusammen – wie immer auf diesem Blog weit ausführlicher als auf anderen Websites.

Download Mozilla Firefox für Microsoft Windows, Apple macOS und Linux

Datenschutz: Schutz vor Bounce-Tracking

Der strenge Schutz vor Aktivitätenverfolgung aktiviert jetzt auch einen Schutz vor sogenanntem Bounce-Tracking, bei dem eine Tracking-Website zwischen der ursprünglichen Website und dem Ziel eines Links dazwischengeschaltet wird, welche in der Regel so schnell weiterleitet, dass man als Nutzer kaum etwas davon mitbekommt. Dieses neue Datenschutz-Feature, welches anhand des Umleitungsverhaltens regelmäßig Cookies und Website-Daten löscht, nutzt Heuristiken zur Erkennung und ist damit anders als beispielsweise das Cookie Purging, eine schon länger in Firefox aktivierten Maßnahme, nicht von einer Liste mit bekannten Tracking-Domains abhängig.

Tabs auf anderen Geräten schließen

In Firefox lassen sich nicht nur Daten wie Lesezeichen, Chronik und Passwörter synchronsieren, man kann sich auch die Tabs der anderen Geräte anzeigen und öffnen lassen. Dies ist beispielsweise über die Sidebar für synchronisierte Tabs oder auch die Oberfläche Firefox View möglich. Über Firefox View lassen sich die Tabs auf anderen Geräten ab sofort auch schließen.

Sonstige Endnutzer-Neuerungen von Firefox 133

Die Sidebar zur Anzeige der Tabs von anderen Geräten lässt sich nun auch über das Menü „Alle Tabs anzeigen“ aktivieren, welches sich am Ende der Tableiste befindet.

Ist Firefox so konfiguriert, dass die Chronik beim Beenden von Firefox gelöscht wird, hatte sich Firefox nicht mehr gemerkt, ob und mit welcher geöffneten Sidebar der Browser geschlossen wurde. Der Sidebar-Status wird nun wieder unabhängig von der Konfiguration beim Start korrekt hergestellt.

Die Mediensteuerung in der Menüleiste von Apple macOS zeigt jetzt auch das Cover für wiedergegebene Medien sowie einen funktionierenden Zeitstrahl an, über den auch die Wiedergabeposition geändert werden kann.

Firefox 133

Die Option „Beim Tab-Wechsel automatisch öffnen“ für die Bild-im-Bild-Funktion von Videos verhält sich zuverlässiger bei einer größeren Anzahl von Websites und öffnet automatisch relevante Videos, während andere ignoriert werden.

Es wurden Verbesserungen bei der Logik zur Auswahl des Favicons vorgenommen, zum Beispiel wenn eine Website Icons in verschiedenen Größen bereitstellt.

Die Lade-Animation im Tab stoppt nun nach spätestens 45 Sekunden und wird zum statischen Sanduhr-Symbol, wenn die Anfrage länger dauert.

Bei der Installation von Erweiterungen, welche viele Host-Berechtigungen erfordern, werden ab sofort alle Domains aufgezählt.

Der Absturzmelder ist jetzt auch in die korrekte Sprache übersetzt, wenn Firefox nicht in der entsprechenden Sprache installiert ist, sondern ein Sprachpaket genutzt wird.

Mehr Sicherheit für Firefox-Nutzer

Auch in Firefox 133 wurden wieder mehrere Sicherheitslücken geschlossen. Alleine aus Gründen der Sicherheit ist ein Update auf Firefox 133 daher für alle Nutzer dringend empfohlen.

Bei HTTP Auth-Dialogen zeigt Firefox nun das Protokoll sowie ein durchgestrichenes Schloss-Symbol vor der Domain an, wenn die URL mit http:// und nicht mit https:// beginnt.

Verbesserungen der Webplattform

Canvas2D kann auf Windows durch den Grafikchip beschleunigt werden, was für eine verbesserte Performance sorgt.

Die Fetch-API unterstützt die keepalive-Option, die es ermöglicht, HTTP-Anfragen zu stellen, die auch nach dem Entladen der Seite weiter ausgeführt werden können, z.B. während der Seitennavigation oder beim Schließen.

Dies war nur eine kleine Auswahl der Verbesserungen der Webplattform. Eine vollständige Auflistung lassen sich in den MDN Web Docs nachlesen.

Feature-Vorschau

Wird über about:config die Option browser.urlbar.deduplication.enabled auf true gesetzt, werden in der Adressleiste weniger identische Seiten vorgeschlagen, wie sie beispielsweise bei Google Docs immer wieder vorkommen. Dabei werden nur Ergebnisse ausgeblendet, wenn sich die URL lediglich im Fragment unterscheidet, der Titel aber identisch ist und der letzte Besuch der entsprechenden URL mindestens sieben Tage her ist. Ist eine der URLs als Lesezeichen gespeichert, wird diese priorisiert.

Wird Windows 11 22H2 oder neuer genutzt und der Schalter widget.windows.mica auf true gesetzt, nutzt Firefox für die Darstellung der Symbolleiste den Mica-Stil von Windows 11.

Firefox 133

Wird browser.history.collectWireframes auf true gesetzt und Firefox neu gestartet, zeigt die Tab-Vorschau Wireframes statt gar keine Bilder an, wenn die jeweiligen Tabs entladen sind, zum Beispiel nach einem Neustart von Firefox, bevor diese erneut aktiviert worden sind.

Firefox 133

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