staging.inyokaproject.org

28. Juni 2023

Mozilla wird das Benutzerkonten-System seines Dienstes Pocket von Pocket-Konten auf Firefox-Konten umstellen. Ab Mitte August wird eine Anmeldung nicht länger über das Pocket-Konto möglich sein.

Bei Pocket handelt es sich um eine Online-Ablage für Artikel, um diese später lesen zu können. Die abgelegten Artikel stehen von jedem Gerät aus zur Verfügung und können auch offline gelesen werden. Außerdem hilft Pocket dabei, neue Inhalte zu entdecken. Die Nutzung von Pocket ist kostenlos, eine kostenpflichtige Premium-Version bietet weitere Features. Pocket wurde im Februar 2017 für 30 Millionen Dollar von Mozilla übernommen.

Bisher war eine Anmeldung in Pocket über ein Pocket-Konto, ein Firefox-Konto, via Google oder Apple möglich. Ab dem 11. Juli 2023 werden Pocket-Nutzer gebeten, ihren Account auf ein Firefox-Konto umzustellen. Was zunächst optional ist, wird ab dem 15. August 2023 verpflichtend. Wer sich via Google oder Apple anmeldet, muss nichts weiter tun. Dies wird weiterhin möglich sein, hier findet die Account-Umstellung automatisch im Hintergrund statt.

Begründet wird diese Änderung mit einer allgemein erhöhten Sicherheit der Firefox-Konten gegenüber den Pocket-Konten sowie erweiterten Sicherheits-Funktionen wie einer Zwei-Faktor-Authentifizierung und Kontowiederherstellungsschlüsseln, was mit Pocket-Konten nicht möglich ist.

Eine Nutzung von Firefox als Browser ist selbstverständlich auch in Zukunft nicht notwendig. Pocket wird weiterhin in jedem Browser und auf jeder Plattform funktionieren, wo Pocket bereits jetzt zur Verfügung steht.

Zuletzt hat Pocket einige Neuerungen für iOS, Android sowie in der Webversion erhalten.

Der Beitrag Umstellung der Pocket-Konten auf Firefox-Konten erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

27. Juni 2023

Ist diese Distribution besser als das Original Arch Linux oder als Manjaro? Kann man diese Frage überhaupt beantworten?

Wenn ich die aktuelle Situation bei den Arch-Derivaten in einem Satz zusammenfassen soll, würde ich es so formulieren: Alle sind gegen Manjaro; trotz archinstall traut sich der Distro-Hopper-Mainstream doch nicht so richtig an das Original-Arch heran; alle lieben EndeavorOS. Das ist eine sehr verkürzte Sichtweise, der man gerne widersprechen kann. Da unsere letzte EndeavourOS-Vorstellung schon über ein Jahr her ist, wird es Zeit für einen ganz kurzen Blick auf die aktuelle Version Cassini Nova vom Mai dieses Jahres.

Das ISO-Image lädt man hier herunter und probiert es in einer virtuellen Maschine aus. Nach dem Booten in die Live-Umgebung geratet ihr auf einen Xfce-Desktop der euch mit dieser Welcome-App begrüsst.

Nach einem Klick auf 'Start the Installer' läuft Calamares los, wobei man zwischen einer Offline- und Online-Installation wählen kann. Offline gibt es nur Xfce als Desktop-Umgebung; bei der Online-Option werden diese Desktops geboten: kein Desktop, Xfce 4, i3-wm, KDE Plasma, GNOME, Cinnamon, Mate, Budgie, LXQT, LXDE. Als Filesystem gibt es ext4, btrfs und xfs zur Auswahl. Ich habe mich für GNOME und ext4 entschieden. Viel mehr gibt es zur Installation nicht zu sagen; sie ist sehr einfach; kann jede Schüler:in.

Während bei euch der Installationsprozess läuft, könnt ihr den Artikel von Dave McKay lesen, in dem er beschreibt, warum er von Manjaro auf EndeavourOS umgestiegen ist. Darin erfahrt ihr unter anderem, dass Endeavour wesentlich Arch-näher als Manjaro ist. Endeavour verwendet die Arch-Repositories, während Manjaro als kuratiertes Rolling-Release, die cutting edge Pakete von Arch ein paar Wochen zurückhält, bevor sie in Manjaro-stable landen.

Nachdem ihr den letzten Absatz gelesen habt, sollte eure Test-Installation von EndeavourOS fertig sein. Falls dem nicht so ist (wie bei mir), könntet ihr euch fragen, was denn überhaupt der Unterschied zwischen Arch und Endeavour ist, wenn beide doch dieselben Repos verwenden. Einen Unterschied haben wir schon kennengelernt: Calamares als Installer. Doch es gibt noch mehr.

So präsentiert sich EndeavourOS direkt nach dem Installations-Neustart. Ich halte es für gut, wenn sich eine Distribution die Mühe macht, eine Begrüssungs-App zu schreiben. Das ist besonders für Anfänger oder Umsteigerinnen ein Segen, die noch nicht mit Arch-Linux in Berührung gekommen sind. Ob solche Anwender:innen allerdings wissen, ob sie die Mirrors von Reflector oder EndeavourOS aktualisiert haben möchten, wage ich zu bezweifeln.

Ich habe die Endeavour-Mirrors gewählt, alle System Updates durchführen lassen und den Update Notifier eingerichtet. Die Welcome-App bietet viel mehr, als man von ähnlichen Begrüssungsanwendungen gewohnt ist. Hier seht ihr alle Reiter:

Hier wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Die Welcome-App erklärt sich selbst, wenn man im ersten Reiter auf Über Welcome klickt. Beim Update-Notifier kann man einstellen, ob und wann das Betriebssystem nach Paketaktualisierungen Ausschau halten soll.

Es gibt sogar einen Dry-run (Operation test) und eine Statusanzeige, wie sie rechts im Screenshot zu sehen ist.

Um die Paketverwaltung kümmert sich selbstverständlich Pacman. In der Welcome-App gibt es jedoch den Reiter "Füge mehr Programme hinzu". Dort findet man eine Zusammenstellung von ca. 50 beliebten Anwendungen aus verschiedenen Kategorien:

Die drei übrigen Schaltflächen in diesem Reiter führen lediglich zu den entsprechenden Katalogen im Arch-Linux-Wiki. Eine umfassende grafische Paketverwaltung (wie Pamac bei Manjaro) fehlt bei EndeavourOS. Auch ist die Unterstützung von Flatpaks nicht vorinstalliert, was jedoch kein Problem ist. Sobald man das erste Flatpak von Flathub.org installiert, wird die Flatpak-Unterstützung auf Nachfrage gleich mitinstalliert.

An der GNOME-Desktopumgebung hat das EndeavourOS-Team keine Veränderungen vorgenommen. GNOME-Erweiterungen sind keine installiert. Es wird lediglich ein einziges Hintergrundbild und (neben Adwaita) das Thema Qogir mitgeliefert.

Fazit

Auf mich macht EndeavourOS einen guten Eindruck. Mit dem Calamares-Installer geht die Installation sogar leichter vonstatten als bei Manjaro und viel einfacher als mit dem Arch-Installer. Mit ihrer Fülle an Informationen und Werkzeugen ist die Welcome-App eine Bereicherung, insbesondere für Einsteiger:innen in die Arch-Welt. Man kann geteilter Meinung darüber sein, ob eine Distribution Anpassungen an der Desktop-Umgebung machen soll. Ich hätte mir ein wenig Endeavour-Feeling im GNOME Desktop gewünscht.

Quelle: https://endeavouros.com/


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Red Hat schränkt den Zugang zum Quellcode ein, erschwert damit den Bau freier Klone und plötzlich fallen in der Linux-Community alle aus den Wolken. Der viel gepriesene Unterschied von Freiheit und Freibier gilt wohl nicht für IBM. Hier messen viele mit zweierlei Maß.

Red Hat trägt seit Jahren den Löwenanteil der Linux-Entwicklung. Sowohl im Serverbereich als auch beim (GNOME) Desktop. Es gibt nur wenige Firmen, die so viele Projekte sponsern, Entwickler finanzieren und wichtige Innovationen vorantreiben wie Red Hat. Das ist einfach eine Tatsache und diesen Zustand habe ich hier in der Vergangenheit beschrieben und vor den Risiken für das Linux-Ökosystem habe ich schon häufiger gewarnt.

Diese Problematik wurde immer gerne mit dem Dreiklang Freiheit, Quellcode und Debian beantwortet. Eine Illusion, in die sich viele nur allzu gerne geflüchtet haben. Freiheit bzw. freier Quellcode ist eben eine dehnbare Sache. Die meisten sind sich aktuell einig, dass Red Hats Vorgehen keinen Verstoß gegen Lizenzbedingungen darstellt. Quellcode muss eben nicht auf dem Silbertablett serviert werden. Wie immer werden nun Community-Distributionen nach vorne geschoben. Da werden Äpfel mit Birnen verglichen. Bei Debian ist man seit jeher primär damit beschäftigt, sich selbst zu verwalten und kommt trotz LTS nicht mal in die Nähe der Enterprise-Supportzeiträume von 10 Jahren. Massive Innovationen oder auch nur kleinere Entwicklungsschübe kamen zudem schon lange nicht mehr aus solchen Community-Projekten – wenn es sie denn überhaupt gegeben hat. Freiheit, Quellcode und Debian ersetzen eben kein RHEL. Enterprise-Support und Enterprise-Qualität bekommt man auch nur bei den kostenpflichtigen Enterprise-Distributionen. Und natürlich bei den freien Klonen.

Genau diese Illusion – Enterprise-Qualität für lau durch Klone – ist nun geplatzt. SUSE hat seinen SLE-Code nie so auf dem Silbertablett serviert wie Red Hat, weshalb es keine freien SLE-Klone gibt. Red Hat hat nun beschlossen, dass sie auch nicht länger Lust haben, die ganze Entwicklungsarbeit zu leisten, nur damit dann Oracle, Rocky und Alma Enterprisedistributionen ausliefern können. Die Resonanz auf diesen Schritt war in der Linux-Community gewaltig. Heise, Golem, LWN, Kofler – nur um eine kleine Auswahl zu präsentieren. Besonders erheiternd fand ich die Serie bei Linuxnews (Artikel 1, Artikel 2, Artikel 3 – to be continued?). In den Kommentaren und in Social Media ging es deutlich unflätiger zur Sache. Wenn die Empörung echt ist und nicht nur eine getarnte Werbeveranstaltung für die eigene Lieblingsdistribution, dann sagt das mehr über die Autoren als über die Sache aus. Der Eintritt in den Orbit des Planeten Realität muss für manche wirklich schmerzhaft sein. Als die Klone sich auf Scientific Linux (spezielle Zielgruppe) und CentOS (RHEL-Anhängsel mit Verzögerungen bei den Versionssprüngen) beschränkten, konnte Red Hat das noch ignorieren. Das nicht geht nicht mehr seitdem Oracle, Alma und Rocky Geschäftsmodelle auf der ausschließlichen Arbeit von Red Hat etablieren. Ich frage mich ernsthaft, wen das überraschen kann. Bei vielen Autoren vermute ich vor allem den Namen IBM als Triebfeder für die überzogene Kritik. Kapitalismuskritik ist in Deutschland im Allgemeinen und in der Open-Source-Community im Besonderen gern gesehen.

Denn wenn man sich die Fakten anschaut, gibt es wenig Überraschendes. Mike McGrath geht in seinem neuen Blogpost auch darauf ein und erläutert die Gründe für den Schritt von Red Hat. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Red Hat sehr viel Geld in die Arbeitszeit von Entwicklern investiert, um diese Qualität zu liefern – das ist, glaube ich, unbestritten. In einem gesunden Open-Source-Ökosystem arbeiten alle Wettbewerber gemeinsam an der Software. McGrath erwähnt explizit SUSE, Canonical, AWS und Microsoft. Ja, die letzten beiden werden einigen wieder stinken, aber das ist die Realität.

Was McGrath „Rebuilder“ nennt, gehört nicht dazu. Die schnappen sich die Arbeit von Red Hat und verkaufen sie weiter. Nirgendwo steht Oracle, aber ich glaube, die sind vor allem gemeint. Es geht nicht um drei Server im Keller, sondern um richtig große Firmen als Kunden, die Enterprise-Qualität haben wollen, ohne dafür entsprechend bezahlen zu müssen. Darum ist die Anhebung der Freilizenzen für Entwickler folgerichtig, weil damit Privatleute und Semiprofis (warum verwenden die eigentlich Red Hat?) weiterhin kostenlos RHEL nutzen dürfen. Wer mehr als 240 Lizenzen einer Enterprise-Distribution benötigt kann doch wirklich dafür bezahlen. Wenn das zuviel verlangt ist, dann ist die Open-Source-Community wirklich nie über die Freibiermentalität hinaus gekommen und dann hat McGrath recht, wenn er die Gefährdung des gesamten Geschäftsmodells rund um Open Source skizziert.

Auch wenn Michael Kofler sich über den Begriff „parasitär“ geärgert hat, finde ich, dass das ein valider Punkt von Red Hat ist. Nicht Red Hat gefährdet den Geist von Open Source, sondern diejenigen, die ihr Geschäftsmodell ausschließlich (!) auf der Arbeit anderer aufbauen und nichts zurückgeben. Dies hat in der Vergangenheit schon einige Unternehmen dazu bewogen, ihre Open-Source-Ambitionen aufzugeben. Ob Red Hat oder die entsprechende Sparte bei IBM derzeit Gewinne macht oder nicht, ist dabei völlig unerheblich.

26. Juni 2023

Linux auf dem Desktop ohne SoftMaker Office ist für mich unvorstellbar. Diese in Deutschland entwickelte proprietäre Office-Suite schließt für mich die Lücke, die LibreOffice in den letzten Jahren gerissen hat. Mit der Version SoftMaker Office 2024 gab es nun wieder einen Schwung sinnvolle Verbesserungen.

SoftMaker bietet zwei Linien an. Die Abo-Version SoftMaker Office NX Home und NX Universal und die normale Lizenzversion in den Ausführungen Standard und Professional. Die Versionen unterscheiden sich in ihrem Versionsumfang.

Ich persönlich nutze die klassische Lizenzvariante in der Professional-Version, da hier die hervorragende Duden-Rechtschreibprüfung enthalten ist. Das Upgrade kostet nach dem Ersterwerb alle 3 Jahre 59,95 € – vorausgesetzt, man macht jeden Versionssprung sofort mit. Theoretisch kann man als Gelegenheitsnutzer auch nur jeden zweiten Versionssprung mitmachen. Für den Entwicklungsaufwand und die Produktqualität ein absolut fairer Preis.

Eine große optische Überarbeitung ist diesmal ausgeblieben. SoftMaker Office lässt dem Anwender die Wahl zwischen den alten klassischen Menüs und einer an Microsofts Ribbons angelehnten Darstellung. Die drei Programme haben vor allem Detailverbesserungen erhalten. Dazu gehören beispielsweise ein verbesserter PDF-Export und eine optimierte Handhabung der Zwischenablage.

Die wirklich großen Neuerungen bleiben den Kunden der Abo-Version vorbehalten. Anwender mit einem NX Universal-Abo können DeepL und ChatGPT zur Übersetzung und Bearbeitung ihrer Texte nutzen. Nach allen vorliegenden Informationen wurden diese Funktionen aus einer Datenschutzperspektive sehr gut umgesetzt. Daten fließen nur ab, wenn die Dienste genutzt werden. Dies ist einerseits nachvollziehbar, da die Integration der entsprechenden APIs sicherlich auch monatliche Kosten für SoftMaker verursacht, andererseits aber für traditionelle Anwender bedauerlich.

SoftMaker ist hier ganz vorne mit dabei und implementiert Funktionen, die gerade in Microsoft Office Einzug halten. Das ist wirklich praktisch. Nie mehr nervige Abstracts formulieren, nie mehr überlegen, wo man eine DIN-A4-Seite kürzen soll oder kurz vor Toresschluss einen hektisch geschriebenen Text in Form bringen.

Schön wäre eine bessere Integration der nativen Dateidialoge über Portals. Aktuell gibt es nur die alten GNOME-Legacy-Dialoge oder den nativen SoftMaker-Dialog. Eine Verfügbarkeit als Flatpak wäre auch sinnvoll. Beides wurde schon an SoftMaker kommuniziert, aber wann und ob das kommt, ist unklar. Ansonsten ist die Linux-Unterstützung wirklich vorbildlich.

Hoffentlich bleibt uns SoftMaker noch lange erhalten. Ohne diese Office-Suite wäre Linux für mich auf dem Desktop erledigt.

pastebinit kenne ich schon seit 2008, leider irgendwie aus den Augen verloren.

Dabei hat sich das tool sehr gemausert, es unterstützt

pastebinit -l
Supported pastebins:
- dpaste.com
- fpaste.org
- p.defau.lt
- paste.debian.net
- paste.openstack.org
- paste.pound-python.org
- paste.ubuntu.com
- paste.ubuntu.org.cn
- paste2.org
- pastebin.com
- slexy.org
- sprunge.us

Der Schalter "-P"  markiert das hochgeladene als privat, bei dem default Host paste.debian.net landet das dann unter hidden.

Dadurch ist es nicht per suche auffindbar, sondern nur per link.

Ein sinnvoller Aufruf wäre z.B.

# pastebinit -a user12 -P dummy.text 
https://paste.debian.net/hidden/28a17fd9/

das ergibt dann das Resultat: hidden Posting 28a17fd9 from user12 posted at 2023-06-26 10:39:31 expires: 2023-07-03 10:39:31

Feinheiten liefert die man page

23. Juni 2023

Ich benutze sehr gerne Markdown Editoren, weil diese leichtgewichtig sind und einen super Kompromiss zwischen einem formatiertem Text, also mit Überschriften, Absätzen, fett und kursiv, Tabellen und so weiter und der Archivierung, weil einfacher Text noch in 50 Jahren mit jedem x-beliebigen Editor auf jedem denkbar möglichen Betriebssystem und Plattform gelesen und bearbeitet werden kann.

Aktuell nutze ich Obsidian und bin damit eigentlich super zufrieden. Obsidian ist eine Markdown Suite. Das heisst, dass rund um den Editor eine Menge Helfer mit dabei ist. Also sowas wie ein Dateimanager, automatische Inhaltsverzeichnisse, eine gute Suche, eine Hashtag Verwaltung und jede Menge weiterer kleine Helfer, die das Leben einfacher machen.

Das Ganze synchronisiere ich dann noch mit meiner Nextcloud und habe so immer den aktuellen Stand auf den Geräten, auf denen ich das will. Da es sich dabei nur um kleine Textdateien handelt, sind meine rund 1000 Dateien mit Dokumentation, Ideen, Anleitungen, Entwürfen und Planungen um die 8MB groß. Jede Änderung ist blitzschnell übertragen, weil Änderungen und Erweiterungen an Textdateien immer nur ein paar Byte sind. Das wäre sogar mit uralten Modems aus den 1990er Jahren blitzschnell möglich.

Und dennoch schaue ich immer mal wieder über den Tellerrand und schaue mir andere Markdown Suites an.

Diesmal hatte ich mir Logseq angeschaut. Dafür gibt es Desktopversionen für alle Betriebssysteme und für Smartphones. Installiert habe ich eine 0.9.9 Flathub Version vom 13.06.2023 unter Kubuntu Linux.

Eine dreispaltige Aufteilung, was mir persönlich schon mal sehr gut gefällt. Aber dann ärgerte mich ein bisschen die Umschaltung auf das DarkTheme. Es dauerte mehrere Neustarts des Programms und neu einstellen, bis es übernommen wurde. Ich habe keine Ahnung woran es lag.

Und dann scheiterte ich daran einen ganz einfachen Dateimanager zu finden. Es gibt zwar eine Suche über alle Dateien, aber diese kann nur genaue Dateienamen verarbeiten und nicht mehrere Wörter, die in einer Datei vorkommen könnten. So fand ich dann auch meine Dateien nicht.

Ich fand dann ein Plugin „File Manager“, das zu finden irgendwie wohl nicht so richtig möglich ist. Damit war für mich dann der Test zu Ende.

Fazit
Eine Suche mit der ich meine Dateien nicht finden kann und ein Filemanager, der nicht aufzufinden ist, sind das absolute KO Kriterium für so eine Suite. Schade. Ich werde es einfach irgendwann in der Zukunft nochmal probieren. Vielleicht wurde dann an der Usability ein wenig gearbeitet.

The post Markdown Suite – Logseq, nicht nutzbar first appeared on Dem hoergen Blog.

22. Juni 2023

Firefox Monitor ist ein kostenloser Dienst von Mozilla, welcher Nutzer überprüfen lässt, ob deren Benutzerkonten im Web in der Vergangenheit Teil eines bekannten Datendiebstahls waren. Exklusiv auf diesem Blog gibt es nun erste Bilder vom kommenden Firefox Monitor Premium sowie Informationen zum geplanten Preis.

Das ist Firefox Monitor

Mozillas kostenfreier Dienst Firefox Monitor zeigt nach Eingabe einer E-Mail-Adresse an, ob diese Teil eines bekannten Datendiebstahls in der Vergangenheit war. Neben dem Zeitpunkt des Diebstahls und dem Zeitpunkt des Bekanntwerdens wird auch angegeben, welche Daten gestohlen worden sind, zum Beispiel E-Mail-Adressen, Benutzernamen oder Passwörter. Darüber hinaus nennt Firefox Monitor allgemeine Tipps, welche man in Betracht ziehen sollte, wenn man von einem Datendiebstahl betroffen ist.

Firefox Monitor Premium wird kommen

Anfang April hatte Mozilla einen Relaunch von Firefox Monitor durchgeführt, bei dem im Hintergrund einiges neu implementiert worden ist, vor allem aber wurde das Design komplett erneuert. Doch dabei wird es nicht bleiben. Mozilla plant die Einführung von Firefox Monitor Premium, worüber ich im April weltweit als ersteres berichtete und im Mai erneut mit ersten Details zum geplanten Funktionsumfang.

Screenshots neuer Funktionen von Firefox Monitor (Premium)

Welche Vorteile Firefox Monitor Premium bringen wird, wurde noch nicht offiziell kommuniziert, ebenso nicht der Preis sowie der Zeitpunkt der geplanten Einführung. Änderungen bis zum finalen Launch sind möglich.

Wie bereits berichtet, wird Firefox Monitor Premium einen Dienst integriert haben, welcher persönliche Informationen von Google und über 190 Personen-Suchmaschinen entfernt – einer laut Mozillas Mockups 240 Milliarden Dollar schweren Industrie, welche mit der Bildung von Profilen und dem Verkauf dieser Daten Profit generiert.

Nach der Anmeldung wird ein Assistent durch die Abfrage der Daten führen, welche benötigt werden, um die Profile zu finden. Das sind der Vorname, der Nachname, die Stadt sowie das Geburtsdatum.

Firefox Monitor Premium Firefox Monitor Premium Firefox Monitor Premium Firefox Monitor Premium 

Ein Assistent führt auch durch die Ergebnisse der Scans. Dabei findet eine Unterteilung in Datenmakler-Profile, Hochrisiko-Datenlecks (darunter fallen beispielsweise Sozialversicherungsnummern und Kreditkartendaten), Passwort-Lecks sowie Sicherheits-Empfehlungen statt. Letzteres ist vor allem ein Verknüpfungspunkt zu anderen Mozilla-Produkten wie Firefox Relay sowie dem Mozilla VPN.

Firefox Monitor Premium Firefox Monitor Premium Firefox Monitor Premium Firefox Monitor Premium Firefox Monitor Premium Firefox Monitor Premium Firefox Monitor Premium 

Das Dashboard wird wie gehabt in nicht behobene und bereits behobene Datenlecks unterteilt sein, das Design wird im Vergleich zur aktuellen Umsetzung modernisiert. Neu wird die optionale Filterung der Ergebnisse sein, beispielsweise um nur Datenlecks anzuzeigen oder persönliche Informationen, welche verkauft werden.

Firefox Monitor Premium

Das kostet Firefox Monitor Premium – Gratis-Scan auch ohne Premium

Firefox Monitor Premium wird zunächst nur in den USA starten. Der Preis soll laut Mockups bei 4,99 USD pro Monat oder 50 USD pro Jahr (zwei Monate geschenkt) liegen. Sollte sich der Preis bewahrheiten, wäre der Dienst über Mozilla günstiger als bei OneRep selbst für eine Einzelperson.

Aber auch Nutzer der kostenlosen Version sollen einmalig die Gelegenheit haben, in eben jenen über 190 Personen-Suchmaschinen nach Profilen von sich zu suchen. Die Entfernung aus diesen Diensten muss dann manuell vorgenommen werden. Der Nutzer kann entsprechende Datensätze aber in Firefox Monitor als erledigt markieren. Für Nutzer von Firefox Monitor Premium übernimmt Mozilla die ganze Arbeit. Außerdem können zahlende Nutzer nicht nur einmalig eine Überprüfung starten, diese bekommen eine monatliche Prüfung.

Der Beitrag Exklusiv: Erste Bilder und Preis von Firefox Monitor Premium erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

Das steckt in der neuen Mint-Betaversion 21.2.

Die nutzerfreundliche Distribution „Linux Mint“ zählt zu den großen Namen unter den Desktop-Betriebssystemen auf Linux-Basis. Die Entwickler der Distro setzen auf fortwährende Änderungen und eine konservative Entwicklung. Damit holt Linux Mint seit Jahren viele Nutzer ab: Eine stabile Ubuntu LTS-Basis rundet das Projekt mit eigenen Anwendungen und gut vorkonfigurierten Arbeitsumgebungen ab.

Am 21. Juni hat Hauptentwickler und Mint-Gründer Clement Lefebvre eine Beta-Version für die Sommerveröffentlichung 21.2 freigegeben.

Die Neuerungen der jüngst erschienenen Beta verbessern unter anderem die „X-Apps“. Das sind die Anwendungen, mit denen das Projekt die Desktop-Erfahrung unter allen zur Verfügung gestellten Arbeitsumgebungen zu verbessern sucht. So wurde die Benutzerschnittstelle der Mint-Softwareverwaltung überarbeitet.

Die Fotoverwaltung „Pix“ basiert jetzt auf gThumb 3.12.2 und führt damit ebenfalls eine modernere Oberfläche ein. Mit der Aktualisierung auf eine neuere gThumb-Version gehen auch viele kleinere Änderungen einher. Zum Beispiel verfügt Pix jetzt auch über einen Farbwähler, außerdem wurde die Handhabung beim Zoomen von Bildern verbessert. Des Weiteren können nun auch mehrere Ordner durchsucht werden.

Im „Warpinator“, einer Anwendung zum Teilen von Dateien im Netzwerk, wurden sicherheitsrelevante Änderungen vorgenommen, nachdem das SUSE-Sicherheitsteam den entsprechenden Quellcode auf Herz und Nieren geprüft hat.

Bei Mint kommt dem grafischen Erscheinungsbild traditionell eine wichtige Rolle zu. Mit der neuen Beta haben die Entwickler das neue Design, welches in den vorherigen Versionen eingeführt wurde, weiter geschliffen. So hat sich zum Beispiel bei den Ordnersymbolen etwas getan. Nutzer können mit der Version 21.2 außerdem neue Ordnerfarben auswählen. Nebst haben wurden auch die Fensterdekorationen „neu ausgerichtet“. Ferner unterstützt der Linux-Mint-Anmeldebildschirm nun auch mehrere Tastaturlayouts.

Wie bei Mint üblich wird auch die neue Zwischenversion mit dem Codenamen „Victoria“ mit den drei grafischen Oberflächen Cinnamon, Mate und Xfce erscheinen. Letzterer wurde auf die neueste Version 4.18 angehoben. Den Cinnamon-Desktop entwickelt das Team hinter Mint selbst. Damit kommt diese Arbeitsumgebung wohl am nächsten an die Vision heran, die die Entwickler um Lefebvre im Kopf haben.

Mit Linux Mint 21.2 kann das Aussehen der Cinnamon-Umgebung feiner eingestellt werden, die Entwickler haben dazu „Styles“ eingeführt. Damit kann eingestellt werden, ob nur helle Fenster, dunkle oder eine Mischung angezeigt werden soll. Wenn das Desktop-Theme eine entsprechende Unterstützung mitbringt, können jetzt auch Stilvarianten ausgewählt werden, deren Komponenten gut zueinander passen würden. Der minzige Desktop unterstützt jetzt auch Wischgesten für Touchpads, Touchbildschirme und Tablets.

Sobald Linux Mint 21.2 erschienen ist, soll die Version bis 2027 mit Aktualisierungen versorgt werden. Dazu soll insbesondere der Linux-Kernel 5.15 eingesetzt werden, während die allgemeine und erweiterte Paketbasis von Ubuntu 22.04 bereitgestellt wird. Hier sollte auch erwähnt werden, dass die oben aufgezählten Änderungen nur einen Bruchteil dessen ausmachen, was schon in Linux Mint 21.2 steckt. Genauere Informationen bieten der Entwicklerblog und die englischsprachigen Infotexte zu den jeweiligen Desktop-Editionen.

Quellen und weitere Informationen (Zugriff: 22.6.2023):

Bildnachweis:

Clement Lefebvre, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons


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16. Juni 2023

Netdata bietet sogenannte Badges. Diese dynamischen Grafiken werden bei Notifications bzw. Alarmen verwendet.

Man kann sie aber recht einfach auch in anderen Seiten integrieren, wie z.B. hier.

(Wer diesen Beitrag per Planet liest, sieht den Badge nicht. Das ist Absicht, weil ich die Badges nun auf nur meine eigenen Site beschränkt habe)

Nur ist für unseren rootserver netdata passwort geschützt. Das hat zur Folge, dass die Badges bei Aufruf natürlich nach einem Login und Passwort fragen. Es gibt aber eine recht einfache Möglichkeit, die Beschränkung für die Badges aufzuheben.

Darum geht es hier.

<Location /netdata/>
        AuthType Basic
        AuthName "Protected site"
        AuthUserFile /etc/apache2/.htpasswd
        Require valid-user
        Order deny,allow
        Allow from all
</Location>
<Location /netdata/api/v1/badge.svg>
    Satisfy any
    Allow from all
    AllowOverride None
    Require all granted
</Location>

Die eigentliche Location /netdata/ ist password geschützt mit Authtype Basic.

Für /netdata/api/v1/badge.svg ist eine Ausnahme definiert.

Das funktioniert prima.

Ich möchte aber nicht verschweigen, dass der geneigte unautorierte User nun beliebige Badges anlegen kann, man sollte den Zugriff evtl auf bestimmte Sites begrenzen. --- Edit, das ist nun geschehen, die veränderte Config kommt im erweiterten teil

"Netdata und Badges" vollständig lesen

Sparky 7.0 "Orion Belt" basiert auf Debian 12 "Bookworm".

SparkyLinux gibt es in verschiedenen Ausführungen. Die Benutzer der Stable-Variante dürfen sich über die neue Version 7.0 "Orion Belt" freuen, die nun auf Debian 12 "Bookworm" basiert und damit viele Paketaktualisierungen bekommt. SparkyLinux hat den Fokus auf Vielfältigkeit bei der Desktopumgebung und ist sowohl für Fortgeschrittene als auch für Anfänger geeignet, wobei letzteres explizit kein Projektziel ist.

Die neue Version der "Sparky stable edition" gibts es in folgenden Varianten zum Download:

  • LXQt
  • MATE
  • Xfce
  • KDE
  • MinmalCLI
  • MinimalGUI

Die MinimalGUI Variante mit Openbox Window Manager und die MinimalCLI Variante sollen dabei eine solide Basis für hoch spezialisierte oder selbst entwickelte Desktopumgebungen sein.

Wer es gerne aktueller mag, der wird von SparkyLinux nicht enttäuscht. Die Nutzer der "Sparky rolling edition" haben schon länger die Pakete, die nun in Debian 12 enthalten sind. Diese Edition basiert nämlich auf dem Testing Branch von Debian und wird daher laufend mit Updates versorgt.

Die oben genannten Varianten gibt es auch in der Rolling-Edition, zusätzlich gibt es aber auch noch Spezial-Varianten:

  • GameOver für Spielbegeisterte
  • Multimedia für Video- und Audioverarbeitung
  • Rescue als Werkzeugkiste für Systemwiederherstellung

Weitere Informationen und die Download-Links gibt es auf der Sparky Website

Quellen:

https://sparkylinux.org/sparky-7-0-orion-belt/
Bild: Von Astrowicht - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6118195


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15. Juni 2023

Das Mozilla VPN steht ab sofort in 16 weiteren und damit doppelt so vielen Ländern wie zuvor zur Verfügung.

Mit dem Mozilla VPN bietet Mozilla in Zusammenarbeit mit Mullvad sein eigenes Virtual Private Network an und verspricht neben einer sehr einfachen Bedienung eine durch das moderne und schlanke WireGuard-Protokoll schnelle Performance, Sicherheit sowie Privatsphäre: Weder werden Nutzungsdaten geloggt noch mit einer externen Analysefirma zusammengearbeitet, um Nutzungsprofile zu erstellen.

Jetzt Mozilla VPN nutzen

Start in weiteren Ländern

Neben Deutschland, Österreich und der Schweiz steht das Mozilla VPN auch in Belgien, Finnland, Italien, Irland, Frankreich, Kanada, Malaysia, Neuseeland, den Niederlanden, Schweden, Singapur, Spanien, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten von Amerika zur Verfügung.

Zu diesen 17 Ländern kommen ab sofort 16 weitere Länder dazu: Bulgarien, Dänemark, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, Slowakei, Tschechien, Ungarn sowie Zypern.

Tipp: Mozilla VPN aktuell mit 20 Prozent Rabatt

Ein Tipp für alle Interessierten: Mit dem Rabatt-Code VPN20 bekommt man das Mozilla VPN derzeit mit 20 Prozent Rabatt für das erste Jahr.

Der Beitrag Mozilla VPN startet in 16 weiteren Ländern erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

Trixie soll 2025 erscheinen und Unterstützung für die RISC-V Architektur bieten.

Nachdem Debian 12 veröffentlicht und gut aufgenommen wurde, wendet sich die Aufmerksamkeit seinem Nachfolger, Debian 13, zu. Bis zur Veröffentlichung im Jahr 2025 dauert es noch lange. Trotzdem gibt es schon zwei Details über die nächste Version zu berichten.

Das Debian-Projekt benennt seine Releases nach Figuren aus der Zeichentrickfilmreihe Toy Story. Bookworm ist ein lesefreudiger Wurm mit eingebauter Taschenlampe und Namensgeber für Debian 12. Bullseye ist ein Spielzeugpferd, das reitet wie der Wind, besonders wenn Woody das Kommando gibt und verlieh Debian 11 seinen Namen. Man kann die Serie zurückverfolgen bis in das Jahr 1996, als der Superheld Buzz Lightyear seinen Vornamen an Debian 1.1 vererbte.

Debian 13 soll den Namen Trixie tragen. Dabei handelt es sich um einen blauen Dinosaurier; um genauer zu sein, es ist ein Triceratops, der gerne mit dem Tyrannosaurus Rex Videospiele zockt. Damit gibt es bisher 18 Toy Story Figuren, die zu Debian Namen wurden:

  • Trixie (13)
  • Bookworm (12)
  • Bullseye (11)
  • Buster (10)
  • Stretch (9)
  • Jessie (8)
  • Wheezy (7)
  • Squeeze (6)
  • Lenny (5)
  • Etch (4)
  • Sarge (3.1)
  • Woody (3.0)
  • Potato (2.2)
  • Slink (2.1)
  • Hamm (2.0)
  • Bo (1.3)
  • Rex (1.2)
  • Buzz (1.1)

Eigentlich sind es 19, wenn man Sid (unstable) mitzählt. Ich weiss genau, was euch jetzt durch den Kopf geht. Wann gibt es keine Toy Story Namen mehr, und wie wird Debian 14 heissen? Zur ersten Frage kann ich euch beruhigen, es gibt 115 Figuren in den Toy Story Filmen. Wenn ich davon ausgehe, dass alle zwei Jahre ein Debian Release veröffentlicht wird, reichen die Namen bis ins Jahr 2217. Die zweite Frage ist schwieriger zu beantworten, da ich nicht weiss, ob es ein Muster oder einen geheimen Algorithmus im Debian-Projekt für die Namensfindung gibt. Macht aber nichts, denn dafür gibt es doch ChatGPT.

Wie erwartet, drückt sich die KI um eine Antwort, mit der Begründung, dass die Trainingsdaten diese Information nicht enthalten. Mit ein wenig Prompt Engineering halluziniert ChatGPT diese Namen für Debian 14 (alle aus Toy Story 4):

  • Forky
  • Ducky
  • Bunny
  • Gabby Gabby

Meine Intuition sagt mir, dass Debian 14 'Gabby' heissen wird. Ihr könnt mich in 4 Jahren auf meine Vorhersage behaften. Falls ich falsch liegen sollte, schenke ich euch einen Ducky oder einen Bunny, aber keinen Forky.

Update: Arndt weist darauf hin, dass Debian 14 'Forky' heissen wird, wie man hier nachlesen kann. Verdammt, dann hatte ChatGPT doch recht. Somit darf sich Arndt einen Ducky oder Bunny aussuchen.

Forky, aus Toy Story 4

So, genug der Spässe.

Debian 13 wird wahrscheinlich eine Portierung für die RISC-V-64 Architektur erhalten. Da sich die Verfügbarkeit von leistungsfähigen RISC-V-Geräten bis 2025 verbessern wird, ist die Unterstützung durch Debian zu begrüssen. Jonathan Wiltshire schreibt dazu:

Obwohl sie noch nicht in der offiziellen Architekturliste enthalten ist, macht die riscv64-Portierung gute Fortschritte. Wir erwarten, Trixie mit riscv64-Unterstützung auszuliefern (vorbehaltlich der Architekturqualifikation später im Zyklus).

Quelle: https://lists.debian.org/debian-devel-announce/2023/06/msg00001.html


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14. Juni 2023

Bei Firefox Translations handelt es sich um eine Übersetzungsfunktion für Websites, welche im Gegensatz zu Übersetzern wie Google Translate lokal arbeitet, die eingegebenen Texte also nicht an einen fremden Server sendet. Mozilla arbeitet an einer nativen Integration für Firefox. Diese hat nun Firefox Beta 115 erreicht.

Was ist Firefox Translations?

Im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Bergamot-Projekts hatte Mozilla gemeinsam mit der University of Edinburgh (Schottland), der University of Tartu (Estland), der University of Sheffield (England) sowie der Charles University (Tschechien) zusammengearbeitet, um eine vollständig clientseitige Funktion zur maschinellen Übersetzung von Websites für den Browser zu entwickeln. Das bedeutet, dass die Übersetzung vollständig im Browser geschieht und keine zu übersetzenden Inhalte an einen Datenriesen wie Google oder Microsoft übermittelt werden müssen. Firefox Translations steht aktuell als Browser-Erweiterung für Firefox zur Verfügung.

Download Firefox Translations

Native Integration in Firefox kann getestet werden

In Zukunft wird die Übersetzungs-Funktion ein natives Firefox-Feature sein, für welches der Anwender nicht erst eine Erweiterung installieren muss. Vor zwei Monaten hatte ich darüber berichtet, dass die lokale Übersetzungsfunktion in einer Nightly-Version von Firefox getestet werden kann, indem über about:config eine versteckte Option aktiviert wird.

Seitdem hat Mozilla größere Fortschritte bei der Implementierung gemacht. Mittlerweile ist die lokale Übersetzungsfunktion standardmäßig aktiviert und dies nicht nur in Nightly-Versionen, sondern auch in Firefox Beta 115. Die standardmäßige Aktivierung in Firefox Beta betrifft allerdings nur die erste Hälfte des Beta-Zyklus, gleiches wird für Firefox 116 gelten. Die Auslieferung in einer finalen Firefox-Version ist derzeit für Firefox 117 geplant. Firefox 117 wird nach aktueller Planung am 29. August 2023 erscheinen.

Neuerungen der letzten zwei Monate

Im Vergleich zu vor zwei Monaten hat sich nicht nur die Optik des Übersetzungs-Panels verändert. Das Übersetzungs-Panel beinhaltet jetzt auch die Optionen, um eine bestimmte Sprache immer zu übersetzen, eine bestimmte Sprache nie zu übersetzen sowie eine bestimmte Website nie zu übersetzen.

Firefox Translations in Firefox Beta 115

In den Firefox-Einstellungen wurde ein entsprechender Abschnitt ergänzt, über welchen die darüber getroffenen Ausnahmen verwaltet werden können.

Firefox Translations in Firefox Beta 115

Während des Übersetzungsvorgangs ist das Symbol in der Adressleiste animiert, um den Fortschritt anzuzeigen. Nach der Übersetzung wird nun die Sprache der Übersetzung angezeigt. Außerdem lässt sich nach der Übersetzung über das Übersetzungs-Panel jetzt nicht mehr nur wieder die originale Seite neu laden, es kann nun auch direkt die Sprache für eine weitere Übersetzung geändert werden.

Firefox Translations in Firefox Beta 115

Neben dem Übersetzuns-Symbol in der Adressleiste wurde auch ein Eintrag im Hauptmenü von Firefox ergänzt.

Firefox Translations in Firefox Beta 115

Zwar arbeitet die Übersetzungsfunktion selbst vollständig lokal, allerdings müssen entsprechende Sprachmodelle zunächst von einem Mozilla-Server heruntergeladen werden, damit Firefox Texte in andere Sprachen übersetzen kann. Eine Auslieferung aller Sprachmodelle direkt mit Firefox würde nicht besonders gut skalieren, insbesondere wenn in Zukunft noch viel mehr Sprachen unterstützt werden sollen.

Damit die Übersetzungsfunktion aber auch in Situationen genutzt werden kann, in denen kein oder nur schwacher Internetzugang besteht, lassen sich noch nicht vorhandene Sprachmodelle über die Firefox-Einstellungen jetzt bereits vorab herunterladen.

Firefox Translations in Firefox Beta 115

Dazu kommen Verbesserungen bei der Erkennung der Original-Sprache, Performance-Verbesserungen sowie weitere Optimierungen unter der Haube.

Der Beitrag Lokale Übersetzungsfunktion erreicht Firefox Beta erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

13. Juni 2023

Mozilla hat Version 2.15 seiner VPN-Clients für das Mozilla VPN veröffentlicht. Dieser Artikel beschreibt die Neuerungen vom Mozilla VPN 2.15.

Mit dem Mozilla VPN bietet Mozilla in Zusammenarbeit mit Mullvad sein eigenes Virtual Private Network an und verspricht neben einer sehr einfachen Bedienung eine durch das moderne und schlanke WireGuard-Protokoll schnelle Performance, Sicherheit sowie Privatsphäre: Weder werden Nutzungsdaten geloggt noch mit einer externen Analysefirma zusammengearbeitet, um Nutzungsprofile zu erstellen.

Jetzt Mozilla VPN nutzen

Die Neuerungen vom Mozilla VPN 2.15

Auf dem Bildschirm zur Auswahl eines Servers zeigt das Mozilla VPN jetzt, basierend auf Kriterien wie der Entfernung zum Server-Standort sowie der aktuellen Latenz, einen Indikator für die erwartete Leistung an. Auf dieser Grundlage werden außerdem jetzt fünf Server-Standorte empfohlen.

Mozilla VPN 2.15

Der Bildschirm für die „App-Ausnahmen“ wurde verbessert, um die Auswahl zu erleichtern, welche Apps vom VPN-Schutz ausgeschlossen werden sollen. Außerdem zeigt das Mozilla VPN jetzt eine Woche vor Ablauf des Abonnements einen entsprechenden Hinweis an.

Dazu kommen wie immer diverse Fehlerbehebungen und Verbesserungen unter der Haube.

Tipp: Mozilla VPN aktuell mit 20 Prozent Rabatt

Ein Tipp für alle Interessierten: Mit dem Rabatt-Code VPN20 bekommt man das Mozilla VPN derzeit mit 20 Prozent Rabatt für das erste Jahr.

Der Beitrag Mozilla VPN 2.15 veröffentlicht erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

Ich setze meine Folien für die Lehre mittels quarto. Als Ausgabeformat nehme ich revealjs. Das heisst, dass eine HTML-Datei erzeugt wird, die ich dann in der Lehre per Browser im Vollbildmodus abspiele.

Jetzt haben sich Studierende mit dem Problem gemeldet, dass ihr Smartphone oder Tablet nicht in der Lage sei, die bereitgestellten HTML-Dateien (also meinen Foliensatz) zu öffnen. Das hat mich kurz verwirrt, denn wenn Smartphones oder Tablets was können sollen, dann doch wohl Webseiten anzuzeigen…

Es stellt sich heraus, dass sie (teilweise) Recht haben.

Android

An meinem Android-Handy verwende ich den Firefox-Browser. Und siehe da, wenn ich auf eine lokale HTML-Datei klicke, dann habe ich nicht die Möglichkeit, die Datei mit Firefox zu öffnen. Die App Firefox wird mir (obwohl sie installiert ist) erst gar nicht als Option unter “öffnen mit” vorgeschlagen. Auch habe ich aus Firefox heraus nicht die Möglichkeit, eine lokale HTML-Datei zu öffnen. Eine Funktion “öffnen” gibt es scheinbar nicht, und wenn ich die Datei über die Firefox-Downloads-Liste anklicke, wird mir (obwohl ich den Klick in Firefox vornehme) abermals im aufpoppenden “öffnen mit”-Dialog Firefox nicht als mögliche App angezeigt.

Um das Problem zu umgehen musste ich den Chrome-Browser installieren. Ist dies geschehen, wird mir beim Klick auf eine heruntergeladene HTML-Datei die App “Chrome” unter der Option “öffnen mit” angezeigt. Wenn ich nun auf “Chrome” klicke, wird die HTML-Datei geöffnet, und meine Folien werden korrekt dargestellt.

iPhone / iPad

Ich selbst habe zwar kein iPad oder iPhone, aber mein Kollege Julian hat herausgefunden, dass es an Applegeräten “umgekehrt” ist. Hier wird der Firefox-Browser benötigt. Mittels Firefox kann man dann auf einen HTML-Link klicken (z.B. einen Link auf meine Folien), und dabei so lange gedrückt halten, bis ein Kontextmenü erscheint. Hier kann man “Datei herunterladen” wählen und die HTML-Datei lokal auf dem Gerät speichern. Über die Firefox-Downloads-Übersicht lassen sich dann auch die Dateien öffnen, und meine Folien werden wieder korrekt dargestellt.

tl;dr;

  • unter Android geht es (anscheinend) nur mittels Chrome-Browser
  • unter iOS geht es (anscheinend) nur mittels Firefox-Browser über die Firefox-Downloads-Liste

Weblinks




12. Juni 2023

Die MZLA Technologies Corporation hat mit Thunderbird 102.12 ein planmäßiges Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht.

Neuerungen von Thunderbird 102.12

Mit dem Update auf Thunderbird 102.12 hat die MZLA Technologies Corporation ein planmäßiges Update für seinen Open Source E-Mail-Client veröffentlicht. Das Update bringt diverse Fehlerbehebungen und Verbesserungen, welche sich in den Release Notes (engl.) nachlesen lassen. Auch wurden diverse Sicherheitslücken geschlossen.

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Im Herbst-Release wird Ubuntu die Erweiterung Tiling-Assistant standardmässig bereitstellen.

Die Tiling-Fähigkeiten eines GNOME-basierten Desktops beschränken sich darauf, zwei Fenster nebeneinander darzustellen, wenn man diese an den rechten bzw. linken Rand zieht. Mit einem Zug auf den oberen Rand wird ein Fenster maximiert. Zieht man es herunter, kehrt es auf die Normalgrösse zurück. Falls die Anwendungen es unterstützen, ich auch eine synchrone Änderung von zwei Fenstern möglich. Dazu zieht man an der Mittellinie zwischen zwei rechts und links gekachelten Fenster; sie verschieben sich dann gleichzeitig.

Im Herbst wird Ubuntu 23.10 die Erweiterung Tiling Assistant als Standard-Erweiterung in den Release aufnehmen. Diese Extension erweitert die Tiling-Fähigkeiten enorm. Wer es genau wissen möchte, kann das in diesem und diesem Beitrag nachlesen. Zu den Funktionen gehören:

  • Anordnung der Fenster über den Numerischen-Tastenblock
  • Indikation des aktiven Fensters, z. B. durch einen Rahmen
  • Vorschlag, mit welcher Anwendung der "Platz daneben" ausgefüllt werden soll
  • Unterstützung von Kachel-Gruppen
  • Einstellung der Lücken zwischen den gekachelten Fenstern
  • Dynamisches Tiling-Verhalten, bei dem die Kachelung vom aktuellen Zustand der Kacheln abhängt
  • Einstellung der Tastenbindungen

Solche Funktionen sind mit einem Text nur schwer zu beschreiben. Das probiert man am besten selbst aus.

Mir gefällt es, dass Ubuntu im Herbst diese Erweiterung standardmässig installieren wird. Vermutlich hat eine Mehrzahl der GNOME-Desktop Anwender:innen diese Erweiterung schon längst installiert.

Quelle: https://github.com/Leleat/Tiling-Assistant


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11. Juni 2023

Literaturverwaltungsprogramme gibt es viele. Freie BibTex Frontends, Papers, Endnote und viele mehr. In Deutschland ist der Markt allerdings stark zwischen Citavi und Zotero aufgeteilt. Die meisten Nutzer verwenden eines der beiden Programme. In Baden-Württemberg ist nun (nicht ganz freiwillig) eine wegweisende Entscheidung gefallen.

Citavi ist die eierlegende Wollmilchsau und war von Anfang an der Grund, warum ich mich viel mit Wine und virtuellen Maschinen beschäftigt habe. Ohne Citavi konnte und wollte ich nicht. 2021 wurde die Schweizer Entwicklungsfirma hinter Citavi aufgekauft. Literaturverwaltung ist längst nicht mehr die persönliche Angelegenheit des einzelnen Wissenschaftlers, sondern Teil des Forschungszyklus, dessen Werkzeuge Datenhändler, internationale (Bibliotheks-)Dienstleister und Verlage (die Grenzen sind fließend) unter ihre Kontrolle bringen wollen.

Ich bin dann auf Zotero umgestiegen. Das war kein Zuckerschlecken und bis heute muss ich im Literaturverzeichnis Daten bereinigen, weil der Export und Import eben nicht reibungslos funktioniert. Dieser Schritt steht vielen Studierenden und Hochschulangehörigen in Südwestdeutschland bevor.

Citavi verdankt seine Popularität in Deutschland vor allem den Campuslizenzen. Für Hochschulangehörige in Deutschland war die Nutzung fast immer kostenlos, bezahlt haben die Hochschulen oder Bibliotheken. Das war schon lange grenzwertig, da Citavi als Programm nur unter Windows lief und Nutzende von macOS und Linux außen vor blieben. Gerade an deutschen Universitäten ist die Mac-Dichte nicht zu unterschätzen. Citavi hat daher vor einiger Zeit Citavi Web auf den Markt gebracht, das als WebApp läuft und langfristig das native C#-Programm ablösen soll.

Die Vertragsverhandlungen über eine Landeslizenz für Baden-Württemberg für dieses Citavi Web sind krachend gescheitert (eine relativ ehrliche Aussage beim KIM Konstanz). Grund waren wohl die exorbitanten Preisvorstellungen der neuen Firma hinter Citavi. Seit dem 30.4.2023 haben Hochschulangehörige in Baden-Württemberg keinen Zugang mehr zu Citavi Web (es sei denn, sie zahlen selbst).

Die Lizenz für die Desktop-Version läuft noch bis Ende März 2024, die Bibliotheken bereiten sich bereits auf das Ende vor. Einführungskurse für Zotero werden inzwischen von den meisten Einrichtungen angeboten. Einige (leider nicht alle) Bibliotheken haben die Kurse für Citavi aus dem Programm genommen. Neueinsteiger werden so bereits behutsam in eine zukunftssichere Richtung geführt. Die Migrationshilfe für tausende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dürfte ein nicht zu unterschätzender Kraftakt werden.

Wenn nun andere Bundesländer dem Beispiel folgen, ist das eine wichtige Stärkung von Open-Source-Software im Wissenschaftskreislauf, und bei Citavi dürften sie bald das Licht ausmachen können. Ohne die Masse der deutschen Hochschulangehörigen wird es nicht mehr viele Nutzerinnen und Nutzer geben.

Der Weg von SUSE ist vorgezeichnet. Er führt zu einem unveränderlichen System. Die Community-Variante Leap kann ohne die SUSE Linux Enterprise-Basis nicht funktionieren. Sie muss mitgehen oder verschwinden. Im Moment sieht es nach letzterem aus.

OpenSUSE Leap kann nicht ohne SUSE Linux Enterprise existieren. Die komplette Basis stammt von dort, denn die Community steuert „nur“ die Desktopumgebungen und Endanwenderprogramme bei. Sie erweitert damit den Kern einer traditionell schmalen Enterprise-Distribution um all jene Komponenten, die Linux-Anwender in der Breite erwarten.

Leap hat traditionell einen Mangel an Entwicklern. Das hat man dem Produkt immer angemerkt. Viel Arbeit – auch im Bereich der Community – kommt von SUSE-Mitarbeitern. Die meisten aktiven Community-Mitglieder arbeiten mit und entwickeln für Tumbleweed. Das ist der Zweig, der ohne eine formale Anbindung an SUSE Linux Enterprise auskommt. Dies steht in einem gewissen Missverhältnis zu den Nutzungszahlen.

Am 2. Mai hat Richard Brown sich auf der Mailingliste erneut an die Community gewandt. Tenor: Wenn niemand bereit ist, sich einzubringen und Verantwortung zu übernehmen, wird openSUSE Leap mit dem Ende des klassischen Linux-Enterprise eingestellt. Das bedeutet, dass die für kommendes Jahr angekündigte Version 15.6 nochmal eine Gnadenfrist bedeutet, aber es könnte auch die letzte Version werden.

SUSE ALP Basis wird nicht alles enthalten, was die Community von einer Leap-Version erwartet. Sie wird sich sehr stark auf die Server-Implementierung konzentrieren. Wenn openSUSE Leap 16 ein Erfolg für die Community werden soll, muss insbesondere das Desktop-Ökosystem von der Community beigesteuert werden.

Man kann die Mail von Richard Brown durchaus so lesen, dass SUSE mit ALP auch den SUSE Linux Enterprise Desktop beerdigt, denn sonst würde Leap zumindest GNOME enthalten. Das passt zu der Ankündigung von Red Hat, seine Prioritäten im Desktopsegment zu überdenken. Der Linux-Desktop scheint in schwieriges Fahrwasser zu geraten.

Manche glauben, dass der Rückzug von Corporate Linux ein Segen wäre, weil die Community dann schon alles so regeln würde, wie es für die Anwender gut ist. In solchen Debatten tauchen dann immer wieder die antikapitalistischen Strömungen in der Open-Source-Community auf. Ich halte das für Wunschdenken. Linux wäre nie da, wo es heute ist, ohne die Beteiligung von Unternehmen. Alle Leuchtturmprojekte wurden von Firmen entwickelt oder sind mit massiver Firmenbeteiligung entstanden. Wer Open Source ohne nennenswerte Firmenbeteiligung und mit viel Stabilität sucht, sollte sich vielleicht einfach mal BSD anschauen.

Ein Rückzug der Firmen aus der Desktop-Entwicklung wäre ein Meilenstein und nicht zum Guten. Mal sehen, wohin die Reise geht. Sowohl beim Linux-Desktop als auch bei openSUSE Leap.

Vor wenigen Tagen hat openSUSE die aktuelle Ausgabe 15.5 seiner LTS-Variante Leap veröffentlich. Bei der Gelegenheit gab es auch einige Informationen über die Zukunft. Für den Anwender bedeutet das vor allem Planungssicherheit.

Ich bin inzwischen total auf dem Immutable-Zug. Die nächste spannende SUSE-Veröffentlichung ist für mich ALP. Wer das Konzept testen möchte, sollte sich MicroOS bzw. nun benannt als openSUSE Aeon (GNOME) und openSUSE Kalpa (KDE Plasma) anschauen. OpenSUSE entwickelt das nicht alleine, sondern folgt der Entwicklungsrichtung von der Mutterfirma SUSE Linux.

Die meisten Anwender setzen aber noch auf klassische Systeme und wenn man den openSUSE-eigenen Statistiken trauen darf, dann bedeutet das bei openSUSE tatsächlich auch immer noch eher Leap als Tumbleweed. Ich finde solche Statistiken immer total hilfreich, weil viele in der Linux-Community gerne mit gefühlten Wahrheiten argumentieren, die in einer stark diversifizierten Community vor allem aus engen Blasen stammen.

Leap 15.5 ist – wie erwartet – ein total langweiliges Release. Nachdem mit openSUSE Leap 15.4 noch ein paar Versionsstände angefasst wurden, war aber klar, dass 15.5 wieder ein Wartungsupdate wird. OpenSUSE hatte dazu vor längerer Zeit mal das Tik-tok-Prinzip veröffentlicht. Zusammengefasst: KDE-Benutzer bekommen mit Plasma 5.27 einen aktuelleren Desktop. Das war es dann auch schon.

SUSE bzw. openSUSE hat aber in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass sie an ihre Anwender denkt und lange Übergangsfristen einräumt. So wurde für 2024 die Version 15.6 angekündigt. Damit haben Anwender mit bestehenden Installationen genügend Zeit, sich auf den Umstieg auf (open)SUSE ALP vorzubereiten und SUSE wiederum gewinnt Zeit und muss nicht – wie ursprünglich geplant – im Herbst eine halbwegs stabile Version veröffentlichen. Denn momentan sieht es nicht gut für das Projekt aus.

10. Juni 2023

Zwei Jahre nach dem letzten Release erscheint wieder eine neue Version des Linux-Urgesteins. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick

Wochenendartikel gibt es auf GNU/Linux.ch bekanntermaßen selten, doch bei wichtigen Ereignissen machen wir hin und wieder eine Ausnahme. Ein neues Release vom Debian-Projekt zählt auf jeden Fall immer dazu. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf Debian 12 mit dem Codenamen "Bookworm", welches heute frisch das Licht der Welt erblickt hat!

Knapp 22 Monate nach Debian 11 "Bullseye" (wir berichteten) wurde heute das neue Release des Debian-Projekts veröffentlicht. Wie immer ist ein Debian-Release in großem Maße mit einer Aktualisierung der immensen Paketbasis verbunden - so auch dieses Mal. Laut dem offiziellen Changelog wurden 67 % aller Pakete aktualisiert, ganze 11'089 neue Pakete kamen dazu. Trotz Entfernung einer signifikanten Zahl veralteter und nicht mehr unterstützter Programme und Bibliotheken enthält Bookworm über 64'419 Pakete und damit ganze 4'868 mehr als Bullseye.

Ein Überblick über die wichtigsten dieser Updates:

  • LibreOffice 7.4 (stand heute die vorletzte, vom Herausgeber empfohlene Version)
  • GIMP 2.10.34 (neuste Version)
  • Inkscape 1.2.2 (neuste Version)
  • NGINX 1.22 (vorletzte stabile Version)
  • PostgreSQL 15 (neuste Version)
  • MariaDB 10.11 (vorletzte stabile Version)
  • yt-dlp 2023.03 (ersetzt youtube-dl)

Beliebte Programmiersprachen sind in ihrer (meist) aktuellsten Version verfügbar, so z. B. Python 3.11, PHP 8.2, OpenJDK 17, Rust 1.63 und Go 1.19, was sicherlich den ein oder anderen Entwickler erfreuen wird.

Auch die verfügbaren Desktop-Umgebungen wurden aktualisiert. Folgende stehen zur Verfügung:

  • GNOME 43
  • KDE Plasma 5.27
  • LXDE 11
  • LXQt 1.2.0
  • MATE 1.26
  • Xfce 4.18
  • Cinnamon 5.6.8

Von vielen ist damit die aktuellste Version verfügbar - ungewohnt und erfreulich für ein Debian-Release!

Der Linux-Kernel ist wie üblich in seiner aktuellsten LTS-Version 6.1 vertreten.

Eine wichtige Änderung, zu der sich das Debian-Projekt im letzten Jahr entschieden hat, ist die standardmäßige Bereitstellung unfreier Firmware-Blobs in den Installations-Abbildern. Obwohl dieser Schritt in Bezug auf die Philosophie des Debian-Projekts als ein Schritt weg von der Software-Freiheit oft kritisch gesehen wird, senkt er die Einstiegshürde für unerfahrene Endanwender.

Um dies umzusetzen, wurde ein neuer Bereich non-free-firmware in den Paketquellen eingerichtet, welcher nun die nicht-freie Firmware enthält. Andere nicht-freie Pakete verbleiben im Bereich non-free.

Das Artwork für Debian 12 nennt sich "Emerald" und stammt, wie schon bei der letzten Version, von der französischen Designerin Juliette Taka, welche nach 8 "Jessie", 9 "Stretch" und 11 "Bullseye" inzwischen schon ihr viertes Debian-Release mit ihrer Kunst ansprechend macht.

Insgesamt lässt die neue Veröffentlichung aus dem Hause Debian Raum sowohl für Jubel als auch für Kritik.

Während die aktualisierte Software in Verbindung mit Debians üblicher Stabilität und Verlässlichkeit den Debian-Fanboy in mir mal wieder zum Vorschein bringt, sehe ich den Umgang mit unfreier Firmware auch nicht unkritisch.

Dennoch bleibt die Distribution auch in dieser neuen Ausführung für mich ein Muss, überall dort, wo ein reibungsloser Betrieb sichergestellt werden muss.

Das neue Debian 12 steht auf der Homepage des Projekts demnächst wie üblich als Live-Image, DVD und Netinstall-CD zur Verfügung. Des Weiteren sind Abbilder für den Betrieb in der Cloud sowie als Docker-Image zur Verfügung.

Allen aktuellen Debian-Nutzern, Begeisterten und Unentschlossenen empfehle ich sich das deutschsprachige Changelog durchzulesen. Die ersten Erfahrungen mit dem neuen Release könnt ihr in unserem Installationsbericht zur ersten RC-Version nachlesen.

Was sind eure Gedanken zu dieser Veröffentlichung? Wie beurteilt ihr die Richtung, in die sich das Projekt bewegt? Nutzt ihr Debian, oder werdet ihr der Distribution nach diesem Release noch eine Chance geben? Diskutiert mit uns!

Das GNU/Linux.ch Team wünscht allen Leserinnen und Lesern noch ein schönes Wochenende, und viel Spaß mit dem neuen Debian!

Quellen:

P. S: Das nächste Release wird "Trixie" heißen :)


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Wie einige meiner Leser schon wissen, produziere ich einen Podcast und berichte, wenn es thematisch passt, von einigen Episoden auf diesem Blog. In dieser Woche erschien Episode 23, in der es um Open-Source-Software und Open-Source-KI ging.

Auslöser war die Diskussion rund um die Ankündigung von Red Hat, zukünftig nicht mehr LibreOffice direkt zu paketieren. Diesbezüglich empfehlenswert ist der teils kontroverse Kommentar von Gerrit in seinem Blog.

Kontrovers bleibt das Thema Open Source auch weiterhin. Sollte man Open Source allen proprietären Produkten vorziehen, auch wenn die Software schlechter ist? Wie sehr hat man überhaupt noch die Kontrolle über sein eigenes System?

Auf der anderen Seite entwickelt sich Open-Source-KI deutlich positiver und es stehen immer mehr freie Modelle zur Verfügung, die es mit den Platzhirschen aufnehmen können. Insbesondere für die Wissenschaft bietet das eine wichtige Grundlage, weil offene Daten mehr Innovation ermöglichen, wenn Wissenschaftler Freiheiten haben, Dinge auszuprobieren.

All diese Themen und Fragen diskutieren wir in der knapp 90-minütigen Episode. Viel Spaß beim Hören!

Bei Linux war bisher alles eins. Vom Kernel über die Firmware bis zum Tetrisspiel wurde alles über die Paketverwaltung installiert, aktualisiert und bei Bedarf wieder entfernt. Deshalb sprach man auch nicht gerne vom Betriebssystem Linux, sondern von der Distribution. Mit den neuen unveränderlichen Systemen stehen nun spannende Diskussionen an.

Natürlich hat es schon früher Versuche gegeben, zu definieren, was zur Grundausstattung gehört. Die verschiedenen Distributionen haben hier unterschiedliche Entscheidungen getroffen. Manche haben sich eher schlank präsentiert, andere haben nach einer Standardinstallation die eierlegende Wollmilchsau ausgeliefert.

Für die Anwender war das im Zweifelsfall nicht so wichtig. Sie konnten alles nach Belieben nachinstallieren oder entfernen (und im Zweifelsfall sogar ihr System demolieren). Linux war und ist eben im Zweifelsfall mehr ein Baukasten als ein konsistentes Betriebssystem, vergleichbar mit Windows oder macOS.

Dies ändert sich nun mit den neuen unveränderbaren Distributionen. Hier definiert der Distributor ein unveränderbares Basissystem, das der Anwender genau so verwenden muss, wie es ausgeliefert wird. Die Wahlfreiheit des Anwenders beschränkt sich auf Flatpaks und andere Container (und natürlich bleibt immer die Option, die Distribution zu wechseln).

Aufgabe des Distributors ist es nun, eine konsistente Zusammenstellung zu liefern. Derzeit gibt es dies nur für Desktop und IoT, in Zukunft wäre dies auch für Smartphones denkbar.

Insbesondere für den Desktop ist dies ein spannendes Thema. Die Frage, welche Programme zur Basis gehören und welche in die weite Welt der Flatpacks entlassen werden können, ist keineswegs trivial zu beantworten. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sich die Projekte GNOME und KDE in erster Linie als Entwicklergemeinschaften verstehen, die ganz unterschiedliche Projekte unter ihrem Dach vereinen.

Muss ein Basis-Image einen Mailclient oder einen PDF-Reader enthalten? Braucht es 2023 noch die standardmäßige Unterstützung von Audio-CDs oder gar Disketten? Diese Frage kann nicht mehr an den Endanwender delegiert werden, sondern die Distributoren müssen entscheiden und in letzter Konsequenz sogar bestimmte Nutzergruppen vor die Tür setzen.

Wie fluide diese Entwicklung ist, lässt sich beim Vorreiter Fedora beobachten. Aktuell werden z.B. bei Fedora Kinoite noch häufig Pakete hinzugefügt und entfernt. Die Hintergründe lassen sich meistens in der Diskussion auf Pagure finden.

Die Diskussion ist für die Linux-Gemeinde ungewohnt. Ich finde sie aber sehr spannend, weil zum ersten Mal definiert werden muss, was wirklich das Basis-Betriebssystem ist, was zum Desktop gehört und was außerhalb der Distribution, z.B. bei Flathub, angesiedelt ist.

Perspektivisch könnte dies auch eine Chance für die Distributionen bedeuten. In den letzten Jahren gab es bei den Distributionen eine starke Tendenz zur allgemeinen Nivellierung. Marke, Internetauftritt und Community waren oft die wichtigsten Unterscheidungskriterien; Standardinstallation und Softwarepool unterschieden sich hingegen kaum. Die aktuelle Entwicklung könnte dem Konzept der Distribution wieder eine neue Daseinsberechtigung geben.

6. Juni 2023

Mozilla hat Firefox 114 für Windows, Apple macOS und Linux veröffentlicht. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Neuerungen zusammen – wie immer auf diesem Blog weit ausführlicher als auf anderen Websites.

Download Mozilla Firefox für Microsoft Windows, Apple macOS und Linux

Neue Einstellungsoberfläche für DNS over HTTPS (DoH)

DNS over HTTPS, kurz: DoH, soll die Sicherheit und Privatsphäre der Nutzer verbessern. Standardmäßig aktiviert ist dieses Feature derzeit nur für Nutzer in den USA. Über die Einstellungen kann allerdings jeder DoH aktivieren.

Die Einstellungen für DoH sind nicht länger hinter einer Schaltfläche in den Verbindungs-Einstellungen versteckt. Stattdessen gibt es dafür jetzt einen großen Abschnitt im Reiter „Datenschutz & Sicherheit“ in den Firefox-Einstellungen. Die neuen Einstellungen bieten verschiedene Optionen mit ausführliche Erklärungen. Außerdem lassen sich darüber jetzt auch Ausnahmen verwalten.

DNS over HTTPS Einstellungen in Firefox 114

Erweiterungen im Erweiterungs-Menü sortieren

Mit Firefox 109 wurde ein neues Erweiterungs-Menü links vom Hauptmenü eingeführt. Seit Firefox 113 lässt sich die Schaltfläche an eine beliebige Stelle innerhalb der Navigations-Symbolleiste verschieben. Und ab Firefox 114 ist es möglich, die Reihenfolge der Erweiterungen innerhalb des Erweiterungs-Menüs beliebig anzupassen. Dafür gibt es entsprechende Einträge beim jeweiligen Zahnrad-Menü.

Sonstige Endnutzer-Neuerungen von Firefox 114

Im Lesezeichen-Menü, welches optional zur Symbolleiste hinzugefügt werden kann, wurde ein Eintrag ergänzt, um die Lesezeichen zu durchsuchen. Ebenso wurde ein Eintrag zum Suchen im Chronik-Bereich des Hauptmenüs ergänzt.

Das Hilfe-Menü beinhaltet einen neuen Eintrag „Zu einem neuen Gerät wechseln“, welches auf ein Support-Dokument weiterleitet, in welchem erklärt wird, wie man seine Firefox-Daten sichert und auf ein anderes Gerät überträgt.

Der Import aus anderen Browsern unterstützt nun auch gespeicherte Formulardaten aus auf Chromium basierenden Browsern.

Die CPU-Auslastung von Antivirus-Software unter Windows, während Firefox ausgeführt wird, wurde reduziert.

Im Bild-im-Bild-Modus für Videos werden jetzt auch Untertitel für Videos von ted.com unterstützt. Außerdem kann im Bild-im-Bild-Modus ab sofort die Taste „f“ verwendet werden, um in den Vollbildmodus und wieder zurück zu wechseln.

Die Theme-Unterstützung der „Seite durchsuchen“-Leiste wurde verbessert.

Empfehlungen auf der Firefox-Startseite von Mozillas Pocket-Dienst gibt es ab sofort auch in den Ländern Frankreich, Italien sowie Spanien.

Der Barrierefreiheits-Inspektor der Entwicklerwerkzeuge wurde dahingehend verbessert, dass dieser nun alle ARIA-Rollen besser erkennt.

Wird über about:config der Schalter network.http.http2.send-buffer-size auf 0 gesetzt, verbessert dies die Upload-Geschwindigkeit von Firefox signfikant. Ab Firefox 115 wird dies standardmäßig der Fall sein.

Mehr Sicherheit für Firefox-Nutzer

Auch in Firefox 114 wurden wieder mehrere Sicherheitslücken geschlossen. Alleine aus Gründen der Sicherheit ist ein Update auf Firefox 114 daher für alle Nutzer dringend empfohlen.

Verbesserungen der Webplattform

Mac-Benutzer können jetzt Videos von ihren Kameras in allen unterstützten nativen Auflösungen aufnehmen und sind nicht mehr auf eine maximale Auflösung von 1280 × 720 px beschränkt.

Benutzer von macOS, Linux und Windows 7 können jetzt FIDO2 / WebAuthn Authentifikatoren über USB verwenden.

Firefox 114 bringt Unterstützung für die WebTransport-API, von welcher insbesondere Live-Streaming und Spiele profitieren können.

DedicatedWorkers sowie SharedWorkers unterstützen jetzt das Laden von ECMAScript-Modulen.

Firefox unterstützt nun die CSS Level 4 supports()-Syntax für @import-Regeln. Die CSS calc()-Funktion unterstützt jetzt außerdem die infinity- sowie NaN-Konstanten. Verbesserungen gab es auch für die :lang()-Pseudoklasse. Außerdem wird die nicht die standardisierte Eigenschaft -webkit-text-security aus Kompatibilitätsgründen nun unterstützt.

Weitere Neuerungen für Entwickler von Websites und Browser-Erweiterungen lassen sich in den MDN Web Docs nachlesen.

Der Beitrag Mozilla veröffentlicht Firefox 114 erschien zuerst auf soeren-hentzschel.at.

Mit diesem Linux-Container kann man eine Vielzahl von Anwendungen starten.

Na ja, "Distro" ist etwas übertrieben. Conty ist ein einfach zu verwendender, komprimierter, unprivilegierter Linux-Container, der aus einer einzigen ausführbaren Datei besteht. Er ist so einfach und benutzerfreundlich wie möglich gestaltet und läuft in fast allen GNU/Linux-Distributionen. Man kann ihn verwenden, um beliebige Anwendungen, einschliesslich Spiele (Vulkan und OpenGL), auszuführen.

Im Screenshot seht ihr das Terminal einer normalen Linux-Installation in einer virtuellen Maschine. Darin habe ich mit dem Befehl conty.sh steam die Anwendung Steam gestartet. In der Linux-Installation ist kein Steam vorhanden. Conty enthält gut 900 Pakete, darunter Wine, Steam, Lutrix, PlayOnLinux, Bottles, OBS Studio und Firefox.

Conty besteht aus einer einzigen ausführbaren Datei, die man überallhin mitnehmen kann und basiert auf Arch-Linux. Durch die Vielzahl an enthaltenen Paketen kann man fast alles ausführen. Alle Anwendungen, die man mit Conty startet, lesen und speichern ihre Konfigurationen im HOME-Verzeichnis. Da es sich nur um einen Container handelt, gibt es praktisch keinen Performance-Overhead, sodass alle Anwendungen mit voller Geschwindigkeit laufen. Conty unterstützt Xorg, Wayland und XWayland.

Um den Linux-Container zu verwenden, lädt man diese Datei herunter, macht sie ausführbar und startet sie in einem Terminal mit der Anwendung als Parameter, die man laufen lassen möchte (siehe Titelbild). Viele weitere Informationen und Anwendungsbeispiele zu Conty findet ihr auf der Projektseite:

Quelle: https://github.com/Kron4ek/Conty


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